Fruits Basket (Staffel 3)

Start: 6. April – 29. Juni 2020
Episoden: 13
Genre: Romanze, Drama
Regisseur: Yoshihide Ibata
Studio: TMS Entertainment 

Folge 1

Kureno erzählt Tohru von Akito, warum diese als Junge großgezogen wurde und was ihn an Akitos Seite hält, obwohl das Band zwischen ihnen bereits zerrissen ist. Sein Entschluss, Arisa nicht mehr wiederzusehen, steht fest, und er lässt Tohru sprachlos und verzweifelt zurück. Beide haben nicht bemerkt, dass Ren ihr Gespräch belauscht hat. Als es dunkel wird, tauchen Saki und Megumi auf und nehmen die weinende Tohru mit zu sich nach Hause. Als auch Arisa dazukommt, gelingt es den dreien endlich, sie aufzuheitern, und sie übernachten alle zusammen bei Saki. Kyo findet auf dem Heimweg Tohrus Schal, den sie verloren hat. Ren schleicht sich nachts in die Soma Residenz, wird aber von Akitos Mutter erwischt, die zu wissen scheint, was Ren sucht. Tohru kehrt am nächsten Tag in Shigures Haus zurück. Sie ist entschlossen, herauszubekommen, was Kureno gemeint hat.

Endlich sind Tohru und ihre Freunde zurück. Die dritte Staffel Fruits Basket erzählt die Geschichte um die Zodiac und ihr unheilvolles Band zu ihrem Gott zu Ende und die Spannung ist groß, wie die Animeserie Natsuki Takayas Manga weiter umsetzen wird. Kyo und Yuki sind deutlich erwachsener geworden und es ist fraglich, ob sie sich mit dem ihnen zugedachten Schicksal einfach so abfinden werden. Akito hatte eine ebenso unschöne Kindheit wie die meisten Zodiac, und mit ihrer Mutter Ren kommt ein instabiler und manipulativer Charakter ins Spiel, der mit Sicherheit noch eine Menge Ärger machen wird. Tohru zum ersten Mal so mutlos und verzweifelt zu sehen tut weh. Und doch gibt es Menschen um sie herum, denen sie wichtig ist – auch wenn Shigure vordergründig ihre Kochkünste vermisst hat.

Folge 2

Akito erinnert sich an eine Begebenheit in ihrer Kindheit. Shigure schenkte ihr eine Blume und sagte ihr, dass er sie liebt. Tohru bastelt zu Hause Papierblumen für die Schule und grübelt über ihre Begegnung mit Kureno nach. Sie würde gern mit jemandem darüber sprechen, doch sie weiß nicht, mit wem und wie. Als sie das Thema Kyo gegenüber anschneidet, reagiert dieser abweisend, was sie sehr deprimiert. Um sie aufzuheitern, schenkt er ihr eine selbstgebastelte Papierblume. Yuki bekommt ebenfalls eine geschenkt, von Machi, die ihm dafür durch die ganze Schule gefolgt ist. Auch Akito bekommt eine Papierblume von Shigure. Dennoch schwänzt Shigure ein offizielles Treffen mit Akito. Später trifft er sich mit ihr im Haupthaus, doch beide geraten wieder einmal in Streit. Dennoch hält Akito Shigure auf, als dieser gehen will, und schläft mit ihm. Tohru beschließt, Ren zu erzählen, was sie erfahren hat, und macht sich auf die Suche nach ihr.

