Secret Invasion (Folge 1×02)
Secret Invasion bringt in seiner zweiten Folgen gleich zwei schockierende Enthüllungen mit sich. Bei einer davon kann man sich bereits jetzt ausmalen, dass die Welt kurz davor ist, in ein riesiges Chaos gestürzt zu werden.
Inhaltsangabe
1997: Nick Fury trifft erstmals Gravik, damals noch im Kindesalter. Er gibt das Versprechen ab, gemeinsam mit Carol Danvers nach einer Heimat für die Skrulls zu suchen.
In der Gegenwart: Fury und Talos fliehen per Zug aus Moskau, nach Fury wird allerdings bereits gefahndet. Fury überwirft sich mit Talos, als dieser zugibt, dass durch ein von ihm gesendetes Signal bereits Millionen von Skrulls auf der Erde leben.
Gravik trifft sich mit einem erlesenen Kreis hochrangiger Skrulls. Er empfiehlt sich als Anführer ihrer Spezies und wird daraufhin als solcher gewählt. Er ahnt nicht, dass eines der Mitglieder im Geheimen Talos kontaktiert.
Fury lässt den Leichnam Maria Hills nach Großbritannien bringen. Im Gespräch bittet ihre Mutter Elizabeth darum, dass Marias Tod nicht umsonst gewesen sein soll. Im Anschluss trifft Fury sich mit Rhodes, welcher sich abweisend gegenüber Fury zeigt und diesem sogar dessen militärische Ehrungen aberkennt.
Sonya Falsworth ist noch immer in Moskau. Dort hält sie einen Skrull gefangen und foltert diesen, um an Informationen über eine Person zu gelangen, die für Gravik tätig ist. Auch G’iah wird parallel fündig und entdeckt, dass Wissenschaftler an einem Projekt arbeiten, das unter anderem die Fertigkeiten von Groot, dem Black Order Mitglied Cull Obsidian und dem von Aldrich Killian einst vorgestellten Extremis involviert. Fury hingegen besucht seine Ehefrau Priscilla, die ebenfalls ein Skrull ist.
Wer ist Priscilla Fury?
Der großte Twist folgt zum Ende der Episode: Erstmals sehen wir Priscilla (Charlayne Woodard, Auge um Auge), Nick Furys Ehefrau. Das ist eine kleine Sensation, denn kaum jemand dürfte sie auf dem Schirm gehabt haben. Schließlich fand sie in einer Nebennotiz in in Captain America: The Return of the First Avenger, als Fury behauptete, seine Frau habe ihn rausgeschmissen. Was ebenso eine Ausrede hätte sein können oder aber ein nichtssagender Füllsatz. Nun wissen wir es besser: Ganz so unwahrscheinlich ist das nicht. Wer also ist Priscilla? Etwa eine ehemalige S.H.I.E.L.D.-Agentin? In den Comics existiert sie jedenfalls nicht, sodass sich nichts ableiten lässt.
Skrulls vs. Avengers
Man hätte wohl erwartet, dass sich die Ereignisse aus Iron Man 3 als etwas Größeres mit Konsequenz herausstellen. Das war allerdings nicht der Fall. Bis jetzt. Denn überraschend wird die Extremis-Technologie aufgegriffen. In dieser Episode erfahren wir mehr über die Pläne der Skrulls. Und dass diese auch die Avengers auf dem Schirm haben, aber mit einer eigenen Streitkraft gewappnet sind: Super-Skrulls. Der ursprüngliche Super-Skrull hört auf den schönen Namen Kl’rt und feierte als Gegner der Fantastic Four sein Marvel-Debüt – passend dazu verfügte er über die Superkräfte der Fantastic Four. Immer vier Wesen. Und genau an dieser Idee scheint man sich nun auch bei Secret Invasion zu orientieren. Schließlich entdeckt G’iah (Emilia Clarke) in einer Szene in Folge 2, dass das offenbar menschliche Wissenschaftler-Paar Rosa (Katie Finneran, Freaky) und Victor Dalton (Mark Bazeley, Unsichtbarer Feind) daran arbeitet, die Superkräfte von vier verschiedenen Kreaturen bzw. Technologien mit der Skrull-DNA zu kombinieren: Eben jene Extremis-Technologie, Groot von den Guardians of the Galaxy, die Frostbestie aus Jotunheim und Cull Obsidian, einer von Thanos’ Handlangern. Damit sind gleich vier Fähigkeiten bedient: Groots Fähigkeit, seinen Körper zu verändern und wachsen zu lassen, die Kälteunempfindlichkeit und Kletterfähigkeiten der Frostbestie, Cull Obisidians Widerstandsfähigkeit und die Regenerations- und Feuerkräfte von Extremis. Von allen wurden Spuren innerhalb der bisherigen MCU-Filme auf der Erde hinterlassen. Etwa wurde Cull Obsidians Arm durch Wong in Avengers: Infinity War abgetrennt.
Fazit
Ist die erste Folge noch ein Slow-Burner, nimmt die zweite Episode deutlich an Fahrt auf und es kündigen sich schockierende Wendungen mit den Super-Skrulls an, die in Avengers: Secret Wars eine tragende Rolle spielen werden. Interessant ist, dass die Fantastic Four nun einmal bislang nicht Teil des MCUs sind, sodass man sich für vier scheinbar ganz wahllose Fähigkeiten entschied, die bei genauerem Hinsehen allerdings einen mächtigen Symbionten ergeben. So oder so ist es erfreulich, dass Marvel endlich wieder einmal eine Brücke zu anderen Filmen schlägt, ohne dass diese sich zu gewollt anfühlt. Unterm Strich macht diese Folge nun wirklich Lust auf mehr!
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