Ich bin eine Spinne, na und?

In einer anderen Welt zu landen ist ein Setting, welches seit Jahren immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Doch leider ist nicht jeder Protagonist begeistert davon, aus seinem normalen Leben gerissen zu werden, besonders wenn er noch nicht mal als Mensch wiedergeboren wird. So ergeht es einer Oberschülerin, die als Monsterspinnchen aus einem Ei schlüpft. Der Manga Ich bin eine Spinne, na und? von Okina Baba und Asahiro Kakashi wird von Manga Cult seit April 2019 veröffentlicht und basiert auf einer Light Novel.

Es ist dunkel und unheimlich, als die Oberschülerin wieder zu sich kommt. Zudem ist sie irgendwo eingesperrt, woraus sie ausbrechen muss. Endlich draußen aus ihrem Gefängnis erblickt sie überall Spinnen bis sie bemerkt, dass sie selbst zu den achtbeinigen Geschöpfen gehört. Als ihre Geschwister anfangen sich gegenseitig zu fressen, macht sie sich aus dem Staub und entkommt nur knapp ihrer Mutter, die in ihren Kindern ebenfalls einen Snack sieht. In Sicherheit macht sich die kleine Spinne erst einmal Gedanken, was überhaupt passiert ist. Aber sie erinnert sich nur noch daran, dass sie gerade noch in der Schule war und plötzlich heftige Schmerzen bekam. Doch alles Grübeln hilft nichts, da sie sowieso keine Antworten darauf bekommen wird. Da ist es wichtiger herauszufinden, wo sie sich gerade aufhält. Dafür sucht sie einen Größenvergleich, den sie schnell durch menschliche Fußspuren findet. So weiß sie zumindest, dass sie nicht auf der Erde ist, sondern in irgendeiner Höhle in irgendeiner anderen Welt.

Fressen oder gefressen werden

Originaltitel Kumo desu ga, Nani ka?
Jahr 2015 (J)
Band 1 / ?
Genre Action, Abenteuer, Fantasy
Autor Okina Baba
Zeichner Asahiro Kakashi
Verlag Manga Cult (2019)

Jedes Lebewesen muss Nahrung zu sich nehmen, auch eine Monsterspinne. Allerdings ist das nicht so einfach und vor allem schmeckt alles bitter und ist auf irgendeine Weise giftig. Mit ihren Netzen fängt sie so allerhand Monster, die sie anschließend frisst, doch es ist nicht ungefährlich. Ihre erste erlegte Beute ist ein säurespuckender Frosch, der ihr gleich zu Beginn Verätzungen zufügt. Aber mit dem nächsten Levelaufstieg verheilen diese wieder. Später findet sie ein unzerstörbares Ei, welches ein Mensch zu stehlen versucht. Als dieser sich in den Netzen verfängt, ergreift er jedoch lieber die Flucht und lässt seine Beute zurück. Allerdings dauert es nicht lange bis mehr Menschen kommen, die das Nest der kleinen Spinne in Brand setzen und sie so zur Flucht zwingen.

Titel und Skills

Mit jedem Levelanstieg und gefressener Beute bekommt die kleine Spinne neue Fähigkeiten und Titel. Sie selbst merkt an, dass es sie an ein Videospiel erinnert und so ähnlich ist es auch aufgebaut. Ihr erster Titel ist Spinnenfresser, welchen sie bekommt als sie ihren toten Spinnenkollegen frisst, was die Skills Ketzermagie und Tabu freischaltet. Durch den Angriff des Frosches erwirbt sie zudem Säureresistenz. Außerdem levelt sie ihre neuen Attribute und Fähigkeiten durch deren Verwendung regelmäßig auf, um so noch stärker zu werden. Nachdem die kleine Spinne eine riesige Schlange erlegt, kann sie sich sogar weiterentwickeln. So eröffnen sich neue Möglichkeiten, um weitere Fähigkeiten zu erwerben. Sie erhält zudem Skillpunkte, mit denen sie sich weitere Skills aneignen kann, die sie ebenso aufleveln muss.

Erster Eindruck

Ursprünglich wollte ich mir Ich bin eine Spinne, na und? gar nicht kaufen, denn irgendwie war mir die Idee bei der Ankündigung zu absurd. Allerdings hatte ich vorher Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt gelesen, was ich eigentlich auch nicht anfangen wollte. Aber es hat mir so gut gefallen, da wollte ich der Spinne ebenfalls eine Chance geben, schon allein weil ich diese Tierchen sehr gerne mag. Den Kauf bereue ich in keiner Weise, da die Serie schon sehr unterhaltsam ist und ich die Protagonistin sympathisch finde. An sich hat die Serie auch genügend Potenzial, um so richtig spannend zu werden. Denn zum Einen ist nicht klar, was der Hauptfigur und wohl auch ihren Mitschülern zugestoßen ist, zum Anderen stellt sich natürlich die Frage, ob letztere auch irgendwie in dieser neuen Welt wiedergeboren wurden. Es gibt also viel Klärungsbedarf, was am Anfang einer Serie gut ist. Wer also ein eher außergewöhnliches Isekai-Setting mag, sollte hier einen Blick riskieren.

© Manga Cult, Kadokawa Shoten 

Taria

Taria arbeitet seit einigen Jahren für einen großen Automobilzulieferer in der Produktion. Abseits von der Arbeit beschäftigt sie sich in ihrer Freizeit vor allem mit Manga, Animes und Videospielen, in diesen Bereichen hat sie genretechnisch einen sehr breiten Geschmack bewiesen. Weiterhin sammelt sie gerne Figuren und anderes Merchandise von den Serien Gintama und JoJo's Bizarre Adventures.

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