She-Hulk: Die Anwältin (Folge 1×05)

Folge 5 bekommt schon einmal einen Award für den außergewöhnlichsten Episodentitel aller MCU-Serien bislang: “Grün, fies und der Hammer in ‘ner Jeans”. Darüber hinaus geht es reichlich unspektakulär zu, doch zumindest findet die Serie wieder ein wenig mehr zu ihrer Linie zurück.

Inhaltsangabe

Jen hat eine Klage am Hals und versucht herauszufinden, ob sie den Namen She-Hulk nicht selbst schon vor Titania verwendet hat. Immerhin richtete sie sich sogar einen Dating-Account mit dieser Marke ein. Titania nutzt die Lizenz am Namen derweil zum Vertrieb von Kosmetikprodukten. Die Influencerin weiß, wie sie die Aufmerksamkeit nutzt, um den Namen zu Geld zu machen.

Jen sucht Hilfe bei der Markenrechtsanwältin Mallory Book (Renée Elise Goldsberry, Altered Carbon), welche sie dabei unterstützen soll, das Recht am Namen auf Jen zu übertragen. Doch der Prozess wird zunächst vertragt.

Nikki bringt Jen zum Modedesigner Luke (Griffin Matthews, Flight Attendant), welcher ihr einen neuen Anzug herstellen soll. Im Büro trifft sie dann auf ihr Ex-Date Todd und gewinnt eine Idee, wie sie den Prozess gewinnen kann. Als sie sich erneut zu Luke begibt, welcher ihr eine Reihe von Anzügen vorstellt, findet Luke ein herumliegendes Paket. In diesem befindet sich der Helm von Daredevil.

Die innere Reise zur Superheldin

Zwischen den Zeilen trägt die Folge vor allem zu Jens innerer Reise zur Superheldin bei. Anfangs noch eher verpönt, setzt sie sich nun sogar dafür ein, den Namen She-Hulk tragen zu dürfen. Für die Identifikation des Charakters mit She-Hulk ist das durchaus wichtig und was die Namensgebung angeht, so ist ein “She-Hulk” im Jahr 2022 auch durchaus erklärungsbedürftig, entspringt der Name schließlich einer Zeit, in der es noch okay war, einfach einen bestehenden männlichen Namen und ein weibliches Kürzel zu ergänzen. Dahingehend macht die Serie etwas richtig, indem sie zeigt, wie Jen sich diese Namensgebung nun aneignet. Zwischen Folge 1 und Folge 5 liegt also bereits ein Unterschied, denn es war nie Jens Wunsch, eine Superheldin zu sein, und nun verteidigt sie ihre eigene Identität.

Titania ist zurück

Die Rivalität zwischen Jen und Titania war längst eingeschlafen, ist nun aber endlich wieder erblüht. Dass sich der Streit auf rein rechtlicher Ebene bewegt, ist angesichts des Serientitels wenig überraschend, aber sonderlich spektakulär ist das auch nicht. Man kann an der Stelle wirklich streiten, ob es immer ein klassisches Kräftemessen sein muss oder ob sich ein Konflikt nicht auch einmal auf anderer Ebene abspielen darf. 
Andere Parts in der Folge nehmen Mallory und Nicki ein. Die eine trägt dazu bei, dass Jen sich auch professionell weiterentwickelt, die andere hilft im privaten Bereich. 

Hinweise auf Bösewichte

Mit dem erneuten Auftauchen von Todd stellt sich auch heraus, dass dieser sicherlich nicht einfach so da ist. Zuerst wollte er einiges über She-Hulks Fähigkeiten wissen. Dann gab es zwei Folgen zuvor die Gang, die es auf She-Hulks Blut abgesehen hatte und allem Anschein nach für Geld bestochen wurde. Und nun taucht er also in der Kanzelei auf und wie sich herausstellt, ist er ein reicher Klient. Vielleicht sollte diese Spur einmal im Auge behalten werden.

Bösewicht Nummer 2 läuft nur durchs Bild: Ein blonder Mann, der ebenfalls Kunde von Luke ist. Im Abspann wird dieser Eugene Patilio genannt, der in den Marvel Comics Frogman ist. 

Fazit

Wie viele halbstündige Comedy-Serien hat She-Hulk ein wenig Groove gebraucht, um sich zu finden. Das ist mittlerweile geschehen, viel Stoff geben die Episoden dennoch nicht her. Denn was auch passiert: Es bleibt reichlich unspektakulär, sodass die Serie nach fünf Folgen seicht unterwegs ist. Man merkt auch: Ohne ein Cameo oder einen Gastauftritt ist die Luft beinahe raus und der Daredevil-Helm am Ende der Folge reißt nun auch wirklich wenig heraus. Da muss Matt Murdock schon persönlich aufkreuzen. 

© Disney

Ayres

Ayres ist ein richtiger Horror- & Mystery-Junkie, liebt gute Point’n’Click-Adventures und ist Fighting Games nie abgeneigt. Besonders spannend findet er Psychologie, deshalb werden in seinem Wohnzimmer regelmäßig "Die Werwölfe von Düsterwald"-Abende veranstaltet. Sein teuerstes Hobby ist das Sammeln von Steelbooks. In seinem Besitz befinden sich mehr als 100 Blu-Ray Steelbooks aus aller Welt.

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