10 Vorschläge für Fans von Mass Effect

Der Weltraum. Unendliche Weiten, in der riesig-robotrige Killer-Calamaris, höflich und bedrohlicher auch “Reaper” genannt, fernab in seinen metaphorischen Schatten lauern. Ganze Zivilisationen vergehen unter ihren Angriffen. Unergründlich, Unaufhaltsam. Unbezwungen. Welche Hoffnung hat da die kleine unbedeutende menschliche Zivilisation? Eine von ungeahnten Ausmaß: Commander Shepard. 2007 nahm sie zum ersten Mal den Kampf gegen die Reaper in Mass Effect auf, führte ihn mit herben Verlusten in Mass Effect 2 2010 fort und konnte 2012 endlich zur finalen Schlacht gegen die drohende Aussichtslosigkeit ziehen. Trotz einiger Querelen um das letztliche Ende von Biowares Space-Opera-Epik gibt es keinen Zweifel daran, dass die Mass Effect-Trilogie einen besonderen Platz in so manchem Gamer-Herz einnimmt. Ein tiefgehendes, sich immer mehr ausbreitendes (wortwörtliches) Universum, wundervolle und gleichwohl verrückte Crew-Mitglieder, Freundschaften und Rivalitäten, tragische Verluste und triumphale Momente. Eine Geschichte, die jeder Spieler für sich persönlich geschrieben hat. Und im Mai 2021 bekam eine neue Spielerschaft mit der Mass Effect: Legendary Edition die Möglichkeit, mit Shepard an Bord der Normandy auszuziehen und den Kampf aufzunehmen oder als alter Fan in Erinnerungen schwelgend ein weiteres Mal den exakt selben Playthrough anzustreben. Mass Effect ist etwas Besonderes, aber trotzdem seien hier zehn Alternativen vorgeschlagen, die auf die ein oder andere Weise einen Part von Shepards Legende einfangen.

© Electronic Arts

Dragon Age: Origins (Game, 2009)

“Das ist aber nicht der Weltraum!” wird das ein oder andere minutiös geschulte Auge mit professionellen Blick ergründen. Vollkommen richtig. Die Dragon Age-Reihe, hier spezifisch vertreten mit dem ersten Titel Dragon Age: Origins ist quasi Mass Effect im Dark-Fantasy-Format. Mit Betonung auf “quasi”. Erneut von Bioware entwickelt, setzt es den Spieler in Thelas, genauer in Ferelden aus, die ein klitzekleines Problem haben: Die dunkle Brut, eine Horde widerwärtiger Monster schwappt über Stock und Stein und hat statt einem Willkommenskuchen einen Erzdämon (= ziemlich großer, ziemlich böser Drache) im Schlepptau. Um dem entgegen zu treten, muss der Spieler in eine von drei Rassen (Mensch, Elf, Zwerg) und einer spezifischen Hintergrundgeschichte schlüpfen. Aber egal ob als verstoßener Zwerg, verstoßener Elf oder verstoßener Magier, letztlich läuft alles in den Grey Wardens zusammen. Ein unabhängiger Ritterbund mit nur einem Ziel: Die dunkle Brut aufzuhalten … was ihnen aber durch Intrigen, Verrat, so manchem moralischen Kompromiss und noch mehr Verrat erschwert wird. Die Dragon Age-Reihe hat nicht nur das gleiche Schöpferstudio, sondern einiges an Mass Effect-Blut in seinen Adern. Taktische Kämpfe (die mit der Zeit eher actionbasierteren Varianten weichen), ein starker Fokus auf Gesellen und Gesellinnen, die sich dem Kampf gegen die Monsterschaft anschließen und ein steter Einfluss auf die Welt durch die Entscheidungen des Spielers. Ein markanter Unterschied ist allerdings, dass die weiteren Teile nicht direkt die Geschichte weiter aufnehmen und einer etwas verwascheneren Art und Weise miteinander verknüpft sind, dennoch ist dieser grimmig-blutige Kampf gegen die düsteren Horden eine gute Anlaufstelle für etwaige Weltraumlegenden mit Hang zum exzessiven LARPing. (Und wer absolut nicht auf den Weltraum verzichten kann sowie kein Problem mit Spielen deutlich älteren Semesters hat, könnte einen Blick auf das ebenfalls von Bioware stammende Star Wars: Knights of the Old Republic von 2003 werfen.)


