
Kaguya-sama: Love is War (Staffel 1)

Start: 12. Januar 2019 ‑ 30. März 2019
Episoden: 12
Genre: Komödie, Romanze
Regie: Mamoru Hatakeyama
Studio: A-1 Pictures
Inhaltsangabe: Im Krieg und der Liebe ist alles erlaubt! Sagen auch Kaguya Shinomiya und Miyuki Shirogane, die zwei Topschüler einer erlauchten Privatakademie. Beide sind unsterblich ineinander verliebt. Doch Wer gesteht dem anderen zuerst sein Liebe? Wer überwindet zuerst seinen Stolz? Da keiner der beiden diese Scham über sich ergehen lassen möchte, versuchen sie alles, um den anderen dazu zu bringen…
Folge 1: Ich werde dich dazu bringen, mich zu einem Film einzuladen / Kaguya will aufgehalten werden / Kaguya will es
Auf die Shuchiin Privatschule gehen nur die begabtesten Schüler. Dort kursiert das Gerücht, dass der Präsident des Schülerrats Miyuki Shirogane und die Vize-Präsidentin Kaguya Shinomiya ein Paar sind. Dies geht natürlich an den beiden nicht vorbei. Sie scheinen wirklich etwas füreinander übrig zu haben und so beginnt ein Kampf zwischen den beiden. Sechs Monate später ist jedoch alles unverändert. Die zwei sind zu stolz, als erstes zuzugeben, dass sie verliebt sind. In ihren Augen würde das einer Niederlage gleichkommen und von Schwäche zeugen. Daher versuchen sie alles, um den anderen dazu zu bringen, seine Gefühle zu offenbaren. Dazu gehören neben Psycho-Spielchen in der ersten Folge Kinokarten für einen Liebesfilm, ein Liebesbrief oder ein selbstgemachtes Bento mit einem Würstchen in Oktopusform. Die Schriftführerin Chika Fujiwara gerät während der Streitereien des Öfteren zwischen die Fronten, ohne allerdings zu merken, was sich zwischen den beiden abspielt.
Liebe ist Krieg! Allein diese drei Worte bezeichnen die erste Folge der Serie Kaguya-sama: Love Is War sehr passend. Bereits durch den Sprecher, der die Charaktere und den Handlungsort vorstellt, habe ich das Gefühl mich, auf einem Schlachtfeld zu befinden. Nach der Beschreibung der Serie habe ich mich sehr darauf gefreut und nach der ersten Folge kann ich die zweite kaum erwarten. Die beiden Hauptcharaktere befinden sich zu einem Großteil der Folge im Büro des Schülerrats, deswegen ist dieser Raum auch das Umfeld ihrer Streitereien. Nett ist es, wie die zwei sich immer Gedanken machen und im Kopf versuchen sich gegeneinander auszuspielen. Dann fällt ein Kommentar, die Überlegungen werden über den Haufen geworfen und alles beginnt von vorne. In der ersten Folge kommt mir Kaguya ein bisschen stärker mit ihren psychischen Angriffen gegen Miyuki vor. Durch ihre roten Augen wirkt sie aber auch aggressiver, wenn sie ihn anfunkelt. Ich habe viel gelacht und alleine durch diese Psycho-Spielchen von beiden Seiten finde ich es richtig interessant und bin einfach nur gespannt, wer zuerst nachgibt oder sich verplappert.
