The Rising of the Shield Hero

Start: 6. Januar 2019 ‑ 26. Juni 2019
Episoden: 25
Genre: Action, Fantasy
Regie: Takao Abo
Studio: Kinema Citrus

Inhaltsangabe: Naofumi Iwatani lebt in seiner eigenen Welt der Manga und Videospiele. Er ist ein ewiger Verlierer, und sogar in der Parallelwelt, in die er eines Tages gezogen wird, muss er sich mit der Rolle des schwachen „Schildhelden“ abgeben. Bald steht er betrogen, mittellos und allein da. Doch er gibt nicht auf, denn mit seinem Schild kann er immer noch Großes bewirken.

Folge 1: Der Held des Schilds

Der Held einer Geschichte sein. Eine besondere Waffe besitzen. Solche Geschichten kennt auch Gelegenheits-Otaku Naofumi Iwatani nur zu gut. Als er ein Buch mit so einer Geschichte findet, lächelt er noch kurz, bis er kurz später als einer von vier Helden beschworen wird. Schon bald stellt er allerdings fest, dass er nicht nur der einzige der vier ist, der keine richtige Waffe, sondern nur einen Schild besitzt, sondern auch der einzige, der nichts über die Welt weiß. Zwar kommen alle vier Helden aus verschiedenen Versionen Japans, doch im Gegensatz zu den anderen Dreien kennt Naofumi kein Spiel, das der neuen Welt und ihren Mechaniken ähnlich ist. Dies wird ihn schon am nächsten Tag zum Verhängnis, als sich ihm als einzigen keine Leute anschließen. Zwar entschließt sich die junge Kriegerin Myne ihn zu begleiten, doch dadurch bekommt er erst richtig Probleme. Nach dem Kaufen von Ausrüstung, Training und einem Abendessen scheint sich alles zum Guten zu wenden, bis Naofumi am nächsten Morgen bemerkt, dass er bestohlen wurde. Um dem die Krone aufzusetzen, nehmen ihn auch noch die Wachen fest und vor dem König wird ihm vorgeworfen sich an Myne vergangen zu haben. Er realisiert, was gespielt wird, plädiert auf seine Unschuld, doch ihm wird die Hilfe des Königreichs entzogen und nur nicht getötet, weil er ein Held ist. Um jetzt zu überleben tut er alles was nötig ist und als ihm ein zwielichtiger Typ anbietet Sklaven zu kaufen, überlegt er nicht lange. Er selbst kann mit dem Schild nicht kämpfen, also soll es halt ein Sklave für ihn machen.

Die extralange erste Folge dient einem ganz bestimmten Zweck. Sie soll dem Zuschauer vorlullen, einen ganz normalen und klassischen Isekai-Anime vor sich zu haben. Normalo kommt in neue Welt. Normalo ist Held in neuer Welt. Normalo rettet die Welt und kriegt das Mädchen. Hier dient es aber nur als Schein, um den Moment zu liefern, an dem Naofumi zerbricht. Bis zu Mynes Verrat dachte er noch, alles würde schon gut werden, selbst wenn er als Schild-Held nur verteidigen kann. Als Naofumi aber mit der harten Realität konfrontiert wird, sieht man deutlich wie etwas ihn ihm kaputt geht. Seine Augen und sein Gesicht wirken leerer und selbst das Essen verliert für ihn den Geschmack. Nur Hass und Zorn bleiben ihm erhalten und die braucht er auch, um weiter zu überleben. Auch sein Besuch beim Sklavenhändler ist nur seinem Überlebensinstinkt zu bedanken. Da fragt man sich als Zuschauer trotzdem, ob er noch ein Funke seines alten Ichs irgendwo tief drin noch existiert.

Folge 2: Das Sklavenmädchen

Naofumi bleiben nicht viele Möglichkeiten. Sein Schild eignet sich nicht für den Angriff, womit es fraglich ist, ob er den Angriff während der nächsten Welle überlebt. Da ihm Mynes Verrat die letzte Gutgläubigkeit genommen hat, zögert er auch nicht, als es darum geht, einen Sklaven zu kaufen. Die Wahl ist schnell getroffen und somit wird die junge Halbwaschbärin Raphtalia zu Naofumis neuer Begleiterin. Schnell muss Naofumi feststellen, dass auch Raphtalia schwer von ihren Erfahrungen während der ersten Welle angeschlagen wurde, vor allem psychisch. Seine Methoden sind harsch, aber schnell werden Naofumi und Raphtalia ein effektives Team. Um mehr Geld zu bekommen, versucht Naofumi Erz in der Mine einer Stadt in unmittelbarer Nähe abzubauen. Dort kommt es zum Showdown mit einem zweiköpfigen Hundemonster, was eine Panikattacke bei Raphtalia auslöst, da ein ähnliches Monster ihre Eltern getötet hat. Naofumi kann sie mit einer etwas rücksichtslosen Methode aus ihrem Zustand befreien. Nach dem Sieg über das Monster liegt Raphtalia weinend in den Armen des verletzten Naofumi und es sieht so aus, als hätten beide eine Person gefunden, die ihnen etwas bedeutet.

Die Folge war für mich etwas überraschend, da ich auch die Vorlage kenne. Was jetzt nicht heißt, dass sie schlecht ist. In der Light Novel ist die Szene beim Sklavenhändler etwas länger und Naofumi erhält Informationen zu mehreren Sklaven. Auch die Funktionsweise des Sklavensiegels wird genau erklärt. Hier hat man sich anscheinend ein paar der nicht ganz so wichtigen Informationen gespart, um dafür mehr Zeit für Raphtalia und ihre Beziehung zu Naofumi zu haben. Dadurch wurde in einer Folge viel an Material abgearbeitet, ohne etwas zu überspringen. Schnell wird klar, dass Naofumi Raphtalia nicht nur als Sklavin sieht. Er weiß, sie ist ein Kind, er macht ihr aber auch klar, dass er jemanden braucht, der für ihn kämpft. Es mag manchmal extrem wirken, doch als Schildheld, der auch vom Königreich verstoßen wurde, hat er einfach keine andere Chance, um die Wellen zu überleben. Die letzte Szene tut dann richtig im Herzen gut, als man merkt, dass sowohl Raphtalia, als auch Naofumi ein großer Stein vom Herzen fällt. Beide wissen nun, der jeweils andere ist für sie da und sie sind nicht mehr allein in dieser Welt.

Folge 3: Katastrophale Welle

Wie es scheint, ist einige Zeit vergangen seit der letzten Folge, da Raphtalia mittlerweile wie im Teenager-Alter wirkt. Das bekommen bis auf Naofumi auch alle mit. Der scheint immer noch der Meinung zu sein, sie wäre ein kleines Kind und behandelt sie dementsprechend. Der Schmied wollte auch noch etwas wegen dem Wachstum der Demis erwähnen, aber Raphtalia schneidet ihm das Wort ab. Der Schmied scheint weiterhin einer der wenigen zu sein, die Naofumi helfen und um seinen wahren Charakter wissen, weshalb er ihm nicht nur mit einer neuen Ausrüstung, persönlich für ihn geschmiedet aushilft. Er sagt ihm auch wo er die Information bekommt wann die nächste Welle eintrifft. Der Ort ist das Drachenstundenglas. Eine Art riesige Sanduhr, die den Helden eine Zeitangabe einblendet. Wenn diese abläuft – oder das letzte Sandkorn fällt – kommt die Welle an. An der Sanduhr trifft Naofumi auf die anderen Helden und das Treffen läuft wie man es sich vorstellen kann: Sie machen ihn herunter, sehen ihn als Hindernis und wollen Raphtalia aus seinen Klauen “befreien”. Als die Welle schließlich kommt und die Helden und ihr Gruppen transportiert werden, soll sich aber zeigen, wer wirkliche Qualitäten zum Helden hat. Während Naofumi nämlich zur Rettung des nahe gelegenen Dorfes eilt, greifen die anderen drei den Boss an. Naofumis Taten bleiben nicht unbemerkt und sowohl die Dörfler als auch einige der Ritter unterstützen ihn. Die Welle kann schließlich abgewehrt werden und die Gesichter der geretteten Dorfbewohner zeigen Naofumi, dass seine Wahl die richtige war.

