Our Last Crusade or the Rise of a New World

Start: 7. Oktober 2020 ‑ 23. Dezember 2020
Episoden: 12 (1 Staffel)
Genre: Action, Fantasy, Romanze
Regie: Mirai Minato
Studio: Silver Link

Inhaltsangabe:Ein gewaltiger Krieg herrscht seit Jahren zwischen dem fortschrittlichen Empire und Nebulis, dem Reich der Hexen, bis der jüngste Ritter, der jemals zu den Stärksten des Imperiums gezählt wurde, auf die Prinzessin der rivalsierenden Nation traf. Obwohl sie seine erklärte Feindin ist, wird er von ihrer Schönheit und Eleganz eingenommen, während die Prinzessin wiederum von seiner Stärke und seiner Lebensart tief bewegt wird. Wird es ihnen jemals vergönnt sein, dass der Kampf ihrer Nationen endet?

Folge 1: Zufällige Begegnung – Die ultimativen Waffen der beiden Länder

Seit hundert Jahren führen das Imperium und Nebulis Krieg gegeneinander. Iska, ein begabter Soldat des Imperiums, ist des Kämpfens müde und will den Krieg einfach nur noch beenden. Dafür ist ihm jedes Mittel recht und seine Taten brachten ihn vor einem Jahr ins Gefängnis. Nun lassen ihn die Apostel frei. Doch sie haben auch eine Mission für ihn: Iska soll die mächtige Hexe des Eisunheils, Alice, die Nachfahrin der Großhexe Nebulis, ausschalten. Iska willigt ein und bricht wenig später mit seinem Team auf. Auf dem Weg zur Front kommt es zu einer ersten Begegnung mit den Hexen und sogar mit Alice. Doch auch sie hat genug vom Krieg und will diesen beenden – indem sie das Imperium erobert.

Magie gegen Technik, das ist ein Setting mit Potenzial, für mich zumindest. So wirklich schöpft Our Last Crusade or the Rise of a New World dieses aber noch nicht aus. Iska und sein Team heben sich nicht wirklich hervor. Es sind keine Charaktere, mit denen ich mitfiebern würde. Wir haben den in sich gekehrten, talentierten Helden Iska, die laute, überdrehte Nene, den sprücheklopfenden Jhin und die kleine Kommandantin mit der Piepsstimme. Das ist alles irgendwie schon mal da gewesen. Diese angebliche Kommandantin geht mir besonders auf die Nerven. Sie muss eigentlich nur gerettet werden, scheint keine eigenen Fähigkeiten zu haben und Entscheidungen trifft sie auch keine. Die Kommandantin nehme ich ihr einfach nicht ab. Real hat auch eher Iska das Sagen. Doch das heißt nicht, dass Our Last Crusade or the Rise of a New World mir nicht gefällt. Die Kämpfe machen wirklich Spaß und es wird spektakuläre Magie geboten.

Folge 2: Zufällige Begegnung – Der Feind, dem wir begegnet sind

Nach ihrer ersten Begegnung sind Iska und Alice beide sehr aufgewühlt. Als wäre das nicht genug, laufen die beiden einander bei Ausflügen in die neutrale Stadt über den Weg. Dabei gehen sie dort in die Oper oder in eine Kunstausstellung, gerade um sich abzulenken. Zu allem Unglück finden Iska und Alice sich auch noch am selben Tisch im Restaurant wieder. Doch bei diesen Treffen stellen sie auch fest, dass sie sich gar nicht so unähnlich sind. Zwischen den beiden entwickelt sich so etwas Ähnliches wie Vertrauen. Am Ende eines ereignisreichen Tages sitzen sie gemeinsam auf einer Bank und Iska schläft sogar an Alices Schulter ein.

Die zufälligen Begegnungen von Iska und Alice in der Oper, im Restaurant und vor der Kunstausstellung wirken arg konstruiert. So viele Zufälle kann es doch gar nicht geben. Aber wie sich die beiden durch ihre Gemeinsamkeiten annähern, gefällt mir. Mein Highlight ist die Bestellung im Restaurant. Hier wählen Iska und Alice nicht nur das gleiche Gericht, sie formulieren ihren Wunsch gleichzeitig und in identischem Wortlaut. Ansonsten plätschert die zweite Folge von Our Last Crusade or the Rise of a New World eher vor sich hin. In erster Linie wird hier die Beziehung von Iska und Alice vorangetrieben.

