The Executioner and Her Way of Life

Start: 2. April – 18. Juni 2022
Episoden: 12
Genre: Action, Abenteuer, Fantasy
Regie: Yoshiki Kawasaki
Studio: J.C. Staff

Inhaltsangabe:

Töten, ohne dabei Reue zu empfinden – das ist die Aufgabe der Henkerin Menou. Sie soll jene Personen, die als »Verlorene« bekannt sind und aus einem fernen Land namens »Japan« kommen, umbringen, bevor sie Unglück über die Welt bringen können.
Eines Tages trifft Menou auf Akari, die ebenfalls zu den Verlorenen gehört. Ihr Auftrag ist klar, doch es gibt ein Problem: Egal, was die Henkerin auch versucht, das andere Mädchen stirbt einfach nicht! Jetzt muss Menou herausfinden, wie sie Akari beseitigen kann. Überraschenderweise erklärt Akari, dass sie die Henkerin begleiten möchte, und so beginnt ihre Reise …

Folge 1: The Executioner

Der 17-jährige Schüler Misutski Mutou wird unbefugt vom König von Grisarika in eine andere Welt beschworen, doch da er den Anforderungen nicht entspricht, kurzerhand vor die Statdttore gesetzt. Als er völlig verzweifelt unter einer Brücke sitzt, wird er von Menou angesprochen, einer jungen Priesterin, die ihn einen Lost One nennt, da er aus einer anderen Welt kommt. Misutski erfährt, dass viele Lost Ones aus Japan gekommen sind und ihre Sprache und Kultur in die neue Welt eingebracht haben. In einer heruntergekommenen Kirche bringt Minou ihn in Kontakt mit seiner Gabe, mit der er alles annullieren kann. Doch als Misutsuki diese Macht zu Kopf steigt, tötet die junge Priesterin ihn. Zu ihrer Überraschung lösen sich Wörter aus seiner Leiche. Nach einer Rücksprache mit ihrer Vorgesetzten taucht Momo auf, Menous Gehilfin, die den Aufenthaltsort einer weiteren Lost One in Erfahrung gebracht hat. Doch Momos Aktivitäten wurden entdeckt und Soldaten nähern sich der Kirche, werden aber besiegt. Anschließend sucht Menou die Lost One auf, die im Schloss gefangengehalten wird.

Eins muss man der ersten Episode von The Executioner and Her Way of Life lassen: Sie ist nicht langweilig. Kaum hat man sich mit dem potentiellen Helden angefreundet, der mittels magischem – und natürlich verbotenem – Ritual zunächst beschworen, dann aber fallengelassen wird (Erinnerungen an The Rising of the Shield Hero werden wach), da ist der Gute auch schon tot. Ums Leben gekommen durch das nette Mädel, welches ihm ein Dach über dem Kopf versprochen hat. In einer verlassenen Kirche, die wahrlich als passende Kulisse herhält. Und das nur, weil er einen Anflug von Größenwahn zeigt, als er seine neugewonnene Macht erkennt. Aber folgt man den Erinnerungen Menous, dann haben genau solche Lost Ones der Welt, in der sie lebt, schon ziemlich viel Schaden zugefügt, da scheint ein solches Vorgehen logisch. Auch sonst erfährt man viel über die andere Welt, in der es drei Ränge gibt und es verboten ist, Menschen aus einer anderen Welt zu beschwören. An Letzteres halten diejenigen, die mit ersterem unzufrieden sind, sich natürlich nicht. Und dann gibt es noch den Traum von Menou und der zweiten Lost One.