©Larian Studios

Divinity: Original Sin 2 (Game, 2017)

“Das ist doch schon wieder nicht der Weltraum!”. Ah, dem geschulten Auge entgeht einmal mehr kein winziges Detail. Dennoch sollten sich allzu runzelige Stirne und misstrauisch verschränkte Arme entspannen. Ja, die Divinity: Original Sin-Reihe, hier spezifisch mit dem zweiten Teil vertreten, bleibt erneut auf den Boden phantastischer Tatsachen, als sich zu den Sternen aufzuschwingen, aber es bringt so manche Qualität mit, die dem offenherzigen Mass Effect-Enthusiasten gefallen könnte. Der Schauplatz ist in beiden Spielen die Welt Rivellon, die ein beständiges Problem mit ‘Source’-Magiern hat. Maßgeblich deshalb, weil die Kraft ziemlich vielseitig, ziemlich dämonisch und ziemlich weltzerstörerisch eingesetzt werden kann. Während der erste Teil den geneigten Abenteurer als Jäger eben solcher Magier einsetzt, besitzt man im zweiten Part selbst eine Verbindung zur ‘Source’ und landet als Dank auf einer Gefängnisinsel. Beide Spiele sind empfehlenswert und können unabhängig voneinander in Angriff genommen werden. Spielerisch orientiert sich die Reihe, ähnlich wie Mass Effect an älteren Party-basierten RPGs wie Baldurs Gate (Randnotiz: Passenderweise arbeitet Larian Studios auch am dritten Teil der altehrwürdigen Rollenspielreihe). Wohingegen im Weltraum mehr und mehr Echtzeitaction das Bordruder übernahm, läuft es in den Divinity: Original Sin-Titeln rundenbasiert ab. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass ein starker Fokus auf Interaktivität mit der Welt bzw. den Elementen gelegt wird. Öl kann ausgelegt und angezündet werden, im Regen stehende Gegner auf ihre Leitfähigkeit getestet, Bomben teleportiert und generell etlicher Schabernack der elementaren Art getrieben werden. Dazu kommen oftmals unterschiedlich lösbare Quests, viele Entscheidungsmöglichkeiten und ein guter Schuss Humor. Divinity: Original Sin 2 perfektioniert dabei die Formel, die im Vorgänger seinen Anfang nahm und präsentiert auch eine wirklich spannende und gut vertonte Kameraden-Auswahl.


© Paradox Interactive

Stellaris (Game, 2016)

Da der Weltraum zuvor schamlos ausgelassen wurde, kommt er jetzt in der galaktisch imperialen Version. Stellaris stößt dabei in ein gänzlich anderes Horn als die vorherigen Vorschläge und soll einen spezifischen Part von Mass Effect einfangen: der Erkundung des Weltraums, des Lebens darin und die Möglichkeit (bis zu einem gewissen Maße), seine eigene Geschichte zu schreiben. Stellaris ist ein großangelegtes Strategiespiel von Paradox, die quasi die Garanten für eben solche groß angelegten Strategiespiele sind. Statt also auf der guten alten Erde, sich in Civilisation mit einem bombenwerfenden Ghandi herumschlagen zu müssen, kann man hier nun selbst zu einem intergalaktischen bombenwerfenden Space-Ghandi-Alien werden. Es ist ein “Verwalte dein eigenes Imperium’Simulator” mit Vorliebe für Tabellen, Menüs und Vogelansichten von Sternenkarten. Es gibt keine darüber liegende Narrative, man taktiert sich dagegen selbst in den Weiten des Weltraums eine eigene zusammen und lässt gewissermaßen das Gameplay sprechen. Diplomatie, Handel, Krieg, Weltraumzerstörungslaser alles ist da, wo es sein soll. Zwar mag hier sicherlich die emotionale Bindung und lieb gewonnene RPG-Party fehlen, aber es liefert die Option die Geschichte seines eigenen Sternenreichs zu schreiben oder die sehr kurze und bald Rauchschwaden paffende von anderen. (Wer sich übrigens noch deutlich stärker auf den puren Erkundungspart einlassen will, könnte einen Blick auf No Man’s Sky werfen, das nach zahlreichen Updates seinem alles andere als glorreichen Start entwachsen ist).