In dieser Folge stehen Blumen im Mittelpunkt. Shigure schenkt Akito rote Blumen als Zeichen seiner Liebe, deren possessive Natur ich allerdings erschreckend finde. Er will Akito als Frau, nicht als Gott, und er will sie für sich allein. Wendet sie sich anderen zu, was ihr ihrer Meinung nach als Gott auch zusteht, dann straft er sie mit Handlungen ab, die ihr weh tun. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es für ihn ebenfalls kein einfacher Weg ist. Dagegen wirken die weißen Blumen, die sowohl Yuki als auch Tohru erhalten, rein und unschuldig und lassen für beide Seiten alles offen. Schön, dass Momiji und Hatsuharu wenigstens einen kleinen Auftritt haben, ich habe die beiden schon vermisst. Und wie es aussieht, hat Shigures Lektorin Mitsuru noch Kontakt zu Ritsu, zumindest deutet eine Bemerkung von Shigure darauf hin. Die beiden würden aber auch gut zusammenpassen.

Folge 3

Der Abschluss der High School steht für den dritten Jahrgang bevor. Über Machi kursieren schlimme Gerüchte in der Schule, die über sie umhergehen. Zusammen mit Takeru besucht Yuki sie, um mehr über sie zu erfahren. Sie erzählt ihm von ihrer Kindheit. Ihre Eltern haben sie als perfekte Tochter erzogen, doch als ihr Bruder geboren wurde, wurde sie abgeschoben. Seitdem verursachen perfekte Dinge ihr Unbehagen, so dass sie versucht, diese Perfektion zu zerstören. Bei einer Besprechung bringt eine Schachtel ordentlich aufgereihter Kreide sie in Bedrängnis, doch Yuki zerbricht ein Kreidestück und bewahrt sie so vor einem unkontrollierten Ausbruch. Yuki trifft sich mit Motoko, die ihm vor ihrer Verabschiedung für die wunderbare Schulzeit dankt, die sie dank ihm erleben durfte. Als Sakuragi nach der Verabschiedungszeremonie Motoko im Klassenzimmer trifft, werden seine Gefühle für sie deutlich. Hiros Schwester Hinata ist zur Welt gekommen und er besucht sie und seine Mutter im Krankenhaus. Nur Rin ist nicht zu ihrer Verabschiedung erschienen. Offiziell ist sie noch im Krankenhaus, was Kagura bezweifelt. Akiro verlässt ein abstehendes Gebäude mit einer großen Schere in der Hand.

Verabschiedungen und Veränderungen bestimmen diese Episode von Fruits Basket ausgelöst durch das Ende der Schulzeit für den dritten Jahrgang. Der Yuki-Fanclub verliert mit Motoko eine starke treibende Kraft und wird in Zukunft vielleicht etwas weniger auffallen, denn Motoko hat ihre Leidenschaft voll ausgelebt, was ihr eine unvergessliche Schulzeit beschert hat. Dass sie die ganze Zeit im Fokus von Sakuragi gestanden hat, ist ihr dabei überhaupt nicht aufgefallen. Machi öffnet sich Yuki gegenüber und beginnt dank der zerbrochenen Kreide an sein Versprechen zu glauben, denn er verurteilt sie nicht, sondern akzeptiert sie so, wie sie ist. Im Gegensatz zu den furchtbaren Szenen aus ihrer Kindheit wirkt die Situation mit Hiro, seiner Mutter und seiner neugeborenen Schwester richtig wohltuend. Wohl wissend, dass er sich verwandeln wird, wenn er Hinata umarmt, ermutigt seine Mutter Hiro ihn dazu mit dem Versprechen, dass sie für ihn da ist. Doch was ist mit Ren? Zweifel an ihrem Aufenthaltsort haben sich längst ausgebreitet. Und Akito führt sicherlich nichts Gutes im Schilde …

Folge 4

Niemand weiß, wo Rin sich befindet, und nicht nur Hiro macht sich Gedanken. Als er mit Kisa unterwegs ist, treffen sie auf Haru. Dieser erfährt von Hiro, dass es Akito war, der Rin damals vom Balkon gestoßen hat. Hiro hat die Szene beobachtet und fühlt sich für sein Schweigen schuldig. Während Haru sich auf den Weg zu Akito macht, folgt Kureno einer Bediensteten, die ein Essenstablett zum abgelegenen Haus der Katze bringt. Dort hat Akito Rin eingesperrt und ihr die Haare abgeschnitten. Haru konfrontiert Akito mit der Begebenheit auf dem Balkon, doch Akito streitet alles ab und gibt Haru die Schuld für alles, was Rin passiert ist. Als Kureno hinzukommt und erklärt, dass Rin im Krankenhaus sei, eskaliert die Situation. Rin flieht aus dem Krankenhaus, bricht aber auf dem Weg zusammen und wird von Haru gefunden, der sie fortträgt.

