Aylas Jahresrückblick 2023
Schwupps ist wieder ein Jahr zu Ende. 2023 war insgesamt ein sehr gemischtes Jahr für mich. Privat ereignete sich viel Negatives, aber es gab auch unglaublich schöne Erlebnisse. Wohl auch deshalb variierte mein Medienkonsum stark. In einigen Monaten hab ich sehr viel konsumiert, in anderen aber auch über Wochen nur sehr wenig, weil ich einfach den Kopf mit anderem voll hatte und viel zu erledigen war. Oder stattdessen Urlaub gemacht und dabei jegliche Medien ignoriert habe. Rein von den Medien betrachtet war das Jahr dafür durchaus gut, insbesondere als Gamer blieben kaum Wünsche offen und auch ins Kino haben mich wieder einige Filme gelockt. Was ich 2023 so alles gespielt, gelesen und gesehen habe, lest ihr in meinem Jahresrückblick.
Filme
2023 war ein insgesamt cooles Filmjahr, in dem ich aber tatsächlich weniger Filme als sonst geschaut habe. Alle Filme würden dennoch den Rahmen sprengen, also konzentriere ich mich auf wenige Titel. Noch 2022 sah ich Black Panther: Wakanda Forever, der mir sehr gefällt. Ein gelungener Film, der die richtigen Töne trifft und zu den besten neueren MCU-Filmen gehört. Ebenfalls der Wahnsinn ist nämlich Guardians of the Galaxy Vol. 3. Ich versuche stets, im Kino nicht zu weinen, aber bei diesem Film ging das einfach nicht. Das dritte Abenteuer mit dem Fokus auf Rocket und seine Vorgeschichte sowie die Beziehungen unter den Guardians selbst, ist grandios inszeniert und unfassbar emotional. Für mich einer der besten MCU-Filme überhaupt, den ich aber wohl dennoch nicht so schnell noch einmal sehen werde, weil er mich schlicht so mitgenommen hat. Ant-Man and the Wasp: Quantumania und The Marvels wurden ja ziemlich zerrissen und auch wenn es definitiv nicht die besten Marvel-Filme sind, so hatte ich auch hier riesigen Spaß im Kino. Gerade Letzteres gefiel mir trotz großer Schwächen sehr, weil ich einfach den Humor und insbesondere die Charaktere Captain Marvel und Miss Marvel mag.
Weg vom MCU erschien mit Der Super Mario Bros. Film ein echtes Highlight. Als Super Mario-Fan bietet der Film einfach so viele liebevolle Details und ich hätte mit der Umsetzung nicht zufriedener sein können. Der Kinobesuch direkt am Premierentag wird mir da sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Highlight Nummer 2 ist eindeutig Spider-Man: Across the Spider-Verse! Die Laufzeit verfliegt hier einfach, da alles perfekt ineinander passt und ich bin unglaublich gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Ebenfalls ein Film, auf den ich mich lange gefreut habe, ist Miraculous: Ladybug & Cat Noir – Der Film. Die Musical-Einlagen gefallen mir sehr, der von der Serie losgelöste Ansatz funktioniert super und die Animationen sind einfach atemberaubend! Den werde ich mir sicher noch oft ansehen. Auch Barbie ist eine echte Unterhaltungsbombe, bei der mich viele Entwicklungen tatsächlich überrascht haben. Ein toller Film mit wichtiger Botschaft und ganz viel pinkem Spaß. Mehr aus Nostalgie musste ich auch die Neuverfilmung Arielle, die Meerjungfrau im Kino sehen. Natürlich kommt er nicht an meinen Zeichentrickfilm heran und der Film ist sicher nicht perfekt, aber mir gefällt diese neue Interpretation wirklich und ich fühlte mich von der Geschichte ähnlich verzaubert wie früher. Nachholen konnte ich hingegen endlich Everything Everywhere All At Once, der wirklich völlig zu Recht so viele Preise und so viel Lob einstreichen konnte. Ein fantastischer Film, der vor Kreativität nur so sprudelt, etwas wagt und das mittlerweile beliebte Thema “Multiversum” so gut umsetzt, wie sonst selten gesehen.
