Goblin Slayer

Start: 7. Oktober 2018 ‑ 30. Dezember 2018
Episoden: 12
Genre: Action, Fantasy
Regie: Takaharu Ozaki
Studio: White Fox

Inhaltsangabe: Eine junge Priesterin verlässt den Schutz ihres Tempels auf der Suche nach Abenteuern im Kampf gegen Monster. Sie schließt sich einer unerfahrenen Gruppe an, die gegen Goblins – die schwächsten aller Monster mit dem Verstand von Kleinkindern – zu Felde zieht. Doch die kleinen Biester haben es in sich, und eh sie sich versieht, steht die Priesterin allein da, umringt von einer Horde Goblins. Aber ihre Rettung naht: in schäbiger Rüstung, aber mit geballter Kraft eilt er ihr zu Hilfe: der Goblin Slayer …

Folge 1: Das Schicksal der Abenteurer

Eine junge Priesterin hat sich entschlossen, eine Abenteurerin zu werden und lässt sich bei der Gilde registrieren. Wie jede neue Abenteurerin muss sie mit einfachen Aufgaben anfangen. Glücklicherweise braucht eine kleine Gruppe von Anfängern noch eine Heilerin und bekommt die einfachste Aufgabe, die es gibt: Goblins töten! Während sie sich sicher sind, die schwächsten der bekannten Monster ohne Probleme zu besiegen, will die Dame von der Gilde sie noch warnen, doch sie wollen nicht hören. Dieser Fehler kommt sie in der Höhle der Goblins teuer zu stehen. Die Arroganz führt zu ihrem Untergang. Der Krieger wird von den Goblins getötet, die Magierin schwer verletzt, die Faustkämpferin überrannt und vergewaltigt. Die Priesterin schafft es zusammen mit der Magierin zu fliehen, doch die Goblins holen sie ein und machen ihr fast den Gar aus. Zum Glück für sie taucht Goblin Slayer auf und rettet sie, doch für die Magierin kommt wegen der vergifteten Waffen der Goblins alle Hilfe zu spät und Goblin Slayer erlöst sie. Dann beendet er das Leben aller Goblins und sie können die Faustkämpferin gemeinsam mit anderen gefangenen Frauen retten. Trotz ihres schrecklichen Erlebnisses beendet Priesterin ihre Abenteuerlaufbahnn nicht und hilft nun Goblin Slayer bei seiner namensgebenden Tätigkeit.

Ich kenne die Vorlage, sowohl den Manga als auch die Light Novel. Ich war also der Meinung, zumindest teilweise Dinge nicht zu sehen, beziehungsweise nur in stark zensierter Form. Ich war also positiv darüber überrascht, die ganze, rohe Brutalität der Serie auf dem Bildschirm zu sehen. Das ist aber auch der, Grund warum diese Serie nicht für jeden geeignet ist. Man sieht sehr genau wie brutal die Goblins sind. Nichts wird zurückgehalten. Selbst der Vergewaltigung durch die Goblins fehlt nur der Akt selbst. Wer also so etwas nicht sehen kann, könnte Probleme mit der Serie haben. Vom titelgebenden Goblin Slayer sehen wir ja noch wenig in dieser Folge, aber wir haben schon etwas von ihm gelernt: Goblins sind keine Narren! Sie lernen und hegen Rachegefühle. Das macht sie gefährlich und geht klar gegen das bekannte Bild aus den meisten Fantasy-Serien. Was kann man also in der nächsten Folge erwarten? Auf jeden Fall weitere tote Goblins.