Folge 2: Kaguya möchte handeln / Chika möchte irgendwohin gehen / Miyuki möchte seine Unwissenheit verbergen
Der Alltag an der Shuchiin Privatschule geht weiter und es hat sich nichts verändert. Das Gerücht um die Beziehung des Präsidenten des Schülerrats und seiner Stellvertreterin kursiert weiterhin und Kaguya und Miyuki versuchen alles, den jeweils anderen dazu zu bringen, seine Liebe zu gestehen. Miyukis neues Smartphone mit einem Profilbild aus seiner Kindheit soll Kaguya dazu bringen, nach seinen Kontaktdaten zu fragen, denn sollte er es tun, würde das ganze einem Liebesgeständnis gleichkommen. Worte wie „Du bist gemein“ und die Tränendrüse sind hier die perfekte Geheimwaffe. Wohin ein Ausflug des Schülerrats gehen soll, ist ebenfalls die Frage: ans Meer oder in die Berge? Hier treffen sich unterschiedliche Ansichten mit Hintergedanken, die sich allerdings ganz schnell ändern können. Hinzu kommt ein weiteres Gerücht aus der Schule, nämlich Miyuki als Experte, was Liebesangelegenheiten betrifft. Eine ganz schön harte Aufgabe und auf diese Tipps ist Kaguya sehr gespannt.
Die zweite Folge steht der ersten in nichts nach. Viel Humor, Gedankenspiele, Tricks und Hintergedanken sind ohne Pause enthalten. Genau wie beim Start der Serie ist auch die zweite Episode in drei kurze Teile aufgeteilt. Es ist ungewohnt, stört aber überhaupt nicht, da der Fluss der Folge erhalten bleibt und nichts verloren geht. Für den Zuschauer ist es interessant zu sehen, was für Geheimwaffen sie einsetzen. Wie hier Kaguyas Tränen oder die Gedanken, warum Miyuki zu Beginn in die Berge möchte, dann aber schnell seine Meinung ändert und doch lieber ans Meer will. Chika spielt auch wieder mit und sorgt durch ihre unwissende Art dafür, dass sich zum Beispiel die Meinungen bezüglich des Ausflugsziels ändern. Ein Highlight sind auf jedenfall Miyukis Tipps an einen Mitschüler, wie man einem Mädchen seine Liebe gesteht. Der Anime hat ein sehr schönes Ending, welches eine kleine Geschichte erzählt. Was mir beim Schauen dieser Folge erst aufgefallen ist: Miyukis Augenfarbe Blau, das komplette Gegenteil zu Kaguyas roten Augen.
Folge 3: Miyuki Shirogane hat es immer noch nicht getan / Kaguya will zugeteilt werden / Kaguya will laufen
Der Schülerrat der Shuchiin-Schule bekommt eine Zeitschrift vom Schulleiter, der diese einem Schüler abgenommen hat. Sie sollen das Heft entsorgen, da es nichts mit Pädagogik zu tun hat. Es handelt sich um eine Liebeszeitschrift für Teenager und so kommt ein Thema auf: Das erste Mal. Wie verschieden die Ansichten der Mitglieder sind, sorgt am Ende für einen Schock und derjenige, der am ruhigsten geblieben ist, verliert. Ein Spiel sorgt des Weiteren für einen Kampf im wilden Westen. 20 Fragen, wobei Miyuki nur zehn bekommt, um herauszufinden, woran Kaguya denkt. Allerdings darf sie nur mit Ja oder Nein antworten. Der Detektiv kommt zum Vorschein. Danach führt der Weg hinaus aus dem Büro des Schülerrats und zeigt Kaguyas Weg zur Schule. In der Regel wird sie von einem Chauffeur gefahren, dank einer Katze kann sie allerdings endlich das tun, was sie schon immer wollte: zur Schule laufen. Die Begegnung mit einem kleinen Mädchen zaubert ihr ein Lächeln ins Gesicht, das ihr auch erhalten bleibt, als ein gewisser jemand mit dem Fahrrad angerast kommt und panisch auf die Uhr schaut.
In der dritten Folge Kaguya-sama: Love Is War rückt der Kampf zwischen den beiden Teenagern um das Liebesgeständnis ein bisschen in den Hintergrund. Im ersten von drei Teilen sorgt ein typisches Teenagerthema für gewisse Peinlichkeiten und im mittleren geht es mehr darum, wie gut Miyuki Kaguya kennt. Das Ganze aber mit einem positiven Ergebnis. Der letzte Part gefällt mir am besten, schon alleine deswegen, weil er nicht im Büro spielt, sondern an der frischen Luft. Das kleine Mädchen, dem Kaguya hilft, ist sehr verunsichert, weckt in ihr aber Erinnerungen und schließlich die Dankbarkeit. Unsere Stellvertreterin des Schülerrats ist ein bisschen die große Schwester und es ist schön, sie lächeln zu sehen. Der Höhepunkt der Folge ist der Kampf, nicht zu spät in die Schule zu kommen, der den Krieg für einen Moment vergessen lässt. Es gibt ein anderes Ending als in der zweiten Folge, sehr seltsam auf jeden Fall, aber irgendwie witzig. Ich bin gespannt, ob die nächste Folge wieder ein anderes hat.