Die dritte Folge von The Rising of the Shield Hero hat ein zentrales Thema: Was macht einen Helden aus? Sind es jene, die die stärksten Monster in die Knie zwingen oder derjenige, der sich für andere ohne zu Zögern einsetzt. Für die Dorfbewohner ist am Ende der Folge klar, dass Naofumi ihr Held ist. Er hat sie verteidigt, dafür gesorgt, dass sie überleben. Ist der Sieg der anderen drei Helden deswegen weniger wert? Nein, aber die drei sehen diese Welt noch immer als eine Art Spiel, während Naofumi schon zu einem Teil von ihr wurde. An anderer Stelle ist es interessant zu sehen, dass Raphtalia einen Wachstumssprung gemacht hat. Der Schmied deutet an, dass es mit ihrer Herkunft als Demi zu tun hat, Genaueres bleibt uns der Anime aber erst einmal schuldig. Auch Naofumis Wahrnehmung ihr gegenüber scheint nicht ganz korrekt zu sein, da er der einzige ist, der sie noch als Kind sieht. All das ist aber ziemlich egal, denn es wird sehr klar, zu wem Raphtalia steht, ohne eine Sekunde nachzudenken. Naofumi hat sie gerettet, sie gut behandelt und ihr eine Aufgabe gegeben. Wenn ihn jemand beleidigt oder angreift, ist es für sie unverzeihlich und ihr völlig egal, um wen es sich handelt. Die Verbindung der zwei wird wohl auch notwendig sein, um Naofumi angeknackste Psyche wieder heilen zu lassen.

Folge 4: Morgendliches Wiegenlied

Naofumi scheint keine ruhige Minute zu haben, wenn es um das Königshaus und die anderen Helden – allen voran Motoyasu – geht, selbst nicht nach dem Feiern des Sieges. Jede Möglichkeit wird genutzt um ihn fertigzumachen, zu diskreditieren und dem letzten Rest seiner Hoffnung zu berauben. Dieses Mal ist das Ziel Raphtalia. Ihr Dasein als Sklave wird als weiterer Grund für Naofumis Niederträchtigkeit genutzt und Motoyasu, angestachelt von Myne und dem König, fordert Naofumi zum Kampf um Raphtalias Freiheit. Ihre Einwände gelten nicht und das Duell beginnt. Während alle den schwachen Schildhelden auslachen, nutzt dieser alle seine Möglichkeiten und kann Motoyasu sogar in seine Schranken weisen, bis Myne unerlaubt eingreift und so Naofumi den Sieg kostet. Ein weiteres Mal betrogen und verraten, beraubt des einzigen Wesens, dem er vertraut hat, versinkt Naofumi in tiefe Verzweiflung und verflucht alles und jeden. Erst als Raphtalia sich ihm nähert und umarmt, kehrt er in die Wirklichkeit zurück. Bei diesem Anblick zweifelt auch Motoyasu und die anderen Helden erklären ihm, was wirklich geschehen ist. Myne, die sich auch als Tochter des Königs herausstellt, hat nur ein weiteres Mal versucht, Naofumi zu zerstören. Dieses Mal ist es aber nicht gelungen und Naofumi und Raphtalia können ihre Reise weiter gemeinsam fortsetzen.

Meine Güte ist die Serie gut darin die Wut auf die Leute des Königreichs zu schüren. Man fühlt einfach mit Naofumi und versteht, weshalb er so verzweifelt ist. Alles scheint gegen ihn zu sein: Die Welt, die Menschen, selbst das Schicksal. Und als er sie verflucht, löst er etwas aus, das für uns als Zuschauer wunderbar verstörend gestaltet ist: die “Cursed Series”. Um was genau es sich dabei handelt, erfahren wir zwar nicht, aber es ist klar, dass es noch von Bedeutung sein wird. Ein weiteres Mal wird auch das starke Band zwischen Naofumi und Raphtalia gezeigt und weshalb sie für den jeweils anderen so wichtig sind. Dieses Mal sehen wir auch kurz wie Naofumi die Welt sieht und dass für ihn Raphtalia wirklich noch ein Kind war. Nachdem sie aber diesen Schleier bei ihm zerschlägt und er endlich das Licht sieht, hilft es ihm sogar noch auf eine andere Weise: Er kann endlich wieder etwas schmecken! Eine kleine Geste, die aber nur noch einmal unterstreicht, was diese Bindung für Naofumi wirklich bedeutet.

Folge 5: Filo

Ein weiteres Mal versucht die Königsfamilie Naofumi nachteilig zu behandeln. Nachdem seine Belohnung schon sehr viel geringer ausfällt als die der anderen Helden, will der König auch diese geringe Summe nicht auszahlen. Dank des Eingreifens des Schwert- und des Bogenhelden, bekommt er zumindest die versprochenen 500 Silber. Wieder außerhalb des Palasts gehen Naofumi und Raphtalia zum Sklavenhändler und dieser erneuert Raphtalias Sklavensiegel und verkauft Naofumi ein Monsterei. Als dieses Ei schlüpft, zeigt sich, dass es sich um eine Filofial handelt, einen der bekannten Transportvögel dieser Welt. Dank Naofumis Schild wächst Filo, wie Naofumi sie nennt, rasend schnell. Das stellt sich auch als Vorteil heraus, denn dank weiterer Machenschaften von Myne kommt es zu einem Rennen mit Motoyasu um das Schicksal des Dorfes. Während Motoyasu durch Myne und ihre Untertanen einen unfairen Vorteil erlangt, schafft es Naofumi mit Filo trotzdem zu gewinnen. Die Dorfbewohner sind ihm sehr dankbar und schenken ihm einen Wagen, den Filo ziehen kann. Filo hat nach dem Rennen auch eine Entwicklung durchgemacht und auch der nächste Morgen bringt eine Überraschung mit sich.

Wer die Königsfamilie nicht schon bisher gehasst hat, der bekommt in der neuen Folge nur einen weiteren Grund. Sympathie gibt es dafür endlich für Naofumi, da die Rettung des Dorfes in viele Gefallen eingebracht hat. Langsam erkennen die Leute also, wer der wahre Held ist. Für manche mag die Erneuerung des Sklavensiegels unwichtig sein, doch es beweist nur ein weiteres Mal das tiefe Vertrauen zwischen Naofumi und Raphtalia. Als neue Mitstreiterin stößt jetzt Filo hinzu und bei ihrem Wachstum zeigt sich wieder wie gut es ist, dass Naofumis Schild ihr beim Wachstum hilft. Beim Rennen mit Motoyasu kann auch sie ihr ganzes Potential ausschöpfen und ihr Tritt in Motoyasus Leistengegend vor dem Rennen ist eine wunderbare Genugtuung. Nicht nur für Naofumi, auch für mich. Am Ende ist es wieder der starke Kontrast zwischen denen die glauben Helden zu sein und jenen, die wirklich welche sind, die das zentrale Thema der Serie ausmachen. Jetzt ist es natürlich spannend, wie Naofumi und Raphtalia mit Filos neuer Form umgehen werden. Missverständnisse sind vorprogrammiert.

Folge 6: Eine neue Kameradin

Was macht man mit einem Monster, das immer zwischen seiner Monster- und Menschenform wechselt? Gerade wenn die Menschenform wie ein kleines Kind mit Flügeln aussieht, sind Probleme vorprogrammiert. Deswegen will Naofumi auch zuerst Kleidung finden, welche die Transformation übersteht. Wie sich bald herausstellt, muss das warten, da den notwendigen Personen dafür seltene Materialien fehlen. Also begibt er sich auf die Reise und nutzt den Pass, den er bekommen hat und wird zum fahrenden Händler. Er wird durch diese Taten sehr bekannt, sogar Heiliger genannt, und hilft Menschen auf seine eigene Art und Weise. Dafür wird auch ihm immer wieder geholfen, seine Taten locken jedoch nicht nur gute Leute in seine Nähe. Viel können sie aber nicht tun und nach einiger Zeit bekommt er die Informationen, wo er die Materialien für Filos Kleidung finden kann. Leider wird der gesuchte Stein von einem Monster bewacht, doch gemeinsam mit Raphtalia, Filo und der Hexe die den Stein braucht, besiegen sie es. Am Ende der Folge ist die Aufgabe geschafft, Filo kann ohne Probleme Formen wechseln und hat ihre Kleidung dabei immer an.

Eine nette Folge, die mehr in sich versteckt hält, als man auf den ersten Blick vermuten will. Als jemand, der die Vorlage kennt, will ich nur so viel sagen: Die Erwähnung der Taten der anderen drei Helden wird noch wichtig. Auf der anderen Seite sind auch die Taten von Naofumi wichtig, denn für die Leute am Land ist er ein Heiliger. Okay, er verlangt Geld für seine Dienste, doch wie sich zeigt, lässt er mit sich handeln und nimmt auch Güter oder Informationen an. Dadurch kommt er auch an neue Fähigkeiten, um Accessoires herzustellen. Für ihn ist es auch eine Möglichkeit, um an Geld zu kommen. Es zeigt einfach wie Naofumi alles nutzt, was er in die Hände kriegen kann um zu überleben, gleichzeitig wird aber wieder klar gemacht, dass er kein schlechter Mensch ist. Gute Taten haben gute Folgen und für Naofumi scheint das endlich auch einmal zu gelten.

