My Hero Academia (Staffel 4)

Start: 12. Oktober 2019 ‑ 4. April 2020
Episoden: 25
Genre: Drama, Horror, Psychologie
Regie: Kenji Nagasaki
Studio: Bones 

Folge 1: Game Start

Ein weiteres Mal heißt es “Plus Ultra” für alle Fans der Heldenakademie U.A. und ihrer Schüler. Nachdem in der letzten Staffel von My Hero Academia vor allem die Taten des Helden-Killers Stain ihre Spuren hinterlassen haben, ist es nun an der Zeit, nach den letzten Strapazen wieder den Schulalltag aufzunehmen. Hierbei dient die erste Folge als kleiner Rückblick auf die Geschehnisse der letzten beiden Staffeln und zeigt uns dabei mit einer Pool-Episode auch noch einmal alle 20 Schüler der Heldenklasse. Für alle, die eine Auffrischung brauchen also wie gemacht.

Die vielleicht wichtigste Information ist wieder einmal die Tatsache, dass Izuku selbst von Stain als Held anerkannt wird. Seine Ideale färben auf alle ab und seine Entwicklung ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Durch die Art und Weise, wie das in dieser Episode noch einmal gefestigt wird, hat man zwar einen netten Startpunkt für die neue Staffel, aber mir wäre neues Material lieber. Die Vorschau verspricht aber schon mehr in diese Richtung.

Folge 2: Wild Wild Pussycats

Sommer, Sonne, Sonnenschein und damit auch die wohl verdienten Sommerferien für die Schüler der Heldenakademie. So denken sie zumindest, bis ihnen ein Sommercamp aufgedrückt wird, das sich schon bald als ein extremes Trainingslager herausstellt. Der Grund dafür liegt natürlich in den Angriffen der Schurkenliga und die Schüler müssen daher lernen, besser mit ihren Kräften umzugehen. Wer allerdings glaubt, dass es sich um ein einfaches Camp, mit leichtem Training handelt, der hat weit gefehlt. Das Superhelden-Team “Pussycats” kümmert sich persönlich um die Ausbildung der jungen Helden und ist nicht zimperlich darin, die Teenager bis aufs Äußerste zu fordern. Neben dem Training wird es aber auch noch persönlich, wenn Izuku mehr über den jungen Kota und seine Abneigung gegen Superhelden lernt. Währenddessen braut sich aber ein Sturm zusammen, denn auch die Schurken scheinen einen weiteren Schlag zu planen. Wird Klasse A gewappnet sein, wenn die Zeit für den Kampf kommt?

Da haben wir endlich wieder Story und keine Recaps. Die Auswirkungen der letzten Angriffe auf die Schüler zeigen ihre Wirkung und die Lehrer müssen reagieren. Wie Eraserhead erklärt, muss das Sommercamp vorgezogen werden, da die Schüler lernen müssen, ihre Spezialitäten zu stärken. Dadurch sehen wir auch wieder, dass die Fähigkeiten nur ein weiterer Teil des Körpers sind, der trainiert werden muss. Das musste Izuku ja schon in der letzten Staffel lernen. Nun werden auch die anderen gefordert, ihre Kräfte zu entwickeln. Das ist wohl auch der Grund, warum Izuku diesmal wieder etwas mentales Wachstum bekommt mit Kota, der durch den tragischen Tod seiner Eltern eine Abneigung gegen das Heldentum entwickelt hat. Ich finde, gerade jemanden wie ihn hervorzuheben – ein Kind, das nicht versteht warum seine Eltern für ihren Tod gefeiert werden – zeigt, welche Opfer ein Held bereit sein muss einzugehen. Ich wünsche mir natürlich, dass ihm geholfen werden kann, doch selbst Izuku muss anerkennen, dass er hier an seine Grenzen stößt. Es gefällt mir einfach zu sehen, dass selbst die stärkste physische Kraft nichts gegen mentale Verletzungen tun kann.

Folge 3: Kota

Nachdem Klasse A schon eine Zeit lang trainieren darf, ist nun auch Klasse B an der Reihe. Dabei wird ihr aber auch wieder vorgeführt, weshalb Klasse A ihnen bisher einen Schritt voraus ist. Mit den neuen Ankömmlingen im Sommercamp entstehen kleine Trainingsgruppen, die darauf ausgerichtet sind, die verschiedenen Spezialitäten der Schüler zu verstärken. Gerade Izuku darf dabei einiges einstecken, da sein Trainer alles andere als zimperlich ist. Während des abendlichen Vorbereitens des Essens kommt Izuku wieder ins Grübeln, ob es nicht doch Möglichkeiten gibt, Kota zu helfen und selbst Shouto, dem immerhin von ihm geholfen wurde, hat keine richtige Antwort für ihn. Ein kurzer Besuch bei Kota mit Curry und einem kleinen Gespräch hilft auch nicht, die Wogen zu glätten. In der Nacht wird schließlich das erste wirklich typische Ereignis für ein Sommercamp gemacht: Ein Gruselkabinett im Wald. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß, die Mitglieder der Schurkenliga nutzen den Schutz der Nacht um die angehenden Helden anzugreifen und schrecken dabei vor keinen Mitteln zurück. Die Schüler und Lehrer stehen damit einem unausweichlichen Kampf gegenüber.

Das Training geht weiter und die Zahl der Teilnehmer wächst. Während Klasse A schon glänzen durfte, sind nun auch ihre Kollegen aus Klasse B dran. Ein weiteres Mal wird darauf Wert gelegt zu zeigen, dass die Spezialitäten alle auf ihre ganz eigene Art trainiert werden müssen. Mir gefällt diese kleine Slideshow sehr gut, wo fast jedes Spezialtraining kurz gezeigt wird und auch welchen Zweck es für die einzelnen Leute hat. Außerdem wird wieder klar, weshalb Izuku das Zeug zu einem wahren Held hat, er mischt sich einfach immer ein. Kota geht ihm nicht aus dem Kopf, weil er weiß was, Enttäuschung und Frust bedeuten und wie sehr das einem jungen Geist schaden kann. Es ist aber nett immerhin zu sehen, dass Kota sich nicht ganz von seinen Kräften absagt, wie zumindest die Stelle in seinem Versteck zeigt. Am Ende tritt auch noch das Unausweichliche ein und die Schurken greifen das Sommercamp an. Ob die Schüler eine Chance gegen diese Verbrecher haben? Ich hoffe doch!

Folge 4: Mein Held

Wie in der vorigen Folge ist Kota der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Diesmal auch, weil er dem Mörder seiner Eltern gegenübersteht. Hierbei ist er aber auf sich allein gestellt, da außer Izuku niemand von seinem Versteck weiß. Izuku zögert auch nicht lange und überlässt die anderen Schurken den Profis während er verspricht sich um Kota zu kümmern. Was dann folgt, ist ein Kampf, der sowohl Izuku, als auch Kota alles abverlangt. Izuku geht an seine Grenzen und darüber hinaus, nicht um den Gegner zu besiegen, sondern um Kota zu beschützen. Dadurch erkennt auch Kota, weshalb seine Eltern ihr Leben für andere gegeben haben und erkennt Izuku als das an, was er für ihn geworden ist: ein Held. Doch der Sieg kann nicht ausgekostet werden, da Izukus Gegner das wahre Ziel der Liga bekannt gegeben hat und das ist kein geringerer als Bakugou. Was haben die Schurken mit ihm vor?

