The Big Bang Theory (Folge 11×10)

Eine Hochzeit will gut geplant sein und bei der Planung muss an vieles gedacht werden. Das beginnt bei der Gästeliste, geht über die passende Location bis hin zum Menü und der Musik. Vieles muss entschieden und organisiert werden. Doch was ist, wenn Braut und Bräutigam sich gar nicht einig darüber sind, wie ihre Hochzeit auszusehen hat? Dann gibt es natürlich Streit, wie auch Amy und Sheldon am eigenen Leib erfahren dürfen.

Sheldon und Amy planen ihre Hochzeit. Wie üblich denken sie, dass sie anderen überlegen sind, als sie eine Methode finden, bei der sie nicht streiten müssen. Sie lassen den Zufall entscheiden, wer sich um welche Aspekte der Hochzeit kümmert. Doch das geht nur so lange gut, bis sie feststellen, dass sie vollkommen unterschiedliche Ansichten über ihre perfekte Hochzeit haben. Währenddessen erkennt Raj, dass Howards ständigen Witze und Sprüche an seinem Selbstbewusstsein nagen, und er beschließt, den Kontakt zu ihm abzubrechen.

Gute Planung ist alles

Sheldon und Amy lassen den Zufall entscheiden, wer welchen Aspekt der Hochzeitsfeier planen darf. Amy kümmert sich um die Einladungen (englische Kalligraphie auf ägyptischen Papyrus), Sheldon legt den Ringträger fest (R2-D2 aus Star Wars). Eigentlich scheint es eine gute Lösung zu sein. Die beiden haben Spaß bei der Verteilung der Aufgaben und fragen sich, warum andere Paare die Planung ihrer Hochzeit als puren Stress empfinden. Doch dann zeigt sich, dass ihre Vorstellungen von einer schönen Hochzeit nicht wirklich überein stimmen. Wenn Amy mit einer Kutsche im Stil von Unsere kleine Farm vorfahren will, passt das in keinster Weise zu dem Empfang aus Sturmtruppen aus Star Wars, wie er Sheldon vorschwebt. Schon fordert Amy Hochzeitsreden auf Latein. Sheldon steigert das noch, indem er Ehegelübde auf Klingonisch vorschlägt. Letztendlich erkennen die beiden aber, dass sie hier doch nicht auf einen Nenner kommen und ehe sie eine Hochzeit feiern, die keinem von beiden gefällt, können sie doch einfach im Rathaus ohne große Feier heiraten. Gesagt, getan. Doch als sie im Rathaus auf ihren Termin warten, wird Sheldon klar, dass er eine richtige Feier mit allem Drum und Dran will. Schließlich bedeutet Amy ihm sehr viel und er vergleicht sie sogar mit Dunkler Materie, mehr noch, Amy ist viel besser als Dunkle Materie. Aus seinem Mund ist das wohl ein Kompliment.

Der neue Raj

Dass Howard immer wieder Witze auf Rajs Kosten macht, ist nichts Neues. Er meint es wahrscheinlich noch nicht einmal böse, aber trotzdem merkt Raj, dass diese Sprüche an seinem Selbstbewusstsein kratzen. Ein misslungenes Vorstellungsgespräch, bei dem er 45 Minuten lang über seine Schwächen redet, macht ihm das erst richtig bewusst. Raj zieht daraus die Konsequenz, dass der Umgang mit Howard ihm nicht gut tut, und er geht auf Abstand. Doch diese Entscheidung scheint ihm sogar gut zu tun. Voller Tatendrang geht er noch einmal zum Vorstellungsgespräch und bekommt den ersehnten Job im Planetarium. Doch das ist noch nicht alles. Er glättet seine Haare nicht mehr (schließlich wollte er damit eh nur Howard nacheifern), sondern lässt sie wuschelig, wie sie sind. Auch sein ganzes Auftreten wirkt sehr viel selbstsicherer. Seine erste Show im Planetarium ist ein voller Erfolg. Er begeistert seine Zuschauer, ist humorvoll und macht gespannt auf die nächste Show. Sogar zu einem Date kommt Raj auf diesem Weg, denn eine Zuschauerin spricht ihn direkt nach der Show an.

Es wundert mich überhaupt nicht, dass Sheldon eine Star Wars-Hochzeit will. Genauso wenig wundert es mich, dass Amy gerade das nicht will. Sheldon würde ich auch ein Ehegelübde auf Klingonisch zutrauen. Aber er zeigte hier auch eine ganz andere Seite von sich, nämlich eine romantische. Amy mit Dunkler Materie zu vergleichen, wirkt etwas unbeholfen, aber das ist halt Sheldons Art, ihr zu sagen, wie viel sie ihm bedeutet, und das ist auf gewisse Weise romantisch. Raj ist am Ende dieser Folge kaum noch wiederzuerkennen, ist er doch sonst so ein großer Jammerlappen. Mal sehen, ob diese Entwicklung anhält und ob er sich wieder mit Howard verträgt. Im Großen und Ganzen ist diese Folge für mich die beste seit Langem. Ich habe viel gelacht, vor allem als die Vorschläge für die Hochzeit immer absurder wurden.

Drottning Katt

Als Studentin der Linguistik hat Drottning Katt ein Faible für Sprachen aller Art – reale oder fiktive. Sie ist ein großer Fantasy-Fan und kann in diesem Bereich immer mit detaillierten Worldbuilding, einem durchdachten Magiesystem oder vielschichtigen Charas geködert werden. Dabei ist es nebensächlich, in welcher Form die Geschichte erzählt wird, Hauptsache interessant. Zudem gehören zu ihren Hobbies das Schreiben eigener Geschichten, zeichnen und an eigenen fiktiven Sprachen basteln.

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