Folge 7: Der Heilige des himmlischen Vogels

Motoyasu hat es wieder einmal verkackt und Naofumi darf wieder einmal hinter ihm aufräumen. Motoyasu hat ohne zu überlegen oder die Warnung zu lesen den magischen Samen aus der Truhe genommen, die Naofumi vor kurzem in der Höhle gesehen hat. Deswegen hat das Dorf, das früher an einer Hungersnot litt, jetzt mit Pflanzenparasiten und -monstern zu kämpfen. Wie immer hilft ihnen Naofumi gegen eine angemessene Entlohnung und geht am Ende wieder mit viel Ware erfolgreich aus dem Kampf. Um zu entspannen, verbringt die Truppe eine Nacht in einem Ort mit heißer Quelle. Doch in diesen ruhigen Momenten kommt es zu einem Kampf zwischen Raphtalia und Filo um Naofumis Zuneigung. Dieser schläft auch die ganze Zeit, während die beiden jungen Damen sich am Ende doch einigen können. Nun geht es für die Gruppe weiter nach Norden.

Diese Folge zeigt einmal mehr den Unterschied zwischen den Helden: Naofumi erarbeitet sich alles schwer und muss Motoyasus Missgeschick wieder richten. Der Speerheld hat wie selbstverständlich den Samen aus der Truhe geklaut, hätte er aber die Warnung beachtet, wäre dem Dorf einiges an Problemen erspart geblieben. Es zeigt sich auch noch einmal, dass Naofumi ein Naturtalent ist, wenn es ums Handeln geht. Die Szenen rundherum wer Naofumis Zuneigung bekommt, sind auch sehr witzig, vor allem weil es Naofumi relativ egal ist. Er sieht Raphtalia und Filo mehr als Töchter. Deswegen ist es umso schöner, am Ende zu sehen, wie sich beide gemeinsam für ein Geschenk entscheiden und Naofumi damit überraschen. Für Naofumi ist es noch einmal mehr wert, da die beiden es aus echter Zuneigung heraus getan haben. Schöne, ruhige Folge, doch im Norden scheinen schon Problem auf die Gruppe zu warten.

Folge 8: Der Fluchschild

Egal, wo Naofumi hingeht, ist seine Hilfe gerne gesehen. Auch das neue Dorf, das er gemeinsam mit Raphtalia und Filo betritt, braucht seine Medizin. Als er der Sache genauer auf den Grund geht, wird ihm erzählt, dass der Schwertheld einen Drachen erlegt und die Verwesung des Monsters nun für die Krankheit der Dorfbewohner verantwortlich ist. Gegen entsprechende Bezahlung hilft Naofumi auch diesmal aus. Allerdings ist das Problem größer als der Schildheld gedacht hat. Das getötete Monster verwandelt sich vor Naofumis Gruppe in einen Zombie und attackiert sie mit seinem Giftatem. Filo wird sogar als Ganzes von dem Monster verschluckt, was eine Verwandlung in Naofumi auslöst. Nachdem er seinen Hass gegenüber der gesamten Welt über zugibt, aktiviert sich sein verfluchtes Schild und kann dem Monster entgegen treten. Allerdings ohne Sinn und Verstand. Erst Raphtalia kann ihn zurückholen, erleidet aber selbst einen Teil des Fluches. Besiegt wird der Drache aber von Filo, die sich wortwörtlich aus seinem Inneren heraussprengt. Mit allen wieder vereint und Raphtalia wieder auf dem Weg der Besserung, geht es weiter und selbst Naofumi kann das erste Mal seit langem wieder lächeln.

Schon lange im Opening angedeutet, bekommt die “Curse Series” das erste Mal einen richtigen Auftritt. Fragmente davon sah man schon in den vorherigen Folgen nach Filos vermeintlichen Tod, kippt Naofumi Schalter komplett um. Reiner Hass befeuert die Energie und der Name ist Programm, denn der Fluch trifft alles und jeden in seiner Umgebung. Wieder einmal ist es Raphtalia, die Naofumi im Hier und Jetzt hält. Die Bedeutung dieses verfluchten Schildes ist übrigens größer als man denken mag. Bis hierhin hatte Naofumi keine Möglichkeit aktiv anzugreifen. Durch den Fluch hat er jetzt eine Möglichkeit, auch wenn der Preis vermutlich sehr hoch sein dürfte. Schön ist allerdings im Abschluss der Folge zu sehen, dass Naofumi zumindest unter Raphtalia und Filo wieder lächeln kann. Die beiden heilen sein zerstörtes Herz und es tut gut zu sehen, dass er wieder Vertrauen zu Personen hat.

Folge 9: Melty

Egal, wo Naofumi hingeht, ist seine Hilfe gerne gesehen. Auch das neue Dorf, das er gemeinsam mit Raphtalia und Filo betritt, braucht seine Medizin. Als er der Sache genauer auf den Grund geht, wird ihm erzählt, dass der Schwertheld einen Drachen erlegt und die Verwesung des Monsters nun für die Krankheit der Dorfbewohner verantwortlich ist. Gegen entsprechende Bezahlung hilft Naofumi auch diesmal aus. Allerdings ist das Problem größer als der Schildheld gedacht hat. Das getötete Monster verwandelt sich vor Naofumis Gruppe in einen Zombie und attackiert sie mit seinem Giftatem. Filo wird sogar als Ganzes von dem Monster verschluckt, was eine Verwandlung in Naofumi auslöst. Nachdem er seinen Hass gegenüber der gesamten Welt über zugibt, aktiviert sich sein verfluchtes Schild und kann dem Monster entgegen treten. Allerdings ohne Sinn und Verstand. Erst Raphtalia kann ihn zurückholen, erleidet aber selbst einen Teil des Fluches. Besiegt wird der Drache aber von Filo, die sich wortwörtlich aus seinem Inneren heraussprengt. Mit allen wieder vereint und Raphtalia wieder auf dem Weg der Besserung, geht es weiter und selbst Naofumi kann das erste Mal seit langem wieder lächeln.

Schon lange im Opening angedeutet, bekommt die “Curse Series” das erste Mal einen richtigen Auftritt. Fragmente davon sah man schon in den vorherigen Folgen nach Filos vermeintlichen Tod, kippt Naofumi Schalter komplett um. Reiner Hass befeuert die Energie und der Name ist Programm, denn der Fluch trifft alles und jeden in seiner Umgebung. Wieder einmal ist es Raphtalia, die Naofumi im Hier und Jetzt hält. Die Bedeutung dieses verfluchten Schildes ist übrigens größer als man denken mag. Bis hierhin hatte Naofumi keine Möglichkeit aktiv anzugreifen. Durch den Fluch hat er jetzt eine Möglichkeit, auch wenn der Preis vermutlich sehr hoch sein dürfte. Schön ist allerdings im Abschluss der Folge zu sehen, dass Naofumi zumindest unter Raphtalia und Filo wieder lächeln kann. Die beiden heilen sein zerstörtes Herz und es tut gut zu sehen, dass er wieder Vertrauen zu Personen hat.

Folge 10: Inmitten der Aufruhr

Melty wird von Naofumi zum Teufel gejagt und untersagt Firo auch jeglichen Umgang mit ihr. Zwar versuchen Raphtalia und der Schmied ihn zu beschwichtigen, doch der Verrat der königlichen Familie sitzt zu tief. Wie ein kurzer Ortswechsel zur Königin zeigt, hat diese die Geschehnisse vorausgeahnt und entschuldigt sich innerlich bei Melty. Wieder zurück in der Hauptstadt wird Naofumi von einer Rittertruppe aufgesucht, die aus Dankbarkeit für die Rettung ihres Dorfes, Naofumi fortan unterstützen wollen bei den Wellen. Naofumi testet deswegen, wie ernst sie es meinen und will, dass sie ihm ein wertloses Accessoire für eine horrende Summe abkaufen. Am Ende der Folge bekommen sie das Geld zusammen und Naofumi akzeptiert ihre Verstärkung und nimmt auch das Geld nicht an. Während eines Versuches ihre Klassen zu verbessern, muss Naofumi leider wieder einmal sehen, dass die königliche Familie ihn Steine in den Weg legt. Daran gehindert, zieht die Gruppe wieder durch das Königrech und Naofumi sieht einmal mehr, welche Probleme diese Welt hat und auch wie die Helden daran beteiligt sind. Bei einem Treffen mit dem Schwert- und Bogenhelden wird er von den beiden beschuldigt, ihre Erfolge gestohlen zu haben, doch Naofumi dreht den Spieß schnell um und zeigt ihre Fehler auf. Ob sie aus ihren Fehlern lernen werden?

