The Elder Scrolls V: Skyrim
Die Elder-Scrolls-Spiele stehen für eine offene Spielwert und vollkommen freie Gestaltung des eigenen Spielcharakters. Im fünften Ableger der Reihe, Skyrim, erschienen am – recht einprägsam – 11.11.2011, entführt Bethesda den Spieler in die winterliche Welt der namensgebenden Provinz Skyrim (deutsch Himmelsrand). Obwohl bereits 2011 erschienen erfreut sich das Spiel weiterhin großer Beliebtheit. Zuletzt erhielt das Spiel mit der grafisch aufgehübschten Special Edition 2016 und der VR-Version 2018 gleich zwei Neuauflagen.
Die Drachen sind zurück. Alduin der Weltenfresser erweckt sie zu neuem Leben und droht, die Welt mit Feuer zu überziehen und zu vernichten. Die einzige Hoffnung ist das sagenumwobene Drachenblut, ein Held, der die Seelen besiegter Drachen in sich aufnimmt und sie damit endgültig tötet. Zusammen mit den letzten Klingen Delphine und Esbern versucht das Drachenblut sich dieser Bedrohung entgegenzustellen und die Welt zu retten.
Große Welt
Kenner der Elder Scrolls wissen, dass die Hauptquest eigentlich nur Nebensache ist. Da fällt es auch nicht so sehr ins Gewicht, dass es recht klischeehaft um nichts geringeres als die Rettung der Welt geht – was natürlich die Aufgabe des Spielers ist. Die Spielwelt ist riesig und nahezu an jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken. Problemlos lassen sich nach dem Tutorial mehrere Stunden füllen, ohne auch nur eine Quest anzunehmen. Aber das ist noch nicht alles. Neben der Hauptquest gibt es zahlreiche Nebenquests sowie die Questreihen der einzelnen Gilden. Außerdem tobt in Himmelsrand ein Bürgerkrieg, an dem der Spieler sich ebenfalls beteiligen kann – auf der Seite seiner Wahl. Außerdem füllen zahlreiche NPCs die Spielwelt mit Leben. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Tagesablauf und die meisten von ihnen haben etwas zu erzählen. Manchmal hängt eine Quest daran, manchmal erzählen sie ihre Lebensgeschichte. Allerdings trifft man außerhalb der Siedlungen nur sehr wenige NPCs, sodass die Straßen nahezu verlassen wirken. Wenn die hundertste Wache erzählt, dass sie einst ein Abenteurer war, aber ein Pfeil im Knie dem ein Ende machte, ist das irgendwann auch zu viel des Guten. Wenn der hundertste alte Ork umgeben von den Leichen von Säbelzahntigern, Bären oder Wölfen an einer Straßenecke steht und einen Kampf sucht, in dem er würdevoll sterben kann, sorgt das eher dafür, dass der Spieler diesem Ork aus dem Weg geht.
Fus Ro Dah
Originaltitel | The Elder Scrolls V: Skyrim |
Jahr | 2011 |
Genre | Open-World-RPG |
Plattform | PC, Xbox 360, Xbox One, PlayStation 3, PlayStation 4, Nintendo Switch |
Entwickler | Bethesda |
Publisher | Bethesda |
Spieler | 1 |
USK |
Es gibt also mehr als genug zu tun. Einen roten Faden bilden dabei aber die mehr oder weniger regelmäßigen Angriffe von Drachen, die den Spieler immer wieder an ihre Rückkehr erinnern. Ob nun in einem belebten Dorf oder irgendwo im Nirgendwo, man muss immer darauf gefasst sein, einem Drachen über den Weg zu laufen. Es gibt verschiedene von ihnen. Manche speien Feuer, andere speien Eis, manche sind stärker als andere. Doch jeder von ihnen gibt nach seinem Tod eine Drachenseele ab, die für neue Drachenschreie benötigt werden. Am bekanntesten ist hier vermutlich Fus Ro Dah. Unliebsame Gegner und (fast) alles andere lassen sich damit durch die Luft wirbeln. Das ist besonders effektiv, wenn der Schrei an einem Abgrund benutzt wird. Nichts bringt mehr Genugtuung, als sich eines starken Gegners auf diese Weise zu entledigen. Aber es gibt viele weitere Schreie, die nicht zwangsläufig für den Kampf verwendet werden müssen. So ermöglichen sie es dem Spieler, durch Wände hindurch im Voraus zu sehen, wie viele Gegner sich in einem Raum befinden, sich unsichtbar zu machen, sich Unterstützung zu rufen oder sich mittels Wirbelwindsprint rasend schnell zu bewegen. Die Auswahl ist groß, doch für jeden Schrei werden drei entsprechende Worte aus der Drachensprache sowie für jedes Wort eine Drachenseele benötigt. Die Worte lassen sich auf sogenannten Wortwänden finden, auf die man in diversen Dungeons oder auf Berggipfeln finden kann. Manche Wörter lassen sich auch nur in Verbindung mit bestimmten Quests erlernen. Durch die zufälligen Drachenangriffe sollten sich die notwendigen Drachenseelen mit der Zeit auch ansammeln.