Serien
Wenn ich mir mein Serien-Jahr 2023 so anschaue, dann fällt vor allem auf, dass viele der Neustarts Adaptionen sind: Angefangen mit der wirklich sehr guten Videospielumsetzung The Last of Us (trotz Kenntnis der Story und kleinen Kritikpunkten meinerseits habe ich mich auf jede Episode gefreut) bis hin zu meinem Highlight des Jahres, der Live-Action-Serie One Piece. Niemals hätte ich gedacht, dass ausgerechnet zu meinen Lieblingspiraten tatsächlich eine gute Realserie kommen könnte, aber das Undenkbare ist passiert. Die Serie macht gerade als langjähriger One Piece-Fan total Spaß und ich kann es kaum erwarten, in Staffel 2 dann einen meiner liebsten Arcs inklusive neu auftauchenden Charakteren in frischer Form zu sehen. Pretty Little Liars: Original Sin gefällt mir ebenfalls recht gut, auch wenn mir der Gedanke “Braucht man das?” doch noch immer etwas im Kopf rumschwirrt. Ähnlich sieht der Eindruck bei XO, Kitty aus: Süße Serie, die sich wunderbar an zwei Tagen durchschauen lässt, aber letzten Endes nur seichte Unterhaltung. Richtig gut gefällt mir dafür die erste Staffel Moon Girl & Devil Dinosaur, die Trickserie macht auch als Erwachsener echt Spaß und ist sehr lustig. iCarly war für mich hingegen ein absoluter Nostalgietrip, der tatsächlich funktioniert hat. Klar, für sich genommen ist die Serie kein großer Wurf, aber als jemand, der die Originalserie in der Kindheit geschaut hat, konnte sie einfach überzeugen. Sehr schade, dass nach drei Staffeln auch schon Schluss ist. Langeweile pur und somit leider (mal wieder) eine herbe Enttäuschung war Secret Invasion. Ich musste mich durch die Episoden wirklich quälen und konnte letzten Endes weder der Story noch den Figuren etwas abgewinnen. Da riss selbst ein Nick Fury nichts mehr raus.
Natürlich gab es 2023 auch meine fortlaufenden Serien. Da wären Grey’s Anatomy (das doch noch weitergeht, trotz dem wohl bis dato schlimmsten Verlust im Cast) und Seattle Firefighters, die mir wie jedes Jahr wieder Spaß gemacht haben. Gerade an erstgenannter Serie hängt einfach mein Herz, selbst wenn ich nicht jede Entwicklung mag. Ebenfalls viel Spaß hatte ich an den neuen Folgen Miraculous: Die Abenteuer von Ladybug und Cat Noir, auch wenn ärgerlicherweise noch immer das Finale von Staffel 5 fehlt. Ich hoffe, dass diese beiden Folgen nun zeitnah auch hierzulande veröffentlicht werden. Harley Quinn und Kung Fu konnten hingegen auch in ihrer dritten bzw. zweiten Staffel überzeugen, da darf es meinetwegen gerne noch viele weitere Episoden geben. Aber wie immer gingen auch einige Serien zu Ende, wie etwa Motherland: Fort Salem, Stargirl, Working Moms und Haus der Eulen. Alles schöne Serien, nur Working Moms hätte man im Nachhinein wirklich schon viel früher beenden sollen, quasi alles ab der dritten Staffel erreicht nicht mehr die Höhen der ersten Episoden. Loki ist dafür mein kleiner Lichtblick im MCU-Serienuniversum, das mir seit 2022 nur noch wenig Überzeugendes bieten konnte. Anders hier, die zweite Staffel knüpft perfekt an den Vorgänger an und schließt Lokis Charakter-Arc gelungen ab. Da hat jede Episode Spaß gemacht! Unbedingt ein paar Worte muss ich natürlich auch zu dem Trashfestival Riverdale verlieren, denn ja, nach sieben Staffeln hieß es endlich “Sayonara, Riverdale”. Definitiv eine Serie, die mit ihrem wahnsinnigen Schwachsinn einzigartig bleiben wird und die letzte Staffel hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt, aber trotzdem hatte ich in den vielen Jahren mit der Serie meinen Spaß.
