Anime Fall Season 2021 / Woche #13
In diesem wöchentlichen Format begleiten wir die Serien AMAIM: Warrior at the Borderline, The Faraway Paladin undTaisho Otome Fairy Tale von der ersten bis zur letzten Episode. Neben einer kurzen Zusammenfassung der Episode lest ihr die persönliche Meinung des jeweiligen Redakteurs. Weitere Besprechungen diverser Anime-Serien befinden sich in unserem Episodenguide.
Titel: AMAIM: Warrior at the Borderline
Start: 4. Oktober 2021
Genre: Action, Science-Fiction
Animationsstudio: Sunrise Beyond
Episode 1
Der Kampf gegen Ghost geht in die nächste Runde. Dabei kommt ihnen der Widerstand zur Hilfe, denn dank der geretteten Soldaten der asiatischen Armee gibt es Zugriff auf die Überwachungskameras auf der Insel. Damit finden die Kinder die Schwachstelle ihres Gegners heraus, denn so langsam stellt sich die Frage, wieso die feindliche Maschine nicht überhitzt, sondern immer gleichstark bleibt. Mit einem neuen Plan greifen Amo und Co. an. Dafür setzt Gai den Limiter von Kenbu frei, wodurch diese für einen kurzen Moment Ghost ebenbürtig ist. Gemeinsam schaffen sie es. Doch Ghosts letzte Aktion besteht darin, Richtung Meer zu laufen, um dort der Überhitzung zu entgehen. Das verhindert Amo, indem Kenbu den Feind packt. Eine gewaltige Explosion bedeutet das Ende der beiden. Jedoch fischt Brad Watt den Kern von Ghost am nächsten Tag aus dem Meer. Nur Amo bleibt unauffindbar …
Mit dem packenden Kampf in der 13. Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline endet der erste Teil der Handlung. Dafür spendiert uns das Studio ein paar toll animierte Szenen, bei denen vor allem Amo im Mittelpunkt steht. Schließlich ist er es, der sich durch den Wegfall des Limiter auf Augenhöhe mit Ghost befindet und ordentlich austeilt. Zwar hätten gerade seine Schwerteinsätze noch beeindruckender aussehen können, aber die Folge bewegt sich schon weit höher als der Rest der Episoden, was dieses Thema angeht. Die volle emotionale Wucht kann dieses Finale jedoch nicht entfaltet. Wer bitte glaubt schon daran, dass Amo die Explosion nicht überlebt? Im Grunde keiner, denn wenn selbst Ghosts Kern von Mister Rotschopf geborgen werden kann, dann dürfte Gai auch Amo beschützt haben. Bleibt nur die Frage, wann, wie und wo er wieder zu seinen Freunden stoßen wird. Immerhin: Mit Gashin und Shion am Ende erklärt sich das Ending.
Titel: The Faraway Paladin
Start: 9. Oktober 2021
Genre: Action, Fantasy, Abenteuer
Animationsstudio: Children’s Playground Entertainment
Episode 11
Die Tage und Wochen vergehen und Wils kleine Truppe von Kämpfern mit ihm, Menel und Reystov als zentrale Mitglieder klären die Beast Woods von Monstern und erobern nach und nach die Dörfer zurück. Dank der Hilfe des Prinzen und des Tempels und auch dank Verbündeter wie Tonio kehrt das menschliche Leben und die Freude in die Bewohner der Dörfer zurück. Doch die guten Zeiten können nicht ewig weitergehen und das ist auch für Wils Vorhaben der Fall. Als ein Trupp sich weit über die geplante Zeit verspätet, fackelt Wil nicht lange und führt einen Suchtrupp an. Sie finden schließen an dem Ort eines Gemetzels die sterblichen Überreste des Trupps, nur eine Person scheint entkommen. Wie sich herausstellt, war diese Spur aber eine Falle und der Suchtrupp gerät in einen Hinterhalt. Obwohl es zuerst so aussieht, als würde alles gut ausgehen, dreht eine plötzlich auftachende Chimäre die Situation. Menel wird schwer verwundet und auch Wil passieren Fehler. Dank seines Dämonschwertes kann Wil zwar alle noch einmal vor dem Tod bewahren, er fällt allerdings in eine tiefe Depression und scheint vor einigen falschen Entscheidungen zu stehen.