Folge 2: Dämonentöter

Goblin Slayer. Ein Mann, der trotz seines Silberranges in der Gilde eher belächelt wird wegen seiner Ausrüstung und vor allem seiner Besessenheit. Seine Kindheitsfreundin weiß aber, was hinter der Fassade des stillen Kriegers steckt. Kurze Flashbacks lassen erahnen, was ihn zu dem Mann gemacht hat, der er heute ist. Seine Kindheitsfreundin nutzt auch ihren gemeinsamen Weg in die Stadt, um Goblin Slayer und seinen Umgang mit seiner Umgebung zu beobachten. Dadurch wird gezeigt, dass es sehr wohl Menschen gibt, die ihm am Herzen liegen. Ebenfalls wird sehr klar gemacht, dass er zwar Goblins hasst, es jedoch lieber hätte, wenn er seinen Beruf auf Eis legen könnte. Auch die herablassenden Kommentare der anderen Abenteuer interessieren ihn wenig. Er erledigt seine Aufgabe und mittlerweile gibt es mit der Priesterin und der Dame am Schalter zwei Personen, die verstehen, wie wichtig ist, was er tut. Eine Veränderung scheint sich aber anzukündigen, ist doch eine Truppe, die von einer Elfe angeführt wird, auf der Suche nach ihm.

Die Folge dient der Vorstellung der Welt und sollte sehr grafisch vor Augen führen, wie gefährlich und tödlich die Goblins in der Serie sind. Mit Goblin Slayer ist der Name der Serie Programm und doch weiß man von dem stillen Typen in der Rüstung nichts. Dabei wird in dieser Episode nicht einmal viel erklärt. Vieles wird nur angedeutet oder kommentarlos gezeigt, doch es reicht, um etwas mehr von der Motivation zu verstehen. Auch sein Umfeld wird zum Thema, egal ob gut bestückte Freundin aus Kindertagen oder die anderen Abenteurer. Da unser Held nicht viel zu sagen hat, wird einfach das Umfeld genutzt, um seinen Charakter zu erklären. Wie ich finde, ist es eine sehr effektive Wahl, um all die verschiedenen Blickwinkel zu beleuchten: Leute, die ihn von früher kennen, Leute die ihn erst als Goblin Slayer kennen und Leute, die ihm nur von Gerüchten oder vom Sehen kennen. Aber egal, was mit der Truppe am Ende dieser Folge noch passieren wird, eines ist sicher: Auch die nächste Folge bringt uns wieder viele tote Goblins.

Folge 3: Unerwarteter Besuch

Schon über die Grenzen hinaus werden die Geschichten des Goblin Slayers getragen und erreichen dabei auch die spitzen Ohren einer Elfendame. Gemeinsam mit ihren Kameraden, einem Zwerg und einem Naga versucht sie daher diesen Krieger zu finden. Immerhin werden Lieder über ihn verfasst! Schwierig nur, wenn man nicht den Namen verwendet, unter dem ihn den Menschen kennen, sondern das elfische Wort “Orcbolg” oder das von den Zwergen verwendete “Bartschneider”. Doch noch während den Erklärungsversuchen bei der Gildendame, betritt der Gesuchte die Gilde und etwas Enttäuschung macht sich bei der Elfe breit. Vor ihr steht kein mächtiger Krieger, sondern ein Kerl mit dreckiger und schäbiger Rüstung. Zwar kann der Zwerg sie beruhigen, doch Goblin Slayer will ihnen nicht helfen. Ihn interessiert nicht einmal, dass die drei Gesandten der Könige aller Rassen sind. Erst als sie Goblins erwähnen, wird er hellhörig und stimmt ohne viele Fragen zu. Auch Priesterin nimmt an dieser Quest teil und nach einer erholsamen Nacht im Freien, beginnt mit zwei toten Goblins durch einen Pfeil der Elfe der Ansturm auf das Goblinnest.

Wem es bis jetzt nicht aufgefallen ist, dem sei gesagt, dass die Serie von Dungeons & Dragons inspiriert wurde. Die Götter, die würfeln, stehen für die Spieler, Goblin Slayer und seine Mitstreiter sind die Spielfiguren. So viel dazu. Kommen wir zur Folge. Diese ist ungewöhnlich, da sie keine wirklich verstörenden Momente hat. Sie wirkt mehr wie aus einer klassischen Fantasy-Serie. Selbst der düstere Ton wird diesmal durch etwas Komik aufgelockert. Besonders gut zu sehen, als der Naga Lobpreisungen an Käse richtet und ihn als Nektar preist. Nur eines bleibt unverändert und das ist Goblin Slayer. Selbst in einer Truppe ändert er sein Verhalten kein Stück und denkt nur an eines: Goblins! Obwohl das neue Trio mittlerweile eine Ahnung von seiner Art hat, würde ich wetten, dass sie auf seine Pläne zur Vernichtung der Goblins nicht gefasst sein werden.