Der Kampf von Izuku ist pures Adrenalin. Ein Gegner, dessen Spezialität nicht ungleich seiner eigenen ist, gleichzeitig keine Skrupel kennt und nur für das Ermorden von Menschen lebt. Dabei ist es ihm egal, wer sich ihm entgegenstellt, solange er nur seinen Blutdurst stillen kann. Dadurch werden Izuku auch seine Grenzen aufgezeigt und doch kann er am Ende triumphieren, weil ein Held das nun mal so tut. Er geht über die Grenzen hinaus und beschützt jene, die seine Hilfe brauchen. Wie so oft zeigt sich, wie sehr Izuku dieses Ideal verkörpert und kann dadurch auch Kotas erkaltete Gefühle für das Heldentum wieder auftauen. In dieser Folge werden wieder alle Stärken der Serie ausgespielt und die Weichen für wirkliche Konfrontation mit den Schurken gestellt. Ich will mehr davon!

Folge 5: Fliegende Stahlfaust!!!

Der Angriff der Schurkenliga hat gerade erst begonnen und obwohl Izuku den Kampf gegen einen Schurken gewinnen konnte, ist er nun schwer angeschlagen. Trotzdem schafft er es, nicht nur Kouta in Sicherheit zu bringen, sondern er trifft auch Eraserhead, der Izukus Verletzungen sieht und weiß, dass er handeln muss. Deswegen erlaubt er allen Schülern den Einsatz ihrer Kräfte um sich zu verteidigen und Izuku ist derjenige, der dafür sorgt, dass Mandalay es allen mitteilen kann. Außerdem lässt er sofort Bakugou warnen, was diesen aber nur zur Weißglut treibt. Gemeinsam mit Shouto muss dieser sich aber zuerst einmal gegen ein weiteres Mitglied der Schurken wehren. Izuku, ohne Rücksicht auf seine Verletzung, eilt natürlich zur Rettung seiner Freunde und wird dabei von Shoji gestoppt, der selbst mit ein paar Problemen kämpfen muss. Nach einem Angriff von Schurken, den dieser gemeinsam mit Tokyoami abwehren musste, beginnt Tokoyamis Fähigkeit durchzudrehen und droht nun alles um ihn herum zu vernichten. An einem anderen Ort dürfen dafür Tetsutetsu und Kendo den Sieg über einen weiteren Gegner feiern und zeigen damit, dass auch die Schüler aus Klasse B das Zeug zu wahren Helden haben.

Keine Verschnaufpause in dieser Folge. Izuku muss handeln um seine Freunde zu retten, diese müssen Angriffe aus allen Richtungen abwehren und die Lehrer werden ebenfalls in Schach gehalten. Im ganzen Wald passiert etwas und diese Folge schafft es sehr gut, all die Schauplätze zu zeigen. Was auch offensichtlich wird: Die Schurken sind keinesfalls einer Meinung. Während einer in Izuku eine Gefahrenquelle sieht und ihn töten will, schützt ihn ein anderer, weil er Verehrer Stains ist und Izuku als einen der wenigen “wahren” Helden sieht. Dadurch wird umso klarer, welchen Einfluss auch Leute wie Stain in dieser Welt haben. “Creepy” wiederum finde ich den Gegner von Bakugou und Shouto, dessen Spezialität die volle Kontrolle seiner Szene ist. Die Art und Weise, wie seine Fähigkeit in Szene gesetzt wird verstärkt auch diesen Gefühl von “Horror” und “Angst”. Und schließlich haben wir noch Tokoyami, der seinen Dark Shadow nicht mehr unter Kontrolle hat. Wir wissen ja bereits, dass Dark Shadows Stärke von der Dunkelheit kommt und er dadurch er auch schwerer zu kontrollieren wird, aber hier sehen wir das volle Ausmaß. Eine weitere tolle Folge in dieser Staffel.

Folge 6: Brüllende Bedrohung

Die Gefahr bleibt weiterhin hoch. Angriffe von allen Seiten, auch von der eigenen, machen den Schülern schmerzharft klar: Ihr Leben ist in Gefahr. Wie in der letzten Folge schon gezeigt wurde, ist Tokoyamis Spezialität dabei außer Rand und Band zu geraten und Shoji durfte das schon schmerzhaft spüren. Izuku ist auch schon lange nicht mehr in der Lage etwas zu tun um zu helfen, doch wo sein Körper nicht mehr will nutzt er seinen Verstand. Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen lockt er Tokoyami mit Shojis Hilfe in die Richtung von Bakugou. Durch diesen Einsatz kann Tokoyamis zum Berserker gewordene Kraft den Schurken ausschalten und Bakugou und Shouto nutzen ihre Fähigkeiten um Dark Shadow wieder zu beruhigen. An anderer Stelle nehmen es Tsuyu und Ochako mit Toga auf, die aus irgendeinem Grund ihr Blut haben will. Die beiden Schülerinnen schaffen es zwar sie abzuwehren, doch erst als Izuku mit den anderen erscheint zieht sich Toga zurück. Erst bei diesem Treffen bemerkt die Gruppe, dass Bakugou und Tokoyami fehlen und einer der Schurkenliga zeigt sich schon bald als Schuldiger. Zum Rückzug blasend meint er den Auftrag erfüllt zu haben, doch wie er bald schon merken darf sind die Schüler der Heldenklasse 1-A immer für eine Überraschung gut.

So viele Dinge passieren gerade gleichzeitig und man muss (und darf) auch auf die vielen Kleinigkeiten achten. Ich finde schon einmal gut, wie unterschiedlich die Schurken sind und wie jeder seinen eigenen Spleen hat. Doch niemals ist man der Meinung, die Schüler oder Profi-Helden stehen Narren gegenüber. Die Gefahr ist allseits präsent und fast keiner der Schüler ist unverletzt. Wundern tue ich mich allerdings über Izukus Schmerzgrenze. Fühlt er seine Arme eigentlich noch? Laut ihm selbst spürt er gerade zwar keine Schmerzen, aber er muss doch wissen, dass es keinesfalls normal ist. Immerhin kann er noch immer rationale Pläne machen, da könnte man zumindest etwas Rücksicht auf seinen Körper erwarten, doch sein Plan ganz am Schluss belehrt uns alle eines Besseren. Zwar will er seine Freunde retten, doch das hat sicher noch Konsequenzen für ihn und sei es nur, dass Toga ein Auge auf ihn geworfen hat.

Folge 7: Von Ort zu Ort zu Ort

Eine totale Niederlage. Das ist das Ergebnis, vor dem unsere jungen Helden nach dem Angriff der Schurkenliga stehen. Mehrere Schüler verletzt, auch die Profis sind nicht ungeschoren davongekommen. Trotzdem haben die Angreifer ihr Ziel erreicht und Bakugou entführt. Natürlich machen sich alle Vorwürfe, fragen sich, ob sie etwas tun hätten können, doch am Ende hat es nicht gereicht. Zu gut vorbereitet waren die Schurken und selbst die wenigen Verluste, die sie hinnehmen mussten, sind verkraftbar für sie. Mit der Entführung von Bakugou gerät natürlich auch die Schule in die Schusslinie der Medien und die Stimmen des Ärgers werden lauter. Verständlicherweise kommt auch der Verdacht eines Verräters auf, da doch nur ausgewählte Lehrer und die Pussycats vom Sommercamp hätten wissen dürfen. Zum Glück können die Polizei und Profis einen Angriff auf das Hauptquartier der Schurkenliga planen, da sie sowohl Hinweise aus einer Befragung, aber auch die Position durch den von Momo angebrachten Peilsender haben. Genau über diesen Peilsender kommt es auch zum Streit in Izukus Krankenzimmer, da einige Schüler meinen, sie sollten sich selbst auf die Suche begeben und sich andere, vor allem Iida, dagegen aussprechen. Doch erst die nächste Folge wird zeigen, wer geht und wer bleibt.