Folge 2: The Lost One

Menou gelingt es, Akari Tokitou, die zweite Lost One, im Palast aufzuspüren. Sie erzählt dem Mädchen eine Lügengeschichte und bringt es dazu, mit ihr zu kommen. Auf ihrer Flucht durch das dunkle Schloss tötet sie Akari von hinten mit einem Stich in den Nacken, doch zu ihrer Überraschung heilt deren Wunde und sie lebt weiter. Anscheinend besitzt Akari das Pure Concept Time und kann Geschehenes rückgängig machen. Menou nimmt Kontakt mit ihrer Erzbischöfin auf und erhält den Auftrag, Akari nach Garm in die Kathedrale zu bringen. Dort gäbe es einen Raum, in dem Lost Ones getötet werden können. Während die eifersüchtige Momo sich im Hintergrund hält und Kleidung für die Lost One sowie Zugtickets besorgt, stellt Menou sich mit Akari, die sich auf ihre gemeinsame Reise freut, auf guten Fuß und beide finden sich am Bahnhof ein, um mit dem Zug nach Garm zu reisen. Auch Prinzessin Ashuna, begleitet von zwei Soldaten, will nach Germ reisen, während ihr Vater wegen seiner illegalen Aktivitäten festgenommen wurde.

Mit Humor und Überraschungen geht The Executioner and Her Way of Life weiter. Momo ist eifersüchtig, weil Menou so viel Zeit mit Akari verbringt, und beschattet die beiden, wobei sie nicht mit bissigen Kommentaren spart. Menou macht die unverhoffte Entdeckung, dass sie ihr Ziel dieses Mal nicht töten kann, weil Akaris Pure Concept das verhindert, wobei letztere sich nicht mal darüber im klaren ist, worin genau ihr Talent besteht. Akari nennt es Heilen, doch in Wirklichkeit kann sie die Zeit zurückdrehen und dadurch Wunden anderer rückgängig machen. Das funktioniert auch, wenn es sie selbst betrifft, selbst dann, wenn sie eigentlich tot sein müsste. Schon unangenehm, wenn das Ziel einfach weiterlebt, obwohl es nach allen Regeln der Kunst um die Ecke gebracht wurde. Aber Menou stehen noch mehr Probleme ins Haus, wie es aussieht: Neben einer neiderfüllten Partnerin und der ungewollten Nähe zu einem ungezwungenen Opfer befindet sich auch noch die Tochter des Mannes, den sie zu Fall gebracht hat, im Zug. Und diese scheint nicht dumm zu sein.

Folge 3: Taboo in [Red]

Terroristen überfallen die Zugreisenden und wollen Prinzessin Ashuna als Geisel nehmen. Menou kann die beiden Bewaffneten in ihrem Waggon außer Gefecht setzen. Auch Momo hat die Oberhand gewonnen. Als sie sich auf den Weg in den Führerstand macht, trifft sie auf Ashuna, die sich ihrer Angreifer entledigt hat. Menou hat unterdessen das Führerhaus erreicht, wo Ashuna die Angreifer bereits unschädlich gemacht hat. Doch diese haben wie die anderen Terroristen auch einen roten Edelstein verschluckt. Die Edelsteine werden aktiviert und schließen sich zusammen. Aus ihnen entsteht ein Roter Ritter, mit dem Menou ihre liebe Mühe hat. Während ihres Kampfes fallen Momo und Ashura vom Zug, doch Ashura greift weiterhin an. Der Rote Ritter beschädigt die Kontrolleinheit, mit der der Zug geführt wird. Als er Menou angreift, läuft die Zeit für wenige Sekunden rückwärts. Auch Ashuna und Momo werden von dem Phänomen betroffen. Dann taucht Akari im Führerstand auf. Menou erledigt den Roten Ritter, hat aber nicht mehr genügend Kraft, um den führerlosen Zug aufzuhalten, doch mit Akaris Hilfe schafft sie es im letzten Moment.

