Cubeº: Cube Zero
Ganz unverhofft erschien 2004 noch ein dritter Teil der Cube-Reihe, welcher ein Prequel darstellt. Er nimmt Bezug auf den ursprünglichen Cube, wenngleich dieser hier anders aussieht. Für die Vorgeschichte stieg Ernie Barbarash (Six Bullets), der zuvor noch am Drebuch von Cube 2: Hypercube mitarbeitete, zum Regisseur auf. Trotz des viermal höheren Budgets im Vergleich zum ersten Teil bietet Cube: Zero kaum Neues, sieht man einmal vom gesteigerten Gorefaktor ab. In den USA erschien der Film nur in wenigen Kinos und in Deutschland erschien er direkt auf DVD.
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Eine kleine Gruppe Menschen erwacht in einem gigantischen Würfel eingesperrt, in dem hunderte diabolischer Fallen eingebaut wurden. Wie sich herausstellt, ist die Regierung dafür verantwortlich, um ein Entkommen unmöglich zu machen. Das Treiben im Würfel wird zudem von zwei Angestellten überwacht. Sie haben jedoch keine Ahnung davon, dass sie lediglich das Exekutivorgan darstellen und die Tragweite des Projekts kaum überblicken können.
Neuer Look für den Würfel, doch darüber hinaus keinerlei Neuerungen
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Originaltitel | Cube: Zero |
Jahr | 2004 |
Land | Kanada |
Genre | Science-Fiction, Horror |
Regisseur | Ernie Barbarash |
Cast | Eric Wynn: Zachary Bennett Cassandra Rains: Stephanie Moore Haskell: Martin Roach Dodd: David Huband Jax: Michael Riley Meyerhold: Mike “Nug” Nahrgang Jellico: Terri Hawkes Bartok: Richard McMillan |
Laufzeit | 92 Minuten |
FSK | ![]() |
Was den hier zu sehenden Würfel von den vorhergehenden unterscheidet, ist in erster Linie ein deutlich dreckigeres Äußeres. Wirken die beiden quadratischen Glasanlagen in Cube und Cube 2: Hypercube eher steril und gerade dadurch stärker futuristisch, bekommen wir hier einen Metallblock zu sehen, der deutlich nach Gefängnis aussieht. Dadurch wirkt das Gesamtkonstrukt ‘Insassen in Sträflingsuniform’ etwas organischer, insbesondere wenn man bedenkt, dass in Cube 2: Hypercube Charaktere im Jogginganzug oder Cocktailkleid unterwegs sind. Doch damit enden auch schon die Vorzüge des Films. Auf Seite der Charaktere gibt es keine Lichtblicke (Marke: verwirrt, aggressiv, unkooperativ) und das höhere Budget lässt sich allenfalls an den verbesserten Effekten ausmachen.
Keine Antworten auf Fragen
Fans der Reihe müssen sich darauf einstellen, auch in Cube: Zero nur bedingt Antworten zu erhalten. Zwar gibt es erstmals in ausführlicherer Darstellung das Geschehen außerhalb des Würfels zu sehen, allerdings ist der Blick auf die Angestellten der Regierung so begrenzt, dass man lediglich etwas über deren ausführende Arbeit erfährt. Eine Bereicherung für die eintönige Geschichte ist das nicht und auch die Bezüge zu den vorhergehenden Teilen sind so gering, dass ein Blick auf die ersten und letzten fünf Minuten genügt. Der Ausgang ist allerdings auch alles andere als innovativ:
Die Würfel sind gefallen: Selbst hartgesottene Fans oder Genreliebhaber wird der dritte Teil kaum überzeugen. Wenig Neues, minimale Erweiterung des bisherigen Wissensstandes über die Hintergründe und austauschbare Charaktere machen den dritten Teil zu einem unschönen Ende für die Reihe, die mit innovativen Ansätzen begann. Wieviel Potenzial hier verschenkt wurde, darüber möchte man gar nicht weiter nachdenken. Das abrupte Ende ist eine unschöne Art, der Trilogie das Licht auszuknipsen.
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