Es wird Zeit, die Taschentücher auszupacken, denn in Fruits Basket werden die Wunden und Schmerzen, die die Protagonisten bisher davongetragen haben, nicht mehr länger von Traditionen überdeckt. Die Haushälterin macht ganz klar, dass die Existenzberechtigung der Tierzeichen sich darauf beschränkt, ihrem Gott Akito zu gefallen, mehr nicht. Doch so stark das Band zwischen Akito und den Tierzeichen auch sein mag, es ist nicht unzerstörbar. Schon ist ein Faden des Bandes zerrissen, das Akito und Haru miteinander verbindet, denn dieser kann das, was Rin angetan wurde, nicht vergeben. Deutlich wird aber auch, dass Akito überhaupt nicht weiß, wie sie ihre Rolle eigentlich ausfüllen soll, das hat sie niemand gelehrt.

Folge 5

Shigure besucht Akito, doch geht er wenig freundlich mit ihr um. Hatori wirft ihm vor, sie in eine Ecke zu drängen, und Shigure gibt zu, dass er sich absichtlich ihren Wünschen entzieht und sie unter Druck setzt. Momiji ist in der Zwischenzeit ziemlich gewachsen und versetzt die Mädchen an der Schule in Entzücken. Allerdings ist er mehr an Tohru interessiert, obwohl ihm klar ist, dass diese in Kyo verliebt ist. Dergleichen Andeutungen will Kyo aber nicht hören. Als Shigure nach Hause kommt, findet er eine Party in seinem Garten vor. Etliche der jüngeren Soma sind vorbeigekommen, um gemeinsam Curry und Eis zu essen. In der Nacht zerreist das Band zwischen Akito und Momiji. Hatsuharu und Kyo bemerken, dass Momiji anders ist als gewöhnlich, aber den wahren Grund erkennen sie nicht, und Momijij sagt nichts, wie er Akito versprochen hat.

Eine melancholische Stimmung breitet sich unter den Soma aus und betrifft sowohl die Älteren als auch die Jüngeren. Aber Moment mal, gab es einen größeren Zeitsprung in Fruits Basket? Es waren doch nur Sommerferien … genau, und in diesen ist Momiji ordentlich gewachsen, so dass er jetzt locker mit Haru, Yuki und Kyo mithalten kann. Der neue Momiji hofft auf eine Chance bei Tohru, aber für Tohru ist er eher so etwas wie ein Bruder. Das ist bitter für Momiji, zumal sein Fluch aufgehoben ist und er nicht mehr dem Schutz unterliegt, den die Verbindungen mit Akito und den anderen Tierzeichen ihm trotz aller Enge geboten haben. Und doch bringt er den Mut auf, positiv in die Zukunft zu blicken und sein Glück auf eigene Faust zu suchen.