Diese Folge liefert sehr viel an Informationen und man könnte diese leicht übersehen. Zum Beispiel haben wir gesehen, dass die Königin nicht ganz freiwillig ihrem Mann die Regierungsgeschäfte überlassen hat. Sie muss anscheinend etwas erledigen und kann sich nicht um all die Probleme kümmern, die ihr Mann verursacht. Auch das Verbessern von Klassen ist etwas Neues, wodurch auch das Wissen über die Stundengläser in anderen Ländern bekannt gemacht wird. Durch die Art und Weise, wie Naofumi Informationen enthalten werden, lernen wir als Zuseher diese immer gemeinsam mit ihm. Wunderbar finde ich natürlich die Art und Weise wie Naofumi die beiden anderen Helden von ihrem hohen Ross herunterholt. Nur weil sie alles über die Welt zu wissen glauben und alle auf ihrer Seite zu haben, benehmen sie sich hochnäsig. Naofumi hält ihnen aber die Realität vor Augen und das werden sie Wohl oder Übel bald akzeptieren müssen. Schön finde ich auch, das Naofumi endlich weitere Verstärkung bekommt. Sicher, seine Art und Weise um zu sehen wie ernst sie es meinen, ist vielleicht etwas übertrieben, aber wie man sagt: “Ein gebranntes Kind scheut das Feuer”. Naofumi ist gebrannt und braucht diese Sicherheit für sich selbst. Mit der anstehenden Welle und der ominösen Dame am Ende der Folge dürfte er wohl auf jegliche Art von Hilfe angewiesen sein.

Folge 11: Die Katastrophe ist zurück

Die nächste Welle schlägt zu, doch diesmal ist Naofumi nicht mehr allein mit Raphtalia. Mittlerweile hat er Filo an seiner Seite und auch die Soldaten, die sich aus Dankbarkeit angeschlossen haben. Auch seine Ausrüstung und Heiltränke sind diesmal aufgestockt. Mit der Teleportation zur Welle beginnt also ein weiteres Mal ein Kampf. Naofumi und seine Gruppe beschützen wieder einmal das Dorf, während die anderen drei Helden sich um den Boss kümmern. Oder auch nicht. Selbst nach Stunden ist die Welle nicht vorbei und Naofumi eilt daher mit der Zustimmung der Soldaten und einer alten, aber kampferprobten Dame an die Seite der anderen Helden. Dort angekommen, erkennt er schnell was Sache ist. Wieder einmal sind die Helden nicht in der Lage zusammenzuarbeiten und die Monster auf dem Geisterschiff kommen immer wieder zurück, während der Boss nicht erscheint. Naofumi als einziger, der wirkliche Kampferfahrung sammeln musste, erkennt schnell warum und schließlich erscheint der Boss. Der sogenannte Seelenfresser beweist sich als starker Gegner und so muss Naofumi wieder sein verfluchtes Schild benutzen, das dank des Drachenkerns auch ein Upgrade bekommt. Mit dem neuen Skill besiegt er den Gegner und die Welle scheint geschafft. Doch da taucht die mysteriöse Glass auf und besiegt einen weiteren Seelenfresser mit nur einem Angriff. Sie stellt sich auch als “Feind der Helden” vor und fordert Naofumi zum Kampf.

Endlich passiert Naofumi etwas Gutes. Er hat Personen, die mit ihm kämpfen wollen. Hat sich gründlich vorbereitet und die Reisen durch das Königreich haben ihm geholfen besser zu verstehen, was einen wahren Helden ausmacht. Das ist auch der Grund warum er so verärgert reagiert, als er merkt, dass die anderen drei Helden diese Welt noch immer als Spiel sehen und keinen Gedanken an Teamarbeit verschwenden. Deswegen muss er auch wieder sein verfluchtes Schild einsetzen, als der Boss doch noch auftaucht. Weil die anderen Helden vielleicht stärker sein mögen, aber in ihren Möglichkeiten und Ansichten sehr beschränkt. Apropos verfluchtes Schild. Dieses hat ein Update bekommen und Naofumi darf dabei so einen kleinen mentalen Kampf mit dem Drachenkern haben. Danach steht ihn aber der Skill mit der eisernen Jungfrau zu Verfügung und der hat es in sich. Er bleibt aber nicht ganz ohne Nebenwirkungen, da Naofumi ziemlich ausgelaugt wirkt. Was bei einem verfluchten Schild auch zu erwarten war. Und dann taucht auch mit Glass noch ein Gegner auf, der eine ganze Nummer stärker zu sein scheint. Normalerweise hieß es doch, nur Monster kommen durch die Wellen? Jetzt ist da eine Frau dabei? Was es damit wohl auf sich hat? Vielleicht zeigt uns das schon die nächste Folge.

Folge 12: Der pechschwarze Eindringling

Der Kampf auf dem Geisterschiff schien schon gewonnen, bis mit Glas eine neue Gegnerin auftaucht, die weitaus stärker ist als Naofumi und die anderen Helden. Bis auf Naofumi kann auch niemand ihre Attacken abwehren und schädigen kann sie auch niemand. Nicht einmal das verfluchte Schild hat eine Wirkung auf diese übermächtige Gegnerin. Glück für alle, dass die Zeit für die Welle abläuft und Glass sich zurückzieht. Nach der Schlacht wird Naofumi in den Thronsaal gerufen. Während zu Beginn das Gespräch relativ positiv verläuft, eskaliert es ziemlich schnell und Naofumi entscheidet sich danach das Königreich zu verlassen. Von seinem einzigen Freund dem Schmied noch mit neuer Ausrüstung versehen, begibt sich Naofumi gemeinsam mit Raphtalia und Filo nach Shieldfreeden um den Klassenwechsel zu vollziehen. Auf dem Weg wird er von einer wütenden Melty eingeholt, die ihn und ihren Vater wieder versöhnen will, doch Naofumi will das nicht. Noch während Meltys Schimpftirade greift sie eine ihre Wachen von hinten an und Naofumi kann gerade noch Schlimmeres verhindern. Wer ist für dieses Attentat verantwortlich?

Glass hat mit Naofumi und den anderen Helden ganz schön den Boden gewischt. Eigentlich chancenlos, zeigt es nur wieder auf, dass Naofumi der einzige mit wahrer Kampferfahrung ist und Glass erkennt das auch an. Selbst der König muss seine Stärke widerwillig anerkennen, doch durch Mynes Einmischung werden die beiden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Obwohl sich zeigt, dass der König trotz seines fragwürdigen Charakters zumindest ein liebender Vater ist. Am Ende scheint der Konflikt zwischen Melty und Myne aber zu eskalieren, immerhin ist sie die wahrscheinlichste Person, die das Attentat an ihrer kleiner Schwester. Eines ist auf jeden Fall klar: Naofumi soll wieder die Schuld in die Schuhe geschoben werden.

Folge 13: Der Teufel des Schilds

Und wieder einmal scheint sich alles gegen Naofumi zu verschwören. Seine Rettung Meltys vor dem Anschlag wird geschickt genutzt, um es so aussehen zu lassen, als sei er ihr Entführer. Die Kirche spinnt dabei ein dichtes Netz aus Lügen und Falschmeldungen, und Naofumi und die anderen sehen daher nur eine Chance, unbeschadet aus allem herauszukommen, indem sie aus dem Königreich fliehen. Natürlich ist es auch diesmal nicht so einfach, denn die anderen drei Helden und eine Armee von Soldaten, angeführt von Myne, fängt sie an einem Bergpass ab und schafft es sogar, sie für kurze Zeit festzusetzen. Dabei zeigt Myne einmal mehr ihr wahres Gesicht und spricht eine Unwahrheit nach der anderen, um Naofumi anzuprangern. Allerdings lässt sie sich auf eine kleine Diskussion ein und Naofumi kann durch sein Geschick ihr wahres Vorhaben ans Licht bringen. Während die anderen Helden zunächst nicht glauben können, dass Myne Melty für den Thron umbringen könnte, machen ihre Taten dies klar, und so kommen zumindest beim Schwert- und Bogenhelden Zweifel auf. Die fanatischen Gläubigen der “Kirche der drei Helden” unter den Soldaten wollen aber nur den Teufel, sprich den Schildhelden, töten und nehmen keine Rücksicht auf Verluste. Zwar kann Naofumis Gruppe mit gemeinsamer Anstrengung fliehen, doch Myne plant etwas und scheint dafür den gesamten Wald, in dem sich die Gruppe findet, in Brand zu stecken.

