Grand Blue Dreaming

Start: 13. Juli 2018 ‑ 28. September 2018
Episoden: 12
Genre:  Slice of Life, Komödie
Regie: Shinji Takamatsu
Studio: Zero-G

Inhaltsangabe: Iori Kitahara startet sein Uni-Leben im schönen Izu, wo Sonne und Meer die Surfer anlocken. Im „Grand Blue“, dem Taucherladen seines Onkels findet er neue Freunde, mit denen er sein lockeres Leben genießt.

Folge 1: Deep Blue

Der angehende Student Iori Kitahari zieht für sein Studium in die Küstenstadt Izu. Dort ist er günstig untergebracht, nämlich bei seinem Onkel, der den Surferladen “Grand Blue” betreibt. Iori hat bereits im Vorfeld ganz konkrete Vorstellungen, wie sein neues Leben aussehen wird: viele neue Freunde, hübsche Mädchen und eine entspannte Zeit. Kaum im “Grand Blue” angekommen, beginnen seine Vorstellungen zu bröckeln. Anstatt schöner Mädchen erwarten ihn betrunkene und nackte Jungs – ein chaotischer Haufen. Direkt wird Iori als Neuzugang genötigt, sich den Trinkspielen anzuschließen. Es dauert nicht lange, bis auch er halbnackt und völlig betrunken im Mittelpunkt der Gruppe steht. Wetttrinken ist einfach nicht seine Stärke. Just in dem Moment trifft Ioris Cousine Chisa Kotegawa ein, die alles andere als angetan von ihrem betrunkenen Cousin ist und ihn direkt mit Missachtung straft. Kein guter Start …

Grand Blue Dreaming hat gleich zwei Asse im Ärmel: Zum einen haben wir es hier mit Studenten zu tun, also (angehenden) Erwachsenen. Diese mögen sich zwar alles andere als erwachsen verhalten, doch ist damit gleich mal Abwechslung zum sonstigen Anime-Dunst mit Schulsettings geschaffen. Da der zugehörige Manga in dem Seinen-Magazin good! Afternoon erscheint, ist das nicht ganz so überraschend, da dessen Zielgruppe männliche Erwachsene sind. Und dann ist da noch der herrlich sommerliche Schauplatz, der wunderbar in eine Anime Summer Season passt! Obwohl die Key Visuals bereits Abenteuer auf und vor allem unter dem Meer andeuten, ist davon in Episode 1 noch nicht viel zu spüren. Die Folge konzentriert sich auf das feucht-fröhliche Studententreiben und setzt vor allem auf Comedy.  Der Mangaka Kenji Inoue zeichnet auch für den Manga Baka to Test to Shoukanjuu verantwortlich, welches ebenfalls ein Comedy-Titel ist. Besonders markant sind hier die Fratzen der Figuren, welche in den vielen witzigen Szenen gerne mal in alle Richtungen driften. Der Start fällt sehr leicht verdaulich aus, bringt eine angenehm-fröhliche Stimmung mit und sorgt für ein wenig männliche Erotik.

Folge 2: Unter Wasser

Nachdem er nun Mitglied des Tauchclubs ist, steht Ioris erste Tauchstunde an. Natürlich hat er die Befürchtung, die jeder Anfänger mit ihm teilt: unter Wasser keine Luft mehr zu bekommen. Doch in Ryuujirou findet er einen zuverlässigen Übungspartner, der ihm die Hemmungen nimmt und ihm die Sicherheit gibt, dass ihm nichts passieren kann. Und so erlebt Iori seine ersten Minuten unter Wasser. Er muss feststellen, dass das Gefühl viel besser ist als zunächst angenommen und vergleicht tauchen mit schweben. Auch an Land gibt es Neuigkeiten: Mit Azusa kommt eine neue Dame hinzu, die aufgrund ihrer verführerischen Art auch bei der Männerwelt beliebt ist. Und auch einer Runde Strip Poker ist sie nicht abgeneigt.

