Aylas Jahresrückblick 2021

Und wieder ist ein Jahr vergangen und genau wie 2020 unterlag auch 2021 zu großen Teilen der Corona-Pandemie. Aber darum soll es jetzt nicht gehen, denn auch, wenn das tägliche Leben eingeschränkt war (und ist), so erschienen zahlreiche geekische Highlights. Selbst Titel, die letztes Jahr auf die Verschiebebank mussten, durften endlich ihre Premiere feiern. Zeit, das Jahr in dieser Hinsicht noch einmal Revue passieren zu lassen.

Filme

Hier alle Filme aufzuzählen würde dementsprechend den Rahmen sprengen. Ab dem Sommer waren aber erfreulicherweise auch wieder Kino-Besuche möglich. Besonders schön ist hierbei, dass nach einjähriger Pause auch zahlreiche Marvel-Filme wieder in den Lichtspielhäusern starteten. Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings ist dabei durch die toll choreografierten Kämpfe, die spannende Geschichte und die sympathischen Charaktere eines meiner Highlights. Black Widow hat hingegen trotz deutlicher Schwächen irgendwie mein Herz erobert, da ich die Figur Natasha Romanoff einfach so gerne mag und die Familiendynamik und Handlung überzeugend finde. Auch Eternals – der einzige Titel, für den ich dieses Jahr sogar glatt zweimal im Kino war – weiß trotz großer medialer Kritik mit einer coolen Geschichte, tollen Figuren und einem sehr neuartigen Konzept zu überzeugen. Das beste Kino-Feeling hatte ich jedoch eindeutig bei James Bond 007: Keine Zeit zu sterben. Ein würdiger Abschluss für Daniel Craig und tatsächlich neben gewohnt cooler Action unerwartet emotional. Mein absoluter Lieblingsfilm des Jahres ist aber eindeutig Cruella. Einfach nur toll! Die Handlung selbst ist cool gemacht und die tollen Modestücke, die starke Leistung von Emma Stone und die Atmosphäre des Titels sind dermaßen klasse, dass ich mich daran gar nicht satt sehen kann. Da ist es schade, dass ich ausgerechnet diesen Titel nicht auf der großen Leinwand sehen konnte.

Dune ist hingegen visuell und akustisch wohl die größte Wucht des Jahres. Auch ich kann angesichts des tollen Casts, der guten Effekte und der gelungenen Umsetzung des Romans eigentlich nur Gutes über den Titel sagen. Trotzdem wird es wohl erst mit Teil 2 richtig spannend, weswegen mich der Film nicht vom Hocker gerissen hat. Auch The Suicide Squad ist einer der stärksten Titel, denn auch wenn ich der 2016-Version durchaus einen Unterhaltungswert zugestehe, so ist diese kein Vergleich zu diesem Action-Fest. Da sieht man, was möglich ist, wenn Studios ihren kreativen Köpfen freie Hand lassen. Apropos DCU: Zack Snyder’s Justice League hat mich völlig unerwartet absolut überzeugen können. Da ich der Ur-Fassung nicht besonders viel abgewinnen konnte, war ich bei einer fast vierstündigen Version besonders skeptisch. Aber nein, der Mammut-Film bietet eine wirklich spannende Geschichte mit interessanten Figuren. Ein weiteres Highlight ist Luca, der mit einer berührende Hommage an Akzeptanz und Freundschaft überzeugen kann. Auch zwei unfassbar tolle Filme sind Soul und Raya und der letzte Drache. Beide sehen wundervoll aus und bieten wunderschöne Geschichten. Jungle Cruise, Free Guy und Tom & Jerry sind unterhaltsame Titel, die zwar nicht gerade alles richten machen, aber für einen schönen Filmabend perfekt sind. Palm Springs ist hingegen noch eine richtige Feel-Good-Perle, die man wirklich sehen sollte. Netflix hat dieses Jahr zudem wieder zahlreiche Filme veröffentlicht und einige davon sind durchaus sehr gelungen. I Care a Lot, Sweet Girl, Kate und Red Notice wissen allesamt zu unterhalten und sind sehr cool. Fatherhood ist hingegen ein sehr berührender und trauriger Film, der aber eine positive Botschaft vermittelt. Abseits von Netflix sind da noch Filme wie etwa Midnight, Kajillionaire, The Color of Happiness und May, die dritte Frau, die mich alle trotz Kritikpunkten irgendwie überzeugen konnten. Ebenfalls nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte, ist Happiest Season, der mir aber trotzdem ganz gut gefällt und sei es nur, weil ich Weihnachtsfilme mag.