Das Ende des Angriffs war absolut vernichtend für die Helden. Bakugou entführt, mehrere Schwerverletzte und der Ruf der Schule ist auch im Keller. Es ist natürlich verständlich, dass die Öffentlichkeit nach den vermehrten Angriffen nicht mehr gut auf die U.A. zu sprechen ist, doch etwas, das gesagt wurde finde ich sehr interessant in dem Zusammenhang: Die Helden haben sich auf den Lorbeeren von All Might ausgeruht! Weil er da war, ist die Verbrechensrate zurückgegangen und die Helden wurden unvorsichtig. Das haben die Schurken ausgenutzt. Das Symbol von All Might, seine Präsenz, sorgt dafür, dass viele Verbrecher sich erst gar nicht zeigen. Die Schurkenliga nutzt diesen Umstand aber und schlägt mit aller Härte zu. Dadurch können sie die Profis überraschen und Bakugou schnappen. Egal also, wie die sich anbahnende Rettung Bakugous ablaufen wird, am Ende muss sich die gesamte Superhelden-Gemeinschaft die Frage stellen, wie sie in Zukunft agieren müssen. Vor allem, da All Mights Heldentage gezählt sind.

Folge 8: Von Tenya an Izuku

“Was sind Helden? Was ist Gerechtigkeit?”, diese Fragen werden in dieser Folge vom Anführer der Schurkenliga, Shigaraki, gestellt und auch ein bisschen zum zentralen Thema. Immerhin wollen Kirishima und Todoroki zur Befreiung von Bakugou eilen und auch Izuku ist eigentlich dafür. Im Gegensatz dazu scheint diesmal Iida, noch immer von der Schuld geplagt während des Stain-Vorfalls, eine Stimme der Vernunft zu sein und stellt sich dem Vorhaben vehement entgegen. Wirklich abbringen kann er sie zwar nicht, doch bevor Izuku sich wirklich dafür entscheidet mitzugehen, erfährt er zwei Dinge: Seine Arme sind so schwer verletzt, dass sie bei weiteren Verletzung unbrauchbar werden und Kota lässt über einen Brief seine Dankbarkeit für seine Rettung ausrichten. Diese Worte lassen ihn wieder erstarken und erinnern ihn daran, was ein Held ist. Selbst als Iida ihn mit Gewalt am Gehen hindern will, bleibt er stark, was Iida schließlich dazu bringt, die Gruppe aus Izuku, Kirishima, Todoroki und Momo zu begleiten. An anderer Stelle bereiten sich auch die Profis auf den Ansturm auf das feindliche Hauptquartier vor und alle wichtigen Helden versammeln sich, um Bakugou zu befreien und der Schurkenliga das Handwerk zu legen. Bakugou selbst zeigt gegen Ende der Folge dafür, dass er, trotz all seiner seltsamen Arten es auszudrücken, immer schon ein Held sein wollte und auch weiterhin sein will. Das lässt er auch Shigaraki sehr deutlich spüren. Dessen Reaktion darauf wird die nächste Folge zeigen.

Stärker als in jeder anderen Folge wird diesmal gezeigt, was All Might Präsenz für Nachteile hat. Die Menschen erwarten von Helden nicht mehr Menschen, sondern Wesen und Fehl und Tadel zu sein. Auch die Reaktion auf die Entschuldigung von U.A. und ihren Lehrern zeigt das gut. Selbst Shigaraki muss das anerkennen. Auch das Hin und Her zwischen Iida und Izuku über Regeln, das richtige Verhalten und Heldentum zeigt diesen Bruch gut. Iida versteht wohl besser als jeder andere. welche Konsequenzen das Heldendasein hat, doch niemand scheint es besser zu verstehen als Deku. Am Ende lässt es sich wohl wieder zu dem zurückverfolgen, was schon in der allerersten Folge gesagt wurde: Held sein heißt, sich einzumischen. Nun, jetzt ist Zeit sich einzumischen!

Folge 9: All for One

Weiter geht es mit der Rettung von Bakugou und dafür wird die geballte Kraft von Helden und Polizei aufgefahren. Selbst die gerade in einem Interview befindlichen Aizawa, Vlad und der Direktor sind alle nicht mehr als eine groß geplante Ablenkung für die Schurkenliga. Alles scheint wie am Schnürchen zu funktionieren und selbst die kleine Gruppe um Izuku kann sich wieder beruhigen, nachdem sie beim Verfolgen des Signals ein Nomu-Lager finden, dieses aber von Helden und Polizei gestürmt wird. An anderer Stelle können die Helden um All Might alle Mitglieder Schurkenliga festnehmen Bakugou befreien und damit scheint der Tag gerettet… Bis plötzlich das Eingreifen eines einzelnen Mannes alles ändert. Die Helden beim Nomu-Lager werden von ihm, All Mights Nemesis All For One, praktisch ausradiert. Die befreiten Nomus schickt er auch noch mit Leichtigkeit zu der Stelle, wo die Schurkenliga sich befindet und bringt dabei auch Bakugou in seine Gewalt. Eine Person, die bisher nur im Hintergrund zu sehen war, hat nun eingegriffen und die Helden scheinen keine Chance zu haben. All Might muss nun wohl persönlich eingreifen, doch ob sein Zustand diesen Kampf noch zulässt?

Sehr gemein, wie diesmal der Zuschauer an der Nase herumgeführt wird. Alles scheint gut zu laufen, die Schurken sind schon festgesetzt, ihre Verstecke belagert und die Geisel gerettet. Selbst All Mights Musik und die Bilder lassen eigentlich keinen Zweifel daran: Das ist der Sieg für die Helden! Nur um dann mit dem Auftauchen des Meisters von Shigaraki, All For One, alles zu drehen. In Sekundenbruchteilen schafft er die Situation an sich zu reißen und lässt keinen Zweifel daran, dass er der größte Widersacher aller Helden ist. Dabei wird sein Auftritt nicht nur genial in Szene gesetzt, sondern auch die kleinen Zeitsprünge zwischen den Szenen werden geschickt als Ablenkung genutzt um seine Präsenz noch mehr hervorzuheben. Ich bekam leichte Gänsehaut und die nächste Folge könnte eigentlich schon hier sein, so gut finde ich diese Einführung von All For One.

Folge 10: Das Symbol des Friedens

Was sich am Ende der letzte Folge angekündigt hat, ist nun Gewissheit: All For One ist von gewöhnlichen Helden nicht aufzuhalten. Nur All Might ist in der Lage seiner Spezialität oder besser gesagt der Kombination all der von ihm gestohlenen Spezialitäten etwas entgegenzuwerfen. Doch selbst er kann nicht mit voller Kraft kämpfen, da Bakugou weiterhin in der Schusslinie steht und Ziel der Schurken ist. Wer da aber aushelfen kann, ist die Gruppe um Izuku, der diesmal wieder zeigt, dass sein Verstand eine Waffe ist, mit der jederzeit gerechnet werden muss. Dank seines Einfalls schaffen sie es nicht nur Bakugou zu retten, sondern brechen dabei nicht einmal die Regel. Möglich ist es auch, weil Kirishima derjenige ist, der Bakugou die rettende Hand hinhält, da Izuku weiß, er würde eine Rettung von ihm nicht akzeptieren. Nach der gelungen Rettung kann der Kampf All For One gegen All Might ohne Hindernisse beginnen, doch der Mastermind zeigt, dass Shigaraki ihm wirklich etwas bedeutet und dabei erfahren wir auch noch, dass sein wahrer Name, Tenko Shimura, derselbe Familienname ist wie der von All Mights Vorgängerin, Nana Shimura. Um seinen Schützling zu retten und die Möglichkeit zu geben, ein weiteres Mal einen Angriff zu wagen, schickt er ihn gemeinsam mit der restlichen Schurkenliga durch ein Warp-Tor an einen sicheren Ort. Dadurch dürfen die zwei stärksten Existenzen des Planeten ungehindert aufeinanderprallen, doch was All For One verächtlich feststellt, muss leider auch All Might anerkennen: Seine Zeit läuft ab!

