X-Men ’97 (Folge 1×06)
In Episode 5 haben wir nicht nur gelebt, gelacht oder geliebt – wir sahen, wie die Mutantenwelt von Genosha von Sentinels zerrissen wurde und den absolut schockierenden Tod von zwei geliebten und ikonischen X-Men-Charakteren. Folge 6 belebt eine Figur wieder, von der manch eine:r nicht gedacht hätte, dass sie jemals ein Comeback feiern würde (abgesehen vob Rückblenden) – und damit mehr das Herz der X-Men zurück.
Inhaltsangabe
Während eines Krieges zwischen dem schiitischen und dem Kree-Reich verkündet die schiitische Kaiserin Lilandra Neramani ihre Verlobung mit einem inzwischen geheilten Xavier.
Deathbird weigert sich, die Heirat ihrer Schwester mit einem Terraner zu akzeptieren, beruft sich auf den Ritus von M’Dashaa und fordert Xavier auf, alle seine Erinnerungen an die Erde zu löschen, um seine Loyalität gegenüber den Schiiten zu beweisen. Xaviers Verweigerung, seine Erinnerungen an die X-Men aufzugeben, führt zu einem Kampf zwischen der kaiserlichen Garde der Shi’ar und den Anhängern von Deathbird, bis Xavier alle in die Astralebene zieht, um sie über eine Koexistenz aufzuklären.
Als diese Lektion durch eine übersinnliche Vision von Gambits Tod unterbrochen wird, beschließt Xavier, zur Erde zurückzukehren.
Auf der Ranch benutzt Forge das Zauberbuch seiner Mutter, um den Dämon zu vertreiben. Dann hilft ihm Storm bei der Suche nach einem seltenen Kaktus, der das Gift heilen kann. Storm findet den Kaktus in einer Höhle, wird aber erneut The Adversary in die Enge getrieben. Nachdem sie ihre Ängste überwunden hat, erlangt Storm ihre Kräfte zurück und besiegt The Adversary. Storm heilt Forge und dann erfahren sie von dem Angriff auf Genosha.
An anderer Stelle wird ein verängstigter Trask mit der Person konfrontiert, die für den Angriff verantwortlich ist: Mister Sinister.
Unspektakulärer Abschluss der Storm-Episode
“Leben und Tod, Part 2” setzt also die zweite Hälfte der vierten Episode fort. Leicht ist dieser Episodenaufbau mit Sicherheit nicht für jede:n. Die Folge schließt unsere Forge-und-Storm-Saga ab, in der sich die beiden im Westen zusammenschließen und sich auf eine Reise beeaben, um Storm in ihre mächtige Mutantenform zurückzubringen. Es wird klar, dass The Adversary weniger ein äußerer Gegner ist, sondern eher eine Manifestation von Storms innerem Konflikt. Leider wird dies zum uninteressantesten Teil der Episode – und was ein schöner triumphaler Moment für Ororo Munroe sein sollte, wird am Ende völlig überschattet von der schockierenden Rückkehr des Professor Charles Xavier.
Charles lebt und liebt
Nachdem die Sentinels durch die friedliche Mutantenwelt Genosha gefegt sind und das Leben von Magneto und Gambit gefordert haben, beginnen wir Episode 6 auf dem Planeten Chandilar. Nun stürzen wir uns direkt auf Deathbird, als sie einen Angriff auf das Kree-Volk startet. Ja, Charles ist zurück. Er geht in einer Rüstung hinaus, die sein Gesicht verbirgt und es ihm ermöglicht, ohne Rollstuhl zu gehen. Er lebt und ist mit Kaiserin Lilandra vom Volk der Schiiten verlobt. Es stellt sich heraus, dass Lilandra irgendwie sein Leben gerettet hat, als er in Folge 14 in Staffel 5 von X-Men im Krankenhausbett im Sterben lag. Während also die X-Men trauern mussten, verlobte sich Professor X mit dieser jenseitigen Anführerin – und ließ die Mutanten zu Hause ohne Ahnung. Der Höhepunkt der Folge ist Charles’ plötzliche Erkenntnis, dass Gambit tot ist – und dass seine “Kinder” nicht sicher sind. Die Episode endet damit, dass er ankündigt, dass er zur Erde zurückkehren muss, was den Weg für ein mit Sicherheit katastrophales Wiedersehen in Episode 7 ebnet.
Bolivar Trask und Mister Sinister
Zu guter Letzt lohnt es sich, noch auf die Schlussszene zwischen Bolivar Trask und Mister Sinister einzugehen. Diese Szene scheint zu bestätigen, dass X-Men ’97 doch nicht Cassandra Nova einführt, sondern stattdessen Sinister als den Architekten hinter Genoshas Zerstörung positioniert. Es ist zwar enttäuschend, dass wir Xaviers bösen Zwilling in absehbarer Zeit nicht treffen werden, aber vielleicht ist es das Beste, wenn es darum geht, die unterschiedlichen Handlungsstränge der Staffel miteinander zu verknüpfen.
Fazit
Das emotionale Schleudertrauma dieser Serie ist fast zu viel. Was die Xavier-Handlung betrifft, so bietet sie eine willkommene Abwechslung für die Serie, die es ermöglicht, den Fokus für eine Weile von der Erde weg und hin zum breiteren Marvel-Universum zu verlagern. Die Anwesenheit von Ronan und den Kree deutet darauf hin, dass X-Men ’97 etwas mehr Freiheiten als sein Vorgänger haben könnte, wenn es darum geht, Nicht-X-Men-Charaktere zu verwenden
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