Akari ist wirklich völlig planlos, was ihre und auch Menous Kräfte angeht. Nicht nur will sie sich opfern, um Menou die Schmach zu ersparen, sich auf Befehl des Terroristen entkleiden zu müssen, auch scheint sie ihr Pure Concept ganz unbewusst eingesetzt zu haben. Und das hat eine erhebliche Reichweite, immerhin hat es sogar Momo und Ashuna erfasst, die mittlerweile ziemlich weit vom Zug entfernt waren. Dazu besitzt sie eine überraschend große spirituelle Kraft, Ether genannt, und diese ist ebenso überraschend mit Menous Ether kompatibel. Angesichts der Träume von ihr und Menou könnte durchaus eine Verbindung zwischen den beiden Mädchen bestehen. Zwischen Ashuna und Momo dagegen fliegen die Funken, auch wenn beide an Mode interessiert sind. Die Frage ist, ob The Executioner and Her Way of Life mit Ashuna einen Charakter installiert hat, der mit der anstrengenden Grundhaltung, mit jedem einen Kampf anzufangen, der dafür geeigent scheint, und dabei cool auszusehen versucht, die Nerven der Zuschauer*innen strapazieren wird, oder ob in der wilden Prinzessin doch mehr steckt.

Folge 4: The Ancient Capital Garm

Menou, Akari und Momo setzen die Reise nach Garm fort. Unter dem Eindruck der letzten Geschehnisse erinnert Menou sich daran, wie sie Flare das erste Mal begegnet ist. Sie hatte als Folge des außer Kontrolle geratenen Pure Concepts einer Lost Soul ihre Erinnerungen an ihr bisheriges Leben und an sich selbst komplett verloren. Flare wurde zu ihrer Meisterin bestimmt. Diese zeigte zunächst wenig Begeisterung für die Aufgabe, doch als Menou darauf bestand, zu Flare zu werden, brachte sie das Kind in eine Klosterschule. Dort erhielt Menou zusammen mit anderen Kindern Unterricht, war allerdings die einzige, die sich in der Lage fühlte, andere Menschen zu töten. Daraufhin wurde sie von Flare trainiert und zu einer Executioner gemacht. In Garm bringt Menou Akari in die Kathedrale, wo sie von Erzbischöfin Orwell in Empfang genommen werden. Da es noch zwei Tage dauert, bis der spezielle Raum vorbereitet ist, bittet Orwell Menou darum, das mysteriöse Verschwinden einige junger Mädchen in Garm zu untersuchen. Akari ist darüber wütend, dass Menou nun keine Zeit mehr für sie haben wird.

Menou fühlt sich noch immer unwohl, wenn sie sich an das seltsame Gefühl im Zug erinnert. Sie hat das Gefühl, als wenn all das schon einmal geschehen ist, nur dass der Zug damals nicht rechtzeitig zum Stehen gebracht werden konnte und es ein großes Unglück gegeben hat, welches Akari rückgängig gemacht hat. Warum Menou in der Lage ist, mit Akari (und auch ihren anderen Opfern) so vertraut zu tun, obwohl sie sie in ihren Tod führt, erklärt die Rückblende in dieser Episode: Sie hat mit ihren Erinnerungen auch ihre Emotionen verloren. Als sie gefunden wurde, war sie wie ein unbeschriebenes weißes Blatt und Flare hat einen ersten Eindruck darauf hinterlassen, inklusive ihrer sarkastisch gemeinten Selbstvorstellung, welche Menou für bare Münze genommen hat. Und noch immer hält sie an dem Versprechen fest, welches sie Flare gegeben hat, nämlich sie eines Tages zu übertrumpfen. Allerdings kann sie mit Akari gut das Ende ihrer Laufbahn erreicht haben, denn deren Pure Concept scheint ziemlich gut zu funktionieren, ob für Akari selbst oder gleich die ganze Welt.