So viel ist in dieser Folge zu finden, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Warum nicht über die unglaubliche Verbindung zwischen Shigaraki und All Might reden? Was in der letzten Folge nur ein alter Name von ihm war, ist in dieser Folge schon eine wichtiger Teil der Geschichte. Natürlich ist auch die Rettung von Bakugou sehenswert und wie Izuku alle Fähigkeiten der anderen nutzt um es zu schaffen, zeigt, dass er auch Anführerqualitäten besitzt. Auch hervorzuheben ist, dass Bakugou wieder zeigt, wie intelligent er ist, da er sehr schnell seine Situation analysiert. Und All For One selbst? Ein Bösewicht der ganz besonderen Art! Er macht kurzen Prozess mit den anderen Helden, Best Jeanist kann nur tatenlos zusehen, wie er in seinem eigenen Blut landet und selbst All Might muss alles gegen ihn aufbringen, denn All For One nutzt alles, um zu gewinnen. Dazu ist All Mights Zeit für seine Muskelform vorbei und All For One scheint nicht mal genervt von seinen Schlägen zu sein. Kann er das Blatt noch wenden?

Folge 11: One for All

Was macht unseren Kern aus? Unsere innersten Träumen und Wünsche? Unser Selbst? Welche Entscheidungen haben uns zu den Menschen geformt, die wir heute sind? Das alles wird zur zentralen Frage während der finalen Auseinandersetzung zwischen All Might und All For One. Während der Strippenzieher hinter all den Angriffen seit Beginn der ersten Staffel alles hinterfragt, wofür All Might steht und ihm sogar gesteht, dass Shigaraki der Enkel seiner Vorgängerin Nana Shimura ist und er diesen aus einer Art Laune geformt hat, um All Might mehr Verzweiflung, bekommt der Zuschauer durch einen inneren Monolog den Ursprung von der Idee des Symbols mit. Selbst als All Might noch keine Kräfte besaß, war er bereit alles zu tun, um dieses Symbol zu werden und nun, da die letzte Flamme dieser Kraft auszugehen droht, erinnert er sich wieder daran, was seine Mentorin ihm gesagt hat: Immer lachen, in jeder Situation um den Menschen zu beweisen, dass sie bei dir sicher sind. Mit der Gewissheit, dass dies sein letzter Akt als Held sein würde und dem Zuspruch der Menschen, die selbst an ihn glauben, als seine wahre Gestalt sichtbar wird, schafft All Might den Sieg über All For One und verbraucht die letzten Reste seiner Kraft. Während er selbst zwar nicht gestorben ist, so ist zumindest sein Dasein als Profi-Held offiziell beendet. Die Fackel wird jetzt an die nächste Generation übertragen und Izuku weiß, dass es nun seine Aufgabe ist, das Symbol des Heldentums zu werden.

WOW! Der Kampf ist ja schon im Manga einer besten, die ich je lesen durfte, doch BONES hat perfekte Arbeit geleistet, diesen auch animiert auf die Bildschirme zu bringen. Dabei ist es nicht nur der physische Kampf zwischen All Might und All For One, der diese Folge so gut macht, sondern vor allem der innere Kampf von All Might gegen sein Ende als Held. Wir alle wussten ja von Beginn an, dass All Mights Zeit immer kürzer wird, doch erst hier wird gezeigt, wie sehr er selbst sich an One For All geklammert hat. Doch in diesem Kampf wird perfekt präsentiert, wie konträr diese beiden Personen und ihre Spezialitäten sind und weshalb ihre Namen so treffend sind. Der eine nimmt sich alles, was er braucht, für sich selbst und nur um seine eigenen Ziele zu erreichen, während der andere seine Kräfte nur sammelt um sie für das Wohl aller anderen einzusetzen. Und wenn das bedeutet, auf all seine Kräfte zu verzichten, so tut All Might das gerne, denn er hat es jetzt endgültig verstanden: Die Zeit von Izuku ist angebrochen und der muss da sein, um ihm den Weg zu weisen. Diese Folge bietet für alle etwas  und ich bin mir sicher, dass sie auch noch in einigen Jahren ein positives Beispiel für alle vergleichbaren Animes sein wird.

Folge 12: Das Ende vom Anfang und der Anfang vom Ende

Nach dem Kampf von All Might ist die Welt in ihren Grundfesten erschüttert. Ihr Symbol des Friedens ist Geschichte und auch die Regierung weiß nun, dass sie töricht und nachlässig waren, sich all die Jahre auf eine einzelne Person zu verlassen. Als Folge der Geschehnisse muss auch die U.A. umdenken und stellt nun auf einen Betrieb mit Studentenheim um, damit die Sicherheit der Schüler gewährt werden kann. Dazu klappern Aizawa und All Might alle Familien ab und bitten um Erlaubnis, die Schüler in das Heim aufzunehmen. Drei dieser Gespräche werden dabei gezeigt und jedes hat etwas zu bieten: Jiros Eltern zeigen sich dabei als ganz normale Eltern die streng in Front des Helden All Might erscheinen wollen, Bakugous Eltern, oder vielmehr seine Mutter, erklären auch ihre Zustimmung weil sie gemerkt haben, wie sehr zumindest Aizawa ihren Sohn versteht und das schätzen beide sehr. Zum Schluss bleibt noch Izukus Mutter die überzeugt werden will und diese zeigt sich als wahre Herausforderung. Sie will Izuku nicht weiter auf die U.A. gehen lassen, weil sie durch All Mights Kampf und die vielen Verletzungen ihres Sohnes gelernt hat, dass der Pfad eines Helden auch mit Blut gepflastert sein kann. Erst durch All Mights auf die Knie gehen und Izukus Bestätigung, dass er nicht auf die U.A. gehen muss um ein Held zu werden, stimmt sie zu. Damit beginnt ein neues Kapitel für die Schüler, doch die Gefahr ist nicht gebannt. Bestätigt doch: ein sich nun in Gefangenschafft befindlicher All For One: Shigarakis Zeit hat begonnen!

Diese Folge dient sowohl als Epilog für den Kampf gegen All Might, aber gleichzeitig auch als Prolog für das nächste Kapitel der Geschichte. All Mights Zeit als Held ist nun offiziell vorbei, doch seine Zeit als Mentor für Izuku hat gerade erst angefangen. Dabei ist auch die Aussage von All For One als gegenteiliges Konzept der beiden Mentoren zu verstehen. Der eine ist das strahlende Licht, der seinen Nachfolger an der Hand fasst und der andere hat nur die Grundlagen gelegt, damit sein Schüler wachsen kann. Es wird dabei sicher noch die Frage aufkommen, wer von den beiden Recht hat. Für mich stellt sich gerade nach dieser Folge aber auch die Frage, wann Izuku aus seiner Heldenverehrung herauswächst. Wie seine Mutter noch einmal bestätigt hat: All Might ist der Grund für seinen Glauben an die Helden und auch der Grund weshalb er selbst einer werden wollte. Nun sollte es aber langsam Zeit werden, dass er für sich selbst anfängt ein Held zu werden und beginnt auf eigenen Beinen zu stehen.