© Square Enix

Star Ocean First Departure R (Game, 2019)

Die Star Ocean-Reihe besteht aus Action-JRPGs, die sich unironisch vornehmen, ihr liebevoll geschnürtes Bündel an Anime-Stil-Charakteren und Tropes auf den Mond zu schießen bzw. in seine grobe Richtung. Quasi “Tales of” in Space, wenn man einen Vergleichspunkt sucht. Der hier herausgegriffene erste Teil der Reihe, der ursprünglich 1996 erschien, aber 2019 in einer aufgewerteten Version einer zuvor aufgewerteten Version auf aktuelle Konsolen portiert wurde, verschifft euch beispielsweise auf den Planeten Roak. Er ist bekannt für seine friedliche, nichts ahnende, keine Ereignisse Galaxis umspanneder Relevantheit umspannende Art. Und wird natürlich bald vom Gegenteil überzeugt, wenn eine unbekannte Seuche, die Leute zu Stein werden lässt, sich auf dem Planeten breitmacht. Baldiger Held Roddick und Freunde schreiten zur Rettung, was sich schnell zu einem Planeten springenden Abenteuer entwickelt. Das Gameplay erinnert an die schon angemerkte ‘Tales of’-Reihe ist also nicht rundenbasiert, sondern in Echtzeit angelegt. Im Kampf kann zwischen Charakteren gewechselt werden, Kombos ausgelöst und mit üblen Weltraumgetier der Boden gewischt werden. Alles gepaart mit dieser final fantasy’esken manchmal melodramatischen und typischen Anime Epik, die man von JRPGs gewohnt ist. Die Titel der Reihe können hier unabhängig voneinander gespielt werden, auch wenn es durchaus Referenzen auf frühere Titel gibt. Von dem aktuellsten wenn auch selbst nicht mehr taufrischen Titel Star Ocean: Integrity and Faithlessness ist vielleicht zunächst eher abzuraten und ein Blick auf frühere, gerade auch den ersten Teil empfohlen. Nicht alle haben ihren Weg aus Japan auf die aktuellen Konsolen gefunden, aber das sollte einem echten Spaceventurer nicht aufhalten, zumindest einen Blick darauf zu werfen, insofern man sich mit der generellen Ästhetik und Art von JRPGs anfreunden kann.


© Bungie

Destiny 2 (Game, 2017)

Einen Looter-Shooter für Freunde von Mass Effect zu empfehlen, mag seltsam anmuten, aber bevor die in Anschlag gehaltenen Laserknarren heiß laufen, eine kleine Verschnaufspause: Destiny 2 ist in vielen Bereichen ein gänzlich anderes Erlebnis als Biowares epische Space-Opera. Das 2017 von Bungie ins Leben gerufene als Quasi-Fortsetzung bzw. Neustart von Destiny angelegte Multiplayer-Loot-Shoot-Fest in den Weiten des Weltraums legt einen deutlich stärkeren Fokus auf sein actionbasiertes Gameplay, auf das Bestehen von Herausforderungen, das Verbesseren von Waffen, das Sammeln von neuen Todeslasern usw. Dennoch deckt es gerade darin den Gameplay-Aspekt von Mass Effect ordentlich ab und wer sich besonders daran erfreut hat bzw. sich ein deutlich actionreicheres und mit mehr Wumms vollgepacktes Moment-zu-Moment-Kaboom-Gameplay mit Aliens, Robotern und Roboteraliens erhofft, dürfte hier fündig werden. Obendrein besitzt Destiny 2 durchaus die groß angelegte Narrative mit weltumspannenden Bedrohungen, großem Momenten und Gegnern über aller Vorstellungskraft. Der Spieler schlüpft in den kurios behelmten Körper eines Hüters der letzten sicheren Stadt der Menschheit und muss sie gegen allerlei finstre Invasoren verteidigen. Nicht gänzlich alleine, versteht sich, immerhin handelt es sich um einen Multiplayer-Titel. Zwar sind die realen Squadmates vermutlich weitaus uninteressanter als die illustre Crew der Normandy, aber irgendwo muss man immer Abstriche machen. Außerdem ist Destiny 2 zu einem ordentlichen Bestandteil komplett frei verfügbar. Wer also einen Blick reinwerfen will, den hält nicht einmal der eigene Geldbeutel auf. Normalerweise der stärkste aller Gatekeeper.