Games
2023 war wieder ein großartiges Gaming-Jahr, insbesondere in den ersten Monaten des Jahren spielte ich quasi ein Release-Highlight nach dem anderen. Aber ich konnte auch einige ältere Titel endlich nachholen. Zunächst aber zu den Games, die 2023 meine PS5 heiß laufen laießen. Ab Weihnachten spielte ich das fantastische Final Fantasy VII Remake Integrade. Das Original aus den 90ern ist mir unbekannt (erschien schlicht zu früh für mich), aber der erste Teil des Remakes gefällt mir sehr. Tolle Charaktere, ein spannendes Gameplay und wunderschöne Grafik ließen mich viele schöne Stunden mit Cloud und seinen Kameraden verbringen. Ein weiteres Spiel des Franchises ist gleichzeitig mein persönliches Game des Jahres 2023: Final Fantasy XVI! Nachdem mich der Vorgänger nicht überzeugen konnte, war ich zunächst sehr skeptisch, wurde dann aber umso positiver überrascht. Das Spiel hat mich wirklich an den Bildschirm gefesselt mit den actionreichen Kämpfen, der tollen Inszenierung und der spannenden Geschichte, sodass ich sehr traurig war, als es darin nichts mehr zu tun gab. Ein weiteres Game, dem ich im Vorfeld skeptisch gegenüberstand ist eindeutig Hogwarts Legacy. Es klang alles zu schön um wahr zu sein und doch bietet das Endprodukt dann genau das: Ein eigenes Abenteuer in Hogwarts, das mich als Fan einfach nur verzaubern konnte. Die Atmosphäre des Schlosses ist unglaublich, das Gameplay ein Spaß und die vielen liebevollen Details lassen dann auch Schnitzer im Missionsdesign vergessen. Ebenfalls besonders hervorzuheben sind ganz klar Like a Dragon: Ishin! und Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name. Als riesiger Fan des Franchises fühlte ich mich mit gleich zwei Games sehr verwöhnt und beide sorgten auch wieder für viele tolle Stunden. Ganz unerwartet eines meiner meistgespielten Games auf der PS5 wurde One Piece Odyssey, das ja doch eher gemischte Kritiken bekam. Es hat zwar viele Schwachpunkte, kann aber vor allem in der zweiten Hälfte anziehen und bietet einfach coole Kämpfe und ein schönes Abenteuer mit den Strohhüten. Im Rahmen der hohen Erwartungen war dafür Spider-Man 2, das nahtlos an die tollen anderen Spidey-Games anschließt und in jeglicher Hinsicht noch einmal bessere Unterhaltung bietet. Weitere spaßige Games spielte ich mit Persona 5 Strikers, One Piece Pirate Warriors 4 und Sifu, während mich Soul Hacker’s 2 nur mittelmäßig begeistern konnte und es deswegen auch noch nicht durchgespielt habe. 2023 erschienen zudem auch einige DLC-Erweiterungen, wovon vor allem der “Burning Shores”-DLC zu Horizon Forbidden West einfach klasse ist. Es war toll, noch einmal mit Aloy ein neues Gebiet zu erkunden, schließlich wird der dritte Teil wohl noch lange auf sich warten lassen. Eher ein müder Aufguss war da der “Beyond the Dawn”-DLC zu Tales of Arise. Keine neuen Artes oder Gebiete, sondern ‘nur’ noch mehr vom Hauptspiel mit Sequel-Geschichte. Spaß hatte ich trotzdem, da ich das Game einfach fantastisch finde und mich dennoch über neuen Content gefreut habe. Gegen Ende des Jahres konnte mich zudem ganz unverhofft das Game Honkai: Star Rail an den Bildschirm fesseln. Nachdem ich mich jahrelang gegen die Games mit Gacha-Mechanik gewehrt hatte, konnte ich hier doch nicht widerstehen und habe es nicht bereut. Auch ohne Einsatz von Geld bietet das Game einfach unglaublich viel! Da freue ich mich auf weitere Stunden.