Aber auch dieses Jahr hab ich nicht nur gute Filme gesehen, sondern durchaus auch mal ziemliche Gurken. Ein erwartungsgemäßer Flop ist The New Mutants. Was soll man dazu schon sagen? Ein einziges Chaos mit wenig Substanz und Tiefe. Immerhin konnte mich der Titel trotzdem noch ganz nett unterhalten, was ich von Moxie.Zeit zurückzuschlagen nicht behaupten kann. Ein zweistündiger Versuch, irgendwie eine große Feminismus-Botschaft zu transportieren, aber der Titel ist einfach nur lächerlich oberflächlich. Ebenfalls kaum ein gutes Haar kann ich an der neuen 2021er-Fassung von Cinderella lassen. Ein total misslungener Versuch, ein klassisches Märchen irgendwie modern und hipp machen zu wollen. Leider ebenfalls eine große Enttäuschung ist Wonder Woman 1984. Nach ersten Informationen hatte ich schon befürchtet, dass das kein würdiger Nachfolger wird, aber dass er dermaßen mies werden würde, hätte ich dann doch nicht gedacht. Keine Gurke, aber auch irgendwie unnötig: Nicht schon wieder allein zu Haus, das Remake des Klassikers aus den 90ern. Teilweise ganz witzig und man merkt, dass der Titel eine Hommage an das Original sein soll, aber auch nicht besonders gut. Auch Tanz zum Ruhm fällt in diese Kategorie: nicht schlecht, aber auch irgendwie nicht gut. All Aboard! ist hingegen ein Titel, der spannende Ansätze hat, aber dann doch irgendwie in Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Serien

Was für ein Serien-Jahr! Insbesondere neue Serien konnten mich sehr überzeugen, weswegen das nächste Jahr wahrscheinlich auch ein paar vielversprechende Folge-Staffeln bereithalten wird. Zwei absolut großartige erste Staffeln konnten The Wilds und Cruel Summer liefern. Zwei Titel, die ich in kürzester Zeit durchgesuchtet habe und mit einem dichten Plot überzeugen. Besonders die Erzählweise mehrerer Zeitebenen sagt mir hierbei zu. Nach anfänglicher Skepsis sehr cool ist auch Only Murders in the Building. Die Serie braucht ein wenig, um in Fahrt zu kommen, weiß dann aber mit einem guten Crime-Plot zu überzeugen. Squid Game, die wohl meistgehypte Serie seit Jahren, hat mich ebenfalls sehr gut unterhalten. Eigentlich nichts Besonderes, aber doch mit einem Suchtfaktor. Gegen Ende des Jahres noch ein echtes Highlight erschien mit Arcane. Wow, ich hätte nie gedacht, dass mich eine Serie zu League of Legends derart vom Hocker reißen würde. Aber der Animationsstil, die Geschichte, die Charaktere und die Musik ergeben ein absolut stimmiges Gesamtbild. Eher durchwachsen startete Fate: The Winx Saga, aber immerhin gibt es tolle Ansätze und wenn die nächste Staffel den flachen Charakteren mehr Profil gibt, kann das noch eine tolle Serie werden. Da ist Sweet Tooth schon besser, denn die erste Staffel bietet eine spannende und irgendwie auch süße Geschichte. Eine weitere überraschend gute Serie ist World on Fire. Eigentlich bin ich kein Fan von Kriegsdramen, aber die vielseitigen Charaktere und der Fokus auf Geschichten in der ganzen Welt wissen zu überzeugen. Schnell weggeschaut wurde auch die erste Staffel Willkommen im Haus der Eulen. Eine sehr unterhaltsame Serie mit überraschend guter Geschichte, hoffentlich bringt Disney auch bald die zweite Staffel nach Deutschland. Mixed-Ish hat mich ebenfalls sehr unterhalten. Eine meiner Lieblingsserien des Jahres ist dann noch Motherland: Fort Salem. Eine interessante Welt mit spannender Handlung und tollen Charakteren. Die ersten beiden Staffeln sind da ein echter Genuss. Gleiches gilt auch für Love, Victor, eine sehr schöne und liebevoll umgesetzte Teen-Serie, die sich ausgesprochen natürlich in das Simonverse einfügt. Auch Stargirl ist eine sehr spaßige Serie und nach einer soliden ersten Staffel macht die zweite Runde schon jetzt vieles richtig. Y: The Last Man ist so ein bisschen das Trauerspiel des Jahres. Nicht wegen der Qualität, denn trotz deutlicher Schwächen hat mich die Serie absolut gepackt, aber die Absetzung mitten während der Ausstrahlung war schon mies.