© Take 2 Interactive, Private Division

The Outer Worlds (Game, 2019)

The Outer Worlds
 ist ein Sci-Fi-Action-RPG aus dem Hause Obsidian Entertainment, den Machern von Fall Out: New Vegas. Quasi Fallout im Weltraum gemixt mit Borderlands-Humor. Als (frei gestaltbarer) Weltraumkolonist erwacht man im Jahre 2355 leicht verspätet aus der Kryostase auf der Halcyon-Kolonie – einer Welt, die von Megakonzernen regiert wird und in der hinter jedem Schwein ein Spion steckt. Das Game beinhaltet Weltraumerkundung, Fraktionen, ein Schiff als Dreh- und Angelpunkt, eine Auswahl an Squad-Mitgliedern, die alle ihre eigenen Steckenpferde und Achillesfersen mitbringen und natürlich viele Dialoge und NPC-Interaktionen. Je nach Skillung der Figur (und Zusammenstellung des Squads) gibt es immer verschiedene Lösungswege, The Outer Worlds ist damit in Sachen Gameplay flexibler als Mass Effect. Was man hier aber vergeblich sucht, sind Romanzen. Es gibt spannende Begleiter, ja, aber nicht zum Anfassen ( … *etwas zerbricht*).


© Focus Home Interactive

Greedfall (Game, 2019)

Weil eine seltsame Krankheit den Kontinenten des (frei gestaltbaren) Main-Characters befällt, macht sie/er sich mit Schiff und Besatzung auf nach Teer Fradee, einer fernen Insel mit Naturvölkern und gefährlicher Flora und Fauna. Dort versuchen wir eine Heilung zu finden und müssen nebenbei – zwischen Monstern und übernatürlichen Phänomenen – den ganzen Kolonisierungshickhack bewerkstelligen. Man kann entweder voll »native« gehen, die Kolonialisierungsflagge hochhalten oder aber irgendeinen Zwischenweg finden. Obwohl das Setting eher an ein karibisches Dragon Age erinnert, teilt es auch fernerweise Ähnlichkeiten mit Mass Effect, da Greedfall der BioWare-typischen DNA frönt. Das spürt man vor allem in den Cut Scenes, in der Art der Dialogführung und in den taktischen Pausen innerhalb der Kampfsequenzen. Dazu kommt, dass auch Greedfall eine epische Geschichte zu erzählen hat und eine Anzahl von Squad-Mitgliedern anbietet. Jedes besitzt seine eigene Agenda und jedes kann angeflirtet und verführt werden – den betagten Kardinal in spe mal ausgenommen, ein Trauerspiel.


© Warner Home Video

Babylon 5 (TV-Serie, 1993–1998)