Folge 13: Ab ins Wohnheim

Alle Schlachten sind geschlagen und nun bricht ein neues Kapitel für die Schüler der Heldenakademie in ihrer neuen Unterkunft an. Doch bevor diese betreten wird, sagt Aizawa es noch einmal klipp und klar: Die Gruppe, die zu Bakugous Rettung aufgebrochen ist und alle die davon gewusst haben, wäre eigentlich von der Schule geflogen, bräuchte man nach All Mights Rückzug nicht jeden der jungen Helden. Niedergeschlagen von der Ehrlichkeit Aizawas, ist es erstaunlicherweise Bakugou, der mit Kaminaris Hilfe die Stimmung lockert und sich auf seine Art dankbar für die Rettung zeigt. Nachdem die sich Schüler eingerichtet haben, wird die Suche nach dem besten Zimmer begonnen. Dabei wird jedes Zimmer untersucht. Bis auf Bakugous, der schon schläft, Minetas, er weiß warum, und Tsuyus besucht um am Ende abzustimmen, wer der Sieger ist. Überraschenderweise geht Sato siegreich hervor, weil vor allem die Mädchen seine selbstgebackenen Süßigkeiten zu schätzen wissen. Da aber nicht alles lustig sein kann, wird es auch noch emotional, als Tsuyu in Tränen ausbricht, als sie dem Rettungstrupp ihre Gefühle über das gesteht, was sie im Krankenhaus gesagt hat. Keiner ist ihr hier böse, doch allen fällt ein Stein vom Herzen, dass der Schulalltag wieder beginnen kann und sie alle gemeinsam an ihrer provisorischen Heldenlizenz arbeiten können.

Nett und ruhig beenden wir die erste Hälfte der dritten Staffel. Mit einer Folge, die über die Zimmer der Charaktere auch einen guten Einblick in ihre Persönlichkeit gewährt, hatte ich das Gefühl wieder etwas die Lockerheit vor dem großen Angriff der Schurken zu spüren. Auch wenn Tsuyus Geständnis am Ende der Folge emotional wird, so passt es zu ihrem Charakter und ist nötig, um auch allen Schülern einen mentalen Abschluss des Erlebten zu geben. Übrigens finde ich es immer noch wunderbar, wie klar man sieht, dass Bakugou und Kirishima wirklich Freunde geworden sind. Zu keinem anderen der Schüler hat Bakugou so ein Verhältnis und das liegt wohl auch daran, dass beide sich gegenseitig respektieren. Jetzt geht es aber bald schon los mit dem Test zur provisorischen Heldenlizenz und alle müssen schwer an sich arbeiten. Was aber kann Izuku tun, wo doch seine Arme eigentlich nicht mehr benutzt werden sollten? Die zweite Hälfte der Staffel wird es wohl zeigen müssen.

Folge 14: Spezialtechniken ausarbeiten

Nach kurzer Pause meldet sich die Serie mit der zweiten Hälfte zurück und wirft unsere jungen Helden gleich wieder in ihren Schulalltag. Um sich für den Test für die provisorische Lizenz vorzubereiten, sollen die Schüler gemeinsam mit den Lehrern an “Ultimativen Moves” arbeiten. Der Sinn ist, dass sie ihre Spezialität auf eine Art und Weise nutzen können, auf die sie sich 100% verlassen können. Während alle anderen Schüler sich scheinbar leicht dabei tun, hat Izuku deutlich mehr Probleme. Seine Arme erlauben keine weiteren Verletzungen und daher kämpft er mit sich selbst. Um zumindest die Belastung für seine Arme zu verringern, will er daher sein Kostüm anpassen und sucht die Werkstatt auf. In einer wortwörtlich explosiven Begegnung trifft er dabei auf Hatsume die ihn, gemeinsam mit Uraraka und Iida, als Versuchskaninchen für ihre Erfindungen missbraucht. Dabei wird den dreien klar, dass Hatsuma trotz ihrer schrillen Art auch eine Art Genie (und vor allem Arbeitstier) ist und Izuku dämmert endlich, weshalb All Might ihm sagte, er müsse aufhören, ihn zu kopieren. Das Finale der Folge zeigt die Früchte dieser Erleuchtung in Dekus neuem “Shoot Style”.

Diese Folge ist wunderbar und wenn ich ehrlich bin, habe ich schon sehnsüchtig auf sie gewartet. Wieso? Weil ab diesem Zeitpunkt Dekus eigene Reise beginnt. Wie All Might richtig gesagt hat, hat bisher Izuku nur versucht, ihn zu kopieren. Mit dieser Folge fängt er aber an, aus den Schatten von All Might zu treten und ich denke endlich die Spezialität als seine eigene anzusehen. Außerdem hatte diese Folge einige lustige Momente, vor allem durch Hatsume. Ich zumindest fühlte mich wunderbar erheitert, auch weil diese Folge keinen schweren Unterton hat. Mit diesem Wendepunkt in der Geschichte wird es richtig interessant zu sehen, wie sich die Entwicklung der Klasse 1-A auf ihre Chance beim Test für ihre Lizenz auswirkt. Wer kann sein volles Potenzial zeigen und wer wird scheitern? Mal schauen, wie sich dieser Test gestalten wird.

Folge 15: Die Prüfung

Während die letzten Herausforderungen für die Klasse 1-A alle mit lebensgefährlichen Situationen zu tun hatten, steht nun eine nicht ganz so gefährliche Aufgabe vor ihr: Der Test für die Helden-Lizenz. Während wir einige der neuen und verbesserten Fähigkeiten schon live miterleben, werden die anderen Schüler erst während des Tests ihre Entwicklungen zeigen. Bevor es aber soweit ist, sei gesagt: Love is in the air! Wortwörtlich. Immerhin hebt Ochako bei dem Gedanken an Izuku gleich ab. Der Rest der Mädchen kann es ihr zwar noch nicht entlocken, doch ihre Art und wie sie ihn beim Training beobachtet, macht das klar. Doch die Gefühlswelt muss erst mal warten, ist doch der nächste Tag bereits der Test. Die anderen Schulen geizen ebenfalls nicht mit interessanten und außergewöhnlichen Individuen. Nach einer mehr als nur ein wenig demotivierten Ansprache beginnt auch schon der Test und Izuku hat sofort erkannt, was geschehen wird. Die anderen Schulen wollen sich natürlich der stärksten Konkurrenz entledigen und nutzen das Wissen durch die Übertragung des Sportfestes, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Wie diese aber bald lernen dürfen, sind ihre Informationen veraltet. Damit ist der wahre Kampf eröffnet!

Ein guter Mix aus Vorbereitung und Präsentation, mit einer Prise Gefühle und man bekommt diese tolle Folge. Geschickt werden die Spezialitäten der Schüler gezeigt oder eben nicht gezeigt. Dadurch kann man auf die eine oder andere Überraschung gespannt sein, gerade Kaminari hat mich neugierig gemacht. Natürlich sind die Schüler der anderen Schulen ebenfalls interessant. Langeweile scheint selbst bei dieser großen Menge an Charakteren nie aufzukommen. Nett, dass wir mit Ochako auch endlich mal mehr die Gefühlswelt sehen, immerhin haben wir es mit Teenagern zu tun. Dabei finde ich es absolut verständlich, dass sie selbst noch nicht weiß, wie sie mit diesen Gefühlen umgehen soll. Am meisten gefällt mir aber der Schluss der Folge. Scheint es doch so, als wäre Izuku endlich in seine Anführerrolle gewachsen. Mit mehr Vertrauen in seine Fähigkeiten als je zuvor, zeigt er immer mehr von seinem Potenzial. Das wird wohl auch nötig sein.

Folge 16: Die Shiketsu kriecht heran

Wo waren wir in der letzten Folge? Ach ja, alle gegen die U.A.! Doch schon bald dürfen die anderen Schulen lernen, dass hier nicht mehr die Schüler vor ihnen stehen, die sie während des Sportfestes gesehen haben. Jeder einzelne Ball wird zurückgeworfen und viele der Schüler können ihre neuen Techniken zeigen. Natürlich zeigen die anderen Schulen ebenfalls ihre Stärken und schaffen es schließlich, die Klasse 1-A zu trennen. Der Fokus dieser Folge bleibt dabei auf Izuku und er zeigt dabei nicht nur, dass die Kontrolle über One For All immer besser wird, auch seine neue Ausrüstung hilft ihm, besser mit den Herausforderungen des Tests umzugehen. Camie von der Shitetsu High ist diesmal seine primäre Gegnerin und sie schafft es mehr als einmal ihn zu überraschen. Wie sich später zeigt, hat sie nämlich eine Art Verwandlungsfähigkeit und nutzt die auch, um sich als Ochako an Izuku zu nähern. Dieser durschaut sie aber und kann mit Hilfe der später eintreffenden echten Ochako und Sero die freizügige Gegnerin abwehren. An anderer Stelle wird Shouto von eine Gruppe Ninjas angegriffen und es scheint sich zu bewahrheiten, was die Lehrer durchblicken ließen: Alleine hat man es schwer gegen eine Gruppe. Außer man heißt Yoarashi Inasa, denn dann beweist man, wie klein die Welt, die wir bisher gesehen haben, wirklich ist.