Ein echtes Highlight sind die erschienen Marvel-Serien, die allesamt richtig cool und eine unfassbar tolle Erweiterung des MCU sind. WandaVision ist sogar eine meiner neuen Lieblingsserien, da das einzigartige und mutige Konzept absolut zu packen weiß. Noch dazu ist die Serie sehr emotional und hat Wanda als Charakter deutlich komplexer gemacht. Aber auch Loki und The Falcon and the Winter Soldier wissen zu überzeugen und machen von dem Serien-Format perfekten Gebrauch. What if …? konnte mich mit der ersten Staffel ebenso überzeugen. Mir hätte auch eine episodenhafte Serie mit witzigen Szenarios gereicht, aber es gab dann doch tatsächlich noch eine große Handlung. Hawkeye ist nach den ersten Episoden ebenfalls schon sehr unterhaltsam. Marvel’s Agent Carter konnte ich auch endlich sehen und die Serie ist dermaßen spannend, dass es ein Jammer ist, dass nach nur zwei Staffeln Schluss war. Staffel 17 von Grey’s Anatomy und Staffel 4 von Seattle Firefighters wussten unerwartet absolut zu überzeugen. Vor allem Ersteres hat nach Langem mal wieder eine sehr starke, emotionale Staffel vorgelegt und die Verbindung zu den Feuerwehrleuten funktioniert, sodass sich alles wie ein stimmiges kleines Universum anfühlt. Nicht mehr so ganz das Gelbe vom Ei ist hingegen Supergirl, denn die fünfte Staffel reicht nicht an die Qualität der beiden Vorgänger heran. Workin’ Moms und The L Word: Generation Q bieten in ihren neuesten Staffeln leider auch wenig Gelungenes. Ersteres schafft es irgendwie, die Charaktere in einer ganzen Staffel fast null wachsen zu lassen und Zweiteres ist in Sachen sinnvoll konstruiertes Drehbuch echt eine mittelschwere Katastrophe. Natürlich erreicht aber nichts das Ausmaß meines Guilty Pleasures Riverdale. Jedes Mal, wenn ich denke, schlechter wird’s nicht mehr, setzen die Drehbuchautoren noch einen drauf. Staffel 6 schafft es mit dem aktuellen Event “Rivervale” ja irgendwie, alles aus Staffel 5 in der Sinnhaftigkeit noch mehr zu unterbieten (und trotzdem ist jede Episode eine Unterhaltungsbombe).

