Mit der dritten Folge von Andor bekommt das Star Wars-Franchise eine düstere und noch unnahbare Schattenseite der Galaxie während der Herrschaft des Imperiums zu spüren. Wer leidet, sind die kleinen Leute, die versuchen ihrer Arbeit nachzugehen, um sich irgendwie über Wasser – oder dem Wüstenstand – zu halten. Das Imperium als großer Unterdrücker, in Form von Darth Vader, T-Jägern, Stumtruppen und was sie sonst noch alles haben, steht nicht sonderlich im Fokus, da das Imperium gar nicht aktiv eingreift, da seine Omnipräsenz bereits als etabliert gilt. Vertreten wird das Imperium in der Serie von dem Sicherheitskonzern, der stellvertretend die Zivilgesellschaft Ferrix unterdrückt, um die Ziele des Imperiums zu erreichen. Dazu zählen auch ungeschönte Aufnahmen zwischen Bix und den Truppen sowie der Tod von Timm, der eiskalt erschossen wurde. Und dieses Mal war kein Jedi da, um zu helfen wo Hilfe dringend von Nöten wäre. Diese Hilflosigkeit und Ohnmacht gegenüber der Obrigkeit wird hier sehr deutlich und alles andere als heroisch dargestellt.