Fantasy Filmfest Nights 2022

Das Fantasy Filmfest kehrt 2022 zurück: Nachdem die Winter-Ausgabe Fantasy Filmfest White Nights in diesem Jahr nicht stattfinden konnte (schließlich schob die Corona-Pandemie bereits das Haupt-Event 2021 von Anfang September auf Ende Oktober), geht es nun nach einer Wartepause weiter: 17 brandneue Genre-Filme warten zwischen dem 31. März und 10. April 2022 darauf, begutachtet zu werden. Welche das sind, lest ihr unten!

Eröffnet werden die Fantasy Filmfest Nights von Ti Wests X, einem Slasher des gefeierten Studios A24.  Ansonsten ist bemerkenswert, dass wieder einmal Wert darauf gelegt wurde, möglichst viele Länder zu vertreten: Aus dem deutschsprachigen Raum stammt der österreichische Horrorfilm Luzifer. Nicht fehlen dürfen zwei frische Titel aus Asien: Südkoreanische Filme erfreuen sich stets besonderer Beliebtheit, was in diesem Jahrgang Special Delivery sicherlich unter Beweis stellen wird, während aus Hong Kong der Actioner The Rescue stammt. Direkt von der Berlinale kommt Dario Argentos Dark Glasses ebenso wie Quentin Dupieux’ Incredible But True. Damit handelt es sich bereits um den siebten (!) Film, mit dem Dupieux auf dem Fantasy Filmfest seit 2010 vertreten ist. Dass Regisseur-Pflege groß geschrieben wird, beweist auch No Looking Back im Programm, denn Kirill Sokolov gilt seit Why Don’t You Just Die! als eine der Entdeckungen des Festivals. 

Auch Geek Germany ist in diesem Jahr wieder mit von der Partie und wird wie gehabt über sämtliche Filme berichten. 

Termine

Berlin: 7. – 10. April 2022 im Kino in der Kulturbrauerei
Stuttgart: 7. – 10. April 2022 im Gloria
Frankfurt: 31. März – 3. April 2022 in der Harmonie
Nürnberg: 7. – 10. April 2022 im Cinecittá
München: 31. März – 3. April 2022 im Cinema
Hamburg: 31. März – 3. April im Savoy
Köln: 31. März – 3. April 2022 in der Residenz Astor Lounge

Das komplette Programm

Barbarians (UK, 2021)
Charles Dorfman

Eine Geburtstagsparty läuft gründlich aus dem Ruder, als alte Animositäten und neue Enthüllungen sich langsam Bahn brechen. Was als ruhiger Abend begann, entwickelt sich schnell zu einem unerwartet intensiven Kampf ums Überleben.

The Cellar (Irland, 2022)
Brendan Muldowney

Als ihre Tochter vom Keller ihres neu bezogenen Hauses buchstäblich verschluckt wird, sucht Elisha Cuthbert fieberhaft nach Hinweisen zu dessen teuflischem Eigenleben und dem Verbleib ihres vermissten Kindes.

Dark Glasses (Italien, Frankreich, 2022)
Dario Argento

Kreischende Frauen auf High Heels, Strangulationen in Großaufnahme, ein wahnsinniger Killer, der im nächtlichen Italien Jagd auf Prostituierte macht: Altmeister Dario Argento kehrt zu seinen Wurzeln zurück.

Fresh (USA, 2021)
Mimi Cave

Noa hasst Online-Dating. In der Regel haben die Typen eine Menge mehr geschmacklose Angewohnheiten und Leichen im Keller als eine Frau verkraften kann. Könnte der charmante Steve diesmal der Richtige sein? Mit dem cleveren Fresh gelang Mimi Cave ein mutiges, schonungsloses Debüt. 

Hatching (Finnland, Schweden, 2022)
Hanna Bergholm

Der idyllische Alltag einer Bilderbuchfamilie bekommt Risse, als die Tochter heimlich ein mysteriöses Rabenei ausbrütet und das Wesen darin ein schockierendes Eigenleben zu entwickeln beginnt.