Folge 4: Kaguya will Zuneigung / Der Studentenrat möchte, dass es gesagt wird / Kaguya möchte, dass er es sendet / Miyuki Shirogane möchte reden
Katzenohren sind etwas Besonderes, und vor allem in Verbindung mit dem Thema Cosplay kommen sie gut an. Und warum? Weil jeder Katzen süß findet. So auch Kaguya und Miyuki, die sich hart am Riemen reißen müssen, um den jeweils anderen mit seinen Öhrchen nicht anzuschmachten. Ihre „Katzenblicke“ sind dabei allerdings ganz schön furchterregend. Zudem kommt ein Ratespiel zum Einsatz, bei dem jeder ein Wort aufschreibt und das Papier weitergibt. Derjenige, der den Zettel erhält, darf nicht aussprechen was aufgeschrieben wurde ohne das Wort allerdings zu kennen. Hier kommen hinterhältige Methoden zum Einsatz und Chika zeigt ihr Können als Rapperin. Faustdick hinter den Ohren hat es Ai, die Kaguya als eine Art Hausmädchen unterstützt. Durch ihr Vorgehen hat es sich wenigstens gelohnt, das Präsident und Stellvertreterin die Handynummern ausgetauscht haben, da sie miteinander telefonieren. Und das Ganze auf der Seite von Miyuki in der Badewanne. Am Ende findet noch eine Willkommensfeier für die französischen Austauschschüler statt. Hier erweist sich Kaguya als kleine Heldin.
Eine Folge Kaguya-sama: Love Is War, die mir wahnsinnig viel Spaß macht, weil alles dabei ist. Natürlich viel Humor, aber auch Momente, in denen mir vor allem Miyuki sehr leid getan hat. Ein Highlight ist der Beginn mit den Katzenöhrchen. Sie stehen beiden wirklich gut und das finden sie ja auch vom jeweils anderen. Aber sie dürfen nicht zeigen, dass sie den anderen süß finden wobei ihre Blicke alles andere als nett sind und man denken könnte, sie zerfleischen sich jeden Moment. Das folgende Telefongespräch zwischen Kaguya und Miyuki ist sehr schön, auch wenn es eigentlich nur durch Kaguyas Hausmädchen und Miyukis Vater zustande kommt. Der Witz hier natürlich, dass Miyuki in der Badewanne sitzt und das auch ganz locker zu ihr sagt. Bei der Willkommensfeier tut mir Miyuki ein bisschen leid. Er wird von einer Schülerin auf französisch beschimpft. Das Ganze auf Anweisung des Schuldirektors, der ein falsches Spiel treibt. Gut nur, dass der Präsident kaum französisch spricht und ganz locker bleibt, da er nichts versteht. Kaguya ist hier die Heldin, die den Spieß umdreht und die fluchende Schülerin beleidigt.
