Assassins Pride
Start: 10. Oktober 2019 – 26. Dezember 2019
Episoden: 12
Genre: Fantasy
Regie: Kazuya Aiura
Studio: EMT Squared
Inhaltsangabe: Eine Welt, in der einzig Adelige die Fähigkeit besitzen, mit ‘Mana’ Monster zu bekämpfen. Der junge Kufa wird ausgesandt, um als Tutor von Melida, einem störrischen Mädchen, das in die Familie eines Herzogs geboren wurde, zu dienen. Sollte sie sich jedoch als untalentiert erweisen, Mana einsetzen zu können, lautet sein Auftrag, sie zu töten. Die Schattenseite seines Auftrags.
Folge 1: Die Barmherzigkeit des Assassinen
Die Menschen leben unter Glaskuppeln, die durch Schienen miteinander verbunden sind. Dieses Arrangement ist die einzige Möglichkeit der Menschheit, zu überleben, denn außerhalb herrscht ewige Dunkelheit, in der sich feindliche Wesen namens Lancanthrope aufhalten. Der junge Assassine Kufa Vampir stößt bei einem Auftrag auf einen ebenbürtigen Gegner. Doch bevor er Informationen aus ihm herausholen kann, entflieht dieser. Kufas neuer Auftrag betrifft die junge Adlige Melida Angel. Geboren in eine derjenigen Familien, deren Mitglieder über besonderes Mana verfügen und damit in der Lage sind, gegen Lancanthrope zu kämpfen, zeigt Melina keinerlei Anzeichen von Mana. Ihr Großvater, Lord Mordrew, bezweifelt ihre Legitimität. Kufa soll das überprüfen und sie eliminieren, wenn sich herausstellen sollte, dass sie kein legitimes Mitglied der Familie Angel ist. Er tritt als ihr Lehrer und Begleiter auf und stellt schnell fest, dass Melina über keinerlei Mana verfügt und die Gerüchte über eine außereheliche Affaire ihrer Mutter anscheinend stimmen. Beeindruckt von ihrer Ernsthaftigkeit tötet er sie nicht, sondern teilt sein Mana mit ihr.
Ein junger Assassine und eine anscheinend unbegabte Schutzbefohlene, dazu eine besondere Kraft und eine nichtmenschliche Bedrohung. Aus diesen Bestandteilen setzt sich das Grundgerüst von Assassins Pride zusammen. Nur bin ich mir nicht sicher, ob diese Geschichte sich mit ausreichend Spannung und unerwarteten Überraschungen entwickeln wird. Rein optisch gefiel mir die erste Episode wirklich gut, aber die Charaktere wirken doch noch ziemlich stereotyp. Zwei weibliche Charaktere zeigen das übliche paddelige Verhalten, welches für die Heldinnen eines Fantasysettings anscheinend unerlässlich ist, was aber mittlerweile ein derart abgedroschenes Charakterdesign ist, dass es mehr nervt als anrührt oder gar erheitert. Der Held dagegen gibt sich trotz seines jungen Alters stoisch und abgeklärt, was wahrscheinlich cool wirken soll, ihn aber eher in Richtung Langeweiler dirigiert. Wäre schön, wenn da noch Bewegung reinkommt und es nicht bei hübschen Bildern und vorhersehbaren Peinlichkeiten bleibt.
Folge 2: Als sich die Welt des Mädchens veränderte
Die Menschen leben unter Glaskuppeln, die durch Schienen miteinander verbunden sind. Dieses Arrangement erinnert an einen Kerzenleuchter und ist die einzige Möglichkeit der Menschheit, zu überleben, denn außerhalb herrscht ewige Dunkelheit, in der sich feindliche Wesen namens Lancanthrope aufhalten. Der junge Assassine Kufa Vampir stößt bei einem Auftrag auf einen ebenbürtigen Gegner. Doch bevor er Informationen aus ihm herausholen kann, entflieht dieser. Kufas neuer Auftrag betrifft die junge Adlige Melida Angel. Geboren in eine derjenigen Familien, deren Mitglieder über besonderes Mana verfügen und damit in der Lage sind, gegen Lancanthrope zu kämpfen, zeigt Melina keinerlei Anzeichen von Mana. Ihr Großvater, Lord Mordrew, bezweifelt ihre Legitimität. Kufa soll das überprüfen und sie eliminieren, wenn sich herausstellen sollte, dass sie kein legitimes Mitglied der Familie Angel ist. Er tritt als ihr Lehrer und Begleiter auf und stellt schnell fest, dass Melina über keinerlei Mana verfügt und die Gerüchte über eine außereheliche Affaire ihrer Mutter anscheinend stimmen. Doch ihre Ernsthaftigkeit und ihr absoluter Wille, sich als würdige Angel zu zeigen, beeidrucken ihn derart, dass er sie nicht tötet, sondern ihr zu Mana verhilft. Allerdings darf niemand wissen, was er getan hat, sonst ist ihrer beider Leben verwirkt.