Folge 3: Zufällige Begegnung – Der Erbe des schwarzen Stahls und die Hexe des Eisunheils

Iska erhält vom Imperialen Senat den Auftrag, Alice, die Hexe des Eisunheils, gefangen zu nehmen. Im Gegenzug würde man ihn wieder zum Apostel ernennen. Natürlich macht Iska erneut einen Ausflug in die neutrale Stadt, da er davon ausgeht, Alice dort zu treffen. Die Kommandantin Mismis begleitet ihn. Tatsächlich hält auch Alice sich dort auf, denn sie hofft selbst darauf, Iska wiederzusehen. Außerhalb der Stadt besprechen sie sich. Iska legt offen, dass er vorhat, Alice gefangen zu nehmen, um Nebulis auf diese Weise zu Friedensverhandlungen mit dem Imperium zu zwingen. Alice hingegen verlangt, dass Iska mit ihr nach Nebulis kommt und dort zu ihrem Untergebenen wird. Lange können sie aber nicht darüber diskutieren, denn die Großhexe selbst erscheint, um Iska und die Kommandanten als Bürger des Imperiums zu vernichten. Ihr Zorn richtet sich auch auf Alice, als diese versucht, sie davon abzubringen. Iska und Alice kämpfen gemeinsam und besiegen die Großhexe.

Nachdem die vorige Folge eher ruhig war, präsentiert die dritte Episode von Our Last Crusade or the Rise of a New World wieder spektakuläre Kampfszenen. Iska und Alice arbeiten zusammen, als hätten sie nie etwas anderes getan, und können ihre Gegnerin mit vereinten Kräften besiegen. Das soll wohl zeigen, dass sie auf einer Wellenlänge sind und sich aufeinander abstimmen können, ohne das groß absprechen zu müssen. Wirklich glaubhaft ist das aber nicht. Das plötzliche Erscheinen der Großhexe wirkt mehr wie Mittel zum Zweck. Iska und Alice sind einander nun schon so oft rein zufällig in der neutralen Stadt über den Weg gelaufen, dass sie es jetzt genau darauf anlegen. Aber lieber das als weitere ach so zufällige Zufälle. Mismis ist unnütz wie eh und je. Dass sie sogar übers Telefon erkennt, dass Iska unglücklich ist, spricht natürlich für sie, aber ansonsten ist dieser Charakter zu nichts zu gebrauchen.

Folge 4: Kreuzweg – Die Schlacht um den Vortex

Bevor es auf eine neue Mission geht, dürfen Iska und sein Team Urlaub genießen. Sie versuchen sich am Glücksspiel in einem Casino. Denn Mismis möchte mit dem Hauptgewinn einen Panzer für ihr Team kaufen. Oder doch ein eigenes Schloss. So ganz sicher ist sie da nicht. Wie der Zufall es will, wird auch Alice von der treuen Rin in das Casino geschleift, um sich mal abzulenken. Zu einer Begegnung mit Iska kommt es hier nicht, trotzdem muss sie ständig an ihn denken. Eigentlich hält Alice nichts vom Glücksspiel, gewinnt aber direkt. Da sie mit dem vielen Geld nichts anfangen kann, schenkt sie es kurzerhand Nene, die zufällig danebensteht und von ihrem Gewinn beeindruckt ist. Später geht es für Iska und sein Team wieder an die Front. Ein sogenannter Vortex, eine Quelle reiner Astralkraft, ist in einer Schlucht im Grenzgebiet erschienen. Das Imperium will unter allen Umständen vermeiden, dass Nebulis diesen Vortex nutzt. Doch natürlich wissen die Hexen bereits Bescheid. Alice entschließt sich, der Sache auf den Grund zu gehen.