Naofumi scheint nie zur Ruhe zu kommen. Immer, wenn wieder etwas gut für ihn läuft, plant jemand, ihm alles wegzunehmen. Diesmal scheint sogar die Kirche involviert und auch Myne nutzt deren Glauben für sich selbst. Die Genugtuung, als sie und ihr trotteliger “Hund” Motoyasu wieder einmal von Naofumi und seiner Truppe geschlagen werden, ist für mich sehr groß. Die beiden machen es einem aber auch leicht, sie zu verabscheuen. Zumindest nach der Flucht scheint Naofumi endlich auf die Königin treffen zu können, sollte nicht doch etwas schiefgehen. Der brennende Wald deutet schon einmal daraufhin. Nett zu sehen ist auch die kleine Diskussion zwischen Naofumi und Melty bezüglich ihrer Namen, was auch Raphtalia etwas eifersüchtig werden lässt. Außerdem zeigt der Glauben des Königreiches nur ein weiteres Mal auf, wie sich alles dort gegen den Schildhelden spricht. Bald gibt es hoffentlich ein paar Informationen, weshalb es so ist. Am Ende ist es aber nur eine Art Übergangsfolge und ich hoffe, das Tempo nimmt jetzt etwas zu.

Folge 14: Unvergängliche Erinnerungen

Melty hat den Wald angezündet und natürlich wieder einmal alles auf Naofumi geschoben. Deshalb muss die Gruppe sich auch versteckt halten und größere Städte meiden. Als sie näher an die Grenzen des Königreichs kommen, erreichen sie den Nobelmann Reichnott, der nicht nur freundlich zu Demis ist, sondern auch Naofumi und seiner Gruppe Zuflucht gewährt. Allerdings geht es nicht lange gut, denn Reichnott wird von Idol Rabier, einem Adligen, gefangen genommen und Melty, die versteht, was vor sich geht, begleitet ihn, um ihren Freunde die Flucht zu ermöglichen. Natürlich lassen Naofumi, Raphtalia und Filo das nicht zu und infiltrieren Idols Villa. Dort angekommen erscheinen sie gerade noch rechtzeitig, denn Idol ist ebenfalls ein Gläubiger der Kirche der Drei Helden und hatte nicht vor, Melty lebendig entkommen zu lassen. Raphtalia ist es schließlich, die Idol stellt und ihm klar macht, dass seine Verbrechen an Demis nicht vergessen sind, dass sie ihn nicht vergessen hat.

Eine sehr interessante Folge aus mehreren Gründen. Erstens werden das erste Mal seit langem wieder einmal Raphtalias Alpträume gezeigt, und wie sich im Laufe der Folge herausstellt, hat das einen wichtigen Grund. Zweitens macht Naofumi endlich klar, wie er festlegt, welchen Leuten er vertraut, indem er es bei Melty erklärt. Sie hat an ihn geglaubt, an das, was er tut, und deshalb zögert er auch keine Sekunde lang, sie zu retten. Melty muss außerdem ein weiteres Mal erkennen, wie naiv sie in mancher Hinsicht war und noch immer ist. Im Glauben, etwas tun zu müssen, hat sie sich alleine opfern wollen, dabei hätten sie gemeinsam vielleicht mehr geschafft. Idol Rabier wiederum ist ein schleimiger Bösewicht, wie er im Buche steht. Seine Handlungen, sein Gehabe und sein Glaube, besser zu sein als andere, stechen eindeutig hervor. Schade für ihn, dass sich Raphtalia noch an ihn erinnert. Gut für uns, dass sie in der nächste Woche zeigen wird, was mit dreckigen Schleimbeuteln passiert.

Folge 15: Raphtalia

Raphtalia steht nun dem Mann gegenüber, der für das meiste Leid in ihrem bisherigen Leben verantwortlich ist. Sie hält sein Leben in der Hand, und doch entscheidet sie sich dagegen, es mit ihrem Schwert zu beenden. Allerdings kann Idol diese Schmach nicht auf sich beruhen lassen, aber nach einem kurzen Handgemenge stürzt er und fällt durch ein zerbrechendes Fenster in die Tiefe. Naofumi und die restliche Gruppe begeben sich daraufhin in das Untergrundverlies, denn Raphtalia hat in ihrer alten Gefängnisstätte noch etwas zu erledigen. Sie befreien die Gefangenen, darunter auch Raphtalias Freund Keel, doch leider kam die Rettung für eine bestimmte Person zu spät. Raphtalias beste Freundin ist mittlerweile verstorben – nur noch ihr Skelett liegt in der Zelle – und Raphtalia gibt sich selbst die Schuld dafür. Nicht einmal die positiven Aufmunterungen von Keel helfen ihr dabei. Erst als Naofumi ihr sagt, was sie für ihn getan hat und wie wichtig sie für ihn war, um in dieser Welt zu überleben, kann sie sich beruhigen. Mit Rifanas Überresten will die Gruppe das Anwesen verlassen, doch bevor sie es schaffen, stellt sich ein immer noch lebendiger Idol ihnen entgegen. Von Hass geblendet befreit er ein von den alten Helden versiegeltes Monster und hetzt es auf Naofumi und die anderen. Er selbst ist aber das erste Opfer des Monsters, das stark an einen Tyrannosaurus Rex erinnert. Was können Naofumi, Raphtalia und Co. gegen diesen übermächtigen Gegner ausrichten?

Ich habe ja zuvor das langsame Tempo der Folgen negativ kritisiert, aber diesmal passt es sehr gut. Durch die Blicke in Raphtalias Vergangenheit und die Art und Weise, wie die Rückblenden geschickt mit der Gegenwart verwoben sind, wird Raphtalias Verlust noch einmal tragischer. Wir sehen, wie sie ein glückliches Leben hatte, wie sie trotz dem Tod ihrer Eltern sich nie ihr Lächeln nehmen ließ, und dann muss sie die harsche Realität irgendwann akzeptieren. Jeder kleine Lichtblick scheint ihr bei der nächsten Gelegenheit genommen zu werden, und am Ende vergisst sie sogar, wie man lächelt. Durch Raphtalias Schicksal muss auch Melty endlich akzeptieren, was in ihrem Königreich falsch läuft, und daher ist diese Folge auch für sie eine gute Charakterentwicklung. Idols Ableben habe ich mit Genugtuung hingenommen, er machte es wirklich leicht, ihn zu hassen. Am Ende ist diese Folge aber einfach Raphtalias Teil der Geschichte und erzählt, wieso sie und Naofumi diese enge Bindung haben. Beide waren in der Dunkelheit verloren und haben sich gegenseitig wieder Stück für Stück ins Licht gezogen. Ich finde es wunderbar, auch wenn ich weiterhin etwas enttäuscht bin, dass die Serie nicht einen bestimmten Punkt erreichen wird, den ich mir besser als Abschluss der ersten Staffel gewünscht hätte. Dafür ist die Geschwindigkeit leider etwas zu langsam, aber diesmal sehe ich das geringere Tempo als klaren Vorteil für die Erzählung.

Folge 16: Die Königin der Filorials

Das aus dem Siegel befreite Monster greift die Gruppe um Naofumi und den Rest der Stadt an. Um weitere Verletzungen oder gar Tötungen zu vermeiden, locken Naofumi, Raphtalia, Filo und Melty den Tyrannosaurus aus der Stadt. Schon bald zeigt sich aber, dass niemand von ihnen das Monster stoppen oder überhaupt verletzen kann. Kurz bevor sich Naofumi dazu entschließt, das verfluchte Schild einzusetzen, hält ihn eine Stimme auf und eine Schar Filolial erscheint. Außerdem stellt sich die Stimme als die der Filolial-Königin Fitoria heraus. In der Größe vergleichbar mit dem Tyrannosaurus, besiegt sie diesen mit atemberaubender Geschwindigkeit und lädt Naofumi und die anderen ein, sie zu begleiten, denn sie hat etwas mit ihnen zu bereden. Im Versteck der Filolial angekommen klärt sie Naofumi darüber auf, was eigentlich mit den Helden hätte passieren sollen und dass diese ihre Pflicht, ihrer Ansicht nach, vernachlässigen. Sie macht Naofumi auch ganz klar, dass sie die Menschheit nicht wirklich interessiert und sie ihnen nur hilft, weil der Held, der sie aufgezogen hat, es so gewünscht hat. Sie macht auch eines ganz klar: Wenn die vier Helden ihre Aufgabe nicht erledigen, wird sie alle vier umbringen.