Grand Blue Dreaming bleibt weiterhin sommerlich leichte Unterhaltung und und punktet mit seinem frischen Humor. Die Serie nimmt sich bislang alles andere als ernst, ohne albern zu sein. Viel eher dominiert das leichte Lebensgefühl, das perfekt zum Sommer passt. Weiterhin sorgt die Nacktheit der Jungs für einen sich wiederholenden Gag und auch Kouhei gewinnt an Profil. Er ist also nicht nur Otaku, sondern auch gleichzeitig ein weiterer Neuling neben Iori und Chisa. Chisa dagegen ist gar nicht so stachelig wie sie wirken mag, sondern scheint Iori irgendwie doch zu mögen, auch wenn sie davon bislang nichts zeigt. Doch der ist immerhin so nett und bringt ihr ein Präsent aus dem Aquarium mit. Nun scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der Tauchclub ihn für sich gewinnt.

Folge 3: Eine neue Welt

Nachdem Iori in Izu angekommen ist, geht es im nächsten Schritt darum, seine zukünftige Bleibe einzurichten. Wie es sich für eine echte Studentenbude gehört, will so ein Ersti-Zimmer bestimmte Klischees erfüllen. Shinji und Ryujirou haben da bereits ganz konkrete Vorstellungen. Und dann outet sich Kouhei auch noch als waschechter Otaku, der Ioris Zimmerwände mit Animebabes pflastert. Doch die Jungs ahnen bereits, dass Iori ein Auge auf Chisa geworfen hat und überkleben die Gesicher der Animedamen mit Chisas Foto. Wer steht daraufhin direkt im Zimmer…? Natürlich Chisa, die einmal mehr einen Grund findet, um Iori als perversen Stalker abzutun. Das wird auch nicht beim anschließenden Tauchtraining besser, denn Chisa hat wenig Lust auf einen Bikini. Ein Besuch mit Nanaka im Aquarium bringt Iori auf ganz andere Gedanken.

Zaghaft nähert sich Grand Blue Dreaming seiner Materie, dem Tauchen, an. Nachdem Ioris erste Versuche nun unternommen sind, steht einem ausgiebigen Tauchgang wohl nichts mehr im Wege. Auch in dieser Episode gibt es wieder viel (männliche) nackte Haut zu bewundern, während die Damen alle angezogen bleiben. Die zweite Hälfte der Folge bildet wieder einmal einen leichtherzigen Gegenpol und führt mit Azusa eine Figur ein, die konträr zu Chisa ist und offensiv mit den Jungen flirtet.

Folge 4: Schönheitswettbewerb für Männer

Ein Sommerfest, welches natürlich mit einem Männer-Contest verbunden ist – keine Überraschung, dass unsere Truppe da am Start ist. Wie sich herausstellt, ist Azusa bisexuell und geht davon aus, dass das auch auf Iori zutrifft. Irrtümlicherweise, denn Iori hält sich zu 100% für hetero. Auch ein neues Mädchen trifft auf die Clique. Ihr auffälliges Äußeres, welches sich besonders durch einen exorbitant hohen Einsatz von Make-up definiert, macht es ihr nicht leicht im Umgang mit den anderen … und umgekehrt.

Eine anstrengende und für mich wenig spaßige Episode. Es geht also darum, eine neue Figur einzuführen, die erst ausgelacht und erniedrigt wird, bis sie selbst den Spieß herumdreht. Was ist nun die Lektion der Geschichte? Es ist in Ordnung, arschig zu sein, solange man das zu jedem ist? Die Folge dreht ziemlich auf und kitzelt die Extreme der Clique hervor. Die neue Figur wird sich sicherlich früher oder später der Gruppe anschließen. Immerhin ist sie nicht nur haarfarbentechnisch eine Ergänzung, sondern sorgt für weitere Freak Vibes innerhalb der Gruppe. Davon einmal abgesehen gibt die Serie Vollgas, möglichst viele Events unterzubringen, doch vom Tauchen fehlt leider noch immer jegliche Spur – obwohl in der letzten Folge mit Ioris erster Tauchstunde der Grundstein hierfür bereits gelegt wurde.