Freie Wahl
Open-World wird in Skyrim sehr groß geschrieben. Der Spieler hat nicht nur freie Hand darüber, wohin es ihn zieht oder welche Aufgaben er macht. Er kann den gesamten Charakter frei gestalten. Das beginnt beim Aussehen. Ob Männlein oder Weiblein, ob Nord, Dunkelelf, Ork, Khajiit oder eines der anderen Völker, es gibt etliche Möglichkeiten, einen Spielcharakter zu wählen. Das Spiel bringt viele Frisuren, Augen, Nasen oder Bärte mit. Wem das nicht reicht, der kann das Angebot mittels Mods erweitern. Doch die Möglichkeiten enden nicht beim Aussehen des Spielcharakters. Im Gegensatz zu den Vorgängern gibt es keine Hauptskills mehr. Jede Fertigkeit trägt zum Level-up bei. Ob nun als Magier mit Feuerbällen oder beschworenen Helfern, als schleichender Assassine aus der Entfernung oder gradliniger Krieger mit großer Waffe, alles ist möglich. Dabei muss man sich aber nicht auf einen dieser Grundtypen beschränken. Die verschiedenen Magietypen, diversen Waffenfertigkeiten, die diebischen Skills und das Crafting, alles lässt sich mit allem kombinieren. Durch das freie Levelsystem ist es auch jederzeit möglich, den Spielstil komplett zu ändern. Für jeden Charaktertyp gibt es auch eine passende Gilde. Ob nun die Akademie von Winterfeste für Magier, die Gefährten für Krieger oder Diebesgilde und Dunkle Bruderschaft für schleichende Diebe und Assassinen.
Es passiert nicht oft, dass ich mir ein Spiel zum Release hole. Skyrim gehört zu den wenigen Titeln, die diese Ehre haben. Es hat sich gelohnt. Auch nach über sechs Jahren macht das Game weiterhin Spaß und ich finde immer noch ein paar Ecken oder Quests, die neu für mich sind. Skyrim hat zwar seine Macken, aber es entführt mich gekonnt in eine offene Spielwelt, in der ich machen kann, was ich will – mehr oder weniger. Allein in die Charaktererstellung kann ich schon sehr viel Zeit stecken, bis ich den für mich perfekten Charakter designt habe. Die Questreihen der Gilden sind im Vorgänger Oblivion aber besser gelungen. In Skyrim sind sie sehr viel kürzer, sodass ich gefühlt einen Tag nach Beitritt der Magiergilde schon Erzmagier bin. Nichtsdestotrotz macht es Spaß, durch die Welt zu streifen, Höhlen auszuplündern und Quests zu erledigen. Es gibt eigentlich immer mal wieder Phasen, in denen ich Stunden in Himmelsrand verbringe, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht. Skyrim ist bei Weitem nicht perfekt, aber es bietet für Hunderte von Stunden Unterhaltung.
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