Dieses Mal bekommen wir also hauptsächlich Izukus neue Ausrüstung präsentiert. Was auch noch einmal beweist, dass er nun einen eigenen Pfad für sich gewählt hat. Dann zeigt Inasa in einer unglaublichen Anwendung seiner Kräfte, wieso er noch höher als Shouto gereiht war. Das zeigt einfach wie viel Platz für neue, interessante Charaktere die Geschichte immer wieder bietet. Camie ist auch so ein Fall, auch wenn ihr Blank ziehen am Ende vielleicht eine Nummer zu viel war. Spannen wird es natürlich auch ob Todoroki alleine bestehen kann. Bisher gab es eigentlich keine Hindernisse für ihn. Stain war eine Herausforderung, doch jetzt sieht es anders aus. Er ist gewachsen, doch noch kann er sich schwer in die Gruppe integrieren. Wird sein Niedergang von den Ninjas besiegelt, welche verdächtig an Nebencharakteren aus Naruto erinnern mit ihren Stirnbändern. Und wo ist eigentlich der Rest der Klasse? Spannend ist der Test ja, aber ich wünschte mir die Folgen am Stück schauen zu können. Die Warterei ist wirklich schlimm.

Folge 17: Klasse 1-A

Bei dieser Folge geht der Fokus etwas von Izuku auf andere Schüler über und wir werden gleich zu Beginn in die Auflösung von Todorokis Kampf geworfen, der diesen auch eindrucksvoll gewinnt. An anderer Stelle muss das Team Momo, Tsuyu, Shoji und Jiro gegen eine Gruppe antreten, deren Anführerin durch ihre Spezialität immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Jetzt darf Momo über sich hinauswachsen und zeigt, dass sie nicht mehr die unsichere, reiche Dame ist, sondern auch in solchen Situationen ruhig und besonnen bleibt. Auch sie wurden von den Ereignissen stark geprägt und gemeinsam als Team besteht diese Gruppe auch den Test. Damit beginnt auch die heiße Phase, denn 60 der 100 Plätze sind vergeben und die verbleibenden Schüler werden unruhig. Nur die beiden Teams aus Izuku, Sero und Ochako, sowie Katsuki, Kirishima und Kaminari, haben die Ruhe weg. Ersteres Team, weil Izuku seine beiden Stärken voll ausspielen kann – seinen Verstand und die bessere Kontrolle über Alle For One – und das andere weil … naja, Katsuki eben ist, wie er ist. Ob es gegen diesen Gegner aus der Shitetsu-Schule aber reicht, bleibt abzuwarten.

In dieser Folge wird Izukus aktive Präsenz runtergeschraubt, nur um im Endeffekt immer der entscheidende Faktor zu sein. Seine pure Anwesenheit hat die Klasse verändert und das meine nicht nur ich, das meint auch Aizawa. Er gibt es offen zu: Zwei Personen stechen hervor und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Izuku ist der eine, da er immer in den Mittelpunkt kommt und damit alle um sich herum anstachelt. Katsuki hingegen ist an der Spitze und kämpft mit aller Kraft darum, auch dort zu bleiben. Ich meine aber auch, dass wir hier sehr konsequente Charakterisierungen vor uns haben. Beide wachsen im Laufe der Serie, werden stärker und verändern dabei ihre Umgebung zum Besseren, am Ende bleibt ihr Grundcharakter aber gleich. Diese Dynamik hat etwas von All Might und Endeavor und ich bin gespannt welche Ergebnisse diese unterschiedlichen Ansätze uns noch zeigen werden.

Folge 18: Rush

Die Uhr tickt, denn nach und nach bestehen Leute den Test und einige der U.A.-Schüler müssen noch immer um ihr Weiterkommen kämpfen. Das Team um Katsuki hat einen Gegner in Seiji Shishikura, der zu stark zu sein scheint. Seine Fähigkeit hat Kirishima im Nu in einen Fleischball verwandelt und auch Katsuki kann sich nur kurz wehren. Nun liegt es an Kaminari, diesen Gegner zu überkommen und dank seiner neuen Ausrüstung schafft er es auch. Kurze Zeit später bestehen sie schließlich fast gleichzeitig wie das Team um Izuku und einmal mehr wird klar gemacht, dass hinter Katsukis harter Schale irgendwo – ganz tief drinnen – ein weicher Kern steckt. Die Show stehlen dürfen in diesem Fall aber die restlichen Mitglieder der Klasse, allen voran Iida und Aoyama. Letzterer bekommt auch etwas mehr Tiefe und einen Einblick in seine Kindheit. Auf den letzten Drücker bestehen schließlich alle den ersten Test. Die Freude währt allerdings nicht lange, denn der zweite Test geht sofort los. Nun heißt es auf zum Rettungseinsatz!

Diese Folge zeigt noch einmal, was die Serie von vergleichbaren Geschichten mit vielen Charakteren abhebt. Alle bekommen eine Entwicklung, wir kriegen mit, wie sich ihre Persönlichkeiten entwickeln und sehen das ganze Paket dann in die gegenwärtige Handlung integriert. Kaminari, der meist nur eine Lachnummer war, ist hier der Retter in der Not. Aoyama, der immer etwas schrullig wirkt, bekommt etwas Motivation, ohne wirklich von seiner Einzigartigkeit einzubüßen. Am Ende ist er sogar wortwörtlich das Leuchtfeuer, das den Siegeszug der Klasse 1-A einläutet. Im Gegensatz zu den Folgen vor dem Test für die Lizenz mag vielleicht etwas fehlen, doch mir gefällt es, dass hier nicht nur der Übergang vom Schüler zum Held beginnt, sondern auch alle Charaktere etwas mehr Farbe bekommen. Von so etwas darf gerne mehr folgen.

Folge 19: Rettungsübung

Der zweite Teil des Tests schlägt in eine ganz andere Kerbe als der erste. Wo direkte Konfrontation und das perfekte Nutzen der eigenen Fähigkeiten notwendig war, um in die zweite Runde zu kommen, muss nun eine Rettungsmission ausgeführt werden, die von professionellen “Opfern” bewertet werden. Bei Beginn der Mission zeigt sich schnell, dass Klasse 1-A in dieser Hinsicht noch einiges lernen muss und im Vergleich zu anderen Schulen noch Nachholbedarf hat. Allerdings machen sie ihre Startschwierigkeiten schnell wieder wett und können effizient ans Werk gehen. Doch lange bleibt es nicht bei einer einfachen Rettung, haben die Veranstalter wegen der neuen Gegebenheiten durch die Schurkenliga und All Mights Pensionierung die Schwierigkeit erhöht. Mit Gang Orca und seinen Mannen wird nämlich ein Terroristenangriff simuliert und dadurch haben die jungen Helden an zwei Fronten zu kämpfen. Selbst Eraserhead gibt zu, dass selbst Profis damit Probleme kriegen würden. Eine wahre Herausforderung wartet nun.

