Tellux’ Jahresrückblick 2019

Jaja, das geht es dahin, das Jahr 2019. Manchmal würde ich mir wünschen, der Tag hätte mehr Stunden und das Jahr mehr Tage, denn dann würde ich nämlich deutlich mehr Zeit für ausgiebigen Medienkonsum aufbringen können. Auch 2019 hat wieder viele tolle Filme, Serien und Spiele ans Tageslicht gebracht, welche mich tief in ihren Bann gezogen haben. Ob bloßes Erstaunen, pures Mitfiebern oder zum Teil auch herbe Enttäuschungen, es ist wieder von allem etwas dabei gewesen. Betrachtet man aber das Jahr im Gesamten, bin ich ziemlich zufrieden mit den Dingen, die mir über den Bildschirm gelaufen sind, doch dazu gleich mehr.

 

Games

Spiele sind aktuell wohl das zeitfressendste Medium in meinem Kosmos. Nichts geht doch über eine gepflegte Runde daddeln auf dem Sofa via PlayStation 4, Nintendo Switch oder vor dem guten alten PC. Eines der für mich großartigsten Spiele aus 2019 ploppte lange erwartet endlich im Januar auf der Bildfläche auf, nämlich Kingdom Hearts III. Anfänglich habe ich mir mit dem Spielen Zeit gelassen, doch dann packte mich das Binge-Playing-Fieber bis ich final dann das Ende erreicht habe und ein weiteres, großartiges Kapitel der Kingdom Hearts-Saga abhaken konnte. Es ist einfach wieder wunderbar, was dort auf die Beine gestellt wurde und ich freue mich sehr darüber, dass noch DLC hinzugekommen ist. Gegen Anfang Juli hat Square Enix mit Shadowbringers dann das neuste Update von Final Fantasy XIV auf den Markt gebracht. Ich habe wirklich viele MMORPGs ausprobiert, aber keines schafft es so sehr mich zu fesseln wie Final Fantasy XIV. Da ich eh ein großer Fan des Franchise bin, freut es mich natürlich besonders, dass daraus ein MMORPG entstanden ist, dass auch nach nun fast über acht Jahren noch so viele Spieler aus aller Welt (inklusive mir) begeistert. Das Update ist in jedem Fall ein Erfolg auf ganzer Linie und ich hoffe, die Reise geht noch eine ganze Weile weiter. Im August folgte dann The Dark Pictures Anthology – Man of Medan, welches aufgrund seines erfolgreichen Vorgängers Until Dawn die Messlatte natürlich ziemlich hochgelegt hat. Im Grunde genommen ist das Spiel ganz solide zu verzeichnen, allerdings schmälern die diversen Ruckler und die leider zum Teil langweiligen Charaktere den Spielspaß etwas. Kurz darauf, genauer gesagt im September, durfte ich dann den Aufstieg und Zerfall eines von mir im Vorhinein sehr gehypten MMOs mit erleben, Astellia. Ich war sehr zuversichtlich, dass die Entwickler von Astellia etwas ganz Tolles auf die Beine stellen werden, doch die große Euphorie blieb beim tatsächlichen Spielen dann auf lange Sicht aus. Man könnte sagen, es ist nichts Halbes und nichts Ganzes, denn so wirkt es, wenn man sich Ingame befindet. Sprachliche Texturen sind auch heute noch nicht vollkommen übersetzt und auch hier sind Ruckler allgegenwärtig. Dies sind allerdings nur eine Hand voll kleiner Fehler, weshalb ich Astellia ganz schnell von meiner persönlichen To-do-Liste streichen konnte. Das Jahr endete für mich spielerisch im November mit der Veröffentlichung von Pokémon Schwert & Schild. Endlich ist es so weit, dass ich Pokémon in vollem Genuss auf dem TV genießen kann. Ich muss sagen zu 100 % hat mich das neuste Pokémon-Werk nicht geflasht, dennoch hat es mir viele tolle Stunden bereitet und ich bin auch hier sehr gespannt, was uns in der Zukunft noch so geboten wird.

 