Folge 5: Kaguya will damit umgehen / Miyuki Shirogane will angeben / Kaguya möchte anders sein
Auf dem Plan steht wieder Beratung in Liebesfragen. Diesmal ist Kaguya diejenige, die von einer Mitschülerin gefragt wird, wie sie eine Beziehung beenden kann. Ihr Freund ist derjenige, der sich zuvor bei Miyuki Tipps geholt hat. Kaguya gibt sich wirklich Mühe ihr zu sagen, worauf es in einer Beziehung ankommt doch Chika, „Detektivin in Liebesdingen“ übernimmt das Kommando. Auch im Volleyball ist Chika sehr gut, was man von Miyuki allerdings nicht behaupten kann. Es gibt Grobmotoriker, aber wenn beim Aufschlag statt des Balls der Hinterkopf mit der Hand getroffen wird läuft einiges daneben. Nur gut, dass er mit Chika eine engagierte Privattrainerin hat, die ihm zeigt, wie der Ball sein Freund wird. Hinzu kommt noch das Wetter. Wenn es regnet, ist es schlecht, keinen Schirm zu haben. Ein Trick in der Liebe ist es, jemanden unter seinen Schirm zu bitten um Schulter an Schulter nach Hause zu gehen. So versuchen nun auch Kaguya und Miyuki, den jeweils anderen dazu zu bringen, diesen anzubieten. Doch was passiert, wenn beide im Regen stehen und gleichzeitig sagen, dass sie den Schirm vergessen haben?
Nachdem sich Miyuki schon als Liebesratgeber versucht hat, darf Kaguya das Ganze in der fünften Folge Kaguya-sama: Love Is War nun auch probieren. Als sie sagt, welche Eigenschaften an einem Menschen wichtig sind, merkt man, daas sie Gefühle für Miyuki hat und es ist einfach süß, wie sie rot wird. Die ganze Situation ändert sich schlagartig, als Chika hinzukommt, aber Kaguyas Ratschläge sind gut angekommen wie man in den darauffolgenden Szenen sieht. Im zweiten Teil der Episode wird es sportlich und sehr witzig: Miyuki beim Volleyball. Es wäre peinlich, wenn der Präsident des Schülerrats beim anstehenden Turnier keinen Ball trifft und deswegen hängt er sich mit Chika richtig ins Training. Sie hat wirklich Geduld und am Ende ist sie stolz auf ihren Jungen. Wirklich niedlich wie sie am Spielfeldrand steht. Zum Schluss das Thema Regenschirme, hier kann man wieder deutlich sehen, wie hinterhältig die beiden bei ihren Planungen zum Liebesgeständnis sind. Mich hätte wirklich interessiert, wie es ausgegangen wäre, wäre Chika nicht dazwischen gegangen.
Folge 6: Yuu Ishigami will leben / Chika Fujiwara will dich testen / Kaguya will bemerkt werden
Das vierte Mitglied des Schülerrats Yuu Ishigami betritt das Büro. Als Buchhalter ist er sehr wichtig, doch was sind seine ersten Worte? Er möchte den Schülerrat verlassen, weil er denkt, dass er demnächst von Kaguya ermordet wird. Da sieht man mal, was ihre bösartigen Blicke bei anderen für Angstgefühle auslösen. Alles wird natürlich noch verstärkt, als Kaguya blutüberströmt mit einem Messer in der Hand das Büro betritt. Da bekommt sogar Miyuki es mit der Angst zu tun. Auch die Fragen eines Psychotests, den Chika mit allen durchführt, helfen Yuu nicht, sein Vertrauen zu Kaguya aufzubauen. Im Gegenteil, wird es nur noch schlimmer, aber auch die stellvertretende Präsidentin tritt in ein Fettnäpfchen. Sie hat den ganzen Test manipuliert, um zu wissen was die Fragen aussagen, aber als Chika im Internet unbekannte Fragen findet, geht alles nach hinten los. Einen süßen Abschluss bildet Kaguya, die sich die Fingernägel lackieren lässt. Sie will Miyuki damit beeindrucken und ein Kompliment von ihm bekommen. Er wiederum tut aber so, als würde er nichts bemerken.