Diese vierte Episode von Our Last Crusade or the Rise of a New World ist zur Abwechslung mal nicht von zufälligen Begegnungen geprägt, sondern von zufälligen Beinahe-Begegnungen. Im Casino und auch bei der Wahrsagerin verpassen sich Iska und Alice gerade eben. Das ist immerhin mal eine Abwechslung, sodass nicht immer das gleiche passiert. Irgendwann ist dieses Zufallselement halt auch überstrapaziert. Außerdem wird nun auch mehr über die innere politische Lage in Nebulis klar. Es existieren drei mächtige Familien, die in Konkurrenz zueinander stehen. Da kann man auf jeden Fall noch einiges daraus machen. Auch einer der Apostel des Imperiums bekommt ein Gesicht. Nun ja, mehr oder weniger. Eigentlich versteckt er sein Gesicht. Sein Name ist Nameless (also so gesehen ein Maskenmann mit einem ach so mysteriösen Namen). Diese Figur überzeugt mich nicht so wirklich. Seine Führungsmethoden sind auch nicht das Gelbe vom Ei. Selbst wenn nur drei Einheiten spurlos verschwunden sind, sollte das doch ein Grund zur Sorge sein, statt einfach weiterzumachen, als wäre nichts gewesen. Die drei verschwundenen Einheiten sind sicher nur der Anfang.

Folge 5: Kreuzweg – Das Erwachen der Vortex

Die Suche nach dem Vortex geht weiter. Zumindest für das Imperium, denn die Astralmagier vom Haus Zoa sind bereits fündig geworden und nehmen den Vortex mehr oder weniger in Besitz. Doch auch Iska und sein Team beweisen den richtigen Riecher. Doch ehe sie zur Tat schreiten können, mischt eine andere Einheit sich ein. Es handelt sich hierbei um Mismis’ alte Freundin Noro. Diese ist allerdings eine Agentin aus Nebulis und zeigt nun ihr wahres Gesicht. Kurzerhand nimmt sie Mismis als Gefangene mit. Das kann Iska natürlich nicht so stehen lassen und er nimmt die Verfolgung auf. In den Tiefen der Schlucht kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen ihm und Kissing, einer weiteren mächtigen Astralmagierin. Währenddessen begibt Alice sich auf die Suche nach Iska. Doch im verwaisten Lager des Imperiums findet sie nur Nameless vor. Als Alice das gesamte Ausmaß ihrer Magie präsentiert, ergreift Nameless die Flucht.

Mismis ist unnütz wie eh und je. Sie lässt sich gefangennehmen und auch nach ihrer Befreiung steht sie nur dumm herum, nur um dann von Kissings bisher namenlosem Onkel in den Vortex geschubst zu werden. Iska springt prompt hinterher. Hier gibt es ein Wiedersehen mit Alice und anscheinend ist der Abgrund, in dem sich der Vortex befindet, hunderte, gar tausende von Metern unten. Zumindest fallen Iska und Alice so lange, dass sie problemlos ein Gespräch führen können. Alice scheint regelrecht besessen davon, gegen Iska im Kampf anzutreten. Aber es passt zu dem impulsiven Bild, das Our Last Crusade or the Rise of a New World von ihr zeichnet. Zu Beginn der Folge heißt es, dass der Vortex gerademal genug Kraft hat, um zwei Magier zu verstärken. Ich frage mich, ob dieser Sprung in den Vortex nun für Iska, Mismis oder Alice Konsequenzen haben wird. Es wäre schon irgendwie interessant, wenn Iska und Mismis auf einmal Astralmagie hätten.

Folge 6: Paradies – Rins gewaltige Fehleinschätzung

Alice sehnt sich danach, Iska wiederzutreffen. Da sie sich in der neutralen Stadt so oft über den Weg liefen, versucht sie dort erneut ihr Glück. Doch Iska hat gerade andere Probleme. Die Apostel haben seinem Team eine neue Mission übertragen: Die Entführung der Königin von Nebulis. Die erste große Hürde ist dabei, sich Zugang nach Nebulis zu verschaffen, denn ohne Astralwappen dürfen sie das Land nicht betreten. Doch nur Astralmagier haben diese Zeichen. Auch der Fall in den Vortex macht sich nun bemerkbar. An Mismis’ Schulter ist ein Astralwappen erschienen. Kurzerhand verstecken Iska und seine Freunde Mismis in der neutralen Stadt. Dort kommt es auch endlich zu einem Wiedersehen mit Alice. Doch dieses läuft nicht wie erwartet. Rin schaltet Iska mit einem Schlafmittel aus und kurzerhand nehmen die beiden Astralmagierinnen ihn mit.