Folge 6

Rin wohnt nun bei Kazuma, Kyos Meister. Haru erzählt ihm und Yuki, wo sie eingesperrt war. Shigure trifft auf Rin und erzählt ihr, dass sie von Akitos Mutter hereingelegt wurde und der Fluch sich von allein auflöst. Tohru hört das Gespräch und muss sich ihren wahren Gefühlen stellen. Sie erinnert sich an das Versprechen, das sie ihrer toten Mutter gegeben hat, und erkennt, dass sie es nicht wird halten können. Kyo tröstet sie, als sie nicht weiter weiß. Auf dem Friedhof trifft er auf Tohrus Großvater, der ihm erzählt, warum er sie immer beim Namen ihrer Mutter nennt. Kagura meidet Tohru, doch als diese Rin beichtet, dass sie Angst hat, Kyo könne ihr genommen werden, wird sie handgreiflich. Kyo erinnert sich an Kyoko, Tohrus Mutter, und die kleine Tohru, die er als Kind durchs Fenster ihrer Wohnung beobachtet hat. Die Mütze, die er in Tohrus Zimmer sieht, als diese ihm ein Foto ihres Vaters zeigen will, bringt furchtbare Erinnerungen in ihm zum Vorschein.

Die Wege von Kyo, Tohru und Kyoko, Tohrus Mutter, haben sich schon lange vor Beginn der Erzählung gekreuzt, das wird in dieser Episode von Fruits Basket: The Final deutlich. Kyo kannte Kyoko, hat sich mit ihr unterhalten. Und er muss bei dem Unfall dabei gewesen sein, eine Erinnerung, die er lange verdrängt hat. Doch nun ist sie wieder präsent. Tohru kämpft mit dem Versprechen, ihre Mutter immer an erster Stelle zu lieben, denn diesen Platz hat längst schon Kyo in ihrem Herzen eingenommen. Shigure hat deutlich ausgesprochen, was die Katze, was Kyo für die Tierzeichen bedeutet: Ein Monster, auf das sie herabsehen können, weil sie nicht so schlimm dran sind wie er, was sie sich besser fühlen lässt. Alle Tierzeichen sind nun also um ihren Gott versammelt, ein einzigartiges Geschehen, welches er so interpretiert, dass der Fluch sich nun auflösen wird. Es hat ja schon begonnen.

Folge 7

Kyo wird von Erinnerungen gepeinigt und traut sich nicht, sich einzugestehen, dass Tohru etwas für ihn empfinden könnte. Shigure trifft Akitos Mutter, die in der Vergangenheit lebt und von Akito unbedingt ein Kästchen haben will, in dem etwas Wichtiges von Akitos Vater verborgen sein soll. Deswegen geht sie mit einem Messer bewaffnet zu Akito, um sich dieses Kästchen notfalls mit Gewalt zu beschaffen, trifft aber auf keinen Widerstand. Akito gibt ihr das Kästchen, welches leer ist. Dann greift Akito sie mit dem Messer an, doch in dem Moment zerreißt das Band zwischen ihr und Hiro. Kureno möchte, dass Akito sich verändert, das Haus Soma verlässt, doch diese sticht ihn nieder und rennt fort. Tohru eröffnet Kyo, dass sie ihm etwas zu sagen hat.

Der Moment, in dem Hiro das erste Mal seine kleine Schwester im Arm hält, nachdem das Band zu Akito zerrissen ist, gehört sicherlich zu den einprägsamsten Szenen in Fruits Basket. Endlich ist er frei, doch wie schon Momiji und auch Kureno empfindet er keine überströmende Freude. Stattdessen strömen eine Menge unterschiedlichster Gefühle auf ihn ein, die er erst einmal sortieren muss. Akito hingegen spürt, dass es immer leerer um sie herum wird. Doch für einen Schritt aus ihrem Käfig heraus fehlt ihr der Mut, stattdessen klammert sie sich wie ein kleines Kind an das Versprechen, sie sei auf der Welt, um geliebt zu werden, und verletzt in ihrer Wut den Menschen, der ihr helfen will.