Weg von der PS5 hin zur Nintendo Switch haben mich da die gespielten Games vor allem jeweils sehr lange beschäftigt. Anfang des Jahres erschien Fire Emblem Engage, das mir richtig Spaß gemacht hat. Das Gameplay ist einfach grandios und auch der Rest des Games gefällt mir richtig gut, sodass ich unglaublich traurig war, als ich nach der letzten DLC-Welle einfach nichts mehr darin zutun hatte. Es waren aber fantastische knapp 100 Stunden, die mein Fire Emblem-Herz höherschlagen ließen. Die zweite Highlight-Neuerscheinung war natürlich The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom. Durch den Fokus auf das Basteln war ich ja doch skeptisch, aber innerhalb kürzester Zeit hatte mich das Game in seinen Bann gezogen. Selten fühlte ich mich wieder so sehr wie ein Kind bei seinen ersten Gaming-Erfahrungen wie hier, ich konnte meine Kreativität wahrlich ausleben und hatte viele spannende Stunden in Hyrule. Ein weiteres Großprojekt des Jahres war hingegen das Durchspielen aller Xenoblade Chronicles-Games auf der Switch (und das in umgekehrter Reihenfolge!). Im April begann ich mit Xenoblade Chronicles 3, das mich einfach vom Hocker gehauen hat. Die Geschichte, die Welt, das Gameplay und die Charaktere sind einfach wundervoll ausgearbeitet und gerade die emotionalen Höhepunkte berühren sehr stark. Definitiv mein liebster Teil der Reihe! Xenoblade Chronicles 2 hatte dafür einige sehr nervige Laster (Field-Skills, ganz miese Karte und Nagivation, Klingen per Gacha-System), abseits dessen aber auch ein richtig tolles Game mit interessanter Geschichte und großartigem Gameplay. Die Erweiterung “Torna: The Golden Country” hat sich aber zum Glück der Kritikpunkte angenommen und spielt sich wunderbar, eine der wohl besten DLC-Erweiterungen überhaupt. Xenoblade Chronicles: Definitive Edition war in gewisser Weise etwas Besonderes für mich, da ich das Game bereits zum Ur-Release auf der Wii spielen wollte, aber irgendwie nie dazu kam. Auch dieses Spiel ist ein echtes Meisterwerk, das mir viel Spaß gemacht hat. Krönender Abschluss meines Jahres mit Xenoblade Chronicles war dann die “Future Redeemed”-Story aus dem DLC zu Xenoblade Chronicles 3. Ich wollte unbedingt alle Games gezockt haben, bevor ich mich dieser Erweiterung widme und das hat sich wirklich gelohnt. Eine tolle Geschichte, viel Fanservice und noch einmal mehrere Dutzend Stunden Spaß bescherte mir die Geschichte. Splatoon 3 war hingegen wie erwartet mein Wegbegleiter durch das ganze Jahr. Seit Release 2022 sind es bereits über 200 Stunden und gerade die Splatfests machen einfach immer noch jede Menge Spaß. Mit “Der Schatz von Zone Null” erschien dann 2023 auch noch ein DLC zu Pokémon Karmesin. Zwar konnte ich bis dato nur den ersten Teil spielen, aber es macht in jedem Falle Spaß, noch mehr Abenteuer in Paldea zu erleben.
Bücher
Bücher hab ich 2023 vergleichsweise wenig gelesen (zumindest im Vergleich zu meinem Rekordjahr 2021), die entsprechenden Bücher gefielen mir dafür sehr. The Seven Husbands of Evelyn Hugo bekam ich von meiner besten Freundin geschenkt, die meinen Geschmack wohl nur zu gut kennt. Das Buch hat mich wirklich gefesselt, zum Weinen und zum Lachen gebracht, aber auch zum Nachdenken. Die Protagonistin ist schlicht eine sehr komplexe Person (die dabei nicht unbedingt sympathisch ist) und wie die verschiedenen Verbindungen aufgelöst werden, ist klasse. Ebenfalls an die Seiten gefesselt hat mich Wie Wellen im Sturm und das obwohl ich bei dem leidigen Thema Internatssetting eigentlich sehr skeptisch war. Aber die Charaktere und die Geschichte konnten überzeugen, die restlichen Bände der Reihe werde ich beizeiten auch lesen. Eine neue Light Novel-Reihe, auf die ich mich sehr gefreut hatte, startete mit There’s No Freaking Way I’ll Be Your Lover! Unless …. Man darf den Inhalt nicht zu ernst nehmen, aber die Reihe ist Unterhaltung pur und Girls Love-Titel mit Harem-Thematik gibt es ja schließlich nicht zu oft. Ebenfalls neu, aber eigentlich nur ein Spin-off, ist I’m in Love with the Villainess: She’s so Cheeky for a Commoner!. Klar, die Geschichte ist bekannt und manche Abschnitte sind etwas langweilig, aber grundsätzlich ist es sehr interessant, alles noch einmal aus Claires Sicht zu lesen. Weiterhin verfolgte ich hingegen Date a Live, Ich habe 300 Jahre lang Schleim getötet und aus Versehen das höchste Level erreicht und Virgin Road. Alle Reihen machen nachwievor Spaß.
