The Big Bang Theory (Folge 11×20)
Veränderungen gehören zum Leben. Dazu zählt auch charakterliche Entwicklung. Erfahrungen und Umfeld formen einen jeden. Das erkennt auch Sheldon in Folge 20 der elften Staffel von The Big Bang Theory, als er sieht, wohin er sich wohl hätte entwickeln können.
Sheldon wird von einem befreundeten Wissenschaftler eingeladen. Sie wollen gemeinsam Wolcotts neue Theorie besprechen. Doch dieser Wolcott gilt als sehr paranoid und schräg. Er lebt abgeschieden in einer Waldhütte. Kurzerhand sollen Leonard, Howard und Raj Sheldon begleiten. Währenddessen feiert Amy zusammen mit Penny und Bernadette ihren Junggesellinnenabschied. Doch dieser verläuft ganz anders als geplant.
Genie oder Wahnsinn?
Sheldon kann schon als Exzentriker bezeichnet werden. Er hat viele Marotten und macht seinen Freunden oft das Leben schwer. Doch sein Freund Wolcott übertrifft ihn wohl noch. Schließlich kapselt er sich vollkommen von der Welt ab, weil er fürchtet, jemand könnte ihm seine Arbeiten und Forschungen stehlen. Seine Tür ist mit etlichen Schlössern gesichert und er hat einen Stuhl für das Grübeln über neue Theorien und einen dafür, über verhasste Menschen nachzudenken. Sheldon erkennt, dass er selbst gut wie Wolcott hätte enden können. Obwohl ihn die wissenschaftlichen Erkenntnisse seines Freundes faszinieren, möchte er zurück nach Hause.
Junggesellinnenabschied mal anders
Die meisten denken bei einem Junggesellinnenabschied vermutlich an Party, Alkohol und Stripper. Eigentlich hätte Amy genau das auch für ihren Abend mit Penny und Bernadette erwartet. Doch diese beiden haben etwas anderes für sie vorbereitet. Es warten keine Drinks und Stripper auf Amy sondern Garn und Stoffe. Statt Party gibt es ein Quiltkränzchen. Zunächst spielt Amy mit, doch schließlich gibt sie zu, dass sie sich das Ganze anders vorgestellt hat. Also gehen die drei doch noch in die Bar, um ihren Junggesellinnenabschied gebührend zu feiern. Zu dumm, dass Amy schon nach den ersten Drinks absackt und einschläft. Als sie zu Hause aufwacht, ist sie enttäuscht, weil sie eigentlich nichts erlebt hat. Also denken ihre Freundinnen sich allerlei verrückte Dinge aus, die sie im Rausch angeblich getan hat.
Es ist wieder eine dieser Folgen, in denen Sheldon wirklich etwas begreift. In diesem Fall, dass er nicht so wie Wolcott werden will. Doch er stellt sich auch die Frage, ob er immer noch derselbe Sheldon ist. Schließlich hätte er vor einigen Jahren noch Wolcotts Lebensstil als ideal empfunden. Ich finde das gar nicht mal so schlecht, dass Sheldon diese Erkenntnis hat. Er ist ja auch einen recht weiten Weg von Staffel 1 an gegangen. Die Idee mit dem Quiltkränzchen zum Junggesellinnenabschied ist ziemlich schräg, aber sie zeigt auch, dass Penny und Bernadette sich wirklich Gedanken machen und Amy etwas Gutes tun wollen. Auch wenn das etwas nach hinten losgeht, weil Amy eigentlich etwas ganz anderes will. Aber es ist der Wille, der zählt. Es ist auch einfach goldig, als die beiden sich lauter verrücktes Zeug ausdenken, das Amy angeblich getan hat, damit sie nicht enttäuscht von sich und diesem Abend ist. Allerdings habe ich vor Kurzem auch wieder ein paar alte Folgen The Big Bang Theory gesehen und ich muss zugeben, dass diese noch sehr viel mehr Charme haben als die aktuelle Staffel.