Wenn man bisher geglaubt hat, Naofumi hätte schon einiges an Stärke gewonnen, dann wird durch Fitoria das Gegenteil bewiesen. Ihre Stärke ist auf einem ganz anderen Level und ihre Drohung zum Schluss, alle vier Helden zu töten, ist ernst zu nehmen. Man darf nicht vergessen, dass ihrer Ansicht nach die Helden sich einen Dreck um die Welt kümmern und sie hinter ihnen aufräumen darf. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass, was zu Beginn schon vermutet wurde, jetzt bestätigt scheint: Melromarc hat Mist gebaut. Normalerweise sollte pro Land ein Held beschworen werden, nun aber sind alle vier in einem. Dadurch wird auch klar, warum die Königin, die ja die eigentliche Macht haben sollte, nicht im Königreich ist. Sie darf wohl hinter dem Dreck ihres Mannes aufräumen und versucht die anderen Länder zu besänftigen. Was verständlich ist, da wir jetzt wissen, dass es auch in anderen Ländern Wellen und damit Monster gibt. Jetzt bleibt nur die Frage, ob Naofumi Fitoria irgendwie besänftigen kann. Übrigens finde ich ihren Auftritt und den der anderen Filolials nicht wirklich gelungen. Das CGI lenkt doch extrem ab und passt überhaupt nicht hinein, der Tyrannosaurus sah viel gelungener aus in dieser Hinsicht.

Folge 17: Ein altes Versprechen

Fitoria scheint ihre Drohungen wahr machen zu wollen. Nachdem Naofumi nicht dachte, dass ihre Drohung ganz ernst gemeint war, zeigt Fitoria schnell ihr wahres Gesicht. Sie nimmt Melty gefangen und fordert Filo zum Kampf. Die beiden beginnen den Kampf, und es zeigt sich schnell, dass Fitorias Stärke nicht messbar ist. Nicht nur Filo wird von ihr vorgeführt, auch Naofumi, der versucht, Melty zu retten, bekommt ihre Kraft zu spüren. Durch diese Tat angeheizt schafft es Filo aber, ihre verbleibende Kraft zu sammeln, und kann Fitoria einen Kratzer zufügen. Fitoria erkennt deswegen Filos Sieg an und krönt sie zur zukünftigen Filolial-Königin. Das bringt ihr auch einiges an Status-Boni. Auch Naofumi hilft sie, seinen Schild zu verstärken und zugleich die Korrosion durch den verfluchten Schild zu verlangsamen. Bevor sie die Gruppe wieder zurückbringt, macht sie Naofumi eines klar: Sollte er sich nicht mit den Helden zusammen tun oder einer der Helden sterben, würde sie alle von ihnen töten und vier neue Helden beschwören lassen. Leider weiß zu diesem Zeitpunkt niemand von ihnen, dass zwei der Helden in eine Falle geraten und ihr Überleben ungewiss scheint.

Fitorias Charakter wird in dieser Folge von The Rising of the Shield Hero sehr gut ausgebaut. Sie zeigt, dass sie nicht aus eigener Verantwortung die Drohung gegen die Helden ausspricht, sondern weil sie dem Helden, der sie aufgezogen hat, selbst nach hunderten von Jahren noch immer liebt. Seine Worte sind wichtiger für sie als alles andere und deswegen will sie die Welt auch um jeden Preis retten. Weil Naofumi ihrem Helden auch irgendwie ähnlich ist, fühlt sie sich in seiner Nähe wohl, und sie lässt etwas von ihrem ursprünglichen Wesen durchscheinen. Mit der Endszene könnte es aber darauf hinauslaufen, dass Naofumi sie schon bald wieder von ihrer kalten Seite sieht. Ihre Drohungen sind nicht leer und wenn Naofumi chancenlos ist, dann ist es Motoyasu erst recht.

Folge 18: Die verbundene Verschwörung

Von Fitoria in der Nähe eines Helden abgesetzt, will Naofumi versuchen, sein Versprechen ihr gegenüber zu halten, und begibt sich zurück nach Melromarc. An der Grenze werden er und die anderen aufgehalten. Es handelt sich natürlich nicht um Ren oder Itsuki. Motoyasu hält die Gruppe auf und ohne viel zu zögern greift er Naofumi an. Nachdem sich die beiden einige Worte an den Kopf werfen, zeigt sich, warum Motoyasu noch irrationaler als sonst handelt, sollen doch die beiden anderen Helden von Naofumi umgebracht worden sein. Die beiden Helden und ihre Begleigter befinden sich in einem hitzigen Gefecht, als sich plötzlich Filo alle schnappt und Naofumi eindringlich bittet, seine stärkste Verteidigung aufzubauen. Keine Sekunde zu spät, denn ein gleißendes Licht fällt einen Moment später auf sie herab. Als Verantwortlicher stellen sich die Kirche und der Papst heraus, der in seiner verdrehten Ansicht nicht nur Myne links liegen lässt, sondern nebenbei auch noch alle Helden auslöschen will. Und mit einer ganz speziellen Waffe soll ihm das auch gelingen. Es sieht nicht gut aus.

Wow, was für eine Achterbahnfahrt diese Folge von The Rising of the Shield Hero ist! Zuerst sieht es so aus, als könnte Naofumi das erste Mal mit den anderen Helden reden, und dann wird er wieder beschuldigt, etwas getan zu haben, das er nicht getan hat. Aus diesem Teufelskreis scheint er nicht herauszukommen, was hier sogar wörtlich zu nehmen ist, wird er doch als Schildheld von der Kirche als Teufel gebrandmarkt. Auf der einen Seite versteht man den Papst ja, dass die drei anderen Helden eine Enttäuschung sind, aber von seiner Macht geblendet nimmt das alles sehr extreme Züge an. Die Monarchie abschaffen? Ja, das kann man als normaler Bürger schon so empfinden, aber die Kirche dann als die oberste Regierungsinstanz einzuführen finde ich doch etwas größenwahnsinnig. Ein Gutes hat es dann aber doch, immerhin hat sogar Myne blöde aus der Wäsche geschaut, als der Papst von seinem Plan erzählt. Das tut mir in der Seele gut. Ich fürchte mich trotzdem vor der Waffe, die der Papst jetzt benutzen will. Gemessen an dem, was wir bisher von seinen Kräften gesehen haben, dürfte sogar Naofumi an seine Grenzen geraten.

Folge 19: Die vier heiligen Helden

Den Papst und seine Gläubigen vor Augen müssen Motoyasu und Naofumi erkennen, dass sie mit dem Rücken zur Wand stehen. All ihre Versuche den Papst aufzuhalten, werden von einem magischen Schild gestoppt und die Angriffe durch die Replik der vier Waffen der Helden setzen ihnen schwer zu. Durch die schiere Menge an Gläubigen steht für beides auch noch eine beinahe endlose Menge an Mana bereit. Die Chancen stehen also schlecht. Zum Glück kehren die totgeglaubten Ren und Itsuki zurück. Gerettet von den Schatten der Königin, kommen auch sie zur Unterstützung. Naofumi macht den anderen drei Helden noch einmal klar, dass er ihnen keineswegs vergeben hat und hält ihnen erneut ihre Fehler vor. Er weiß auch, dass sie diese keinesfalls so schnell zugeben würden. Allerdings muss er es sagen, um ohne zu Zögern mit ihnen gemeinsam gegen diesen übermächtigen Feind vor ihnen zu kämpfen. Der Papst scheint auch ernst zu machen, denn mit seinem neuesen Zauber fängt er alle in einer Art Kathedrale ein, nur um ganz sicher zu gehen alle zu erledigen.

Wieder einmal wird gezeigt, wie viel Einfluss die Kirche in dieser Welt hat. Im Besitz einer Waffe die eigentlich als verloren galt und der Möglichkeit diese ohne Einschränkung zu nutzen. Schwerer war es für Naofumi noch nie. Ich finde es aber gut, dass selbst der Papst Myne niedergemacht hat, als Melty ihr Wissen zeigt, es als selbstverständlich erklärt und Myne nur fragend in die Gegend schaut. Auch die Kommentare von Filo bezüglich “Speertyp ist schuld” lockern die Stimmung etwas auf und verstärken noch einmal das Bild am Ende, das der Zuschauer schon immer kannte: Naofumi ist ein guter Kerl und versteht als einziger der Helden wie diese Welt funktioniert. Ob das alleine reicht, um den Papst zu besiegen, bezweifle ich wieder stark. Die vereinte Kraft der Helden könnte aber diesmal den Unterschied ausmachen. Ob das gut geht? Großes Vertrauen in Ren, Itsuki und Motoyasu habe ich nicht, sie können mich aber gerne überraschen.