Die sechste Episode Kaguya-sama: Love Is War beginnt dort, wo die vorherige endet. Endlich ist es soweit und das vierte Mitglied des Schülerrats betritt das Spielfeld. Schon lange bin ich neugierig, wie er wohl ist und ich kann sagen, dass ich ihn sehr gut verstehe. Er tut mir fast schon leid, wenn Kaguya ihn bedrohlich anstarrt. Das alles hat auch einen Grund, denn er kennt ihre Gefühle für Miyuki, was er natürlich nicht verraten darf, dafür wird Kaguya sorgen. Als sie auf einmal Blutüberströmt mit einem Messer das Büro betritt, war ich auch erstmal verdutzt, musste dann aber doch lachen. Ihre berühmten Psycho-Spielchen zeigt die Stellvertreterin wieder, wobei der Schluss des Psychotests süß ist, als sie versucht das Ergebnis zu vertuschen. Das Ende der Folge zeigt Ai, die sich bemüht Kaguya mittels Nagellack aufzuhübschen. Es ist so süß, wie Kaguya alles dafür gibt, dass Miyuki die Nägel sieht und dieser sich immer weg dreht. Fast hätte es geklappt, dass er etwas sagt.
Folge 7: Miyuki Shirogane will arbeiten / Kaguya will, dass er mitmacht / Kaguya will es kontrollieren
Rat in Liebesfragen, die dritte. Diesmal darf sich Miyuki ein weiteres Mal daran versuchen, einem Mitschüler dabei zu helfen, wie er am besten mit einem Mädchen Händchen halten kann. Kaguya belauscht die beiden, was von Vorteil ist, da sie so einiges von Miyuki erfährt, das ihr bisher noch nicht bekannt war. So zum Beispiel die Sache mit dem Bootsführerschein. Bei Gesprächen über die Buchführung mit Yuu geht es um Budgetkürzungen. Yuu ist ganz versessen darauf, Gelder zu streichen und seine Begründungen haben alle mit dem Thema Liebe zu tun. Er erlaubt sich zudem einen enormen Fehltritt indem er Kaguya ins Negative zieht was ihre Clubaktivitäten angeht. Tja, nur schade, dass sie während seiner Rede anwesend ist. Von ihren Blicken und Chikas Prügelattacke darf sich Yuu nun erst einmal erholen. Nach dieser Aufregung gibt es für Kaguya aber auch etwas zu lachen. Auch wenn es etwas unter die Gürtellinie geht, schafft es Chika Kaguya mit nur einem Wort nach Herzenslust Lachen zu lassen.
Im siebten Teil von Kaguya-sama: Love Is War darf sich Miyuki wieder als Beziehungsratgeber beweisen. Komischerweise ist Miyuki hier mit seinen ganzen Ideen nur auf einen Nebenjob aus. Vom Aushilfsjob zum Händchenhalten, das ist ein guter Weg, den der Präsident aber auch begründen kann. Von seiner Art im Allgemeinen ist mir Yuu wirklich sympathisch, aber im Gespräch mit Miyuki leistet er sich einen extremen Fehltritt. Man kann es schon fast als lästern bezeichnen, wie er über Kaguya und ihre Eignung fürs Bogenschießen redet. Ich bin voll auf ihrer Seite und Kaguyas Blicke sprechen Bände. Irgendwie hat es auch gepasst, dass Chika Yuu verprügelt, aber mit Kaguya hat er es sich erst einmal verdorben. Der letzte Teil der Folge ist dann das komplette Gegenteil und es wird sehr viel gelacht. Wenn man einmal angefangen hat Tränen zu lachen, ist es schwer wieder damit aufzuhören und genau das nutzt Chika hier mit einem einzigen Wort aus. Es nimmt den Zuschauer auf jeden Fall mit, sodass auch ich nach Herzenslust lachen konnte.