Zu Ende gingen dieses Jahr Wynonna Earp und Mom, zwei absolut unterhaltsame Serien. Vor allem Ersteres ist eine so spaßige Serie, dass ich sie wirklich vermissen werde, während Zweiteres sicher häufiger nochmal geschaut wird. Ein echtes Highlight durfte ich auch mit Years and Years sehen. Wow, eine richtig intensive Serie, die ihre Laufzeit voll auskostet und mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. 2021 sind auch einige neue kurze Serien erschienen und darunter sind teils richtige Perlen. My Name ist etwa eine wirklich mitreißende Thriller-Geschichte mit tollen Action-Szenen und einer großartigen Hauptdarstellerin. Die Professorin gibt da einen passenden Kontrast ab, denn der Titel ist leider eine Enttäuschung. Da treffen interessante Ansätze auf eine oberflächliche, öde Umsetzung. Schade, denn Sandra Oh mag ich. Ähnlich sieht es mit Nine Perfect Strangers aus, wobei der Mystery-Faktor trotzdem gut gemacht ist, nur das Gesamtpaket ist leider unstimmig. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo hat zwar auch Schwächen, bietet aber eine interessante Geschichte. Ein echtes Highlight aus den 90ern ist auch Die Nanny. Dank Amazon Prime Video konnte ich endlich die ganze Serie sehen und sie ist einfach so liebenswert und witzig. Fünffache Rache hat mich ebenfalls gut unterhalten können, so ein bisschen Intrigen geht immer. Nur die zweite Hälfte büßt leider an Qualität ein und das Ende mag ich auch nicht. Eine nette Anthologie gab es noch mit Just Beyond, eine kreative Sammlung an Schauergeschichten und Science-Fiction. Dank Disney+ konnte ich auch ein paar Serien vom alten Disney Channel rewatchen, wie etwa Meine Schwester Charlie, Kim Possible und Hannah Montana. Hach, die Serien machen noch genauso viel Spaß wie früher und es ist toll, diese nun wann ich will schauen zu können. Im Moment stecke ich noch mitten in Harley Quinn, Das Rad der Zeit und Dopesick. Keine schlechten Serien, vor allem Ersteres ist richtig unterhaltsam.

Games

Anders als geplant hat letztes Jahr noch keine PlayStation 5 ihren Weg zu mir gefunden. Schade, aber ich bleibe weiter dran und hoffe, mir bald im neuen Jahr eine zulegen zu können. Aber auch meine PS4 tut weiter treu ihren Dienst, sodass ich mit Lost Judgment, Life is Strange: True Colors und Ghost of Tsushima drei großartige Games zocken konnte. Ersteres ist davon wie erwartet mein Highlight, ich hatte so gehofft, irgendwann ein Sequel zum fantastischen ersten Teil zocken zu können und dieses enttäuscht meine Erwartungen nicht. Das neue Life is Strange mag hingegen nicht ganz so packend wie die Vorgänger sein, erzählt aber eine emotionale und schlüssige Geschichte mit tollen Figuren. Twin Mirror ist hingegen kein schlechtes Spiel, aber von den bisherigen Dontnod-Spielen definitiv das, das ich am wenigsten mag. Der Protagonist ist schlicht sehr unsympathisch, auch wenn die Geschichte spannend erzählt wird. Ebenfalls von Dontnod hab ich dieses Jahr mein einziges PC-Game gezockt: Tell Me Why, das mit einer emotionalen Geschichte und toll geschriebenen Charakteren punkten kann. Persona 5: Dancing in Starlight ist als reines Rythmus-Game eigentlich nicht mein Fall, aber für einen Spottpreis im Sale musste ich zuschlagen. Wie erwartet ein nettes, aber sehr kurzweiliges Game, das eben von der Marke Persona zehrt. Nachdem die Collection über ein Jahr nur im Regal stand, zockte ich auch endlich Yakuza 3 bis 5. Wie die anderen Games der Reihe wirklich großartig, aber man merkt, dass es sich nur um Remaster handelt und deswegen einige Mechaniken nicht so gut wie in späteren Teilen sind. Seit dem ersten Teaser heiß erwartet war Haven und das Ergebnis kann sich auch durchaus sehen lassen. Ein liebevolles Indie-Game, das in Sachen Gameplay Spaß macht und eine schöne Geschichte erzählt. Nur die Spielwelt selbst hätte abwechslungsreicher sein können. Ratchet & Clank gab es von Sony geschenkt, weswegen ich da auch einmal reingezockt habe. Ein spaßiges Game, für das ich aber noch nicht die Motivation und Zeit finden konnte. Selbiges gilt auch für One Piece Pirate Warriors 4, Spirit of the North und Abzu. Ich hab die drei Games jetzt schon seit Monaten, aber leider noch nicht angefangen, was sich hoffentlich 2022 ändern wird. Mein Pile of Shame ist wirklich nicht mehr rühmlich.