Folge 5: Zu spät

Die Überraschung ist groß: Ohne Makeup ist Aina richtig süß! Die Jungs sind ganz angetan von ihr und möchten direkt ihre Freundinnen kennenlernen. Besser gesagt: Sie flehen Aina geradezu deswegen an. Da Aina auch großes Interesse hat, Teil der Clique zu werden, willigt sie ein. Doch dann folgt die nächste Überraschung für die Jungs: Ainas Freundinnen sind nicht weniger stark geschminkt als Aina selbst!

Episode 5 ist von ihrer Ausrichtung her ganz wie Episode 4, wenn nicht gar deren direkte Fortsetzung: Wie erwartet geht es mit Aina weiter, die in die Clique will. Die Serie wiederholt deshalb die Ausschlachtung der Schminkwitze der letzten Folge. Dazwischen jede Menge Balzverhalten und Andeutungen (wie etwa Chisa, die sich als Ioris Freund ausgibt, was den Ärger aller anderen Jungen auf ihn zieht). Leider wird Grand Blue Dreaming seiner Prämisse weiterhin nicht gerecht, stattdessen gibt es 15 Minuten Geschrei wegen Makeup.

Folge 6: Erster Kumpel

In der Uni steht der erste Deutsch-Test an. Die Clique ist sich ziemlich sicher, mit ihrer Spickzettel-Strategie punkten zu können. Doch da hat sie die Rechnung ohne den strengen Professor gemacht … Aina interessiert sich unterdessen auch für den Tauch-Klub. Nur die Freizügigkeit der anderen macht ihr zu schaffen. Wieso müssen sich die Jungs nur immer vor ihren Augen ausziehen? Chisa und die anderen Mädchen scheint dies im Gegensatz zu Aina nicht zu stören. Nanaka fragt sich unterdessen, wie es eigentlich um Ioris Gefühle zu Chisa stehen, denn sie hat da so ein Gerücht aufgeschnappt …

Unglaublich, aber wahr: Es geht wieder ums Tauchen. Und das nicht zu knapp. Erst folgen die Grundlagen für die Kommunikation unter Wasser, dann geht es gleich für die gesamte Gruppe ans Eingemachte. Iori und Chisa bilden ein Team und harmonieren unter Wasser. Nur die Hormone gehen mit Iori wieder durch, der sich einen Kommentar über Chisas Hintern einfach nicht verkneifen kann. Schade, dass die Serie an dieser Stelle so abflacht. Diese Art von Humor hätte sie gar nicht nötig. Der Uni-Test wirkt etwas eingeschoben, damit sich der Zuschauer nicht fragen muss, ob die Clique eigentlich nur am Saufen und Feiern ist. Und Nanaka scheint sich zu freuen, dass Iori Gefühle für Chisa hegt. Dann hat der ja nun freie Bahn. Staffel-Halbzeit und es sieht so aus, als würde sich Grand Blue Dreaming nun stärker auf das Wesentliche fokussieren. Löblich, dass auch gleich die Theorie des Tauchens mitabgedeckt wird.

Folge 7: Doubles

Zeit für ein wenig Abwechslung: Ioris Team tritt einem Tennis-Turnier bei. Ganz zu Chisas Unbehagen, denn von allein Seiten wird sie für ihren sportlichen Körper gelobt …

Oh Boy. Wann immer es so aussieht, als würde die Serie einen Sprung nach vorne machen und sich einfach mal auf ihren Tauchkurs fokussieren, kommt wieder etwas dazwischen. Dieses Mal in Form eines Tennis-Turniers und die Mädchen dürfen gegen einen Haufen arroganter Hühner antreten. Ohnehin scheint es, als sei das Turnier ein einziger Vorwand, um Chisa in einem Tennis-Outfit zu präsentieren. Aber auch für einen Haufen nackter Jungs findet sich wieder ein Grund. Wieder einmal zeigt sich, dass Aina ohne Makeup kaum zu erkennen ist. Ob ihr das eines Tages zu einem Vorteil verhelfen könnte? Es bringt wohl nichts, weiterhin darauf zu hoffen, dass sich die Serie auf ihre Prämisse besinnt. Mit etwas Glück kommt noch eine Tauch-Episode, aber zwei Drittel sind nun beinahe geschafft.