Folge 4: Die Starken

Dieses Mal muss die Gruppe in das Innere eines Goblinnests eindringen und man merkt gleich, dass sie sehr ausgeglichene Fähigkeiten besitzt. Die Hochelfe dient als eine Art Ranger und spürt Fallen auf und der Zwerg erkennt selbst kleinste Veränderungen im Gestein. Durch diesen Umstand (oder eher weil Goblin Slayer wieder einmal seine eigenen Schlüsse aus der Bemerkung zieht) schafft es die Gruppe, eine gefangene Elfe befreien, auch wenn ihr Zustand keinesfalls als gut zu beschreiben ist. Goblin Slayer muss zuerst sogar noch ein paar seiner verhassten Kreaturen töten. Erst dann kann die Gerettete mit Hilfe eines Knochenkriegers des Naga in Sicherheit gebracht werden. In den Tiefen des Gemäuers treffen sie schließlich auf einen ganzen Haufen Goblins. Um sie loszuwerden, legen der Zwerg und die Priesterin sie schlafen und das übrig gebliebene Trio bringt einen nach dem anderen um. Dadurch wird aber nur der Anführer der hiesigen Goblins geweckt: Ein Oger! Dieser zeigt sich wenig beeindruckt von den gemeinsamen Angriffen der Truppe und heilt sogar jegliche gröberen Verletzungen, während er selbst austeilt. Erst als ein schwer angeschlagener Goblin Slayer seine Schriftrolle nutzt, ihn zerteilt und ihm dann sein Schwert in den Schädel rammt, ist auch dieser Gegner Geschichte. Allerdings hat sich die Hochelfe am Ende des Tages ein neues Ziel gesetzt: Sie will Goblin Slayer einmal auf ein richtiges Abenteuer mitnehmen.

Einmal mehr wird uns allen vor Augen geführt, wie grausam die Goblins sind. Die Reaktion der Hochelfe auf eine andere ihrer Art, die schwer genötigt und missbraucht von Goblins angekettet wurde, ist verständlich. Sie wird hier auch zum warnenden Beispiel, wie leicht es ist, auf einen Pfad zu kommen, der dem des Titelhelden recht nahe kommt. Deswegen versteht sie ihn auch endlich etwas besser. Deshalb auch ihr Versprechen, Goblin Slayer einmal auf ein richtiges Abenteuer mitzunehmen. Um ihm zu zeigen, dass Goblins nicht alles sind. Apropos Nicht-Goblins. Mit dem Oger tötet Goblin Slayer das erste Mal keinen der kleinen Teufel, sondern ein Wesen, das normalerweise weit über ihnen steht. Unfreiwillig entsteht aber eine komische Situation, da Goblin Slayer weder weiß, was der Oger ist, noch interessiert es ihn. Selbst als er ihn tötet, raubt er ihm noch einmal – ungewollt – die restlich Würde indem er ihm vorhält, wie viel lästiger Goblins sind. Mit der Andeutung, dass auch er Befehle von einer höheren Macht erhalten hat, können wir davon ausgehen, noch weitere Wesen zu sehen, die keine Goblins sind. Vielleicht.

Folge 5: Abenteuer und Alltag

In fast jeder Fantasy-Welt gibt es einen Helden. Ein Individuum, das sich den Mächten des Bösen entgegenstellt und die Zerstörung der Welt verhindert. Und auch wenn ihr einen kurzen Blick auf ihre Taten erhaschen, so ist es am Ende doch unwichtig, denn wie Goblins Slayer passend erwähnt gibt es wieder Goblins zu töten. Diesmal geht es in die Wasserstadt, direkt in die Kirche des Erzbischofs der Kirche, der auch Priesterin angehört. Wie sich herausstellt handelt es sich dabei um die Jungfrau der Schwerter, die vor einigen Jahren als Gold-Abenteurerin mitverantwortlich für den Untergang des Dämonenkönigs war. Dieses Mal geht es aber um Goblins die sich unter der Stadt in den Kanälen befinden. Wie immer kurz angebunden begibt sich Goblin Slayer in den Untergrund und die bekannte Gruppe ist wieder dabei. In den Kanälen treffen sie auch auf Goblins, doch diese sind auf Booten unterwegs und haben auch gute Ausrüstung angelegt. Das macht Goblin Slayer nachdenklich. Mit Hilfe eines riesigen Krokodils, welches das Abwasser sein zuhause nennt, werden sie schließlich Goblins und ihre Boote los. Vorerst aber verlassen sie den Kanal wieder um sich zu sammeln und besser gegen diese ungewöhnlichen Goblins gewappnet zu sein.