Folge 20: Der Kampf von Gut gegen Böse

Der Papst stellt sich selbst für die vereinten Kräfte der vier Helden als zu mächtig heraus. Nicht einmal die Komboangriffe von Motoyasu und Naofumi können ihn verletzten. Dies lässt alle langsam, aber sicher verzweifeln. Vor allem die drei anderen Helden betteln Naofumi quasi darum an, endlich die Kraft seines Schildes einzusetzen. Auch wenn er es nicht zugeben will, und sich vor allem nicht anhören will, er wäre ein Cheater, weiß er, dass sie Recht haben. Deswegen lässt er sich ein weiteres Mal auf die Kraft ein und fällt ihr auch fast zum Opfer. Nur die gemeinsamen Anstrengungen von Melty, Filo und Raphtalia holen ihn zurück. Schwer gezeichnet durch den Fluch des Schildes versichern sie Naofumi noch einmal, dass sie alles tun werden, um zumindest einen Teil seiner Last und seiner Schmerzen zu tragen. Mit dieser neuen Kraft drängen sie den Papst in die Enge und Naofumi kann sogar einen Skill aktivieren, allerdings mit schweren Folgen. Zwar wird mit Hilfe der angekommenen Königin der Papst endlich getötet, doch die Nebenwirkung des Schildes bringt Naofumi an den Rande des Todes. Die Königin will das aber auf keinen Fall zulassen und verspricht, ihn zu retten.

Endlich ist der Papst tot! Das ewige Gegrinse ging mir schon ziemlich auf die Nerven und es bleibt am Ende klar, dass er keinerlei Einsicht zeigt. Selbst während er (ziemlich grafisch) aufgespießt wird, lamentiert er nur darüber, er “ist doch ein Mann Gottes” und so etwas könne ihm nicht passieren. In seiner verhassten Sicht auf den Schildhelden will er sich nicht von seinem Glauben abbringen lassen. Sogar seine Begleiter beginnen zu zweifeln. Was mich noch immer nervt, ist diese Sicht der anderen Helden auf Naofumi. Er hat eigentlich endlich bewiesen, dass er ein wahrer Held ist, in ihren Augen bleibt er aber jemand, der cheatet. Es kommt ihnen gar nicht in den Sinn, seine Leistung als solche anzuerkennen. Sehr überraschend kommt der Auftritt der Königin, die auch gleicht zeigt, dass ihr Titel nicht nur schmückendes Beiwerk ist. The Rising of the Shield Hero hat aber generell viele starke Frauen zu bieten. Vielleicht kann diese starke Frau Naofumi auch endlich die Anerkennung beschaffen, die er verdient.

Folge 21: Naofumis triumphale Heimkehr

Nachdem er tagelang geschlafen hat, erwacht Naofumi. Raphtalia, Filo und Melty sind schwer erleichtert und weinen Tränen der Freude. Naofumi ist noch etwas überwältigt, da wünscht sich auch die Königin ein Gespräch mit ihm. Dem Zuschauer werden die genauen Worte zwar vorgehalten, doch es wird klar, dass es um das Schicksal von Myne und dem König geht. Einige Zeit später hält die Königin deshalb eine Art Verhandlung ab und wendet sogar ein Sklavensiegel an, um sicher zu gehen, dass ihre Tochter die Wahrheit spricht. Während sie die Sturheit ihrer Tochter vielleicht unterschätzt hat, sorgt jeder Stromschlag bei jeder ihrer Lügen dafür, dass Naofumi nach und nach von allen Anschuldigungen frei gesprochen wird. Dafür müssen sowohl der König als auch Myne die Todesstrafe erdulden. Auf der Guillotine und kurz vor dem vollstreckten Urteil, stoppt Naofumi das Urteil und findet ein für ihn besseres. Die beiden von ihm meistgehassten Menschen in dieser Welt wird alles aberkannt, sogar ihre Namen, und sie müssen von nun an auf “Abschaum” (König) und “Schlampe” (Myne) hören. Nach diesem Auftritt verlässt Naofumi das Schloss und wird von einer Menschenmenge begrüßt und gefeiert. Endlich wird die Serie ihren Namen, The Rising of the Shield Hero, gerecht, denn Naofumi bekommt endlich die Anerkennung, die ihm zusteht.

Was für eine Folge! Wüsste ich nicht, dass noch weitere folgen, hätte man hier einen tollen Schlussstrich für die Staffel ziehen können. Mit dem Verzicht auf Opening und Ending hat man noch etwas mehr Zeit genutzt um ganz genau zu zeigen wie Naofumi endlich auch in den Augen des gesamten Königreichs Melromarc als der Held erkannt wird, der er ist. Dabei gefällt mir besonders, wie Mynes Versuche sich trotz des Sklavensiegels herauszureden, dazu führten dass die Menschen die Wahrheit erkennen. Naofumi zeigt auch ein weiteres Mal, dass er Myne und dem König für ihre Taten nicht vergeben kann, doch seine Art der Bestrafung ist für die beiden wahrscheinlich wirklich schlimmer als der Tod. Außerdem passt es perfekt zu seiner persönlichen Entwicklung. Naofumi ist sicher nicht der netteste Mensch, aber er konnte seinen Hass ablegen. Der Ausgang aus dem Schloss wäre die perfekte Abschlussszene für die Staffel gewesen. Bejubelt und anerkannt von den Massen schreitet er wieder hinaus um weiterhin ein Held zu sein. Ich befürchte leider, die eigentlich letzte Folge wird für mich nicht einen ganz so starken Eindruck hinterlassen können.

Folge 22: Die Vier-Helden-Konferenz

Jetzt, da Naofumis Name endlich reingewaschen ist, will die Königin die vier Helden unterstützen, wo es geht. Eine Einladung zu einem Feier nutzt sie geschickt, um die vier Helden an einen Tisch zu bringen und ihnen über ein alle zehn Jahre stattfindendes Phänomen zu unterrichten. Dass Cal Mira Archipel wird aktiv und damit eine Möglichkeit stärker zu werden. Um die Ergebnisse zu maximieren, sollen die Helden deshalb Informationen austauschen. Schnell verfallen die anderen drei Helden wieder in alte Muster und beschuldigen Naofumi, ein Cheater so sein. Hier zeigt sich aber schnell, dass Naofumi seinen Heldenkollegen intellektuell einiges voraus ist. Er kann ihnen Information entlocken, die er zuvor nicht hatte. Wie sich herausstellt, kennt jeder der Helden eine andere Möglichkeit, um Waffen zu stärken. Während die drei sich darum streiten, wessen Methode richtig ist, entbrennt im Festsaal ein Kampf, als eines von Itsukis Gruppenmitgliedern vor Raphtalia Naofumi beleidigt. Das eskaliert und am Ende kämpfen alle gegeneinander. Die Königin und Naofumi beenden es und schließlich machen sie sich auf den Weg zu dem Schiff, das sie zum Archipel bringen wird. Naofumi konnte in der Zwischenzeit sogar herausfinden, dass alle Stärkungsmöglichkeiten funktionieren. Auf dem Weg zum Schiff legt Naofumis Gruppe noch einen Zwischenstopp in Raphtalias altem Dorf ein und sie besuchen Rifanas Grab. Sie treffen außerdem noch ein junges Paar, das sie auch kurze Zeit später auf dem Schiff wiedersehen. Sie müssen sich nämlich eine Kabine mit ihnen teilen, nachdem die anderen Helden Naofumi wieder eins auswischen wollten und alle anderen Kabinen besetzten.

Diese Folge von The Rising of the Shield Hero zeigt langsam die Änderungen in Melromarc. Was sich allerdings nicht geändert hat, ist die Hochnäsigkeit der anderen Helden. Anstatt ihre Schwäche zu akzeptieren, suchen sie lieber den Fehler bei Naofumi und seinem Schild. Selbst Myn.. ähh… Schlampe versucht ein weiteres Mal einen Anschlag auf Naofumi auszuführen, wird aber von ihrer Schwester gestoppt. Während sich also das Land weiterentwickelt, bleiben die Helden und ihre Anhänger irgendwie in alten Mustern hängen. Naofumi nutzt dieses Verhalten aber geschickt zu seinem Vorteil und als Zuschauer erfährt man jetzt endlich, wieviel leichter er es hätte haben können. In einer kurzen Szene kann auch endlich der Klassenwechsel für Raphtalia und Filo gemacht werden, was durch Fitoria sogar beeinflusst wird. Mit dem Paar, das sie zuerst in Raphtalias Dorf und später auf dem Schiff treffen, scheinen zwei wichtige Charaktere für die letzten Folgen auf den Plan zu treten. Was deren Ziel ist? Das werden wohl die letzten Folgen dieser Staffel zeigen.