Folge 8

Bevor Tohru Kyo ihre Frage stellen kann, beginnt dieser zu reden und erzählt von der Zeit, als er als kleines Kind ihre Mutter Kyoko kennengelernt hat, davon, wie sie ihm wie ein Lichtblick in seinem düsteren Leben erschienen ist und wie er sie hat sterben lassen, da er sie nicht vor dem heranrasenden Auto zurückgezogen hat. Er hatte Angst, sich vor aller Augen in eine Katze zu verwandeln. Außerdem erfährt Tohru, dass die letzten Worte ihrer Mutter “Das vergebe ich dir nicht” gewesen sein sollen. Tohru, die auf ihn zugeht und willens ist, sich gegen ihre Mutter zu stellen, wird von ihm abgewiesen, dann läuft Kyo fort. Yuki, der den letzten Teil ihres Gesprächs mitbekommen hat, folgt ihm, während Tohru vor dem Haus im Regen stehen bleibt. Da taucht Akito mit dem Messer auf.

In dieser Episode von Fruits Basket ist fast nur Kyos Stimme zu hören, gequält, voller Selbstvorwürfe, sich selbst zerfleischend und auch fassungslos angesichts Tohrus Zuneigung zu ihm. Er geht schonungslos mit sich selbst ins Gericht und schont dabei auch seine Zuhörerin nicht. Dabei fußt seine Selbstanklage auf der Auffassung, dass er sowohl Schuld für seine Existenz als auch deren Auswirkungen auf andere hat. Sich einen Sündenbock zu suchen scheint in der Soma-Familie ein weitverbreitetes Übel zu sein, um von den eigenen Problemen abzulenken, hat aber den Nachteil, dass damit für andere neue Probleme entstehen und es kein Ende zu geben scheint.

Folge 9

Akito wehrt Tohru mit dem Messer ab und verletzt sie dabei. Dennoch folgt Tohru ihr, als sie in den Wald läuft. Als beide sich gegenüber stehen und Akito den Schritt auf Tohrus ausgestreckte Hand zu wagen will, bricht die Klippe unter Tohru plötzlich ab und sie stürzt hinunter. Auf ihrer Suche nach Hilfe stößt Akito auf Shigure und Yuki. Während Shigure Akito ins Haus bringt und Hatori benachrichtigt, sucht Yuki nach der Absturzstelle. Auch Kyo, der das Telefongespräch zwischen Shigure und Hatori mitbekommen hat, eilt zum Unglücksort. Die Nachricht vom Unglück versetzt allen Tierzeichen einen Schock. Vor dem Krankenhaus, in dem sowohl Tohru als auch Kureno versorgt werden, trifft Momiji auf Akito, die unglücklich auf einer Bank sitzt und nicht weiß, wie sie mit der Situation und den sich anbahenden Veränderungen umgehen soll. Er setzt sich zu ihr, um ihr das Märchen vom dummen Reisenden zu erzählen.

Keine Frage, Fruits Basket nähert sich unausweichlich seinem Ende. Tohru erkennt in Akito die Außenseiterin, die sie einst ebenfalls gewesen ist. Gleichzeitig wird ihr klar, dass sie die Ewigkeit, die sie bei Akito abgelehnt hat, für sich selbst ebenfalls gewollt hat. Nun aber kann sie voranschreiten, ist nicht länger an ihre Mutter gebunden. Zudem steht sie ganz klar zu ihrer Liebe zu Kyo. Dieser ist durch Tohrus Unfall (der sich ironischerweise dort ereignet hat, wo sie zu Beginn der Geschichte gezeltet hat) völlig erschüttert und kann endlich annehmen, was sie ihm gesagt hat. Akito weiß noch nicht ganz, wie sie mit Menschen wie Tohru und Kureno umgehen soll, doch überraschenderweise ist es Momiji, der sie fast schon brutal auf den Boden der Tatsachen befördert. Eine dramatische, musikalisch perfekt untermalte Episode, die einen Weg in die Zukunft freimacht.