Ein Ausbrechen aus dem bekannten Schema bekommen wir diese Folge. Hier wird Goblin Slayer mehr als Außenstehender genutzt um Geschichten des Alltags zu erzählen. Dabei wird geschickt auf das Töten von Goblins verzichtet um zu zeigen wie die Dinge in der Stadt sonst so laufen. Natürlich bleiben Goblin Slayers Kommentare zu Goblins nicht aus, doch sind sie hier sogar hilfreich. Es zeigt auch, dass Goblins Slayer mittlerweile auch von anderen Abenteurern anerkannt wird. Sein Silber-Rang hat er sich halt doch verdient. In dem Bewerbungsgespräch wird auch klar gezeigt, dass Goblin Slayer keine gute Meinung von Leuten hat, die ihre Gruppe betrügen und damit gefährden. Wie Priesterin also schon einmal erwähnt hat, macht er sich seine Gedanken, auch wenn man es ihm nicht immer ansieht. Kleine Notiz am Rande: So wie es aussieht hat man sich bei der Adaption entschieden die Reihenfolge der nächsten beiden Arcs zu tauschen. Was Sinn macht, da dadurch das Finale auf einem richtigen Höhepunkt landet.

Folge 6: Goblintöten in Wasserstadt

In fast jeder Fantasy-Welt gibt es einen Helden. Ein Individuum, das sich den Mächten des Bösen entgegenstellt und die Zerstörung der Welt verhindert. Und auch wenn ihr einen kurzen Blick auf ihre Taten erhaschen, so ist es am Ende doch unwichtig, denn wie Goblins Slayer passend erwähnt gibt es wieder Goblins zu töten. Diesmal geht es in die Wasserstadt, direkt in die Kirche des Erzbischofs der Kirche, der auch Priesterin angehört. Wie sich herausstellt handelt es sich dabei um die Jungfrau der Schwerter, die vor einigen Jahren als Gold-Abenteurerin mitverantwortlich für den Untergang des Dämonenkönigs war. Dieses Mal geht es aber um Goblins die sich unter der Stadt in den Kanälen befinden. Wie immer kurz angebunden begibt sich Goblin Slayer in den Untergrund und die bekannte Gruppe ist wieder dabei. In den Kanälen treffen sie auch auf Goblins, doch diese sind auf Booten unterwegs und haben auch gute Ausrüstung angelegt. Das macht Goblin Slayer nachdenklich. Mit Hilfe eines riesigen Krokodils, welches das Abwasser sein zuhause nennt, werden sie schließlich Goblins und ihre Boote los. Vorerst aber verlassen sie den Kanal wieder um sich zu sammeln und besser gegen diese ungewöhnlichen Goblins gewappnet zu sein.

Mittlerweile weiß man schon, auf was man sich bei Goblin Slayer einlässt. Wir sehen nicht die Story eines großen Helden oder einer großen Heldin, wie wir jetzt wissen, sondern die eines Nebencharakters. Seine Besessenheit lässt ihn nicht einmal zucken, obwohl er einer wunderschönen Frau in Gestalt der Jungfrau der Schwerter gegenübersteht. Auch wenn es eindimensional wirkt, wie sich mittlerweile immer besser zeigt, ist seine Aufgabe viel wichtiger als man meint. Lieder werden über ihn gesungen, die geretteten Dörfer sind ihm dankbar und selbst in der Gilde erkennen einige sein Wissen an. Selbst die Kirche will seine Hilfe und für ihn ist das nicht mehr oder weniger ehrenhaft, als der Auftrag eines kleinen Dorfes. Der Auftrag zeigt auch endlich, warum Goblin Slayer jedes Mal davor warnt, die Goblins zu unterschätzen. Sie lernen, tragen Rüstungen und fahren mit Booten. Zwar kann die Gruppe sie mit dem Nicht-Goblin (Krokodil) versenken, doch ist für Goblin Slayer klar, dass hier jemand anderes die Goblins anführt. Was wir aber auch wissen ist, dass Goblin Slayer sich wie immer darum kümmern wird.