Die Schöpfenden von Science-Fiction-Werken haben solche in der Regel mindestens selbst zahlreich konsumiert, wenn sie nicht gleich schon eingefleischte Fans sind, die sich von ihren Vorgängern gerne inspirieren lassen. Auch die Macher von Mass Effect bilden da keine Ausnahme. Seien es diverse Zitate aus und Anspielungen auf Firefly: Der Aufbruch der Serenity oder auch die Tatsache, dass die Geschichte rund um die von einer selbstgeschaffenen Maschinenrasse von ihrer Heimatwelt vertriebenen und nun in einer Raumschiffflotte überlebenden Quarianer die Prämisse von Battlestar Galactica ist. Die 1993 bis 1998 ausgestrahlte TV-Serie Babylon 5 scheint es den Autoren von Mass Effect inspirativ jedoch besonders angetan zu haben. Wie in Mass Effect – mit den Turianern – verläuft einer der ersten Kontakte der weltraumfahrenden Menschheit mit einer Alienspezies – hier den Minbari – in Babylon 5 ziemlich suboptimal und mündet durch ein Missverständnis in einen Krieg, der für die Menschheit in einer krachenden Niederlage endet. Wie in Mass Effect setzt die Menschheit zudem danach lieber auf Diplomatie und Verständigung. Dafür wird in einem neutralen Flecken Weltraum die gigantische und namensgebende Raumstation Babylon 5 errichtet und soll (ähnlich der Citadel) als diplomatisches Zentrum für die interstellare Gemeinschaft dienen. Anfangs noch belächeltes Prestigeobjekt der Menschen, auf das manche außerirdische Völker eher ihre ausgemusterten Botschafter abschieben, entwickelt sich die Station mit der Wiederkehr der Schatten – einer uralten, mystifizierten und technologisch überlegenen Spezies, die auch vor ihrem zwangsläufigen Zerstörungsfeldzug schon seit längeren die intergalaktischen Verhältnisse durch geheime Intrigen und inszenierte Konflikte destabilisieren – zum Dreh- und Angelpunkt des Widerstands. Geleitet wird dieser vom irdischen Kriegshelden Captain John Sheridan, der prinzipientreu und entgegen aller Wahrscheinlichkeit eine interstellare Allianz gegen die Schatten aufbauen kann, den Krieg gegen sie anführt und sich auch vom eigenen Tod nicht lange aufhalten lässt. Unter Umständen mag man sich hier also auch an Shepard und ihren/seinen Heilsbringer-gleichen Widerstand gegen die nicht minder schattigen Reaper erinnern. Babylon 5 lohnt sich für Mass Effect-Fans jedoch nicht nur zum Auffinden von Parallelen, sondern bietet auch ein gleichwertig detailverliebtes Worldbuilding und eine über fünf Staffeln hinweg angelegte und durchgeplante Handlung von ähnlich epischen Ausmaßen, in der es um das Schicksal der Galaxis geht.


© Sunrise

Mobile Suit Gundam: Iron-Blooded Orphans (Anime-Serie, 2015–2016)

Die Erde beutet die Bewohner des Mars aus. Die junge Adelige Kudelia Aina Bernstein beschließt nach einem Besuch des roten Planeten sich für die Menschen dort einzusetzen. Sie plant diesen Missstand auf ihrem Heimatplaneten der Erde bekannter zu machen und wird dadurch zum Ziel politischer Bewegungen. Zum Glück schützt sie eine Sicherheitsfirma des Mars, die erst vor kurzem einen alten Kampfroboter in Gang bringen konnte, womit eine packende große Space Opera ihren Lauf nimmt. Jede noch so kleine Entscheidung der Figuren bewegt das Leben vieler anderer. Wem kann man vertrauen, mit wem einen Pakt eingehen und welche Figur bricht unter dem Druck zusammen, sich gegen einen ganzen Planeten zu stellen? Mobile Suit Gundam: Iron-Blooded Orphans erzählt eine Geschichte voller ungewöhnlicher Wendungen und lädt daher auch Fans von Mass Effect ein. Großer Pluspunkt ist nämlich, dass es keinerlei Vorwissen irgendeiner anderen Gundam-Serie bedarf.


© Polygon Pictures

Knights of Sidonia (Anime-Serie, 2014–)

Eine Alien-Rasse namens Gauna zerstörte einst die Erde. Die letzten Überlenden dieses blauen Planeten leben auf dem Raumschiff namens Sidonia, suchen nach einer neuen Heimat, kämpfen mit Kampfrobotern gegen die Aliens, die immer noch nicht genug haben und haben sich daher auch ziemlich weiterentwickelt. Nur einer ist da fast normal: Nagate Tanikaze. Der wurde von seinem Opa im hintersten Teil des Schiffs geheim aufgezogen und lernte das Kämpfen. Nur halt nicht viel anderes. Doch nach dem sein einziger menschlicher Kontakt stirbt, findet ihn die Crew der Sidonia und wie es nicht anders so ist, stellt sich Tanikaze als neues Fliegerass der Alien-Bekämpfungs-Front heraus. Zum Glück liegt das Schicksal der Menschheit nicht komplett in seinen Händen, doch es sind vor allem seine Entscheidungen, die das Zünglein an der Waage sind. Bei diesem Space-Abenteuer fühlen sich Mass Effect-Zockende gleich heimisch. Wir empfehlen übrigens auch, einen Blick in die komplett in Deutschland erhältliche Manga-Version zu werfen.

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