Folge 5: Goodbye

Menou verbringt den Tag mit Akari und zeigt ihr die Sehenswürdigkeiten von Garm. Unterdessen sucht Momo in den unterirdischen Gängen nach Hinweisen zu den verschwundenen Mädchen. Dabei stößt sie in einem seltsamen Gang unterhalb des Territoriums der Adligen auf Ashuna, die sich ebenfalls eingeschlichen hat. Sie finden einen okkulten Ort, der darauf hinweist, dass Erzbischöfin Orwell mit den Adligen insgeheim zusammenarbeitet. Es gelingt Momo, Menou davon in Kenntnis zu setzen, die sich mit Akari und Orwell in der Zeremonienhalle befindet. Doch Orwell durchschaut Menou und greift sie an. Menou verliert im Kampf ihr Grimoire. Sie stürzt in einen tiefen Spalt, der sich aufgetan hat, und landet in einer unterirdischen Kammer, in der sie die verschwundenen Mädchen findet, deren Blut sich in großen Glaskugeln befindet. Orwell folgt ihr und erklärt ihre Absicht, Akaris Pure Concept an sich reißen zu wollen, wobei sie auch Menou benutzen will, die sie deswegen zehn Jahre zuvor in den Orden aufgenommen hatte.

 

Mit seinem schnellen Erzähltempo zieht The Executioner and Her Way of Life die Zuschauer gnadenlos mit. Leider bleibt dabei die eine oder andere Charakterbildung ziemlich auf der Strecke. Dass Menou leichte Gewissensbisse hat, wenn sie mit Akari fröhlich durch die Stadt bummelt, wohl wissend dass diese den nächsten Tag nicht überleben wird, wird in Ansätzen deutlich und ist angesichts ihrer Erziehung nachvollziehbar. Dass Erzbischöfin Orwell aber zu einer größenwahnsinnigen Irren mutiert, die sich mit Akaris Oure Concept of Time gerne verjüngen möchte, und die das wohl schon länger plant, das kommt doch ziemlich aus heiterem Himmel. Dazu wurde bisher einfach zu wenig über sie gesagt und gezeigt, und ihr Gejammer wegen der Hilfesuchenden lässt sie mit ihrem Wunsch nach (ewiger) Jugend nicht überzeugender dastehen. Ob da noch etwas an Impressionen nachgeliefert wird, ist fraglich und rettet die Sache wohl auch nicht mehr. Anders sieht es bei Ashuna aus, die ihre Familie als quasi nicht existent dargestellt hat. Hier könnte es durchaus noch was zu geben.

Folge 6: [Regression: Memories, Soul, Spirit]

Orwell gibt zu, für die Katastrophe verantwortlich zu sein, bei der Menous Heimat ausgelöscht wurde. Akari setzt ihr Pure Concept ein, um ihrer Auslöschung zu entgehen, und manipuliert Momos Haarbänder, die bei deren Kampf gegen einen Feuerdrachen verbrennen. Anschließend löscht sie ihre Erinnerungen. Momo verliert völlig die Fassung, als ihre geliebten Haarbänder verbrennen, und erschlägt den Feuerdrachen mit bloßen Händen. Anschließend zapft sie die Erdkräfte an und zerstört einen Teil des Schlosses. Ashura setzt ebenfalls ihre ganze Kraft ein, um den Dämon, der auf sie angesetzt ist, zu töten, wobei sie einen weiteren Teil des Schlosses in Schutt und Asche legt. Momo nutzt einen roten Edelstein, den sie aus ihrem Gegner erschaffen hat, um die Kathedrale zu zerstören. Akari stößt zu Menou, die sich einen Teil ihres Ether leiht. Als das gegen Orwell nicht ausreicht, greift sie zu einer verbotenen Technik, um Zugriff auf Akaris Pure Concept zu bekommen. Orwell stirbt an Altersschwäche. Akari erinnert sich, dass Menou gestorben ist und sie von Flare getötet wurde.

Akari arbeitet sich wie in einem Rollenspel mit verschiedenen Routen durch The Executioner and Her Way of Life. Dass sie ungeheure Kräfte besitzt, war spätestens seit der Sache mit den Zug bekannt, doch bisher wirkte das unbedarfte Mädchen so, als wüsste sie nicht davon und würde unbewusst handeln. Dabei kann sie ihr Pure Concept durchaus gezielt einsetzen und hat das anscheinend schon öfter getan, so dass sie nun genau weiß, wie sie ihr gewünschtes Ergebnis erreichen kann. Dieses Mal geht es zu Lasten Momos, die ihre geliebten Haarbänder verliert und deswegen völlig ausrastet. Doch genauso, wie Akari weiß, dass sie von Menou getötet werden muss und will, weiß Menou jetzt auch, dass sie Akari bisher nicht töten konnte und diese somit immer wieder einen Neustart hingelegt hat. Wer weiß, wie oft die beiden Mädchen sich schon auf ihre gemeinsame Reise gemacht haben, um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen. Auf jeden Fall oft genug, um voneinander zu träumen und sich nach einander zu sehnen.