Folge 7: Auf in den Tod

Vor dem erneuten Abstieg in die labyrinthartigen Abwasserkanäle erholt sich die Gruppe um Goblin Slayer noch einmal in der Kirche und Priesterin nutzt deswegen dort das riesige Bad. Kurze Zeit später kommt auch die Jungfrau der Schwerter hinein. Durch ihr Gespräch, aber auch den klaren Blick auf ihren Körper, wird Priesterin schnell klar, dass auch die Jungfrau ein Opfer der Goblins war. Mit einer Art Warnung verlässt sie das Bad und lässt Priesterin nachdenklich zurück. Am nächsten Tag beginnt die Gruppe einen erneuten Angriff und Goblin Slayer hat einen Kanarienvogel als weiteren Begleiter dabei, um mögliche Giftgasangriffe zu erkennen. Es zeigt sich schnell, dass das mehr als notwendig war, denn sie finden sich bald eingesperrt in einem Raum wieder, der mit Gas gefüllt wird. Ihre Zusammenarbeit verhindert das Schlimmste, doch der Angriff der Goblins scheint ein zu großes Hindernis zu sein, auch weil ein Champion ihr Anführer ist. Dieser schleudert Goblin Slayer quer durch den Raum, schnappt sich Priesterin und verbeißt sich wortwörtlich in ihr. Auch das restliche Trio kann sich nur schwer gegen die Goblins wehren und es sieht so aus, als wäre es das Ende. Goblin Slayer steht aber noch einmal auf, rein vom Willen getrieben die Goblins zu töten und schafft es, den Champion schwer zu verletzen und mit reiner Mordlust den Rest zu verjagen. Allerdings fordert all das seinen Tribut: Goblin Slayer fällt zu Boden und der Blick des Kanarienvogels bleibt schuldig, wie es um ihn steht. 

Eine tolle Folge, die aber nichts für schwache Nerven ist. Goblin Slayer selbst zeigt ein weiteres Mal, wie tief der Hass auf Goblins bei ihm sitzt. Er sorgt sogar dafür, dass er sich selbst mit schwersten Verletzungen erhebt und seinem Namen gerecht wird. Wer die Chance hat, die Szene im Manga zu lesen, sollte es tun. Es gibt ein Panel, das den Anblick Goblin Slayers in den Augen der Goblins zeigt. Hat mir hier etwas gefehlt. Trotzdem eine tolle Folge, deren Ende wegen eines Fehlers leider etwas an emotionalen Tiefe geraubt wird.

Folge 8: Flüstern, Gebete und Gesänge

Um so lange wie Goblin Slayer in dieser harschen Welt zu überleben, bedarf es eines höllischen Trainings und kleiner Blick auf dieses wird gewährt, bevor der Cliffhanger der letzten Folge aufgelöst wird. Wie vermutet, überlebt Goblin Slayer, doch nur weil mit Hilfe der Jungfrau der Schwerter das “Ritual der Wiederbelebung” durchgeführt werden kann. In einer kurzen Szene erklärt die Jungfrau das Ritual und zeigt sich auch von ihrer verletzlichen Seite aufgrund des Goblin-Angriffs vor vielen Jahren. Goblin Slayer lässt das aber unbeeindruckt, wie er sich von der gesamten Situation unbeeindruckt gibt. Obwohl er fast gestorben ist. Wieder erholt begibt sich Goblins Slayer gemeinsam mit der Priesterin durch die Stadt und es wird klar, weshalb er so viele Arten kennt Goblins zu töten. Er saugt alle Informationen auf, stellt Fragen zu allem und versucht daraus neue Möglichkeiten zu schaffen. Auch die Lieferung von Hexe und Speerkämpfer gehört dazu. Die wird nämlich dafür genutzt um einen Agenten des Chaos, ein böses Auge, zu besiegen. Goblin Slayer hat sich nämlich feines Mehl liefern lassen um eine Staubexplosion zu erzeugen und gibt trocken wieder, woher er dieses Wissen hat. Nun bleibt nur mehr die Frage, was das Auge beschützt hat.