Folge 8: Männercocktail

Männer, die eine Freundin haben, scheinen ein besseres Leben zu führen. Und so kommt Neid gegenüber einem Kommilitonen auf, der ungestört Zeit mit seiner Freundin verbringen möchte. Doch der hat die Rechnung offenbar ohne Iori und Co. gemacht, die alles daran setzen, das Schäferstündchen zu stören. Dabei sind sie sich noch nicht einmal zu schade, eine ganze Pornosammlung durch den Briefkastenschlitz in die Wohnung zu schütten …

Grand Blue Dreaming dreht sich weiter mit denselben drei Gags im Kreis. Wieder einmal kommen die homoerotischen Witze bzw. Anzüglichkeiten zum Einsatz und wenn ein Kellner Iori für schwul hält, nutzt Iori dies natürlich aus und droht mit einer Vergewaltigung (nicht wortwörtlich, aber im Subtext). Die zweite Hälfte der Episode fährt weiter die Devise “wer keine Freundin hat, ist ein Loser und besitzt keinen Lebenssinn”. Somit sucht man sich willkürlich einen Typen, der eine Freundin hat und stört die beiden beim Sex. Dafür lässt die Serie sich zugegebenermaßen einiges einfallen und Kitaharas ungewohntes Talent, Mädchenstimmen zu imitieren, ist einer der bislang besten Gags. Doch davon einmal abgesehen wirkt die Serie ein weiteres Mal pubertär und bietet nach acht Folgen nichts mehr, was man noch nicht gesehen hat.

Folge 9: Wahrheit oder Pflicht

Ein Gruppendate steht an. Was bietet sich da mehr an als Wahrheit oder Pflicht zu spielen? Iori und Kohei bringen Azusa und Nanako dazu, sich ihrem Plan anzuschließen. Alles läuft gut, bis Chisa dahinter kommt, dass Iori und Kohei mehr beabsichtigt haben… Außerdem steht ein Trip nach Okinawa bevor, weshalb sich die Gruppe bereits im Tauch-Shop mit Einkäufen eindeckt.

Grand Blue Dreaming wartet mit einer weiteren Episode voller Fanservice und Banalitäten auf. In dieser Episode sind wieder einmal männliche wie weibliche Hintern zu bewundern. Fanservice ganz anderer Art sind die (verpixelten) Taucheranzüge im Neon Genesis Evangelion-Look, die Kohei endgültig zum Schmelzen bringen. Fraglich, ob man diese Anzüge auch in den nächsten Episoden sehen wird, wenn sie vermutlich aus rechtlichen Gründen nicht dargestellt werden können. Ich gehe davon aus, dass sie einfach von einer Episode auf die nächste ersetzt werden. Auch auf die Alltagsgespräche wird nicht verzichtet: Kann man beim Tauchen einfach mal den Regler untereinander tauschen oder ist das unhygienisch? Eine Frage, die sich einige Taucher wohl schon einmal gestellt haben. Auch fällt der Vergleich mit der Weitergabe einer Zahnbürste. In der nächsten Episode geht es dann ans Tauchen, nachdem nun alle Vorbereitungen getroffen wurden. Wird die Serie in ihren letzten drei Episoden tatsächlich noch ihrer Tauch-Prämisse gerecht?

Folge 10: Ankunft in Okinawa

Bevor es unter Wasser geht, soll der Spaß über Wasser nicht zu kurz kommen. Doch gegen Ainas Coolness stinken die Jungs ab und können sich im Geschwindigkeitsrausch über Wasser weniger gut beweisen. Für die Kommunikation unter Wasser gibt es Nachhilfe in Sachen Zeichensprache und vor allem auch Informationen. Wie bläst man einen Regler aus? Wann ist der beste Zeitpunkt, um die Luft miteinander zu teilen? Und wie verabredet man, dass man gemeinsam auftaucht? Aina ist noch unsicher in vielem, doch die anderen unterstützen sie und machen ihr klar, dass es völlig normal ist, als Anfänger mehr Luft zu benötigen.