Es ist interessant zu sehen, dass wir hier einen weiteren Berufsstrang dieser Welt, in der Superhelden alltäglich sind, gezeigt bekommen, nämlich professionelle “Opfer”. Durch etwas, das in dieser Folge fast nur nebensächlich erwähnt wird, zeigt sich schnell, wie viele Gedanken sich beim Erschaffen dieser Welt gemacht wurden. Nicht nur Helden und Schurken prägen sie, sondern auch die vielen anderen Kleinigkeiten, die sich verändern mussten und erst notwendig wurden, weil Helden auch ausgebildet werden müssen. Superhelden müssen mehrere Aufgaben übernehmen und dieser Test zeigt sehr gut, dass man dafür Erfahrung braucht. Von daher finde ich es wunderbar, wie aus etwas, das nicht hätte angesprochen werden müssen, ein wichtiger Teil der Entwicklung der Schüler wurde. Was aber angesprochen werden muss, ist die Tatsache, dass nächste Woche eine Spezialfolge eingeschoben wird. Ich vermute als Prolog oder Vorgeschichte zum kommenden Film. Bin trotzdem nicht begeistert, weil der Lesefluss gestört wird.

Folge 20: Spezial: Rettet die Erde mit der Kraft der Liebe

Gang Orca als Bösewicht um die Prüfung noch schwerer zu machen? Wie können die anstehenden Helden diese Herausforderung überwinden? Das erfahren wir allerdings nicht in dieser Folge, denn es ist eine Spezialfolge. Darauf weist auch All Might vor dem Opening noch einmal hin. Die Geschichte ist auch schnell erzählt: In den Sommerferien veranstaltet die U.A. Kurse und die Klasse A-1 nimmt natürlich daran teil. In Gruppen aus sechs Personen müssen sie besondere Aufgaben lösen. Die Gruppe um Deku muss zuerst eine Geiselnahme deeskalieren nur um später den Mord des Geiselnehmers zu untersuchen. Das verkommt sehr schnell zu etwas, das sonst in Detektiv Conan zu finden ist, hat aber etwas mehr Witz dahinter und die Auflösung bekommt dann noch einen Twist. Izuku als Ermittler war aber nicht schlecht bei der Sache. Der Abschluss der Folge bildet dann den Übergang zum gerade in Japan anlaufenden Film zur Serie und die Vorschau verrät, dass nächste Woche die reguläre Story weiterläuft.

Wenn ich solche Folgen sehe, frage ich mich, ob sie notwendig sind. One Piece hat das zwar auch gemacht, doch leider stört es hier den Erzählfluss, da wir uns gerade mitten in einem interessanten Teil der Serie befunden haben. Die Folge selbst war dann auch nicht berauschend, auch wenn sie für ein paar Lacher gut war und uns einen jungen All Might gezeigt hat. Trotzdem hätte man sich diese Folge gerne sparen können, so wie man es anscheinend beim Budget getan hat. Die Standbilder sind mir in dieser Folge doch etwas zu dominant gewesen. Als OVA oder außerhalb der normalen Zählweise gerade noch okay, so leider eine absolute Bauchlandung, die eine für mich bisher perfekte Strähne von tollen Folgen in dieser Staffel abreißen lässt.

Folge 21: Was macht ihr denn da?

Nachdem die letzte Folge ein ungewollter Bruch in der Erzählung war, ist dieses Mal die Zeit für Gang Orca und seine Mannen gekommen ihre Rolle als Bösewicht zu spielen. Dabei legt die Episode den Fokus auf zwei Personen: Todoroki und Inasa. Beide als Genies mit außergewöhnlichen Spezialitäten bekannt, schaffen es mehrmals sich gegenseitig zu behindern. Dabei ist der Dreh- und Angelpunkt der Feindseligkeiten wieder einmal Todorokis Vater Endeavour, der durch die Art und Weise wie er sich gibt dafür gesorgt hatte, dass Inasa ihn verabscheut, und dessen Präsenz auch Schuld war, dass Inasa dasselbe Gefühl beim ersten Treffen mit Todoroki hatte. Am Ende können sie zwar zusammen arbeiten, aber erst als Izuku ihnen wieder mal die Meinung geigt und sie schon fast besiegt am Boden liegen. Ob es für die beiden dann noch reicht ihre Lizenz zu bekommen und wie die anderen abschneiden wird leider erst in der nächsten Folge gezeigt.

Sehr interessant, wie ein weiteres Mal Todorokis Vater als Mittelpunkt der Geschichte herhält und vor allem wie punktgenau Inasas Analyse ist. Endeavour hatte lange Zeit nur All Might vor Augen und das hat ihn zu Taten getrieben die weiterhin äußerst fragwürdig sind. Todoroki selbst muss auch erkennen, dass seine Vergangenheit ihn einholt und kann erst am Rand der Niederlage sowie Izukus Hilfe seinen Fokus auf das richten, was wichtig ist. Diese wunderbare Aufarbeitung von Charakteren, die uns auch Infos über weitere Personen gibt, ist eine der größten Stärken der Show und macht nach der schwachen Leistung der Spezialfolge wieder genau da weiter wo die Serie vor zwei Wochen aufgehört hat.

Folge 22: Es geht um deine Spezialität

Nach dem abgeschlossenen Test bleibt jetzt nur mehr die Frage, wer bestanden hat und wer nicht. Izukus Name ist bei denen zu finden, die es geschafft haben und fast alle aus Klasse 1-A haben ebenfalls ihre Probe-Lizenz bekommen, mit Ausnahme von Bakugo und Todoroki. Nachdem die Art und Weise bekannt gegeben wurde, wie der Test gewertet wurde ist das kein Wunder. Bakugo ist einfach nicht der Typ um sanft mit Leuten umzugehen und Todoroki hat sich durch seinen Kampf mit Inasa – der auch durchgefallen ist – selbst alle Chancen genommen. Doch keiner der beiden muss wirklich Sorgen haben, da sie über einen dreimonatigen Kurs mit einer weiteren Prüfung ihre Lizenz später ebenfalls bekommen können. An anderer Stelle trifft sich All Might mit All For One und wieder einmal wird klar gemacht, dass sie sich ähnlicher sind, als All Might gerne zugeben möchte. Zwar versucht All Might durch das Gespräch an Informationen zu kommen, doch seine Nemesis sieht das Gespräch eher als Beschäftigungstherapie und probiert immer wieder Zweifel in All Might zu säen. Am Ende verlässt All Might zwar erhobenen Hauptes die Zelle, doch All For One macht ganz klar, dass es für ihn nicht mehr als ein kleines Ärgernis ist. Zurück in der Unterkunft der Schüler sind die meisten sehr erleichtert und glücklich. Einzig Bakugo scheint Probleme zu haben und fordert Izuku auf mit ihm zu kommen. Vor dem Ort ihres ersten Kampfes offenbart Bakugo, dass ihm mittlerweile bewusst ist, wie Izuku an seine Spezialität gekommen ist und fordert ihn zu einem Kampf auf.

Schön zu sehen, dass der Test am Ende doch noch für alle eine positive Wendung hat. Die Tatsache, dass gerade die beiden Top-Schüler wegen charakterlicher Probleme durchfallen, ist gut so, denn beide müssen in dieser Hinsicht noch einiges lernen, wenn sie richtige Helden werden wollen. Auch Inasa ist dabei ein gutes Beispiel, warum trotz – oder gerade wegen – all ihrer großartigen Fähigkeiten, das Ego eines Superhelden nicht im Vordergrund stehen darf. Äußerst interessant war das Gespräch zwischen All Might und All For One gerade weil auch durch die Darstellung der Spiegelung im Sichtfenster der Eindruck verstärkt wird, dass sie ähnlich sind. Auch ihre Ziele sind fast identisch, nur gehen beide einen anderen Weg. Es ist natürlich auch ein Kampf der Ideologien und ein echter Sieger bleibt aus, auch wenn mich All For Ones Reaktion auf All Mights Aussage er würde “ewig hier drin bleiben” nur darin bestärkt, dass er kein wirkliches Problem hätte zu entkommen. Bakugo auf der anderen Seite zeigt wieder einmal seine Intelligenz und auch, warum er und Endeavor so viele Gemeinsamkeiten haben. Beide gehören zu den Besten, doch beide sehen nur eine Person und können sich nur auf ihre “Wahrheit” fokussieren. Es war also klar für mich, dass der kommende Kampf zwischen ihm und Izuku nur eine Frage der Zeit war.