Wer es nicht mitgekriegt hat: Ja, Goblin Slayers Meister zitiert hier die Rätsel aus Der Hobbit. Nette Anekdote und zeigt auch, wie Goblin Slayer gelernt hat, um die Ecke zu denken. Es ist auch wieder amüsant, dass Goblin Slayer keine Miene verzieht, obwohl er mit zwei wunderschönen Frauen im Bett gelegen ist. Am interessantesten ist aber sicher zu sehen, dass selbst etwas wie Eis essen nur eine Möglichkeit für ihn ist, mehr Informationen für potentielle Waffen gegen Goblins zu erlangen. In den Kanälen darf er auch ein weiteres Mal seinen Einfallsreichtum beweisen. Die Nutzung des Mehls als Explosionsmedium garantiert auch wieder einmal, dass er keine der von Priesterin und Hochelfin verbotenen Methoden einsetzt und letztere muss auch lachen, als er darauf hinweist. Hier sieht man auch langsam aber sicher, dass Goblin Slayer endlich beginnt, sich als Teil der Gruppe zu sehen. Ein großer Schritt für ihn.

Folge 9: Hin und zurück

Das böse Auge ist besiegt und das Artefakt aus der alten Zeit ist gesichert. Bei diesem stellt sich heraus, dass es ein Spiegel ist, der Transporte über weite Strecken erlaubt. Ein Blick auf die andere Seite beweist auch die Vermutung, dass er genutzt wurde, um die Goblins in Kanalisation zu befördern. Natürlich blieb der Kampf gegen das böse Auge nicht unbemerkt und so steht ein weiterer Kampf gegen die Goblins und den Champion an. Goblin Slayer verschwendet aber keine Zeit und hat schon einen passenden Plan parat. Während die anderen dafür sorgen, dass die Goblins beschäftigt sind. Schnappt sich Nagaschamane den Spiegel. Von Naga und seinem Drachenzahnkrieger gehalten nutzt die Gruppe den Spiegel als Unterstand, während der Zwerg mit seiner Magie die Decke auf alle stürzen lässt. Damit ist auch dieses Abenteuer erledigt und die Gruppe kann den Weg nach Hause bestreiten. Fast jedenfalls, denn Goblin Slayer muss zuerst noch seine Vermutung bestätigen, dass die Jungfrau der Schwerter mehr wusste, als sie zu Beginn gesagt. Auf seine eigene Art kann Goblin Slayer aber die Gründe nachvollziehen. Oder es ist ihm wirklich egal, und er kann ihr sogar noch versprechen, dass er sie immer vor Goblins retten wird. Denn er ist, wer er ist: Goblin Slayer!

Diese Folge hat eine große Interaktion, die für mich gut den Kern der Serie zusammenfasst. Damit beziehe ich mich natürlich auf das Gespräch zwischen der Jungfrau der Schwerter und Goblin Slayer. Was wir schon gelernt haben und fast jede Folge wiederholt wird: Goblins sind gefährlich und es kümmert sich niemand darum, weil sei als schwach gelten. Für jemanden wie die Jungfrau der Schwerter, die klar ein Trauma erlitten hat, das sie nicht mehr los wird, sind sie somit gefährlicher als der Dämonenlord. Sie sagt auch klar, dass es ihr nicht möglich ist, diese als schwach geltenden Kreaturen zu bekämpfen. Etwas, was ihr normales Umfeld nie glauben würde. Sie erhofft sich also Verständnis von Goblin Slayer, doch dieser hat keines für sie. Weil er nicht dieselbe Erfahrung hat. Seine Worte können ihr aber trotzdem Frieden geben. Denn in feinster Goblin Slayer-Art bestätigt er ihr, dass wenn sie jemals Probleme mit Goblins hat, er kommt und diese tötet. Selbst in ihren Träumen. Eine unglaublich starke Szene für mich, die aufzeigt, wieso Goblin Slayer trotz seiner Art so geschätzt wird. Er setzt sich für Probleme ein, die andere nicht kümmern und das macht ihn auch zu einer Art Held.

