Anime Spring Season 2018 / Woche #5 – Pt. 2

In diesem wöchentlichen Format begleiten wir die Serien Golden KamuyMy Hero Academia (Staffel 3), Sword Art Online: Gun Gale Online sowie The Legend of the Galactic Heroes: The New Thesis von der ersten bis zur letzten Episode. Neben einer kurzen Zusammenfassung der Episode lest ihr die persönliche Meinung des jeweiligen Redakteurs. Spoiler werden nicht separat gekennzeichnet!

Golden Kamuy: Episode #5

Start: 09.04.2018 • Action, Abenteuer, Historie • Geno Studio

Gemeinsam mit Shiraishi will Asirpa Sugimoto aus den Fängen der 7. Division befreien. Was aber keiner der beiden weiß: Sugimoto sorgt schon fast selbst dafür, als er seine Folterer fast das Zeitliche segnen lässt. Nur das schnelle Eingreifen weiterer Soldaten verhindert Tote und führt zu einer strengeren Bewachung von Sugimoto. Wie sich aber herausstellt, gehörte das alles zu seinem Plan, da er damit rechnete, dass er befreit wird. Gemeinsam mit Shiraishi nutzt er die Rache der Folterbrüder um diesen Plan in die Tat umzusetzen. Durch das Vortäuschen einer Verletzung wird er aus dem Quartier gebracht und kann seinen Verfolgern entkommen. Dabei kann Shiraishi auch herausfinden, wo der Anführer der 7. Division die restlichen Tattoos versteckt: er trägt sie als Jacke an seinem Körper. Wieder vereint, nutzt die mittlerweile aus drei Leuten bestehende Gruppe die Zeit für ein kleines Festmahl, auch wenn Asirpa immer noch glaubt, dass Miso Osoma, also Kacke, ist. Zwei andere Orte rücken ebenfalls noch in den Fokus, einmal wird die Gruppe um Hijakata gezeigt und warum dieser noch immer seinem Spitznamen als Dämon gerecht wird, auf der anderen Seite trifft sich Matagi mit einem Jäger. Bei diesem handelt sich um Nihei Tetsuzou und schon eine kleine Demonstration seiner Fähigkeiten zeigt, weshalb Asirpa sich Sorgen um Retar machen sollte.

Hero Kage:

Wieder einmal nutzt die Folge mehrere Erzählstränge, um all die beteiligten Gruppen in Szene zu setzen. Dabei bleibt der Hauptfokus natürlich bei Sugimoto, Asirpa und mittlerweile auch Shiraishi. Am interessantesten finde ich Asirpas Analyse von Sugimotos Unsterblichkeit. Laut ihr kommt sie daher, dass er sich immer die Nähe des Sensenmannes sucht, um dort einen Weg zu finden, der ihm beim Überleben hilft. Wie sehr das stimmt, zeigt sich nicht nur durch sein bisheriges Handeln, sondern auch durch alles, was in dieser Folge geschieht. Sugimotos Wille zu überleben ist stärker als alle bisher glauben wollen und das macht auch seine Flucht möglich. Hijikatas kurzer Auftritt auf der anderen Seite wirkt fast schon wie eine Entschuldigung um zu zeigen, wie stark dieser alte Kerl noch ist. Tödlich wie eh und je. Und Niheis Einführung als erster Charakter, der Sugimotos Todesmut in nichts nachsteht, ist auch sehr effektiv. Gefährliche Gegner sammeln sich aus allen Richtungen und mit keinem will Sugimotos Gruppe etwas zu tun haben. Das wird sich aber nicht vermeiden lassen.