Anime
Anime-Titel habe ich auch 2023 wieder einige gesehen, allen voran durch Crunchyroll. Eine der wöchentlich spannendsten Serien war für mich seit Start definitiv Mobile Suite Gundam: The Witch from Mercury. Im letzten Drittel lässt die Serie leider etwas nach bzw. wirkt gerusht, aber insgesamt hat mich die Serie total mitgerissen. Ein ähnliches Schicksal in viel stärkerem Ausmaße erlitt aber leider auch meine Golf-Mafia-Melodrama-Serie (ein besseres Wort gibt es dafür nicht) Birdie Wing: Golf Girl’s Story. Die zweite Staffel kann einfach nicht mithalten und insbesondere die letzten Episoden sind eine herbe Enttäuschung. Sehr schade. Tatsächlich direkt eine meiner neuen Lieblingsserien wurde dafür dafür Summer Time Rendering! So eine unfassbar spannende, wendungsreiche Serie, die es schafft, die Zeitschleifenthematik sinnig umzusetzen. Ein weiteres Highlight, das eigentlich noch 2022 erschien, ist auch Bocchi the Rock!. Zunächst nur für eine nette typische Girl-Band-Serie gehalten, war ich wirklich beeindruckend von den kreativen Elementen (und konnte mich in Heldin Bocchi häufiger erkennen, als mir lieb ist) und den tollen Charakteren. Als weiterer Überraschungshit erwies sich Do It Yourself!, die Serie ist unglaublich süß, aber auch lehrreich und die perfekte Abendunterhaltung. An die Qualität der ersten Staffel knüpfte die zweite Staffel Spy x Family an. Sehr über das Jahr verteilt erschienen die Episoden von Ayakashi Triangle und NieR: Automata Ver 1.1a, was aber beides gute Serien sind. Letzteres macht als Game-Kenner aber definitiv mehr Spaß.
Zum ersten Mal sah ich NANA und war echt erstaunt, wie gut die Serie ist. Die Charaktere sind sehr komplex und die Geschichte fühlt sich erwachsen und realistisch an. Kein Wunder, dass man immer nur Positives zu der Serie hört. Größtes Highlight des Jahres ist aber wohl das Ende von Pokémon Ultimative Reisen. Was für eine Reise! Das Finale war einfach perfekt und auch die letzten zwölf Episoden haben noch einmal wirklich verkörpert, was ich an der Serie liebe. Dass sich Ash nun wirklich in den Ruhestand verabschiedet, scheint immer noch unwirklich, aber ich freue mich auf die Nachfolgerserie Horizonte mit neuer Protagonistin. Unbedingt erwähnen möchte ich auch das Short Evangelion 3.0: -48h, das als Extra der Blu-ray von Evangelion 3.0+1.11: Thrice Upon A Time beiliegt. Ich hatte wirklich nicht viel davon erwartet, aber die zehn Minuten Laufzeit zeigen einen unglaublich interessanten Einblick in die Zeit zwischen dem zweiten und dritten Film. Vor allem erhält der Charakter Midori eine Hintergrundgeschichte, der auch ihr Handeln im vierten Film in einen neuen Kontext setzt. Sehr spannend und ich würde mich freuen, noch mehr solcher Shorts zu sehen. Auch einige Filme habe ich 2023 gesehen. Darunter Seven Days War, der wirklich in eine ganz andere Richtung als angenommen geht. Ein sehr mutiger Film, der gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Suzume wurde ja wie quasi jeder Shinkai-Titel sehr gefeiert und mir gefällt er auch durchaus ganz gut. Leider aber dann doch wieder kein großer Wurf, dazu sind mir die Charaktere (allen voran Suzumes Love Interest) doch irgendwie zu egal. Ich hoffe sehr, dass Shinkai bei seinem nächsten Film von der üblichen Formel abweicht (oder eher das mal darf). Dafür gefällt mir Dragon Ball Super: Super Hero sehr und das obwohl ich schon allein durch den Animationsstil sicher war, dass der Film ein Flop wird. Aber falsch gedacht, der Fokus auf anderen Charakteren als Goku tut dem Film sehr gut und die Interaktionen zwischen den Figuren sowie die Kämpfe sind einfach fantastisch.