Grand Blue Dreaming gibt praktische Tipps für Tauchanfänger. Der Zuschauer wird hier in der Regel genauso viel bzw. wenig wissen wie Aina, insofern sind die Informationen durchaus gut aufbereitet. Das Verhältnis von Unterhaltung und Information ist in dieser Episode sehr ausgewogen, was der Serie erstmals mehr Substanz verleiht. Wäre ja auch ein Jammer, wenn man sich das Tauchen auf die Brust schreibt und es dann keine Tauchszenen gibt. Auch zum Ende der Folge hin sind wieder alle so freundlich und respektvoll zueinander, dass der Anime seinen Feel Good-Charme unbedingt verteidigen möchte. Nun bleibt nur noch abzuwarten, wie das Staffelfinale aussehen soll.

Folge 11: Das hast du missverstanden

Urlaub für die Gruppe. Überraschenderweise bietet so ein Auto nur Platz für vier Leute… Aina wacht mitten in der Nacht auf, da sie von draußen eindeutige Geräusche oder besser gesagt ein eindeutig zweideutiges Gespräch vernimmt. Sie überrascht Iori und Nanaka im Pool! Doch die Situation ist ganz anders als sie scheint. Denn Iori übt das Tauchen und Nanaka hilft ihm lediglich dabei. Doch nicht nur dass er die Aufmerksamkeit eines Polizisten erregt… Iori wird überraschend krank und Azusa kennt genau das richtige Heilmittel gegen Erkältungen: Lauch. Und zwar oral wie rektal …

Grand Blue Dreaming gibt praktische Tipps für Tauchanfänger. Der Zuschauer wird hier in der Regel genauso viel bzw. wenig wissen wie Aina, insofern sind die Informationen durchaus gut aufbereitet. Das Verhältnis von Unterhaltung und Information ist in dieser Episode sehr ausgewogen, was der Serie erstmals mehr Substanz verleiht. Wäre ja auch ein Jammer, wenn man sich das Tauchen auf die Brust schreibt und es dann keine Tauchszenen gibt. Auch zum Ende der Folge hin sind wieder alle so freundlich und respektvoll zueinander, dass der Anime seinen Feel Good-Charme unbedingt verteidigen möchte. Nun bleibt nur noch abzuwarten, wie das Staffelfinale aussehen soll.

Folge 12: Otori

Das Staffelfinale führt die Gruppe nach Taiwan. Dort gibt es wieder einmal Unterwasser-Einblicke und Chisa erlebt, wie wundersam sich diese völlig alternative Welt anfühlt. Nur Iori hat Pech: Er wird krank und kann seine Tauchlizenz nicht erwerben. Schließlich hat die gesamte Reise aber auch gezeigt, wie stark die Freundschaft im Besonderen zwischen Iori und Kouhei, der eine Menge Animes während dieses Trips verpasst, geworden ist.

Grand Blue Dreaming bleibt sich bis zum Ende hin treu. Nicht jedem Anime gelingt es, derart konsistent zu bleiben. Die letzte Folge “überrascht” wieder einmal mit einem Trip. Gefühlt ist die Gruppe die gesamte Serie pausenlos unterwegs. Das Tauchen bleibt weiterhin Randthema und so spielt sich das Geschehen allenfalls am Rande ab. Unterm Strich muss jeder selbst beurteilen, wieviel Wert er auf dieses Thema legt. Auf der Suche nach einem sommerlichen Feel Good-Anime ist Grand Blue Dreaming eine klare Empfehlung. Eine gute Zeit mit Freunden, viel (männlicher) Fanservice und Alkohol. Selten auf eine plumpe Weise – dafür besitzt die Serie dann doch noch zuviel Charme.