Folge 8: Kaguya will, dass sie es sagt / Miyuki Shirogane kann nicht verlieren / Yu Ishigami schließt seine Augen
Kei Shirogane, Miyukis kleine Schwester, steht aufeinmal vor dem Büro des Schülerrats. Sie ist an ihrer Schule selbst Mitglied der Schülervertretung und hat diesbezüglich ein paar Fragen an ihren Bruder. Kaguya wittert eine Chance näher an Miyuki heranzukommen und möchte deswegen ihr Vertrauen gewinnen. Das einzige Problem: Chika und Kei sind sehr gut befreundet (eben wie Schwestern) und haben alles, was sich Kaguya vorgestellt hat. Danach stehen wie jedes Jahr die Abschlussprüfungen auf dem Plan. Kaguya und Miyuki kämpfen mit ihren Leistungen gegeneinander, wobei sie ständig den Kürzeren zieht. Beide versuchen dem anderen nicht zu zeigen, was in ihnen vorgeht als die Ergebnisse da sind. Doch Kaguya weint in Wirklichkeit und wälzt sich auf dem Boden, während Miyuki beinahe ausflippt, da er Kaguya wieder geschlagen hat. Allerdings kommen nicht alle so gut durch die Prüfung. Yuu fällt durch und sollte ihm das noch einmal passieren, muss er die Klasse wiederholen. Dies wirft natürlich ein schlechtes Bild auf den Schülerrat, weswegen Kaguya beschließt ihn vorzubereiten, wenn auch mit eigenwilligen Methoden.
In dieser Folge von Kaguya-sama: Love Is War treffen wir mit Miyukis kleiner Schwester Kei eine neue Figur. Sie wirkt sehr ruhig, allerdings ändert sich schnell als Chika auftaucht. Die beiden passen gut zusammen. Für Kaguya hat es mir aber leid getan, dass ihre ganzen Pläne bezüglich Kei geplatzt sind. In ihrer Vorstellung ist sie ja sogar bei Miyuki zu Hause und lernt seinen Vater kennen. In der zweiten und dritten Hälfte der Folge geht es ans Lernen. Jeder hat seine eigene Art sich auf Prüfungen vorzubereite. Bei Yuu sieht man aber, dass die Spielkonsole ihm nicht so gut geholfen hat. Zwischen Kaguya und Miyuki wirkt es so, als wäre es nicht ganz wichtig, an erster Position auf der Liste der Ergebnisse zu sein. Hauptsache man ist besser als der jeweils andere. Dass Yuu kurz vor einem Herzinfarkt ist als Kaguya ihn zum Lernen mitnimmt, kann man sehr gut verstehen. Aber sie meint es in Wirklichkeit doch nur gut, wenn auch ihre Herangehensweise auf den ersten Blick nicht sehr nett wirkt.
Folge 9: Kaguya möchte ein Geschenk überreichen / Chika Fujiwara möchte einen Besuch abstatten / Über Kaguya Shinomiya, Teil 1
Ein starkes Gewitter herrscht und spätestens jetzt wird offensichtlich, wovor Chika höllische Angst hat. Das Unwetter sorgt nicht nur dafür dass sie kurz vor einem Herzinfarkt steht, sondern der nach Hause Weg wird für alle etwas komplizierter. So zum Beispiel der Zug, den Miyuki nehmen möchte. Für Kaguya ist das ein gefundenes Fressen, da sie hofft der Schülersprecher bittet sie, darum mit ihr gemeinsam fahren zu dürfen. Tricks werden auch hier eingesetzt. So tauscht Kaguya den Akku von Miyukis Handy aus, damit er leer ist und die Abfahrtspläne der Bahn nicht herausgefunden werden können. Das Ganze geht natürlich nach hinten los und am Ende steht Kaguya im Regen, was die Folge einer Erkältung mit sich bringt. Der Schülerrat überlegt, wer sie besucht um ihr Unterrichtsmaterial zu bringen. Es entsteht ein Wettkampf mit dem bekannten Spiel Memory, allerdings mit gezinkten Karten. Für den Gewinner des Spiels gibt es zudem eine weitere Überraschung: eine völlig verwirrte Kaguya, die total benebelt im Bett liegt und sich an nichts erinnern kann.