Meine Vorhersage bestätigt sich. Mismis hat durch den Vortex ein Astralwappen und auch magische Kräfte erhalten. Aber ich frage mich, womit Iska und Co Mismis’ plötzliches Verschwinden erklären wollen. So wirklich durchdacht wirkt ihr Plan, Mismis in der neutralen Stadt zu verstecken, nicht. Doch in dieser sechsten Episode von Our Last Crusade or the Rise of a New World geraten allmählich größere Ereignisse ins Rollen. Iska befindet sich in Alices Hand. Mismis ist selbst zu einer Astralmagierin geworden. Noch hat sie keine Kontrolle darüber. Hoffentlich wird sie damit endlich mal ein wenig schlagkräftiger. Ihr erster Versuch, Magie zu benutzen, sieht jedenfalls nach nicht sehr viel aus. Aber Mismis muss ja noch lernen, Magie zu benutzen. Ob Alice sie dabei unterstützen wird? Außerdem deuten sich weitere Konkurrenten für Alice in der Thronfolge von Nebulis an. Neben den Vertretern der anderen beiden Häuser spielen auch ihre beiden Schwestern eine Rolle in der Nachfolge. Das dürfte spannend werden.

Folge 7: Paradies – Alice’ längste Nacht

Iska ist nun Alices Gefangener. Diese will ihn aber nicht direkt ins Gefängnis werfen lassen, sondern versteckt ihn zunächst in einem Hotel. Rin traut ihm weiterhin nicht und unternimmt Maßnahmen, um ihn loszuwerden. Letztendlich wird Iska wahlweise an Alice oder Rin gekettet, damit er keine Dummheiten macht. Iskas Team bleibt derweil nicht untätig. Mismis, Nene und Jhin schmuggeln sich in die Gefängnisprovinz von Nebulis, um ihren Freund wieder zu befreien. Dummerweise wurden ihnen aber falsche Informationen zugespielt, sodass sie sich vollkommen umsonst in ein gut bewachtes Gefängnis wagen. Somit bietet der Trupp eine Ablenkung für das eigentliche Ziel des Imperiums: der gefangene Dämon Salinger.

Diese ganze Szene im Hotel ist einfach nur lächerlich. Natürlich, nach einem ausgiebigen Bad kehrt Alice nur mit einem Handtuch bekleidet zurück und vergisst, dass Iska dort ist. Selbst wenn Our Last Crusade or the Rise of a New World diesen Moment nutzt, um Alices Astralwappen auf ihrem Rücken zu thematisieren, wirkt es doch unglücklich konstruiert. Diese peinlichen Momente, die vermutlich die Stimmung auflockern sollen, stechen in der ernsten Lage viel zu sehr als Fremdkörper hervor. Alice und Iska sind nicht im ersten gemeinsamen Urlaub, sie sind auf der Flucht. Mal davon ab, dass die alberne Kette ohnehin lang genug ist, sodass einer aufs Klo gehen kann, ohne dass der andere ihn dabei beobachten muss.

Folge 8: Paradies – Dämon mit Transzendenz

Risya bietet Salinger eine Abmachung an. Da ihm in seiner luxuriösen Zelle ohnehin langweilig ist und er auch noch mit der Königin von Nebulis eine Rechnung offen hat, geht er darauf ein und befreit sich. Sein Ziel: Sich sämtliche Astralkräfte, vorzugsweise die der Königsfamilie, einzuverleiben. Da er auch als einer der größten Verbrecher gilt (schließlich trägt er die Bezeichnung Dämon nicht grundlos), ist Alice sofort alarmiert, als sie von seiner Flucht hört. Sie will sich ihm entgegenstellen. Währenddessen erkennen Mismis, Nene und Jhin, dass sie nur als Lockvögel benutzt wurden, und müssen nun auf sich gestellt aus dem Gefängnis fliehen. Auch Iska kann sich befreien. Gerade rechtzeitig, denn er ist es, der Rin vor dem sicheren Tod im Kampf gegen Salinger rettet.