Der Tod und der Verlust sind ständige Begleiter in The Faraway Paladin, das alles tritt zur Beginn der Folge aber zuerst einmal in den Hintergrund. Dank Wils Einsatz und dem seines Trupps können viele Menschen endlich wieder mit Freude in die Zukunft blicken. All das zeigt, dass Wils Glaube und der Schwur gegenüber seiner Göttin wirklich eine Änderung bewirken kann. All das ist aber nur ein Vorspiel, bevor die Realität dieser Welt wieder zuschlägt. Der Tod eines Trupps ist schwer, doch was Wil beim Kampf mit der Chimäre passiert, nagt viel schwerer an ihm. Wie er selbst nach der Rückkehr sagt: Seine Stärke in dieser Welt ist nicht normal, es ist eine Anomalie. Allerdings hat er darauf vertraut, dass Menel ihm ebenbürtig ist. Daran ist sicher auch etwas seine Aufbringung schuld. Seine Familie war weit stärker als normale Menschen und so hatte er nie einen echten Vergleich. Leider treiben ihn die Schuldgefühle in eine Art Depression und lassen ihn die falsche Entscheidung treffen, sich allein den Dämonen zu stellen. Die nächste Folge wird zeigen, ob das die richtige Entscheidung war.
Titel: Taisho Otome Fairy Tale
Start: 9. Oktober 2021
Genre: Slice of Life, Komödie, Romanze
Animationsstudio: SynergySP
Episode 12
Während ihrer Bewusstlosigkeit träumt Yuzu von Ereignissen aus ihrer Vergangenheit. Als sie endlich erwacht, ist Tamahikos Erleichterung groß, doch zu seiner Überraschung küsst ihn seine weinende Braut einfach und gesteht ihm ihre Liebe. Yuzu lernt Tamasuke Manabe kennen, den Onkel von Tamako und Tamahiko. Doch die freudige Stimmung wird von Tamahikos Vater gestört, der zusammen mit seiner Tochter Tamayo im provisorischen Hospital auftaucht und seinen Bruder auffordert, sich um seinen Sohn Tamaki zu kümmern, der bei dem Erdbeben verletzt worden ist. Doch Tamasuke weigert sich, der Aufforderung Folge zu leisten, da er wie Tamahiko nicht mehr zur Familie Shima gehört. Mit der Empfehlung an einen Kollegen räumt Herr Shima das Feld. Yuzu, Tamahiko und die anderen bleiben noch ein paar Tage und helfen im Hospital aus, dann geht es zurück nach Hause. Dort haben Yuzu, Ryo, Kotori und Tamako heimlich eine Geburtstagsparty für Tamahiko organisiert. Später besuchen Tamahiko und Yuzu den Schrein und Yuzu spricht noch einmal über ihre Gefühle.
Mit einer Yuzuki, die endlich in der Lage ist, über sich und ihre Gefühle und Wünsche zu sprechen, endet Taisho Otome Fairy Tale. Nicht nur Tamahiko, auch sie selbst hat einen langen Weg hinter sich, der mit einer Reise ins Ungewisse begann, als sie von Herrn Shima gekauft wurde. Immer fröhlich, immer fürsorglich und immer angepasst hat Yuzu dafür gesorgt, dass Tamahiko es behaglich hat, und ihm die Ermutigung gegeben, aus seinem Schneckenhaus hervorzukommen und sich etwas zuzutrauen. Dass in der kleinen Maus durchaus ein Tiger wohnt, zeigte die Szene, in der sie das Lesezeichen, welches sie Tamahiko zum Geburtstag geschenkt hatte, zerriss. Doch im Alltag traute sie sich nicht, mehr aus sich herauszukommen. Erst die Geschehnisse rund um das große Erdbeben und Yuzus Bedauern, Tamahiko ihre Gefühle nicht gestanden zu haben, haben sie ihre Scheu überwinden lassen. Yuzu und auch Tamahiko haben den Platz gefunden, an den sie gehören, und diesen haben sie sich selbst aufgebaut, mit der Unterstützung ihrer Freunde.