Folge 10

Seit Tohrus Unfall ist Kyo weder zu Hause noch in der Schule aufgetaucht. Im Krankenhaus stoßen Arisa und Saki auf Akito und so erfährt Arisa von Kureno. Sie besucht ihn auf seinem Krankenzimmer, fest entschlossen, bei ihm zu bleiben. Als Yuki und Shigure vom Einkaufen nach Hause kommen, finden sie Haru im Wohnzimmer vor, der sich selbst eingelassen hat. Doch auch Kyo ist in seinem Zimmer, um seine Sachen zusammenzupacken und zu verschwinden. Wütend geht Yuki auf ihn los und beide sagen sich endlich, was sie voneinander halten. Dann macht Kyo sich auf den Weg zum Krankenhaus, stattet aber vorher seinem Vater einen Besuch ab. Dieser gibt ihm die Schuld an allem, was ihm passiert ist, und will ihn einsperren lassen, doch Kyo akzeptiert das nicht. Akito erklärt der Hausdame, dass Kyo frei sei und sie sich ändern will. Yuki erhält einen Anruf von Machi und macht sich auf den Weg, um sie zu treffen. Als Kyo Tohru vor dem Krankenhaus wiedersieht, wird ihm klar, dass er sie liebt und verrückt nach ihr ist. Doch als Tohru ihn sieht, ergreift sie die Flucht.

Emotionsarm kann man Fruits Basket wahrlich nicht nennen. Yuki und Kyo, die jeweils so sein wollen wie der andere, Arisa und Kureno, Hiro und Kisa, die sich ängstigen, dass sie nicht mehr zueinander passen könnten, nachdem Hiro nicht mehr zu den Tierzeichen gehört. Auch die Hausdame wird überraschend ehrlich, als sie Akito von ihren Ängsten vor einer Veränderung in ihrem Leben erzählt. Doch die am schwersten auszuhaltende Szene spielt sich zwischen Kyo und seinem Vater ab, wobei dieser keinen guten Eindruck man. Fast mantraartig wiederholt er, dass Kyo an allem Schuld ist, und das meint er wortwörtlich so. Dass er selbst einen guten Anteil daran hatte, dass Kyos Mutter sich das Leben genommen hat, will er sich nicht eingestehen. Die Ähnlichkeit zu dem früheren Kyo, der ebenfalls einem anderen, nämlich Yuki, die Schuld für sein unglückliches Leben gab, ist frappierend, wie er selbst erkennt. Und doch lässt er seinen Vater nicht aus der Pflicht, er wird ihn wieder besuchen kommen.

Folge 11

Tohru läuft vor Kyo davon, doch dieser gibt nicht auf und folgt ihr. Endlich steht er vor ihr und kann ihr sagen, dass er sie liebt und mit ihr zusammen sein will. Dann küsst er sie. Als beide sich umarmen, wobei sie Kyos Verwandlung in Kauf nehmen, passiert nichts. Kyo verwandelt sich nicht mehr in eine Katze. Die lange vergessene Geschichte wird in Erinnerung gerufen: was vor langer Zeit geschehen war, wie es zu dem Versprechen zwischen dem Gott und den Tieren kam und welche Rolle die Katze dabei gespielt hat. Akito sagt Kyo und den anderen Tierzeichen Lebewohl und alle weinen über den Trennungsschmerz, auch wenn sie jetzt vom Fluch befreit sind und ihr eigenes Leben führen können. Kyo zerreißt sein Perlenarmband. Hatori bringt Kyo und Tohru zu Akito.

Die Bande sind zerrissen, und obwohl doch alle außer Akito das Ende des Fluchs herbeigesehnt haben, verspüren sie jetzt den Schmerz, den dieser entgültige Abschied mit sich bringt. Der Gott, der sich vor den Menschen gefürchtet hat, wird nun mitten unter ihnen leben und mit ihnen lachen, so, wie es sich die Katze gewünscht hatte. Diese hatte als einzige erkannt, dass die gewünschte Ewigkeit nicht das Richtige ist, doch für das Ausprechen dieser Wahrheit musste sie büssen. Ebenso wie Tohru waren auch Akito und Kyo außerhab des Spiels, mussten vom Rand aus zusehen, doch für diese Generation der Verfluchten endet Fruits Basket gut. Fehlt nur noch Yuki.