Folge 7: Port City of Libelle

Menou und Akari beginnen ihre Pilgerreise. Nach zwei Wochen erreichen sie die Hafenstadt Libelle. Menou meldet sich bei der dortigen Kirche, dann genießen die beiden ein Bad im öffentlichen Badehaus. Dort taucht auch Momo auf, die sich abseits der Pilgerroute nach Libelle durchgeschlagen hat. Diese bringt Menou auf die Idee, Akari im Pandämonium zurückzulassen, einem Nebel, der vor Libelle liegt und aus dem noch nie jemand entkommen konnte. Doch Menous Anwesenheit ist den Vierten, einer Gruppe Andersdenkender, die bisher mit Terrorakten in Verbindung gebracht wurden, aufgefallen, die Flare zu ihren Todfeinden zählen. Die Vierten werden von der jungen Manon Libelle angeführt, die sich gegen ihren engstirnigen Rat behaupten muss. Menou schickt die betäubte Akari in den Nebel. Dort aktiviert sich ihre Konzeptklarheit der Zeit und sie erwacht, wohl wissend, dass das Monster, welches vor ihr auftaucht, sie erneut fressen wird. Da passiert etwas Unerwartetes: Akari wird von einem Licht zurück in Menous Boot befördert. Und Manon sperrt ein junges Mädchen in eine Eiserne Jungfrau. 

Menou denkt, dass Akari ihre Konzeptklarheit der Zeit bereits mehrmals eingesetzt hat, um ihre gemeinsam verbrachte Zeit zu verlängern, und zieht daraus den Schluss, dass es ihr bisher nicht möglich war, sie zu töten. Doch Akari hat die Zeit jedes Mal zurückgedreht, damit Menou nicht diejenige ist, die stirbt. Dennoch haben beide das selbe Ziel: Menou will Akari töten und diese will nur von ihr getötet werden. Die Schuspielkunst der beiden ist wirklich zu bewundern, denn während Menou die freundliche Reiseführerin gibt und auf Akaris Launen eingeht, stellt Akari sich als unbedarfte Reisende dar, die sich bei Menou in Sicherheit fühlt. Doch wie es scheint, bekommt Menou langsam Schwierigkeiten, sich an ihre Rolle als Henkerin zu halten, was auch Momo mittlerweile mitbekommen hat. Diese ist bisher so ziemlich die Einzige, die sich nicht verstellt, während mit der lächelnden Manon eine Protagonistin die Bühne betreten hat, die wahrlich gruselig ist. Es ist zu bezweifeln, dass dem Rat die Sandwiches bekommen werden. Und die Sache mit der Eisernen Jungfrau ist mehr als fragwürdig.

Folge 8: Monstrine

Auf dem Markt von Libelle werden Menou und Akari von zwei Anhängern von Die Vierte angegriffen, doch Menou kann sie außer Gefecht setzen. Manon Libelle beobachtet die Szene, um sich ein Bild von der Nachfolgerin von Flare zu machen, dann verwandelt sie die beiden Festgenommenen in Monster, die von den Wachen getötet werden. Menou versucht bei einem Treffen mit Pastorin Sicilia Geld für ihre Weiterreise zu erhalten, muss dafür aber einen Auftrag ausführen. Eine sofort abhängig machende Droge namens Monsterine ist im Umlauf, deren Herstellung menschliche Opfer erfordert. Momo und Menou untersuchen die Sache, in die Manon und Die Vierte verwickelt sind. Manon hat ihren Ratsmitgliedern Monsterine ins Essen gemischt. Verhalten diese sich nicht nach ihren Wünschen, verwandet sie sie in Monster und tötet sie. Momo stöbert ein paar Halunken auf, muss aber feststellen, dass deren Anführerin Prinzessin Ashuna ist. Ashuna hat bereits Manon im Verdacht, mit Monsterine zu tun zu haben. Menou und Akari besuchen einen Ball, den Manon veranstaltet.