In Sachen Nintendo Switch ist mit Pokémon Strahlender Diamant endlich das Remake einer meiner absolut liebsten Pokémon-Games erschienen. Nicht das, was ich mir von dem Remake erträumt hatte, aber trotzdem sehr gelungen, sodass der Titel noch immer großen Spaß macht. Ein ganz anderes Game gab es mit New Pokémon Snap. Ich war ja skeptisch wegen der simplen Mechanik, aber der Titel ist absolut schön und das Fotosystem sehr motivierend. Gerne mehr solcher einzigartiger Titel! Eigentlich ungeplant wanderte auch direkt zum Release Super Mario 3D World + Bowser’s Fury ins Spieleregal. Da ich noch einige Super Mario 3D-Games im Regal habe, wollte ich mir das Neueste eigentlich nicht direkt kaufen, aber da es an meinem Geburtstag erschien (und ich ein weiteres Game mit guter Koop-Funktion wollte), konnte ich es dann doch nicht lassen. Und darüber bin ich froh, denn der Titel ist eines der besten Mario-Games bis jetzt und hat für unglaublich tolle Stunden gesorgt. Nachgeholt wurde dann auch Super Mario Bros. U Deluxe, das ich zusammen mit The Legend of Zelda: Skyward Sword und The Legend of Zelda: Breath of the Wild bei einem Angebot gekauft hatte. Drei tolle Games! Skyward Sword musste ich einfach haben, da es auf der Wii damals mein erstes Game der Reihe war und auch heute macht es noch viel Spaß. Breath of the Wild ist ebenfalls einfach großartig und derart umfangreich, dass ich daran noch lange zocken werde. Mit Spiritfarer ist dann noch eine Indie-Perle erschienen, die mich sehr berühren konnte. Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre Deluxe konnte hingegen meine Liebe für die Professor Layton-Reihe wieder entfachen. Das Game ist nicht so toll wie seine Vorgänger, aber trotzdem sehr unterhaltsam. Etwas für die Fitness gab es mit Ring Fit Adventure. Wow, ich hätte nicht gedacht, dass die Übungen wirklich derart anstrengend würden, aber das tun sie. Und als Game macht Sport auch viel mehr Spaß. Animal Crossing: New Horizons wurde mit dem umfangreichen Update und der Erweiterung gegen Ende des Jahres wieder interessant, weswegen ich es aktuell nach langer Pause erneut zocke. Kaum gezockt wurde hingegen Steins;Gate: My Darling’s Embrace. Der Trailer sah witzig aus und ich mag das Franchise, aber die ersten Stunden konnten mich noch nicht so wirklich überzeugen.

Bücher

2020 hatte ich mir vorgenommen, im kommenden Jahr mehr zu lesen und tatsächlich: 2021 war so vollgepackt mit dem Lesen von Büchern wie schon lange nicht mehr. Angefangen hat es dabei eigentlich nur mit Harry Potter, das Lesen der sieben Bände in Originalsprache nahm die ersten beiden Monate des Jahres ein und was soll ich sagen: Meine Liebe für Fantasy-Romane wurde durch diese fantastische Reihe wieder entfacht! Zu den Highlights 2021 gehört deshalb auch Percy Jackson, was ich schon seit Jahren lesen wollte, aber erst nun dazu gekommen bin. Aber die tollen Charaktere, der einzigartige Humor und die spannende Geschichte machen aus den fünf Bänden eine großartige Reihe. Kein Wunder also, dass kurz darauf die Nachfolger Helden des Olymps und Die Abenteuer des Apollo folgen mussten. Sie erreichen zwar nicht die Qualität der ersten Reihe, sind aber immer noch sehr gut. Zum Glück hat Rick Riordan noch weitere coole Fantasy-Reihen geschrieben, die ich sicher 2022 lesen werde, für dieses Jahr hat mich aber seine Neuerscheinung Daughter of the Deep dazu verleitet, direkt zuzuschlagen. Eine kreative und abenteuerliche Geschichte, bei der ich mich schon auf die filmische Adaption freue. Apropos filmische Adaptionen: Der Kino-Start der Adaption von Frank Herberts Dune: Der Wüstenplanet brachte mich dazu, mir den Roman zu kaufen und er hat mich definitiv sehr begeistern können, auch wenn die Fortsetzungen derzeit noch ausstehen. Ebenfalls endlich in mein Bücher-Regal gewandert ist Hunger Games: The Ballad of Songbirds and Snakes. Tatsächlich hätte ich dieses Prequel nicht gebraucht (die Hauptreihe ist durchaus so gut, da braucht es keine Prequels), trotzdem ist das Lesen sehr interessant gewesen.