Salinger ist gefährlich, so viel steht schon mal fest. Mühelos bricht er aus seiner Zelle aus und versetzt die ganze Stadt in Aufruhr. Als Charakter ist er aber eher langweilig. Er ist halt dieser typische größenwahnsinnige Psycho. Damit kann mich Our Last Crusade or the Rise of a New World nicht locken. Mismis tut endlich mal was Vernünftiges. Ihr Versuch, die Wachen abzulenken, damit Nene und Jhin fliehen können, mag nicht ganz zu Ende gedacht sein, aber der Gedanke zählt. Währenddessen hat Alice eine gute Möglichkeit gefunden, Iska zu befreien, ohne dass Rin sie davon abhalten kann. Sie platziert den Schlüssel zu den Handschellen (was ist aus der langen Kette geworden?) in dem Taschentuch, das sie ihm zurückgibt. Ob sie ihn einfach laufen lässt oder ob sie auf seine Hilfe bei der Jagd nach Salinger hofft, bleibt hierbei aber offen. Es zeigt aber schon ein gewisses Vertrauen, dass Alice zu Iska entwickelt hat.

Folge 9: Paradies – Iska

Der Kampf zwischen Iska und Salinger beginnt. Salinger ist als Gegner nicht zu unterschätzen. Nicht nur kann er die Astralmagie anderer übernehmen und selbst anwenden, er kann auch zwei gegensätzliche Magiesorten wie Feuer und Eis miteinander kombinieren, um damit einen besonders starken Angriff zu formen. Iska und Rin haben alle Hände voll mit ihm zu tun. Nach dem Sieg dürfen Iska und sein Team nach Hause zurückkehren. Gleichzeitig deutet sich an, dass Nameless und Risya irgendetwas vorhaben und dabei ihrer ganz eigenen Agenda folgen. Mit Alices jüngerer Schwester betritt außerdem ein neuer Mitspieler die Bühne.

In der neunten Episode von Our Last Crusade or the Rise of a New World steht der Kampf zwischen Iska und Salinger im Fokus. Hier wird dem Zuschauer einiges geboten – vor allem, wenn man eh schon auf spektakuläre Magiekämpfe steht (so wie ich). Ich denke auch nicht, dass Salinger wirklich besiegt oder gar tot ist. Er ist in einen Abgrund gestürzt. Das schreit doch geradezu danach, dass er wieder auftauchen wird. Jetzt ist auch die Identität von der Astralmagierin, die von Iska ganz am Anfang des Anime gerettet wird, klar. Es ist Alices jüngere Schwester und auch sie zeigt Interesse an ihm. Damit schließt sich wieder ein Kreis.

Folge 10: Aufbruch – Das Mädchen, das zu den Sternen betet

In Nebulis soll demnächst entschieden werden, wer der jetzigen Königin nachfolgen soll. Im Gespräch sind natürlich auch Alice und ihre beiden Schwestern Sisbell und Elletear. Da Sisbell aber kaum Chancen hat, will Königin Millavair sie aus der Hauptstadt bringen. Stattdessen erhält sie den Auftrag, in das unabhängige Arsamila zu reisen und dort herauszufinden, ob dieser Staat gemeinsame Sache mit dem Imperium plant. Da Our Last Crusade or the Rise of a New World Zufälle liebt, begegnet sie dort natürlich ihrem Retter Iska, der dort Urlaub macht. Kurzerhand ist ein neuer Plan gefasst: Sisbell will Iska zu ihrem Leibwächter machen.

Alle Mädels stehen auf Iska. Zumindest gesellt Sisbell sich in diesem Punkt zu Mismis und Alice. Andererseits kann sie aber auch niemandem am Königshof von Nebulis trauen – nicht einmal ihrer eigenen Mutter, die während ihrer Abwesenheit kurzerhand ihr Zimmer durchsucht. Kein Wunder also, dass Sisbell nur ihren treuen Diener Schwarz nach Arsamila mitnimmt. Iska und sein Team werden derweil nach den vielen gefährlichen Missionen kurzerhand zu 60 Tagen Urlaub verdonnert. 60 Tage! Die hätte ich auch gern. Wobei ich fast befürchte, dass da noch mehr im Busch ist. Kurz sieht es nach einer typischen Strandepisode aus, doch es sind dann eher ein paar Strandminuten. Mismis hat einen sehr interessanten Badeanzug.