Folge 10: Schlummer

Was passiert in Goblin Slayer, wenn einmal keiner dieser Plagegeister vom stillen Krieger und dem Rest der Gruppe getötet wird? Natürlich wird wie jeden Tag die Farm begutachtet und auf Spuren von Goblins untersucht. Dann geht es in die Stadt, um die kaputte Rüstung abzugeben und das reparierte Set wieder abzuholen. Man merkt auch klar, wie ungewohnt es für die Leute ist, ihn ohne seine Rüstung zu sehen, erkennen ihn doch viele einfach nicht. Gemeinsam mit der gesamten Gruppe (bestehend aus Elfe, Zwerg, Naga, Priesterin, der Rezeptionistin und der Kindheitsfreundin) setzt man sich sogar zum gemeinsamen Essen nieder. In ganz minimalistischer Weise wird sogar gezeigt und mehrfach erwähnt, dass die Heldin den Dämonenlord besiegt hat, doch viel wichtiger ist zu sehen, dass sich für die Leute im Dorf nichts geändert hat. Die Veteranen gehen entweder auf Abenteuer oder trainieren die jungen Krieger. Auch sonst ändert sich das Leben nicht. Sogar ein Trinkwettkampf zwischen Elfe und Zwerg wird zum simplen Zeitvertreib in der Gilde genutzt. Alle haben Spaß, es gibt keine Probleme und zumindest eine Zeit lang scheint alles ruhig. Doch dieser Schein trügt, als Goblin Slayer in der Nähe der Farm Spuren entdeckt. Und diese sind ihm nur zu gut bekannt.

Ich schicke gleich einmal voraus, dass die Enthüllung am Ende fast schon zu erwarten war. Die Art und Weise, wie die Folge aufgebaut war, sollte wohl die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm sein. Es gibt diesmal keine gröberen Probleme, das Stadt-Gildenleben wird in allen Facetten gezeigt und nebenbei bekommen wir noch Infos spendiert. Etwas mehr über Goblin Slayers Vergangenheit, die Gedanken seiner Kindheitsfreundin oder aber die Tatsache, dass die Jungfrau der Schwerter mittlerweile keine Albträume mehr hat. Es ist schön, auch einmal diese Seite zu sehen. Zu wissen, dass nicht immer alles mit Goblin-Innereien getränkt sein muss. In Wirklichkeit will man natürlich davon ablenken, was kurz bevor steht. Wieder einmal zu zeigen, dass für die durchschnittlichen Menschen nur ein einziges Monster wirklich gefährlich ist.

Folge 11: Ein Festmahl für Abenteurer

Was tut man, wenn man weiß, dass man den nächsten Kampf nicht gewinnen kann? Wenn man sich sicher ist, dass Scheitern der einzige Ausgang ist? Goblin Slayer ist sich diesmal klar wie der kommende Angriff enden wird und bittet seine Freundin zu fliehen. Diese will es aber nicht, weil sie weiß, dass Goblin Slayer zurückbleiben würde. Um ihretwillen tut er deshalb das Einzige, was er tun kann. Er begibt sich in die Gilde und vielleicht das erste Mal in seiner Abenteurerlaufbahn bittet er um Hilfe. Er wird zuerst belächelt und erst als er sagt, was er aufgibt, was er bereit ist zu geben, schließen sich die ersten Leute an. Mit Hilfe der Rezeptionistin schließen sich sogar alle Abenteurer vor Ort an. Der Kampf selbst läuft zu Beginn auch wie geplant, woran Goblin Slayers Strategie nicht ganz unschuldig ist. Die als Schilde eingesetzten Menschen werden gerettet, die ersten Angriffe mühelos abgewehrt und auch die berittenen Goblins können geschlagen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt läuft alles nach Plan und ohne Opfer. Schließlich tauchen die Hobgoblins und Champions auf und man sieht den Stärkeunterschied deutlich. Jetzt beginnt der wahre Kampf und die Veteranen können zeigen aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Wo aber treibt sich Goblin Slayer rum? Nun sein Name ist Programm, denn er geht los und schnappt sich den Goblinlord.