Manga
Mein Manga-Jahr war insgesamt wieder schön. Neue Reihen habe ich bewusst nur wenige angefangen und auch bei den laufenden Titeln wurde etwas aussortiert, aber ich konnte viel Gutes lesen. Miraculous hat mir nach der langen Wartezeit zum Glück sehr gut gefallen. Die Manga-Umsetzung ist nicht nur ein müder Abklatsch der Serie, sondern setzt eigene Akzente. Die größte Vorfreude hatte ich definitiv auf Shikimori’s Not Just a Cutie, da ich die Anime-Umsetzung schon sehr süß finde. Die zunächst doch arg episodische Erzählweise ist zwar etwas gewöhnugsbedürftig, aber ansonsten macht jeder Band Spaß. Ebenfalls erwähnen muss ich natürlich meinen Reread von Neon Genesis Evangelion. Das mache ich zwar häufiger, aber diesmal konnte ich durch das Erscheinen der fantatischen Perfect Edition alles im größeren Format lesen. So eine tolle Edition, die dieser Reihe wirklich würdig ist. Ich liebe einfach Evangelion und da ist die Manga-Reihe keine Ausnahme, Sadamotos Interpretation bleibt einfach grandios. Nach gut 3,5 Jahren ging zudem Demon Slayer zu Ende: Eine coole Reihe, bei der jeder Band Spaß gemacht hat, auch wenn ich nicht mit allem im Finale (oder gar dem Epilog) einverstanden war, so hat die Reihe wirklich konstant grundsolide Qualität abgeliefert. Wild Police Story ist eher nein netter Zusatzband, den ich aber durch die eher wenigen Bände Detektiv Conan mit Kusshand genommen habe. Ansonsten verfolgte ich die üblichen Reihen weiter, wobei ich besonders Flüster mir ein Liebeslied und Blue Lock hervorheben möchte. Jeder Band ist sofort verschlungen, die beiden Reihen gehören schlicht zu meinen Favoriten unter den aktuell laufenden Titeln. Auch One Piece ist so spannend wie schon langer nicht mehr, sodass ich es kaum erwarten kann, den nächsten Band in den Händen zu halten.
Insgesamt war 2023 ein Jahr voller Medien-Highlights: Bei den Games erschien ein Top-Titel nach dem anderen, bei den Serien gab es einige Überraschungs-Hits und es erschienen einige Filme, auf die ich mich schon lange gefreut hatte. Es gab natürlich auch einige Enttäuschungen, aber das gibt es immer. Für 2024 sehen die Aussichten jedenfalls rosig aus, insbesodere in meinem Lieblingsbereich Games. Meine größten Highlights erscheinen da mit Like a Dragon: Infinite Wealth, Persona 3 Reload und Final Fantasy VII Rebirth direkt zu Beginn des Jahres, aber auch auf Titel wie Inazuma Eleven: Victory Road (wenn es dann tatsächlich mal erscheint) und Dragon Ball: Sparking! ZERO freue ich mich sehr. Im Anime-Bereich freue ich mich besonders auf Dragon Ball Daima und mit Filmen wie Spider-Man: Beyond the Spider-Verse werde ich sicherlich auch wieder einige Male ins Kino gehen. Mal sehen, wie viel Zeit ich für all das haben werde. Allein die Games des Winters und Frühjahres könnten mich aber wohl locker über das ganze Jahr beschäftigen.