Mit Manon ist absolut nicht zu spaßen, denn hinter ihrer ruhigen Fassade verbirgt sie einen eisernen Willen und völlige Skrupellosigkeit. Nun ja, immerhin muss sie sich auch gegen ihren Rat durchsetzen, der sie nicht akzeptiert, da sie nicht die nötigen Qualitäten für die Aufgabe als Anführerin besitzen soll. Dumm nur, dass dieser Rat jetzt genau das machen muss, was Manon will, sonst verwandelt sie unwillige Mitglieder einfach in Monster. Menou hat wahrscheinlich keine Ahnung, dass sie als Flarette, also als Flares Nachfolgerin, auf Manons Abschussliste steht, da Flare Manons Mutter getötet hat und Manon sich dafür rächen will. Dafür weiß Manon sicherlich, wer sich in der schicken Verkleidung auf ihren Ball geschlichen hat. Hier ist Momos Talent mit Nadel und Faden wirklich zu loben, Menous Kleid sieht einfach bezaubernd aus, während Akari sich anscheinend daran gemacht hat, ihre Schuluniform auseinanderzuschneiden, um sie irgendwie wieder zusammenzusetzen. So ganz überzeugen kann das Ergebnis wahrlich nicht.

Folge 9: At the Evening Ball

Menou schleicht sich vom Ball, um nach einem Hinweis auf die Droge Monstrine zu suchen, doch Ashuna entdeckt sie und fordert sie zm Kampf, ohne allerdings ihre Identität zu kennen. Momo hat sich unterdessen gewaltsam Zutritt zum Schloss verschafft. Menou kann sich Ashuna entziehen, die sie allerdings durchschaut hat. In Sorge um Menou setzt Akari ihre Konzeptklarheit der Zeit ein, doch etwas scheint nicht zu stimmen, da Dinge passieren, die während ihrer vorherigen Regressionen nicht geschehen sind. Auch dass Manon sie anspricht, ist bisher noch nie vorgekommen. Zudem weiß Manon, dass sie eine Verlorene ist und welche Konzeptklarheit sie besitzt. Momo findet unterdessen Beweise für die Produktion von Monstrine und entdeckt die Eiserne Jungfrau. Als das Folterinstrument explodiert, wird sie verletzt. Menou will den Stützpunkt der Vierten in Libelle zerschlagen und bittet Pastorin Sicilia um ihre Mithilfe. Manon will sich ihren Rat vom Hals schaffen, findet ihn jedoch in der Zeit eingefroren vor. Akari ist im Schloss geblieben, um Manon ein paar Fragen zu stellen.

Da hat Akari immer und immer wieder ihre Kozeptklarheit benutzt, um die Zeit zurückzudrehen und Menou vor dem Tod zu bewahren, um nun feststellen zu müssen, dass sich etwas verändert hat. Manon ist bisher anscheinend nie derart auf sie zugegangen, auch andere Begebenheiten passieren zum ersten Mal. Auf jeden Fall kann Akari nicht mehr wissen, was als nächstes geschehen wird, aber in ihrer direkten Art steuert sie diejenige an, von der sie sich Aufschluss erhofft, da sie zu den Anomalien gehört, nämlich Manon. Diese weiß tatsächlich mehr, als eigentlich möglich wäre, und ist zudem schwer durchschaubar. Ein harter Gegner für Akari, die allerdings nicht ganz so unbedarft ist, wie sie gern tut. Da dürften sich zwei ebenbürtige Gegnerinnen gegenüberstehen. Mal sehen, ob Menou zu einer Rettungsaktion genötigt wird, wenn sie die Insel räumen lässt. Sie dürfte ebenso wie Momo noch am wenigsten Bescheid wissen, was gerade passiert, während es durchaus möglich ist, dass Ashuna tiefere Einblicke in die Geschehnisse hat.