My Hero Academia Season 3: Episode #5

Start: 07.04.2018 • Action, Comedy, Super Power • Bones

Der Angriff der Schurkenliga hat gerade erst begonnen und obwohl Izuku den Kampf gegen einen Schurken gewinnen konnte, ist er nun schwer angeschlagen. Trotzdem schafft er es, nicht nur Kouta in Sicherheit zu bringen, sondern er trifft auch Eraserhead, der Izukus Verletzungen sieht und weiß, dass er handeln muss. Deswegen erlaubt er allen Schülern den Einsatz ihrer Kräfte um sich zu verteidigen und Izuku ist derjenige, der dafür sorgt, dass Mandalay es allen mitteilen kann. Außerdem lässt er sofort Bakugou warnen, was diesen aber nur zur Weißglut treibt. Gemeinsam mit Shouto muss dieser sich aber zuerst einmal gegen ein weiteres Mitglied der Schurken wehren. Izuku, ohne Rücksicht auf seine Verletzung, eilt natürlich zur Rettung seiner Freunde und wird dabei von Shoji gestoppt, der selbst mit ein paar Problemen kämpfen muss. Nach einem Angriff von Schurken, den dieser gemeinsam mit Tokyoami abwehren musste, beginnt Tokoyamis Fähigkeit durchzudrehen und droht nun alles um ihn herum zu vernichten. An einem anderen Ort dürfen dafür Tetsutetsu und Kendo den Sieg über einen weiteren Gegner feiern und zeigen damit, dass auch die Schüler aus Klasse B das Zeug zu wahren Helden haben.

Hero Kage:

Keine Verschnaufpause in dieser Folge. Izuku muss handeln um seine Freunde zu retten, diese müssen Angriffe aus allen Richtungen abwehren und die Lehrer werden ebenfalls in Schach gehalten. Im ganzen Wald passiert etwas und diese Folge schafft es sehr gut, all die Schauplätze zu zeigen. Was auch offensichtlich wird: Die Schurken sind keinesfalls einer Meinung. Während einer in Izuku eine Gefahrenquelle sieht und ihn töten will, schützt ihn ein anderer, weil er Verehrer Stains ist und Izuku als einen der wenigen “wahren” Helden sieht. Dadurch wird umso klarer, welchen Einfluss auch Leute wie Stain in dieser Welt haben. “Creepy” wiederum finde ich den Gegner von Bakugou und Shouto, dessen Spezialität die volle Kontrolle seiner Szene ist. Die Art und Weise, wie seine Fähigkeit in Szene gesetzt wird verstärkt auch diesen Gefühl von “Horror” und “Angst”. Und schließlich haben wir noch Tokoyami, der seinen Dark Shadow nicht mehr unter Kontrolle hat. Wir wissen ja bereits, dass Dark Shadows Stärke von der Dunkelheit kommt und er dadurch er auch schwerer zu kontrollieren wird, aber hier sehen wir das volle Ausmaß. Eine weitere tolle Folge in dieser Staffel.


Sword Art Online Alternative: Gun Gale Online: Episode #5

Start: 08.04.2018 • Action, Sci-Fi, Fantasy •  Studio 3Hz

Der arme M: vor lauter Angst davor, von Pitohui im echten Leben fürs Verlieren bestraft zu werden, hat er Llenn kaltmachen wollen, um dann als Anführer kapitulieren zu können. Doch die denkt nicht ans Aufgeben. Nachdem sie das winselnde Riesenbaby von einem Partner ruhig gestellt hat, muss sie nun also ganz auf sich gestellt das finale Gefecht des „Squad Jam“ bestreiten. Zunächst verlegt sich Llenn aufs Rennen, und schafft es sogar, die Anführerin des gegnerischen Teams zu töten. Doch deren Kameraden stellen ihr darauf eine fiese Falle, bei der sie nur mit Glück und schwer verwundet entkommen kann. Da wird Llenn klar: mit ihrer rasenden Geschwindigkeit muss sie ihr Glück im Nahkampf versuchen. So nimmt sie all ihren Mut zusammen, und überfällt das gegnerische Team. Auch ihr Gewehr P-Chan – das plötzlich ein eigenes Bewusstsein entwickelt zu haben scheint – feuert sie dabei an. Und sogar Angsthase M rappelt sich auf, und hilft ihr mit seinem Scharfschützengewehr. So sieht sie sich schließlich im finalen Duell der Kampfamazone „Boss“ gegenüber. Doch trotz leerer Magazine und roter Lebensstandanzeige gelingt Llenn ein schieres Wunder…

nightfury:

