Die Redaktion spielt: Unsere liebsten PlayStation 4-Spiele

Ayla: Judgment

Die PS4 ist mit Abstand die Konsole, auf der ich bis dato die meisten Games gespielt habe und darunter sind unzählige sehr gute Titel verschiedener Genres: egal ob ein Life is Strange, ein Detroit: Become Human, ein Marvel’s Spider-Man oder ein Gravity Rush 2: Ich habe auf der Konsole eine unglaubliche Vielfalt an tollen Games erleben können. Da ein Lieblingsspiel zu benennen, ist gar nicht so einfach. Letzten Endes ist es für mich aber vor allem eine Entscheidung zwischen den beiden absolut fantastischen Games Horizon: Zero Dawn und Judgement. Aus dem Bauch heraus fällt die Wahl dann aber doch auf Judgment, da die Geschichte einfach großartig und eine der besten, die ich bis jetzt in einem Game erleben durfte, ist. Die Story wird ernst erzählt, überrascht mit zahlreichen Wendungen und hat mich durch das Ansprechen von Themen wie der Fehlbarkeit der Justiz zum Nachdenken angeregt. Dazu werden in der grafisch wunderschön präsentierten Geschichte auch Themen wie politische Korruption und falsche Ethik angesprochen, das alles aber angesiedelt im Universum der Yakuza-Games, von denen ich ein großer Fan bin. Der Ex-Anwalt und Privatdetektiv Takayuki Yagami ist dabei einfach einmal mehr ein absolut cooler Protagonist (an dem die Problematik und der Druck, der auf einem Anwalt lastet, deutlich wird) und nicht nur er, sondern auch die anderen Charaktere sind gut geschrieben und mir über die Spielzeit sehr ans Herz gewachsen. Das Sahnehäubchen ist das Gameplay mit den spaßigen wie mitreißenden Echtzeit-Kämpfen, kleinen Detektivarbeiten wie dem Suchen von Beweisen und das grandiose Worldbuilding: an jeder Ecke gibt es Minispiele, mit denen allein ich schon teils Stunden verbracht habe. Im Kern zockt sich Judgment dadurch wie ein Yakuza-Game, die mich ohnehin stets derart mitreißen, dass ich den Controller kaum weglegen möchte. Aber auch wenn die PS5 nun erhältlich ist und ich mir die Konsole definitiv innerhalb der nächsten zwei Jahre zulegen werde, so habe ich schon allein noch einen ordentlichen Pile of Shame für die PS4 abzuarbeiten – langweilig wird es mir mit der Konsole also erst einmal nicht.

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