Folge 10: The Daughter of a Lost One

Akari erfährt von Manon, dass diese die Tochter einer Verlorenen ist, die von Flare getötet wurde, aber deren Konzeptklarheit nicht geerbt hat und deshalb als Fehlschalg angesehen wurde. Von Akari und ihrer wiederholten Zeitumkehr weiß sie angeblich von Pandämonium, dem geheimnisvollen Nebel. Manon hat sich in ein Tabu verwandelt, eine Abnormität mit ungeheuren Kräften, die denen Akaris überlegen sind. Bevor sie Akari mit ihrer Konzeptklarheit des Chaos töten kann, taucht Menou auf. Sie bringt Akari in Sicherheit, bevor sie zurückkehrt, um Manon zu töten. Ashuna wartet unterdessen auf Momo, die aufgrund ihrer Verletzung nicht in der Lage ist, das vereinbarte Treffen einzuhalten. Als Menou Manon tötet, erwacht aus deren Inneren das kleine Mädchen, welches Manon in die Eiserne Jungfrau gesperrt hat, um aus dessen Blut Monstrine herzustellen. Menou tötet auch dieses, doch aus der Leiche kommt das Mädchen erneut hervor und nennt sich Pandämonium. Ähnlich Akari kann es nicht getötet werden, da es immer wieder aus sich selbst heraus zurückkommt. Menou erkennt, dass sie es mit einem Menschlichen Irrtum zu tun hat.

Spritzendes Blut, abgerissene Gliedmaße, zerfließende Menschen – The Executioner and Her Way of Life hat sich bislang nicht besonders zimperlich in der Darstellung von Gewalttaten gezeigt und ist nun endgültig im Genre Splatter angekommen. Besonders gruselig wirken die Darstellungen durch den Kontrast zu Manon, die in ihrer beherrschten, noblen Art eine verzerrte Persönlichkeit verbirgt, und zu dem kleinen Mädchen, welches aus seinen zerfetzten Überresten immer wieder von neuem aufersteht. Anscheinend hat Manon in dieser Realität einen Pakt mit dem Menschlichen Irrtum geschlossen, welcher über tausend Jahre hinter der Nebelwand namens Pandämonium gefangen war. Die Folgen dieses Handelns bewirken, dass Akari nicht mehr weiß, was passieren wird. Außerdem übersteigen die Kräfte von Pandämoniums Reinkonzept des Chaos die von Akaris Reinkonzept der Zeit. Menou hat jetzt zwei Verlorene am Hals, die sie nicht töten kann, und eine davon hat durch den Gebrauch ihrer Kräfte bereits den Verstand verloren.

Folge 11: Pandæmonium

Menou hat es im Kampf gegen Pandämonium, dem Reinkonzept des Chaos, nicht leicht, die Oberhand zu behalten. Pandämonium ist ein Fan von B-Movies und will ihren eigenen Film drehen, da es so etwas in dieser Welt nicht gibt. Menou ist die Hauptrolle zugedacht, und zunächst kann sie dem Ansturm der Monster, die Pandämonium gegen sie aussendet, standhalten. Als sie kurz davor ist, bezwungen zu werden, greift Ashuna ein. Um Pandämonium zu vernichten, verbünden sich die beiden. Menou gelingt es, Pandämonium festzusetzen und in eine endlose Schleife zu bannen. Doch diese entkommt und schickt ein riesiges Monster aus, während sie selbst sich zu Akari begibt. Diese erfährt vom Menschlichen irrtum, dass der Gebrauch ihrer Kräfte es möglich gemacht hat, einen Teil von Pandämonium entkommen zu lassen und dass Akari keinen Erfolg haben wird, da diejenigen, die mit dem Original der priesterlichen Grimoires verbunden sind, sie daran hindern werden, es aber einen Weg zurück nach Japan geben soll. Menou und Ashura stehen unterdessen einem riesigen Monster gegenüber.