Folge 12

Yuki rennt zu Machi, die in der Einkaufsstraße auf ihn wartet, um ihm ein Geschenk für Tohru zu überreichen. Yuki fühlt sich von Machi verstanden und angenommen. Als er ihr sein Geheimnis anvertrauen will, löst sich das Band zwischen ihm und Akito. Yuki verspürt Trauer, aber auch Freude über seine Freiheit. Er umarmt Machi und küsst sie. Ein letztes Mal hat Akito die Tierzeichen zusammengerufen und zeigt sich ihnen erstmals als junge Frau. Die Jüngeren sind geschockt, sie in einem Kimono zu sehen, den sie von Shigure bekommen hat. Doch dieser ist der Einladung nicht gefolgt, erst hinterher treffen beide aufeinander und gestehen einander ihre Liebe. Vor Kyokos Grab erzählt Kyo Tohru von seinen Zukunftsplänen und bittet sie, mit ihm fortzugehen. Tohru willigt ein.

Fruits Basket neigt sich seinem Ende zu. Die Tierzeichen sind vom Fluch ebenso befreit wie Akito, die endlich sie selbst sein kann. Nun ist es Zeit, in die Zukunft zu schauen, die dank der neuen und ungewohnten Freiheit für alle unvorhersehbar ist. Kyo hat konkrete Pläne, die er umsetzen möchte, und Tohru will mit ihm mitgehen. Auch Shigure hat sein Ziel erreicht, wobei seine jahrelange Beharrlichkeit bewundernswert wäre, wenn er sich nicht so intrigant und teilweise gemein verhalten hätte. Doch in Akitos Fall war das vielleicht die richtige Haltung, um sie aus ihrer einengenden Rolle zu reißen. Und ein Blick in die Vergangenheit zeigt, was Kyoko mit den Worten meinte, die Kyo so lange gequält haben.

Folge 13

Bei einem gemeinsamen Zoobesuch mit Tohru und Kyo lassen Arisa und Saki keine Gelegenheit aus, Kyo zu ärgern. Sie wissen, dass er mit Tohru fortgehen wird. Die Schule ist endlich abgeschlossen. Beim Putzen von Shigures mittlerweile leer stehenden Hauses kommen Kyo und Tohru viele Erinnerungen in den Sinn. Yuki gibt Machi einen Schlüssel zu seiner neuen Wohnung. Auch für die anderen Tierzeichen beginnt ein neues Leben, doch einigen fällt der bevorstehende Abschied von Tohru besonders schwer. Yuki kann ihr endlich sagen, wie wichtig sie immer für ihn gewesen ist und wie sehr sie von allen geliebt wird. Und nach einem Zeitsprung sucht die Enkelin von Kyo und Tohru nach ihren Großeltern, die einander nach all der Zeit noch immer sehr nahestehen.

Fruits Basket ist zu Ende erzählt. Nachdem der Fluch aufgehoben ist, beginnt für Akito und die Tierzeichen, aber auch für Tohru, Saki, Arisa und andere Beteiligte ein neues Leben. Doch einzig von Kyo und Tohru ist noch etwas zu erfahren, sie werden eine Familie und Nachkommen haben und ihre Enkelin sehen. Die Schicksale der anderen bleiben unerzählt. Dennoch ist es ein gutes Ende dieser Geschichte, die so leicht und lustig beginnt, dann aber immer düsterer wird und mit Themen aufwartet, die an die Substanz gehen: toxische Familienstrukturen, Machtmissbrauch, physische und psychische Gewalt. Dabei ist die Botschaft immer klar, sie lautet: “Gib nicht auf!” Vielleicht nicht immer leichte Kost, aber sehenswert auf jeden Fall.