Abseits von Fantasy-Büchern hat 2021 recht viele romantische Romane hervorgebracht, insbesondere die Love is Queer– und Love is Love-Reihen von Alicia Zett bzw. Sophie Bichon. Die drei Bücher Not Your Type, Maybe Not Tonight und No Place for Us aus erstgenannter Reihe sind von unterschiedlicher Qualität, aber insgesamt durchaus okay. Und ich leuchten mit den Wolken als erster Band der Love is Love-Reihe hat mich hingegen mit dem poetisch-schönen Schreibstil, den coolen Charakteren und der komplexen Geschichte absolut vom Hocker gehauen. Darauf direkt das negative Beispiel: Love with Pride schafft es tatsächlich, innerhalb von 400 Seiten eine derart oberflächliche Geschichte zu erzählen, dass ich mich wirklich durch das letzte Drittel kämpfen musste. Mein Highlight unter den Neuerscheinungen ist aber ohnehin aus einem ganz anderen Genre: Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit ist das zweite Buch von Mai Thi Nguyen-Kim und steht dem ersten Buch in keiner Hinsicht nach. Es ist einfach unglaublich, wie interessant und anschaulich sie Fakten und kontroverse Diskussionen darstellen und erläutern kann. Gerade in den heutigen Zeiten ein sehr wichtiges Buch. Ebenfalls sehr gelungen und etwas, was mich fast das gesamte Jahr begleitet hat: A Promised Land. Tatsächlich sind einige Stellen etwas langatmig, aber insgesamt ist es ein sehr interessantes Buch.

Natürlich sind auch Light Novels nicht zu kurz gekommen. Allerdings beinhaltet dies auch meine Pausierung von Sword Art Online, nachdem ich die letzten Bände kaum noch lesen wollte. Irgendwie ist mein Interesse an der Reihe verpufft und mittlerweile lutscht sich das Prinzip auch einfach zu sehr aus. Neu angefangen hab ich hingegen Date A Live, das zwar nur sehr kurze Bände beinhaltet, aber mit dem lockeren Schreibstil und der interessanten Geschichte einfach perfekt für Zwischendurch ist. Mein Lieblingstitel im Light Novel-Bereich bleibt aber Ich habe 300 Jahre lang Schleim getötet und aus Versehen das höchste Level erreicht. Eine super witziger Feel-Good-Titel mit liebenswerten Charakteren. Insofern konnte ich mir auch das Spin-off I Was a Bottom-Tier Bureaucrat for 1500 Years and the Demon King Made Me a Minister nicht entgehen lassen, das mir ebenfalls ausgesprochen gut gefällt. Beelzebub ist einfach einer der besten Charaktere der Reihe und es ist unfassbar cool, mehr über ihre Vorgeschichte zu erfahren.

Comics

Meinen Comic-Konsum hab ich wieder eher in Grenzen gehalten. Konsequent weiter ging es mit Life is Strange, der nun auch langsam auf das Ende zusteuert. Unglaublich, dass die Comic-Reihe, die ich zunächst derart merkwürdig fand, mir mittlerweile so gut gefällt. Da mir die Prämisse von Y: The Last Man so gut gefällt, konnte ich mir auch die Comic-Vorlage nicht entgehen lassen. Insbesondere da diese mit nur fünf Sammelbänden abgeschlossen ist. Die Reihe unterhält sehr und neben dem spannende Setting ist auch die ganz natürliche Diversität bei den drei Protagonisten sehr positiv. Mit Titeln wie der neuen Black Widow-Reihe hab ich mir auch wieder einige Marvel-Comics ins Regal geholt. Und auch einige Ttel von Panini Ink musste ich mir wieder zulegen, wie etwa Wonder Woman: Stürmische Zeiten und Der Oracle Code_. Die Comics sind einfach sehr nett für zwischendurch und erzählen spannende Geschichten.