Folge 23: Deku vs. Kat-chan 2

Schon in der ersten Staffel gab es diese Konfrontation: Izuku gegen Bakugo. Diesmal ist die Situation eine andere. Während der erste Kampf durch ein Los während einer Übungsstunde entschieden wurde, ist es diesmal Bakugo selbst, der Izuku zum Kampf auffordert. Weil er ahnt woher Izuku seine Kräfte hat und durch alles was in letzter Zeit mit ihm geschah, fühlt er sich verantwortlich für All Mights Pensionierung. Interessanterweise geht Izuku auch auf die Herausforderung ein, was daran liegt, dass für sie beide All Might ein Leuchtfeuer ist und keiner von seiner Position abweichen will. Im Kampf wird auch einmal mehr klar, dass die beiden sich immer wieder zu neuen Höhen anstacheln, was vor allem Izuku während des Kampfes wachsen lässt. Die Oberhand hat am Ende aber Bakugo und All Might, der sich verantwortlich fühlt, weiht ihn in sein Geheimnis ein. Natürlich kommen die beiden Streithähne nicht ungeschoren davon, denn Aizawa verdonnert sie nach ihrer nächtlichen Aktion zu Hausarrest und Putzdienst. Allerdings scheint ein klein wenig Respekt in Bakugo gewachsen zu sein, da er Izuku sogar noch mit einer Analyse ihres Kampfes aushilft.

Was für ein Kampf! Hier merkt man wieder einmal, wie viel Bones in diese Adaption reinsteckt, denn auch dieser Kampf sieht großartig aus. Der Aufbau und die Rückblicke fügen sich natürlich ein und helfen die Motivation der beiden zu verstehen. Am Ende bewundern sie beide nur den gleichen Helden und einer scheint von ihm akzeptiert worden zu sein, der andere nicht. Aus diesem Missverständnis entsteht schließlich eine Rivalität, die beide immer stärker werden lässt. Gut ist, dass Bakugo jetzt ebenfalls Bescheid über One For All weiß, denn im Gegensatz zu Izuku hat er gleich die Tragweite verstanden. Das empfinde ich auch als großen Schritt in der Rivalität der beiden, denn nun begegnen sie sich endlich auf Augenhöhe. Aizawa hat es während der Prüfung für die Lizenz schon gesagt: Diese beiden spornen alle um sich herum an und nun endlich auch den jeweils anderen.

Folge 24: Die Jahreszeit der Begegnungen

In einer zweigeteilten Folge wird uns zuerst die Geschichte von Twice, dem maskierten Mitglied von Shigarakis Gruppe näher gebracht. Durch seinen Monolog wird klar gemacht, was für ein, im wahrsten Sinne des Wortes, zerrissener Mensch er ist. Seine Sprechweise der sich widersprechenden Meinung ist einem mentalen Schaden geschuldet, der dadurch entstand, dass seine Spezialität außer Kontrolle geriet. In der Schule beginnt nun das nächste Semester und die Schüler der 1-A dürfen sich nun dank ihrer frisch erworbenen Lizenzen neuer Herausforderungen stellen. Näher gebrachten werden soll ihnen dieses nächste Kapitel in ihrer Ausbildung von niemandem Geringeren als den “Großen Drei”. Gemeint sind die drei Schüler, die an der Spitze aller anderen an der U-A stehen. Einen davon durfte Izuku schon kennenlernen, was er zu diesem Zeitpunkt und wegen seines seltsamen Auftrittes nicht erahnen konnte. Welche Kräfte allerdings in Mirio Togata und den anderen beiden stecken, wird allerdings erst die finale Folge dieser Staffel zeigen.

Also den Teil mit Twice finde ich richtig gut. Seine kurze Geschichte warum er so geworden ist, wie er jetzt ist, hat schon eine gewisse Tragik. Mit einer an sich simplen Fähigkeit Klone von sich zu erzeugen, hat er letztlich die Sicherheit verloren, ob er “echt” ist. Durch dieses Erlebnis wird dem Zuschauer einmal mehr gezeigt, wie hinter jedem Charakter eine Geschichte steht, die nur erzählt werden will. Ich muss zugeben, ich fühle mit Twice mit. An anderer Stelle hat Mirio wohl einen der besten Auftritte in der Serie bisher. Taucht mit seinem Gesicht einfach in der Wand auf oder am Boden und redet ganz normal mit Izuku. Dieser ist verständlicherweise etwas suspekt, aber Mirios offene Art gibt allem eine gewisse Komik. Die Vorschau kündigt ja einen Kampf der Klasse gegen Mirio an und ich bin schon sehr gespannt, was der Abschluss der Staffel in dieser Hinsicht bietet.

Folge 25: Unbesiegbar

Wie von Mirio angekündigt, gibt es einen Kampf der gesamten Klasse 1-A gegen ihn. Dabei zeigt er sich gleich von Beginn sehr selbstsicher und hat kein Problem damit, dass ihn gleich mehrere angreifen. Zur Verwunderung vieler ist es Izuku, der den ersten Angriff macht und schon da zeigt sich, dass mit Mirio nicht zu spaßen ist. Alle Angriffe gehen durch ihn durch. Nur einen Moment später hat er schon die Hälfte der Klasse ausgeschaltet und scheint dabei von einem zum anderen Ort zu teleportieren. Zwar behält Izuku einen kühlen Kopf und kann sogar Mirio etwas überraschen, doch es ändert nichts am Endergebnis. Klasse 1-A ist besiegt und alle liegen mit Schmerzen am Boden. Natürlich glauben alle zuerst, Mirios Spezialität sei viel zu stark. Doch als er genau erklärt wie sie funktioniert, staunen alle noch mehr. Wie Mirio ihnen klar macht, ist seine Kraft nichts Besonderes, doch was er daraus gemacht hat schon. Mit diesem Aufblick sind alle sehr gespannt auf ihre neuen Ausbildungen und haben vielleicht zum ersten Mal am eigenen Leib erfahren, wie viel sie trotz all ihrer Erfahrungen noch lernen können. Doch ein Treffen zwischen Shigaraki und dem neuen Bösewicht Overhaul lässt für die nächste Staffel nichts Gutes erahnen.

Also den Teil mit Twice finde ich richtig gut. Seine kurze Geschichte, warum er so geworden ist, wie er jetzt ist, hat schon eine gewisse Tragik. Mit einer an sich simplen Fähigkeit Klone von sich zu erzeugen, hat er letztlich die Sicherheit verloren, ob er “echt” ist. Durch dieses Erlebnis wird dem Zuschauer einmal mehr gezeigt, wie hinter jedem Charakter eine Geschichte steht, die nur erzählt werden will. Ich muss zugeben, ich fühle mit Twice mit. An anderer Stelle hat Mirio wohl einen der besten Auftritte in der Serie bisher. Taucht mit seinem Gesicht einfach in der Wand oder am Boden auf und redet ganz normal mit Izuku. Dieser ist verständlicherweise etwas suspekt, aber Mirios offene Art gibt allem eine gewisse Komik. Die Vorschau kündigt ja einen Kampf der Klasse gegen Mirio an. Ich bin schon sehr gespannt, was der Abschluss der Staffel in dieser Hinsicht bietet.