Die neunte Folge von Kaguya-sama: Love Is War ist die erste durchgängig erzählte Folge, welche nicht in drei einzelnen Abschnitten spielt. Es wird viel geboten und vor allem zeigen gerade Kaguya und Chika, mit was für Wassern sie gewaschen sind. Kaguya, die Miyukis Handy auseinander nimmt (was wirklich sehr gemein ist) und Chika die manipulierte Memory-Karten zum Spielen mitbringt, um zu gewinnen. Für Kaguya rächt das sich durch ihre Erkältung, aber die Strafe ist verdient, wenn man das so sagen darf. Chika verliert das Spiel und darf so schließlich auch nicht zu Kaguya nach Hause. Der letzte Abschnitt ist allerdings das Highlight der Folge, als Miyuki durch Kaguyas Zimmertür tritt und die niedliche, erkältete und verwirrte Kaguya im Bett liegen sieht. Wie sie mit ihm redet, kennt man so noch gar nicht, aber sie zeigt ihre wahren Gefühle. Wie ich finde, sowohl in diesen Szenen, als auch am Ende der Folge, als sie wieder klar im Kopf ist.
Folge 10: Kaguya verzeiht nicht / Kaguya will vergeben / Miyuki Shirogane will irgendwohin
Zwischen Kaguya und Miyuki kommt es zu Auseinandersetzungen aus der Folge ihrer Erkältung und seinem Besuch bei ihr zu Hause. Für beide ist das schwer zu verarbeiten, da sie nicht genau wissen, wie es zu all dem gekommen ist. Ein Erdbeerkuchen macht es nur noch schlimmer, als dieser zwischen die Fronten gerät. Schuld ist eigentlich der Direktor, da er dem Schülerrat ein Stück Kuchen zu wenig gegeben hat und sie sich nun streiten. Diesmal sind Kaguya und Miyuki diejenigen, die sich Hilfe in Beziehungsproblemen holen. Ob es wirklich so sinnvoll ist, Yuu darauf anzusprechen, fragt sich Miyuki hinterher selbst, denn der sonst eher schweigsame Buchhalter redet plötzlich wie ein Wasserfall. Kurz vor Beginn der Sommerferien folgt die obligatorische Frage: “Was macht ihr in den Ferien?” Es gibt schöne Diskussionen, die auf die Überlegung eines Ausflugs des Schülerrats übergehen. Hier zieht nach einigem Hin und Her Chika den Kürzeren.
Mit der zehnten Folge von Kaguya-sama: Love Is War geht es nun auf die Zielgerade. Während Kaguya und Miyuki sich in Folge 9 etwas näher gekommen sind, könnte man sich vorstellen, dass es ein Happy End zwischen den beiden gibt. Allerdings fangen sie sofort an sich zu bekriegen und der Kampf um die Liebe geht wieder von vorne los. Der Erdbeerkuchen sieht wirklich lecker aus, doch schade, dass der Direktor dem Schülerrat ein Stück zu wenig gegeben hat. Denn während Yuu sein Stück genießt, fangen Kaguya und Miyuki wieder an sich um eines zu prügeln. Durch Chikas beherztes Eingreifen löst sich die Situation aber relativ schnell. Ich hätte nicht gedacht, dass der Schülersprecher bei Liebesfragen mit Yuu reden würde. Doch er tut es und Yuu erkennt man kaum wieder, da er voll aus sich herauskommt, was ihn allerdings durch seine Kommentare Frauen gegenüber etwas unsympathisch wirken lässt. Der letzte Teil der Folge kommt vielen bekannt vor: “Was macht ihr in den Ferien?” Hierauf gibt es verschiedene Antworten mit Begründungen, wobei Chika mit ihren Vorschlägen leider nicht auf Begeisterung bei den anderen Mitglieder stößt.
Folge 11: Ai Hayasaka will nass werden / Chika Fujiwara will es wirklich essen / Miyuki Shirogane will dich sehen / Ich kann das Feuerwerk nicht hören, Teil 1
Der Sommer ist endlich da und die Ferien haben begonnen. Während Chika im Ausland unterwegs ist, sind Kaguya und Miyuki zu Hause. Kaguya stellt sich einer enormen Herausforderung, genannt Twitter. Sie möchte wissen, was Miyuki zur Zeit macht und ihm deswegen auf Twitter folgen. Allerdings würde eine Freundschaftsanfrage einem Liebesgeständnis nahe kommen. Im zweiten Teil ist Chika wieder im Land und ihr erster Weg führt in ein Restaurant um Ramen zu essen. Dort begegnet sie einem Mann, der fasziniert von ihrer Art zu Essen ist. Laut seiner Aussage ist Chika ein Ramen-Gourmet. Miyuki und Kaguya haben ein und denselben Gedanken. Sie möchten sich unbedingt sehen und deswegen gehen sie voller Hoffnung in den Ferien zur Schule. Leider verpassen sie sich ganz knapp, was die Stimmung etwas weiter nach unten zieht.