Das Finale des „Squad Jam“ bietet jede Menge Spannung. Und Sprengstoff, und zwar nicht nur auf dem Bildschirm. Denn für manchen mag der allzu dramatisch dargestellte Endkampf zwischen Llenn und dem gegnerischen Team zu übertrieben, gar unglaubwürdig wirken. Die Reputation von Alternative Gun Gale Online, anders als Sword Art Online keine widersinnig unbesiegbaren Charaktere zu kreieren für welche die Regeln der virtuellen Welt nicht zwangsläufig gelten müssen, steht auf dem Spiel. Ich für meinen Teil empfinde Llenns Glück beim Ausweichen der Kugeln zwar auch am Rand des Hinnehmbaren; der Handlung schaden die Übertreibungen für mich aber nicht. Denn es bleibt bis zuletzt offen, wer aus dem Kampf als Sieger hervorgehen wird. Und so soll es doch sein. Es gibt keine offensichtlichen Andeutungen, und auch Llenns Gegner werden nicht etwa als dümmliche Bösewichte dargestellt, sondern als durchaus fähige und hochmotivierte Krieger, die auf Sieg spielen. Zudem haben die Macher des Anime darauf geachtet, das die in den vorherigen Folgen so detailliert erläuterten Regeln der virtuellen Kampfsimulation eben gerade nicht verletzt werden. Llenns Schnelligkeit, der unkaputtbare Scanner in ihrer Brusttasche, der für Karen Kohiruimakis am Boden liegenden Loli-Avatar die Kugeln auffängt – all das wirkt wahnsinnig unglaublich, passt aber am Ende doch zusammen. So ist die fünfte Folge von Alternative Gun Gale Online für mich wieder ein Genuss, und ich freue mich schon auf weitere Abenteuer mit Llenn und ihren schießwütigen Kameraden.


The Legend of the Galactic Heroes – The New Thesis: Episode #6

Start: 08.04.2018 • Action, Sci-Fi, Drama •  Production I.G.

Die Festung Iserlohn hat eine strategisch günstige Position. Sie liegt im schmalen Durchgang zwischen den Gebieten der Alliance und des Empires. Da ist es kein Wunder, dass Yang diese Festung für die Alliance erobern soll. Doch so eine Mission will gut vorbereitet sein. Yang hat bereits einen Plan. Dafür benötigt er nicht nur imperiale Schiffe und Uniformen, sondern auch die Unterstützung der sogenannten Rosenritter, einer Gruppe von Deserteuren aus dem Empire, die nun der Alliance dient. Yang kann ihren Anführer Schenkopp überzeugen und seinen cleveren Plan zur Eroberung Iserlohns in die Tat umsetzen. Außerdem bekommt Yang mit Frederica Greenhill eine schlagkräftige Assistentin zur Seite gestellt.

Drottning Katt:

Ich frage besser nicht, warum ein Großteil des Weltraums zwischen den Gebieten beider Fraktionen für Raumschiffe nicht passierbar ist. Iserlohns strategischer Wert wird aber deutlich. Es ist der einzige Weg für das Empire, in das Gebiet der Alliance vorzurücken, und kann sehr effizient verteidigt werden. Kein Wunder, dass die Alliance darauf heiß ist. Aber Yang hat wie immer seine ganz eigene Meinung dazu. Denn er sieht den Krieg sogar als beendet an, wenn er Iserlohn erobert. Solange die Alliance nicht selbst von dort aus ins Gebiet des Empires einfällt, befinden sich beide Mächte dann in einem Gleichgewicht, das einige Jahre bis Jahrzehnte Frieden versprechen würde. Klar, dass Yang das gefällt. Er ist sich sogar so sicher, dass er nach dieser Mission aus der Armee austreten will. Yangs Masterplan bleibt natürlich erst einmal im Dunkeln, sonst wäre es ja auch langweilig. Klar ist bisher nur, dass es für die Besatzung von Iserlohn so aussieht, als wäre eines ihrer Schiffe unter Beschuss und würde vom (übermächtigen) Feind verfolgt. Außerdem hat Frederica ihren ersten Auftritt und darf zeigen, was sie kann. Dass sie nicht zu unterschätzen ist, hat der betreffende Rosenritter jetzt sicher gemerkt.

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