Anime

Nachdem ich 2020 ein sehr starkes Anime-Jahr hatte, in dem ich auch viele ältere Titel nachgeholt habe, war 2021 wieder eher durchschnittlicher Natur. Heißt: Besonders viele Anime-Titel wurden nicht geschaut, trotzdem würde ich es als inhaltlich sehr gelungenes Jahr bezeichnen. Denn mit Evangelion 3.0+1.0: Thrice Upon A Time ist das Highlight überhaupt für mich erschienen. Endlich! Nach acht Jahren Wartezeit und fast zehn Jahren, in denen ich die Film-Reihe schaue, ist doch noch das Finale erschienen. Nach der langen Wartezeit und den vielen aufgeworfenen Fragen in Teil 3 hatte ich mich eigentlich schon auf eine Enttäuschung eingestellt, doch tatsächlich hat mir der Film ausgesprochen gut gefallen. Eine echte Perle: Josie, der Tiger und die Fische. Tatsächlich ein Titel, der derart berührend, sensibel und schön erzählt ist, dass er fast an meinen liebsten Anime-Film heranreicht. Wenn wir schon bei Filmen sind, so gab es noch One Piece: Stampede und Pokémon – Der Film: Geheimnisse des Dschungels. Ersterer hat mich tatsächlich eher enttäuscht, der Film ist nicht schlecht, aber deutlich schlechter als seine beiden Vorgänger. Dafür ist der neue Pokémon-Film wieder richtig toll. Ein kleines Schmankerl für mich als Sailor Moon-Fan ist auch Sailor Moon Eternal. Wunderschön animiert und straff durcherzählt adaptiert der Zweiteiler meinen Lieblings-Arc.

Anime-Serien habe ich dieses Jahr vor allem aktuelle Titel geschaut mit Ausnahme von Steins;Gate 0. Ich liebe die Visual Novel, die als Vorlage diente und auch die animierte Umsetzung ist einfach richtig spannend. Ein kleines Highlight ist I’ve been Killing Slimes for 300 Years and Maxed Out My Level, da ich die Light Novel schon sehr mag und die Anime-Umsetzung einfach genauso liebenswert und schön geworden ist. Auch der wöchentliche Austausch über die neueste Episode mit meiner besten Freundin hat die Serie zu einem echten Erlebnis gemacht. Star Wars: Visionen ist als Anthologie von unterschiedlicher erzählerischer Qualität, aber wirklich cool. Ich hätte nicht gedacht, dass Star Wars im Anime-Format derart gut funktioniert, aber von einigen Episoden hätte ich sogar gerne eine ganze Serie. Weiterverfolgt wurden My Hero Academia (immerhin schon die fünfte Staffel) und Pokémon Meister-Reisen, während ich die erste Staffel Yashahime: Princess Half-Demon im Frühjahr beenden konnte. Ich bin mir immer noch unsicher, ob die Fortsetzung unbedingt hätte sein müssen, aber sie ist nicht schlecht. Absolut unerwartet hingegen ist Miss Kobayashi’s Dragon Maid S erschienen, da ich eigentlich die Hoffnung auf eine zweite Staffel schon aufgegeben hatte. Aber da beschwere ich mich natürlich nicht, auch die neuen Episoden sind super witzig und süß. Im Moment schaue ich Komi Can’t Communicate, was ebenso süß wie die Manga-Reihe ist, aber stilistisch nur bedingt als Anime-Produktion funktioniert (was vor allem daran liegt, dass es noch keine deutsche Synchro gibt und die ganzen Texteinblendungen schon ohne Untertitel zu chaotisch wären).