Soweit ich mich erinnere, ist es das erste Mal in Kaguya-sama: Love Is War, dass die Handlung bis auf den Schluss außerhalb der Schule spielt. Die Hauptcharaktere begegnen sich kein einziges Mal und dadurch gibt es auch keine Wettkämpfe. Man merkt schon, dass die zwei sich vermissen. Sonst würde auch der Satz, ob die Ferien nicht bald vorbei sein könnten, nicht fallen. Die beiden denken so viel an den jeweils anderen, weswegen meine Hoffnung noch da ist, dass es ein Happy End im Finale gibt. Ai tut mir am Anfang ein bisschen leid. Sie will sich einfach nur beim Baden entspannen und ständig wird sie von Kaguya wegen Twitter zu Hilfe gerufen. Bei Chikas Besuch im Restaurant habe ich mich sehr an Food Wars erinnert. Die Erklärungen von Geruch, Geschmack und Gefühlen beim Essen von Ramen gehen ein bisschen in die Richtung.
Folge 12: Ich kann das Feuerwerk nicht hören, Teil 2 / Kaguya will ihn nicht meiden
Kaguya ist fast nicht wiederzuerkennen. Sie freut sich riesig auf das anstehende Feuerwerk zum Ende der Sommerferien. Seit sie klein ist wünscht Kaguya sich nichts sehnlicher, als mit Freunden und den Menschen, die sie liebt, das Feuerwerk zu sehen. Doch dann wird ihr der Besuch verwehrt und völlig verzweifelt sitzt sie zu Hause und weint, während die anderen auf sie warten. Ai erkennt sie kaum wieder, denn die alte Kaguya wäre schon längst geflohen. Wachgerüttelt setzt diese nun ihre Ninja Fähigkeiten ein und springt nach draußen. Miyuki und die anderen beiden sind auf der Suche nach ihr und der Schülersprecher alias Spürhund findet seine Stellvertreterin natürlich. Endlich vereint setzt Miyuki alles daran, dass Kaguyas Kindheitstraum in Erfüllung geht. So beginnen eine Achterbahnfahrt der Gefühle und eine rasante Taxifahrt. Gefolgt von einem Tag in der Schule voller Gewissensbisse.
Und dann ist es auch schon zu Ende. Der Beginn des letzten Teils von Kaguya-sama: Love Is War gefällt mir sehr gut. Alle zeigen so viele Gefühle, vor allem Kaguya. Aber auch Miyuki, der sie packt und mitzieht. Nur damit sie endlich ein Feuerwerk aus der Nähe sehen kann und nicht von ihrem Zimmer aus. Ich fand das so süß, wieviel Herzblut der Schülersprecher da hineinsteckt. Die beiden vergessen in diesem Moment ihre Streitereien und Intrigen und wirken beinahe wie ein Paar. In der zweiten Hälfte beginnt alles wieder von vorne. Sie sind im Büro der Schülervertretung, Miyuki schämt sich für sein Verhalten beim Feuerwerk und Kaguya will ihm danken, dass er ihr diesen Moment ermöglicht hat. Die beiden interpretieren das Verhalten des jeweils anderen komplett falsch und so endet es, wie die Serie beginnt, mit dem Thema “Liebe ist Krieg”. Echt schade, dass es kein richtiges Happy End gibt. Ich habe mir echt gewünscht, dass sie vielleicht zusammenkommen, aber wenigstens gibt es eine Umarmung, auch wenn diese nicht beabsichtigt war.