Incredible but True (Frankreich, 2022)
Quentin Dupieux

So könnte eigentlich jeder Film von Quentin Dupieux heißen und auch hier ist der Titel Programm: Ein Pärchen kauft ein Haus „mit einer Überraschung, die ihr Leben verändern wird“, so der Makler. Unglaublich, aber wahr!?

Inexorable (Belgien, Frankreich, 2022)
Fabrice du Welz

Eines Tages steht die geheimnisvolle Gloria einfach vor der Villa der Bellmers. Was als harmlose Bekanntschaft beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem abgründigen Psychospiel, das keine Gefangenen macht.

Luzifer (Österreich, 2021)
Peter Brunner

Eine religiös besessene Mutter und ihr Sohn werden auf ihrer Almhütte zunehmend tyrannisiert, als der Berg verkauft werden soll. Eine körperliche wie psychische Tour de Force von Peter Brunner, produziert von Ulrich Seidl.

No Looking Back (Russland, 2021)
Kirill Sokolov

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs: In der neuen Splatter-Satire vom Regisseur von Why Don’t You Just Die! müssen vor allem die taffen Protagonistinnen wieder einigen Torturen trotzen. So geht Frauenpower!

The Rescue (Hong Kong, China, 2020)
Dante Lam

Getreu dem Motto „Denken Sie groß!“ serviert Dante Lams Katastrophen-Thriller sensationelle Action-Sequenzen, die so derart over-the-top und gigantisch sind, dass einem buchstäblich der Atem stockt. Popcorn-Kino at its best!

Saloum (Senegal, 2021)
Jean Luc Herbulot

Drei knallharte Söldner. Ein letzter großer Coup. Eine Reise ins Herz der Finsternis: Der mutige Genre-Mix aus Tarantino-Western und übernatürlichem Horror, ist einer der größten Überraschungshits des Jahres!

She Will (UK, 2021)
Charlotte Colbert

Statt die verordnete Ruhe erlebt die einstige Schauspielerikone Veronica den nackten Albtraum in dem entlegenen Spa voller exzentrischer Charaktere. Geheimnisvolle Mächte ergreifen Besitz von ihr. Doch mit welchem Ziel?

Some Like It Rare (Frankreich, 2021)
Fabrice Eboué

Äußerst blutig und mit reichlich Biss präsentiert sich die etwas andere Beziehungskomödie, irgendwo zwischen Hungrig und The Green Butchers … „die Spinnen, die Franzosen!“ (Asterix & Obelix)

Special Delivery (Südkorea, 2022)
Park Dae-min

Spezialaufträge sind ihr Geschäft und wenn es ums Autofahren geht, kann sich keiner so leicht mit ihr messen. Parasite-Star Park So-Dam liefert ab – um jeden Preis. Die neue Action-Granate aus Korea!

X (USA, 2022)
Ti West

1979 macht sich ein junges, motiviertes Team von Nachwuchsfilmemachern auf ins ländliche Texas, um dort ihren ersten großen Film zu drehen – einen Porno. Als die zurückgezogen lebenden, alten Anwohner Wind davon kriegen, gerät der Businesstrip zum Kampf um Leben und Tod.  

You Are Not My Mother (Irland, 2021)
Kate Dolan

Chars plötzlich verschwundene Mutter taucht eines Tages wieder auf, als wäre nichts passiert. Aber ist sie überhaupt noch dieselbe? Brillanter Coming-of-Age Horror mit hohem Gänsehautfaktor.

Zalava (Iran, 2021)
Arsalan Amiri

Eine zutiefst gläubige, abgeschiedene Gemeinde wird von dämonischer Besessenheit heimgesucht. Doch der zuständige Militär-Befehlshaber misstraut den Vorkommnissen. Einmal mehr erweist sich der Iran als Produzent von exzellentem Arthaus-Horror. 

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