Alle Handlungen haben Konsequenzen. Manche nennen es Karma. Tue Gutes und dir wird Gutes getan. Was das ausmacht, zeigt die neue Folge von Goblin Slayer perfekt. Unser Held weiß, dass hat er keine Chance hat. Also ist er bereit alles aufzugeben, nur um die eine Person zu retten, die in ihm immer die Menschlichkeit gesehen hat. Die Reaktionen sind zuerst zurückhaltend, doch nach dem der Speerkämpfer sein lachhaft geringes Honorar verlangt schließen sich nach und nach mehr Menschen an. Und alle erzählen etwas über Goblin Slayer, alle zeigen, was für ein wichtiger Mensch er für das Dorf ist. Entweder hat er ihrer Familie gerettet, sie unterstützt bei anderen Dingen oder ist einfach nur Teil der Gruppe. Außerdem beweist seine Strategie während des Angriffes auch den letzten Zweiflern, dass sein Silberrang verdient ist. Schnell und effektiv wird die erste Welle erledigt und nachdem die großen Kerle auftauchen geistert eine Frage durch die Köpfe vieler: “Wo ist Goblin Slayer?” Doch es ist klar was er tut. Er tut was er immer macht: Goblins töten!

Folge 12: Vom Ende eines Abenteurers

Was tut man, wenn man weiß, dass man den nächsten Kampf nicht gewinnen kann? Wenn man sich sicher ist, dass Scheitern der einzige Ausgang ist? Goblin Slayer ist sich diesmal klar wie der kommende Angriff enden wird und bittet seine Freundin zu fliehen. Diese will es aber nicht, weil sie weiß, dass Goblin Slayer zurückbleiben würde. Um ihretwillen tut er deshalb das Einzige, was er tun kann. Er begibt sich in die Gilde und vielleicht das erste Mal in seiner Abenteurerlaufbahn bittet er um Hilfe. Er wird zuerst belächelt und erst als er sagt, was er aufgibt, was er bereit ist zu geben, schließen sich die ersten Leute an. Mit Hilfe der Rezeptionistin schließen sich sogar alle Abenteurer vor Ort an. Der Kampf selbst läuft zu Beginn auch wie geplant, woran Goblin Slayers Strategie nicht ganz unschuldig ist. Die als Schilde eingesetzten Menschen werden gerettet, die ersten Angriffe mühelos abgewehrt und auch die berittenen Goblins können geschlagen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt läuft alles nach Plan und ohne Opfer. Schließlich tauchen die Hobgoblins und Champions auf und man sieht den Stärkeunterschied deutlich. Jetzt beginnt der wahre Kampf und die Veteranen können zeigen aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Wo aber treibt sich Goblin Slayer rum? Nun sein Name ist Programm, denn er geht los und schnappt sich den Goblinlord.

Das Finale zeigt noch einmal perfekt auf, wieso Goblin Slayer ein so zentraler Charakter in seiner Gilde ist. Natürlich ist er ein seltsamer Kerl, das gibt er auch zu. Viel wichtiger ist aber seine Arbeit, die nur er macht. Er tötet Goblins, weiß wie sie denken und rettet so mehr Leben als viele andere seiner Zunft. Selbst die Heldin dankt ihm, da sie wegen seiner Hilfe das Fest besuchen kann. Überall erkennen Leute an, wie wichtig er ist, selbst wenn er gerne belächelt wird. Damit sollte jetzt aber Schluss sein, denn nach diesem Kampf haben ihn alle wirklich alle als wahren Abenteurer erkannt. Wunderbar ist auch die Szene, als er seinen Helm abnimmt und damit ein weiteres Mal zum Mittelpunkt des Geschehens wird. Der komische Kauz, der nichts als das Töten von Goblins kennt, hat endlich erkannt, was er werden will. Und mit der Ankündigung am Ende der Folge dürfen wir uns früher oder später auch ansehen, was in seiner Zukunft auf ihn wartet. Goblins natürlich ausgenommen.