Death March to the Parallel World Rhapsody (Folge 8)

Bekannte Klischees werden in der neuesten Folge von Death March bedient und mit einem kleinen Twist versehen, wenn Satou als “Held” den “Kerker” des Böswichts betreten muss um die “Prinzessin” zu retten. Wie Satou wohl in einem Szenario zurechtkommt, das an klassische Videospiele erinnert?

Fragwürdige Gestalten in dunklen Roben sind immer ein schlechtes Zeichen. Selten sind sie ein Anzeichen dafür, dass dem Protagonisten etwas Gutes passiert. Auch in Satous Fall bringt die fremde Präsenz nichts als Ärger. Und all das nur, um an die junge Elfin Mia zu kommen. Dabei sorgen die Kräfte des Unbekannten dafür, dass Satou und Arisa, die einzigen mit genügend Resistenz, als einzige noch dafür sorgen können, dass Mia entkommen kann. Satou kann aber schon nach kurzer Zeit feststellen, wer der fremde Mann bzw. Untote ist, handelt es sich bei ihm doch um Zen, den jungen Mann aus der Geschichte des Theaterstücks, der nun als “Der Unsterbliche König” sein Dasein fristet. Während seines Entführungsversuchs lässt sich Zen aber auch Informationen entlocken, die beweisen, dass er um wiedergeborene Menschen und die Nachfahren von Helden weiß. Vor allem aber wird er nicht müde zu erwähnen, wie unmöglich Satous Existenz ist. Schließlich schafft er es doch Mia zu entführen und zu entkommen, doch Satou kennt keine Angst und folgt ihm, wortwörtlich, durch die Schatten.

Dungeon-Crawling leicht gemacht

Kurz nachdem Satou in Zenos Thronsaal ankommt, ist dieser überrascht und verärgert. Verärgert vor allem deswegen, weil Satou nicht den korrekten Weg genommen hat. Wie ein wahrer Held soll er zuerst alle Hürden des Dungeon, den Zen “Wiege” nennt, meistern und erst dann wird ihm die Konfrontation erlaubt. Satou wird also unfreiwillig ins Erdgeschoss verfrachtet und darf sich dann nach oben kämpfen. Als Videospielentwickler erkennt er natürlich Parallelen zu alten Dungeon-Crawlern und sucht natürlich gleich nach der Abkürzung, die er in Form einer Dryade findet. Durch eine “Spende” seiner MP erfährt er nicht nur mehr über den Ursprung der Wiege, sondern darf auch gleich den Expressaufzug bis Ebene 100 nehmen. Oben angekommen findet er eine weitere Dryade, die ihm den Aufstieg zu Ebene 180 erlaubt wo ihn auch kurz darauf der Kampf gegen einen Golem und drei weibliche Homunculi erwartet. Ohne große Mühe überkommt er die Herausforderung und steht schließlich in Zens Thronsaal, worauf dieser ihn gratuliert und ihn belohnt: Mit einem Kampf auf Leben und Tod. All das nur um Satou zum “Held” zu machen. Wenn Zen nur wüsste, dass Satou den Titel schon hat, doch das darf er wohl in der nächsten Folge lernen.

Man fühlt sich an diese klassischen Geschichten erinnert, wo der Held die Prinzessin aus den Fängen des Bösewichts befreien muss. Die Anspielungen sind auf jeden Fall da, doch durch Satous individuelle Fähigkeiten machen dem einen Strich durch die Rechnung. Wo wir sonst den langen Kampf gegen die Monsterhorden beobachten dürften, schummelt sich Satou fast schon durch den Dungeon und man versteht warum Zen über Satous Fähigkeiten mehr als nur staunt. Es ist übrigens interessant, dass Zen sehr wohl Bescheid weiß, über die wiedergeborenen Personen und welchen besonderen Status sie einnehmen. Die Frage, warum Zen aber so erpicht darauf ist, einen “Helden” zu erschaffen bleibt bestehen. Übrigens ein kleines Problem, dass ich mit der Übersetzung hatte: Ich bin zwar kein Fan davon, dass sie Satou in den deutschen Untertiteln mittlerweile “Satoo” nennen, doch “Wraith” als “Raised” zu übersetzen ist einfach falsch. Jeder der sich ein bisschen mit Rollenspielen beschäftigt sollte eigentlich mit “Wraith” als besondere Untote etwas anfangen können. Diesen Fehler gibt es übrigens nicht in der englischen Übersetzung. Mal sehen ob das wieder vorkommt. Ich bin zumindest auf den Kampf nächste Folge gespannt.

Hero Kage

Hero Kage ist Test Engineer für einen der weltweit größten Chiphersteller und sorgt unter anderem dafür, dass die Elektronik in Autos richtig funktioniert. In seiner Freizeit erholt er sich mit jedem Medium, das eine Geschichte bieten kann, die ihm gefällt. Dabei unterscheidet er nicht zwischen einzelnen Medien. Es geht ihm nur darum, besonders gut unterhalten zu werden. Zudem ist er auch noch passionierter Brett- & Kartenspieler und immer für ein neues Spiel zu begeistern.

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