Manga

Ein gutes Manga-Jahr, wenn auch eines mit vergleichsweise wenigen Neustarts, weil ich mittlerweile versuche, nur noch Reihen anzufangen, die ich unbedingt lesen will. Eine von ihnen ist Blue Lock, gegen Ende des Jahres erschienen, und schon jetzt sehr vielversprechend. Fußball zieht als Thema immer und das Konzept ist zwar etwas hanebüchen, aber sehr innovativ und spannend. Fruits Basket gefällt mir zwar nach den ersten Bänden inhaltlich sehr, aber die Aufmachung (extrem dickes Papier und das Gefühl, einen Dachziegel in der Hand zu halten) stört echt den Lesespaß, weswegen ich die Reihe vorerst pausiert habe. My Genderless Boyfriend ist hingegen eine süße Feel-Good-Romanze und perfekt zum Lesen für zwischendurch. Auch ein weiterer Katzen-Manga, A Man and his Cat, ist erschienen und einfach wieder so süß und berührend, dass ich ihn haben musste. 10th und Run Away with Me, Girl sind hingegen zwei kurze, aber recht schöne Reihen. Nicht entgehen lassen konnte ich mir natürlich auch den Start von Zero’s Teatime, einem Spin-off von Detektiv Conan rund um Toru Amoru. Die Reihe ist zwar sehr kurzweilig, aber da auch dieses Jahr nur ein neuer (wenn auch sehr spannender) Band der Hauptreihe erschienen ist, bin ich ja schon über jeglichen Content aus dem Universum froh.

Ansonsten wurden natürlich meine üblichen Reihen weiterverfolgt, insbesondere My Roommate is a Cat (einer meiner absoluten Lieblinge, die immer zuerst aus dem Lesestapel genommen werden), My Hero Academia, Demon Slayer und Komi Can’t Communicate. Nur zwei neue Bände gab es von Citrus+ (in denen mal wieder so gut wie nichts passiert, den Fortschritt muss man hier wirklich mit der Lupe suchen) und einen neuen Band von Spice & Wolf – Die Abenteuer von Col und Miyuri. Nach mit Blick auf die Bandzahl recht langer Zeit ist auch endlich Pokémon Schwarz & Weiss 2 zu Ende gegangen. Ohne Frage, die Reihe (und deren Vorgänger) ist toll, aber die lange Wartezeit für die paar Bände war schon ziemlich ätzend. Unerwartet dieses Jahr doch noch nicht zu Ende gegangen ist Attack on Titan, wobei ich doch froh bin, wenn diese lange Reihe nach sechs Jahren, in der ich sie schon lese, mal zu Ende geht. Geplant ist dann auch ein ordentlicher Reread, mir gefällt die Reihe mittlerweile nur noch bedingt, fairerweise muss ich aber auch sagen, dass es schwer ist, mitzukommen, wenn so viel passiert und nur so selten ein Band erscheint.

2021 war mich aus Geek-Perspektive ein richtig tolles Jahr. Insbesondere das Erscheinen des Finales der Evangelion-Reihe und die vielen neuen MCU-Titel werden mir in Erinnerung bleiben. Auch dass ich mit Disney+ einen weiteren Streaming-Dienst abonniert habe, war eine der guten Ideen in diesem Jahr, denn die Titel-Auswahl ist wirklich klasse. Genau dieser bietet auch für 2022 einiges worauf ich mich freue. Dazu gehört etwa Verwünscht 2 und einfach alles, was noch so an Marvel-Serien kommen wird. In Sachen Games freue ich mich auf Pokémon Legenden: Arceus, Hogwarts Legacy und Horizon: Forbidden West. Meine Hoffnung für das Jahr liegt dann noch darauf, dass ich mir bald eine PS5 sichern kann und Kino-Besuche auch weiterhin möglich bleiben. Letztere haben mein Jahr ab August einfach nochmal richtig verschönert.

Weitere Jahresrückblicke von Ayla

2020
2019
2017

Ayla

Ayla ist Schülerin und beschäftigt sich hobbymäßig mit allen möglichen Medien, ohne dabei Beschränkungen zu kennen. Dennoch ist sie vor allem ein Serien- & Game-Junkie und liebt besonders actionreiche und dramatische Inhalte, wobei sie gleichzeitig für viele kindliche Themen zu haben ist, weshalb sie weiterhin großer Disney-Fan ist. Abseits ihrer Leidenschaft des Sammelns ihrer Lieblingsmedien schreibt Ayla gerne selbst Geschichten oder zeichnet Bilder, um sich so zu entspannen.

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