Akari befindet sich in der Zwickmühle. Da sie immer und immer wieder die Zeit durückgedreht hat, konnte ein Riss im Nebel entstehen, der das Reinkonzept des Chaos gefangen hielt, und ein kleiner Teil von Pandämonium entkommen. Benutzt sie ihre Kräfte weiterhin, wird der Riss größer und Pandämonium kommt vollständig frei. Zudem existieren Menschen, die nicht dem Einfluss von Akaris Reinkonzept der Zeit unterliegen und sie daran hindern, ihr Ziel zu erreichen. Wie es aussieht, hat Akari einfach immer wieder die Zeit zurückgedreht, ohne sich weiter über die Gegebenheiten der Welt, in der sie gelandet ist, zu informieren. Sonst hätte sie schon viel früher erkannt, warum sie immer wieder gescheitert ist. Sie ist so fixiert auf Menou, dass sie nicht nach links und rechts schaut und sogar ihre Erinnerungen und ihre Persönlichkeit aufgeben will, nur um ihr Ziel zu erreichen. Sollte jetzt Flare wirklich diejenige sei, die sie daran hindert, dürfte sich zumindest Menou irgendwann in einer Situation wiederfinden, in der sie sich entscheiden muss.

Folge 12: The Duo's Journey

Mit dem Pandämonium-Centipeden haben Menou und Ashuna kein leichtes Spiel und beide hoffen, dass der Nebel ihren Gegner schnell wieder verschlingt. Als die abgetrennten Gliedmaßen des Centipeden in der Stadt einfallen, eilt Ashuna dorthin, während Menou mit dem Hauptfeind weiterkämpft. Akari macht sich auf den Weg zu Menou, um ihr zu helfen. Als Menou ihr Grimoire verliert, erhält sie Ashunas Schwert, doch benötigt sie dafür wesentlich mehr Ether als gewohnt. Kurz vor ihrer Niederlage taucht Akari auf. Sie überlässt Menou ihr Ether und gemeinsam besiegen die beiden das Monster, bevor es vom Nebel verschluckt wird. Dann löscht Akari ihre Erinnerungen und wird bewusstlos. Menou erfährt von der sich auflösenden Pandämonium, dass das Schwert des Salzes, wenn es vom Helden Ivory geschwungen wird, jedes Reinkonzept zerstören könne. Pandämonium hat unterdessen im Nebel Manon wiederbelebt und diese erkennt in ihr die große Schwester, von der ihre Mutter gesprochen hatte. Menou und Akari setzen ihre Reise fort, während Flare plant, Menou zum wiederholten Male zu töten.

Begonnen hat die Reise mit Menou für Akari wie schon unzählige Male zuvor, denn spätestens an dem Zeitpunkt, an dem Manon auf dem Salzkontinent von Flare getötet wird, hat sie jedes Mal wieder mit ihrem Reinkonzept die Zeit zurückgedreht und alles von Neuem beginnen lassen, um ein anderes Ende zu finden, bei dem Menou überlebt. Erstaunlich, dass sie nicht mittlerweile ebenso zu einem Menschlichen Fehler geworden ist, nachdem sie ihre Kräfte wieder und wieder benutzt hat. Doch dieses Mal läuft einiges anders als sonst und überrascht die recht entspannt wirkende Akari, während Menou nur dunkel ahnt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ob Momo schon immer plante, Akari zu töten, ist nicht bekannt, doch Flare hat Menou in jeder neuen Runde anvisiert, denn sie erinnert sich an die vielen Regressionen, die Akari durchgeführt hat. The Executioner and Her Way of Life steht erst am Anfang einer langen Reise, in der mit manchen Überraschungen zu rechnen ist, für die Zuschauer:innen ebenso wie für Akari.