Serien

Wenn ich mal so gar keinen Bock auf Zocken habe, dann kommt ein Serienmarathon wie gelegen und auch diesen konnte ich 2019 hin und wieder zelebrieren. Auffällig ist, dass es bei mir ein regelrechter Serienherbst gewesen ist, denn alle Veröffentlichungen, die ich mir einverleibt habe, sind im Zeitraum von September bis Oktober erschienen. Angefangen mit der heiß ersehnten zweiten Staffel von Elité, die wie sollte es anders zu erwarten sein, einfach nur klasse ist. Spanische Serien haben es mir ja aus welchen Gründen auch immer angetan, darum bin ich natürlich sehr gespannt wie die Geschichte dort weiter geht. Fernab davon schlich sich dann im Oktober die Liebe auf meinem Bildschirm ein. Der Online-Streaming-Dienst Prime Video lieferte mir mit Modern Love, die wohl für mich beste Serie aus 2019. Ich habe gelacht und ich hab sogar ein paar Tränchen verdrückt. Sie ist einfach pure Freude und es ist total bewegend zu sehen, welche Wege die Liebe findet, daher hoffe ich sehr bald auf eine zweite Staffel, die mich hoffentlich genau so verzaubern wird. Von etwas Wunderbarem, zu etwas, naja … sagen wir geduldetem, nämlich der vierten Staffel von Riverdale. Mittlerweile gleicht Riverdale wie das Zusammenarbeiten mit einem ungeliebten Kollegen, man kann nicht mit und man kann auch nicht ohne. In Schutz nehmen muss man allerdings die erste Folge, denn diese zollt dem jüngst verstorbenen Luke Perry Tribut und ist auch dementsprechend ergreifend. Bei dem Rest hat man wieder einmal das Gefühl, dass Handlungsstränge so gelegt worden sind, wie es den Autoren gerade in den Kram passt und nicht wie die Geschichte um die Charaktere Sinnhaftigkeit ergeben. Die eine oder andere Figur macht das Ganze allerdings erträglich, weshalb ich Riverdale, obgleich ich es sehr zerrissen habe, weiterverfolge. Den krönenden Abschluss machte im Übergang vom Oktober in den November die dritte Staffel von Slasher. Hier wird es, wie der Name schon sagt, wieder einmal sehr blutig. Es war sehr fesselnd mitzurätseln, wer denn diesmal der Mörder ist und bis kurz vor Schluss bin ich grundsätzlich immer auf dem berühmten Holzweg gewesen. Für alle Freunde von brachialem Gemetzel und energischen Todesschreien ist Slasher absolut ein Treffer ins Schwarze.

 

Filme

Filmisch habe ich dieses Jahr so einige Sachen sehen müssen. Ja, müssen. Nachdem ich regelrecht genötigt wurde, in das Marvel Cinematic Universe einzutauchen, blieb natürlich auch der finale Teil der Avengers-Saga nicht aus. Mittlerweile finde ich mich bezüglich Marvel einigermaßen gut zu Recht und kann definitiv mitreden. Doch obgleich bei vielen Avengers: Endgame der wohl präsenteste Titel des Jahres sein wird, sind in meinem Gedächtnis doch etwas andere Titel hängen geblieben. Angefangen mit Happy Death Day 2u, der (obwohl er eine Fortsetzung ist) einen guten Eindruck hinterlassen hat. Die Kombination aus Zeitschleifenthematik und Slasher gefällt mir im Gesamten sehr gut, wobei ich glaube, dass ein dritter Teil nicht kommen wird. Relativ zeitnah kam dann auch mit Escape Room der für mich beste Film dieses Jahres in die Kinos. Zwar erinnert mich einiges an den Spätneunziger-Science-Fiction-Horrorfilm Cube, aber alles in einem deutlich zeitgemäßeren Settting. Ob ich es 2020 auch endlich mal schaffe, einen Escape Room zu besuchen, wird sich zeigen, allerdings hoffe ich auf einen positiveren Ausgang als jenen der Darsteller. Im Mai wurde dann die Realverfilmung eines meiner heißgeliebten Disney-Klassikers veröffentlicht, Aladdin. Zugegebenermaßen bin ich kein sonderlich großer Freund solcher Realverfilmungen, weil ich oftmals empfinde, dass Charaktere entweder in ihrer Optik oder in der Persönlichkeit nicht ausreichend genug die Helden meiner Kindheit darstellen können. Alle Darsteller haben es aber überraschend gut umgesetzt, besonders Naomi Scott, die neben ihrer schauspielerischen Verkörperung von Jasmin auch gleich noch beweist, was für ein Stimmwunder sie ist. Ich habe den Film zwar auf deutsch geschaut, habe mich im Nachhinein aber mit den englischen Songs eben so beschäftigt und den Song “Speechless”(“Ich werde niemals schweigen”) regelrecht verschlungen. Den Abschluss in meinem Filmverlauf macht mit Midsommar, ein etwas anderer Mystery-Horror-Film. Im Gegensatz zu seinen Mitstreitern kann man hier nicht wirklich eine gezielte Richtung herausdeuten. Es ist alles irgendwie ein wenig Psycho-Terror, gepaart mit okkultem Abgeschlachte, gut verpackt in vielen obskuren und merkwürdigen Handlungen. Genau das macht es aber in meinen Augen zu etwas Gutem, denn wen langweilt es nicht, wenn man jedes Mal denselben Brei serviert bekommt.

Ich hoffe, dass 2020 mindestens genau so viele tolle Medien, ob Spiele, Filme oder Serien, auf meine Bildfläche bringt wie dieses Jahr. Die ersten Projekte für das kommende Jahr sind auf jeden Fall die zweite Staffel High Seas und das im Januar erscheinende MMO Temtem. Ich freue mich darüber hinaus auf alle weiteren Titel, die in der Zukunft meinen Weg kreuzen werden. In diesem Sinne, stay tuned.

Tellux

Mit der Arbeit als Physiotherapeut im Krankenhaus versucht Tellux, das doch sehr sitzlastige Geek-Dasein mit viel Bewegung zu kompensieren. In seiner Freizeit verbringt er am liebsten Zeit am Computer und spielt MMORPGs oder andere Rollenspiele. Auch an Handhelds (Nintendo DS + Switch) oder Konsolen (PS4) ist er durchaus anzutreffen. Musik spielt ebenfalls eine sehr zentrale Rolle, hierbei hört er am liebsten: Pop, EDM und Alternative-Music. Ansonsten verschlingt er auch Serien zu Genüge, auf ein Genre ist er nicht festgelegt.

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