The Last King – Der Erbe des Königs
Eine kleine Gruppe von Kriegern, die vor einer Übermacht fliehen und sich durch die Wildnis schlagen muss – das ist ein Szenario, das in vielen Settings und Konstellationen gut funktioniert. The Last King transportiert dieses Motiv ins winterliche Norwegen des Mittelalters und lässt Kristofer Hivju (Game of Thrones) und Jakob Oftebro (Schneemann) auf Skiern durch die verschneiten Berge und Wälder fliehen.
Das Norwegen des frühen 13. Jahrhunderts ist von einem Bürgerkrieg zerrissen. Die Kirche strebt nach mehr Macht und Einfluss und nur König Håkon (Benjamin Helstad) scheint das Land mehr oder weniger zusammenhalten zu können. Das ändert sich, als er einer Verschwörung zum Opfer fällt und vom machtgierigen Gisle (Pål Sverre Hagen), der sich mit der Kirche zusammengetan hat, vergiftet wird. In seinen letzten Atemzügen schafft er es noch, von seinem unehelichen Sohn Håkon Håkonsson zu erzählen, der nun auf einmal in Lebensgefahr ist. Damit beginnt für die beiden Krieger Thorstein (Kristofer Hivju) und Skjervald (Jakob Oftebro) eine spektakuläre Flucht quer durch Norwegens Berglandschaft vor den Häschern der Kirche, die den kleinen Håkon Håkonarson tot sehen wollen.
Originaltitel | Birkebeinere |
Jahr | 2016 |
Land | Norwegen |
Genre | Action, Abenteuer, Historienfilm |
Regisseur | Nils Gaup |
Cast | Thorstein: Kristofer Hivju Skjervald: Jakob Oftebro Gisle: Pål Sverre Hagen Inga: Ane Ulimoen Øverli |
Laufzeit | 99 Minuten |
FSK |
Flucht durch Eis und Schnee
Die norwegische Winterlandschaft ist mehr als nur der Hintergrund, vor dem sich die Geschichte abspielt. Thorstein und Skjervald sind den Großteils des Films auf Skiern unterwegs. Auf diesen haben sie gegenüber ihren Verfolgern einen großen Vorteil. Schließlich können sie auch durch unwegsames Gelände fahren, das Pferde an ihre Grenzen bringen würde. So gelingt den beiden Kriegern oft die Flucht und sie können sogar einen Vorsprung aufbauen. Die temporeichen Fahrten durch den Schnee bieten dabei auch immer etwas fürs Auge.
Zwei Krieger als Babysitter
Neben den rasanten Fluchtszenen gibt es auch Zeit für ruhige Momente. So versuchen Thorstein und Skjervald den kleinen Håkon zu beruhigen und hier zeigen die beiden Krieger eine unerwartet sanftmütige Seite. Ob ein hungriges Baby sich mit ein wenig Wasser zufrieden stellen lässt, sei mal dahingestellt. In dieser ruhigen Szene zeigt sich auch, dass Skjevald immer noch den gewaltsamen Tod seiner eigenen kleinen Familie verarbeiten muss. Abgesehen von Skjervald erfährt man keinerlei Motive oder Vorgeschichten der Charaktere. Sie bleiben auf ihre Rolle beschränkt und man kann nur spekulieren, was hinter Gisles Machtgier oder Thorsteins bedingungsloser Treue steht. Das ist vermutlich der kurzen Spielzeit des Films geschuldet, denn die 99 Minuten sind knapp bemessen. Trotzdem wirkt der Film an keiner Stelle gehetzt und erzählt eine runde Geschichte, die nicht nur aus der spektakulären Flucht besteht.
Ich mag spektakuläre Fluchten, ich mag Skandinavien, ich mag eingeschneite Winterlandschaften. All das kann The Last King mir bieten. Gerade die Szenen, in denen Thorstein und Skjervald auf Skiern ihren Verfolgern davonfahren, können sich sehen lassen. Die Geschichte mag nicht sonderlich innovativ sein, aber sie ist unterhaltsam und funktioniert. Wer sich für rasante Fluchten und eindrucksvolle winterliche Landschaften begeistern kann, wird mit The Last King – Der Erbe des Königs einen netten Filmabend verbringen.
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