Folge 11: Aufbruch – Hexenjagd

Alice schließt aus den Hinweisen die falschen Schlüsse. Sie denkt, dass Sisbell sie verdächtigt, eine Spionin des Imperiums zu sein. Um das zu klären, reist sie ihr unter einem Vorwand hinterher. Derweil versucht Sisbell weiterhin, Iska auf ihre Seite zu ziehen. Der erste Überredungsversuch schlägt fehl, aber Aufgeben ist keine Option. Bei einem zweiten Gespräch erzählt Sisbell Iska die ganze Geschichte. Es gibt einen Verräter, der Nebulis und das Imperium in einen schrecklichen Krieg stürzen will, der langfristig beide Länder zerstören wird. Wie es der Zufall will, lauert der Maskenmann ihr auf und will Sisbell als Verräterin festnehmen – natürlich, um sich selbst dadurch den Weg zum Thron zu ebnen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, haben es auch die Apostel auf Sisbell abgesehen.

Also ich muss sagen, ganz durchdacht ist Our Last Crusade or the Rise of a New World in dieser elften Folge nicht. Da besprechen Alice und Rin die Möglichkeit, dass Sisbell sie für eine Spionin hält, und überlegen, wie sie von den Treffen mit Iska erfahren hat, während Alices Mutter sich im selben Raum befindet. Selbst wenn sie nicht jedes Wort mitbekommt, muss sie doch merken, dass sie da tuscheln. Dann will Iska mit Sisbell an einem anderen Ort als dem Hotel sprechen und erzählt seinen Freunden, er würde mal eben Geld wechseln gehen. So weit, so gut. Doch statt ein paar Straßen weiter geht Iska mit Sisbell dann in irgendein abgelegenes Industriegebiet, das sicher nicht gerade um die Ecke liegt. Wie lange ist er da bitte „Geld wechseln“? Für wie dumm hält er seine Freunde eigentlich? Das Industriegebiet ist natürlich ein perfekter Ort, um angegriffen zu werden, wie es ja auch passiert.

Folge 12: Aufbruch – Irgendwann eröffnet sich den beiden ihre Welt

Iska hat alle Hände voll damit zu tun, Sisbell sowohl vor dem Maskenmann samt Häschern sowie dem Maschinensoldaten des Imperiums zu beschützen. Seine Freunde erscheinen genau im richtigen Moment, um ihn zu unterstützen. Jhin und Mismis schlagen den Maskenmann in die Flucht (indem sie ihm seiner Maske berauben), während Iska, Nene und Sisbell selbst sich die Mördermaschine aus dem Imperium vornehmen. Zunächst scheint es, als könnten sie sie besiegen, doch da ergreift die Energie der Maschine Besitz von Sisbell und verschmilzt mit ihr zu einem neuen Gegner. Alice stößt dazu und passend zum Finale von Our Last Crusade or the Rise of a New World dürfen sie und Iska wieder Hand in Hand arbeiten. Natürlich besiegen sie ihren Gegner und retten Sisbell. Was das überhaupt für ein Wesen war, bleibt allerdings ungeklärt.

Im Finale fliegen noch einmal ordentlich die Fetzen und alle dürfen irgendwie mitmischen. Nicht Iska allein ist der Held, er braucht die Hilfe all seiner Freunde. Sisbells Astralkraft wirkte bisher nicht, als könne man sie groß im Kampf einsetzen. Weit gefehlt. Sie verschafft Iska die nötige Ablenkung, um der seltsamen imperialen Maschine (die im übrigen sehr hässlich ist) den Rest zu geben. Die Zusammenarbeit von Iska und Alice am Schluss ist sehr passend. Hier schließt sich wieder ein Kreis zur ersten Episode. Ehe Sisbell und Alice sich wegen Iska in die Haare kriegen können, schlägt er sich natürlich seitwärts in die Büsche. Es ist leider eine dieser typischen Situationen, wo zwei Mädchen sich um einen Kerl zanken und dieser nicht viel mehr beizutragen hat als „Äh… ähm… also…“. Da bin ich sogar fast schon froh, dass Iska dieses Problem einfach umgeht.