Folge 23: Das Archipel von Cal Mira

Mit Therese und L’Arc macht Naofumis Gruppe die Bekanntschaft mit ein paar neuen Gesichtern. Alle verstehen sich gut und Therese bittet Naofumi sogar darum, ein Accessoire für sie zu fertigen, nachdem ihr Raphtalia von seinen Fertigkeiten erzählt. Zwar glauben L’Arc und Therese, dass Naofumi ihnen einen falschen Namen gegeben hat, aber nur weil er in ihren Augen nicht der bösartige Mann sein kann, den die Gerüchte aus ihm machen. Auf Cal Mira angekommen, beginnt gleich einmal das Training und wie sich zeigt, sind die Ergebnisse ausgezeichnet. Zwar gibt es wieder ein paar Reibereien mit den anderen Helden, doch gemeinsam mit L’Arc und Therese steigen Naofumi, Raphtalia und Filo jenseits Level 70 auf. Sogar Zeit zum Feiern und Erholen haben sie. Während dieser Zeit entdeckt Filo ein Gebäude Unterwasser, weshalb Naofumi mit ihr und Raphtalia die vermeintliche Ruine untersucht. Wie sich aber herausstellt, ist ihr Fund gleichbedeutend mit dem Ende der ruhigen Zeit. Was unter Wasser die ganze Zeit versteckt lag, ist nämlich ein Drachen-Stundenglas und es zeigt ihnen die Zeit der nächsten Welle an. In knapp zwei Tagen werden Monster über Cal Mira herfallen und Naofumi muss zeigen, was das Training wert war.

Diese Folge ist sehr schön aufgebaut. Endlich ein paar neue Gesichter, die das erkennen, was hinter Naofumis meist genervten Gesichtsausdruck versteckt ist. Deswegen versteht sich Naofumi auch so gut mit L’Arc und Therese, die beiden machen sich ihren eigenen Eindruck. Das Training hilft Naofumis auch schnell stärker zu werden und (statt wie in der Novel) die vielen kleinen Nebenschauplätze zu zeigen, besinnt sich der Anime auf das Wesentliche. Durch ein paar kurze Szenen wird das Phänomen von Cal Mira gezeigt und am Ende bekommt man als Zuseher das Ergebnis serviert. Auch die Party funktioniert nach dem Prinzip: man zeigt nur die interessantesten Stellen. Das gefällt mir sehr gut, denn während die Novel davon lebt, mehr zu erklären und zu beschreiben, nutzt der Anime die Stärke als visuelles Medium und konzentriert sich auf das Nötigste. Das alles wirkt nicht gehetzt und lässt die Folge sehr rund wirken. Mit der Enthüllung des Stundenglases am Schluss der Folge dürfte das Finale der Serie wohl hochexplosiv werden.

Folge 24: Beschützer einer anderen Welt

Die nächste Welle steht und gemeinsam mit der Königin und seinem Teleportations-Skill schafft es Naofumi noch rechtzeitig, eine kleine Armee auf Schiffen zur Verteidigung bereitzustellen. Wie sich zeigt, wird auch jegliche Hilfe benötigt, denn die Monster sind diesmal schwerer zu bekämpfen, da sie sich im Wasser befinden. Während also die Armee sich um das Kleinvieh kümmert, sollen die vier Helden sich um die Boss-Monster kümmern. Dieses Mal ist es zwar nur eines, aber Naofumi muss es erst aus dem Wasser locken, damit die anderen es besiegen können. Leider treten die anderen drei Helden damit nur den Beweis an, dass sie noch immer zu schwach sind. Deswegen freut sich Naofumi sehr über die Hilfe von L’Arc, und gemeinsam erledigen sie das riesige Monster. Während die drei anderen drei Helden sich schnell über die Drops hermachen wollen, für die sie eigentlich nichts getan haben, zeigen L’Arc und Therese ihr wahres Gesicht. Sie stellen sich als Helden einer anderen Welt vor, die ebenfalls vor der Zerstörung steht, und es scheint, um diese zu verhindern müssen andere Welten sterben. Die drei anderen Helden sind schnell besiegt, doch Naofumi, Raphtalia, Filo und Melty scheinen ebenbürtige Gegner zu sein. Als schließlich mit Glass eine alte Bekannte auftaucht und sich als L’Arcs Verbündete zu erkennen gibt, scheint Naofumis Gruppe der schwerste Kampf erst zu beginnen.

In der vorletzten Folge der Staffel geht es noch einmal rund. Statt groß zu zeigen, wie Naofumi alle Truppen transportiert, werden wir als Zuschauer gleich ins Geschehen geworfen. Das finde ich persönlich gut gelöst, da sowieso nicht mehr viel Zeit übrig ist. Im Kampf gegen die Welle zeigt sich leider wieder einmal schnell, wie nutzlos Motoyasu, Rem und Itsuki sind. Was auch immer sie auf Cal Mira getan haben, Training scheint es nicht zu sein. Selbst Raphtalia schadet dem Boss-Monster mehr, und am Ende muss L’Arc helfen. Seine und Thereses Offenbarung als Helden einer anderen Welt ist nicht allzu überraschend. Seine Sense, die wie die Heldenwaffe funktioniert, seine Stärke und auch die Tatsache, dass Therese zuerst nicht verstanden wurde, waren schon kleine Hinweise. L’Arc macht aber auch klar, dass es keinesfalls persönlich ist, und er und Naofumi kämpfen deshalb auch mit offenen Karten. Erst das Auftauchen von Glass kippt die Waage zugunsten von L’Arc und Therese. Ihr Auftauchen versichert mir allerdings, dass wir in der letzten Folge einen tollen Kampf bekommen und damit die Staffel hoffentlich auf einer hohen Note endet.

Folge 25: The Rising of the Shield Hero

Teilen und Herrschen heißt das Prinzip für Naofumi und seine Gruppe. Nachdem Naofumi bemerkt, dass sein Soul Eater-Schild Glass Probleme macht, lässt er L’Arc und Therese gegen Raphtalia, Filo und Melty kämpfen. Dadurch kann sich Naofumi auf den gefährlichsten Gegner stürzen und hat diesmal sogar eine Möglichkeit, Schaden anzurichten, ohne auf sein verfluchtes Schild zurückzugreifen. Naofumi erfährt durch Glass auch, dass ihre Welt ebenso gegen die Wellen und damit ums Überleben kämpft. Ihre Aufgabe ist es daher, die Helden aus anderen Welten zu töten, damit deren Welt untergeht und ihre eigene mehr Zeit bekommt. Zwar zögert Naofumi kurz, doch der Kampf geht schnell wieder weiter. Durch einen geschickten Schachzug der Königin gelingt es, Glass, L’Arc und Therese zum Rückzug zu zwingen, doch Naofumi weiß, dass sie sich wieder sehen werden. Zurück in Melromarc hat sich Naofumi endlich überlegt, was er von der Königin als Belohnung will, und schafft damit eine Basis für sich und alle jetzigen und zukünftigen Mitstreiter, denn er ist jetzt der neue Lord über das Land, in dem auch Raphtalias Dorf liegt. Von dort beginnt die Geschichte des Schildhelden ein weiteres Mal von neuem.

Die Abschlussfolge gefällt mir sehr gut, allerdings wie vermutet nicht so sehr wie die drei Folgen zuvor. Sie eignet sich auch gut als Möglichkeit für eine weitere Staffel. Durch die Infos von Glass ist klar, dass wir bisher nur einen Teil des Puzzles sehen, das die Wellen ausmachen. Naofumis Wachstum als Charakter ist auch endlich da angekommen, wo es eigentlich schon von Folge 1 weg immer hingehörte: Ein wahrer Held, der seinen Kameraden vertraut, den Menschen hilft und sich auch endlich selbst helfen lässt. Damit ist wunderbar ein Bogen von der ersten bis zur letzten Folge gespannt. Was die Chancen auf eine weitere Staffel angehen, hat das letzte Drittel der Folge meine Erwartungen etwas gesenkt. Zwar wird mit Lecia ein Charakter eingeführt, der noch wichtig wird, allerdings fehlt einiges bei ihrer Einführung, das ich in der Novel als wirklich guten Weg empfinde, um sie nicht nur ein blasser Nebendarsteller sein zu lassen. Auch die letzte Szene nimmt sich einige Freiheiten, es kann natürlich auch sein, dass man hier einige Bände der Novel vorgegriffen hat, die ich noch nicht gelesen habe.