Kaum hat Melida es geschafft, Mana einzusetzen, geht es in dieser Episode von Assassins Pride auch schon in den obligatorischen Wettkampf. Und auch wenn es befriedigend sein mag, dass die nervige Nerva von Melida endlich einmal einen auf den Deckel bekommt, so wenig relevant kommt mir das vor. Nerva ist in meinen Augen ein völlig überzeichneter gehässiger Typ, der sich auf Kosten anderer profiliert und nicht mal von den Umstehenden in die Schranken verwiesen wird. Das kann ich so nicht wirklich ernst nehmen, ebenso wenig ihre Entschuldigung. Allerdings muss ich sagen, dass ich ihren Kampf gut gemacht finde und Melida die goldene Aura wirklich gut steht, wenn sie ihre Manakräfte einsetzt.
Folge 3: Hinter dem kritischen Punkt
Melida bereitet sich auf die Parade des kommenden Festivals vor, das in der Stadt abgehalten werden soll. Sie bittet Kufa um einen Tanz, doch dieser muss die Zentrale seiner Organisation aufsuchen. Unterdessen zeigt sich die strikte und dünkelhafte Erziehung, unter der Elise leidet. Sie darf das Kostüm, welches alle Mädchen der Schule auf der Parade tragen werden, nicht anziehen, sondern bekommt eines aus magischen Materialien angefertigt. Dafür wird sie von den anderen Mädchen ausgegrenzt. Als Melida ihr beistehen will, werden beide von dem Unbekannten, mit dem Kufa schon Bekanntschaft gemacht hat, angegriffen. Er stellt sich als ein künstlich hergestellter Mischling aus Mensch und Lancanthrope vor und plant, Elises Kräfte auf Melida zu übertragen, um sie in einen Paladin zu verwandeln. Obwohl weder Melinda noch Elise ihr Mana einsetzen können, gelingt ihnen die Flucht. Melinda zeigt, dass sie viel von Kufa gelernt hat, als sie den magischen Stoff von Elises Kostüm benutzt, um aus einem normalen Schwert eine heilige Waffe zu machen, die gegen Lancanthrope wirksam ist. Als die beiden Mädchen dennoch überwältigt werden, tauchen Kufa und Rosetti auf und Kufa stellt sich dem Unbekannten. Diesem gelingt es, Kufa schwer zu verletzen, doch da setzt dieser seine wahren Kräfte ein. Kufa entpuppt sich als ein Halbvampir mit erstaunlichen Kräften. Er überwältigt den Unbekannten und macht deutlich, dass er Melidas Ausbildung fortsetzen wird, auch wenn ihm das Nachteile einbringen könnte. Unterdessen argwöhnt Kufas Vorgesetzter, dass ihm etwas verheimlicht wird, und schickt einen Spion aus, während Melida und Kufa auf dem Festival tanzen.
Ich weiß nicht, ob ich von der Entwicklug entzückt bin, die diese Episode von Assassins Pride nimmt. Keine Frage, Kufa sieht als Vampir einfach gut aus, aber mal ehrlich: einen abgeschlagenen Arm einfach wieder anzutacken oder beim Gehen eine schimmernde Spur auf dem Boden zu hinterlassen, das ist schon etwas sehr viel Power. Zu viel. Wobei ich doch auch neugierig bin, wie Kufa eigentlich aufgewachsen ist. Dass er nicht zu den Privilegierten gehört und seine Kindheit aus Überleben bestand, hat er Melida schon erzählt. Aber ist er auch ein künstlich erschaffener Halbmensch oder gibt es da eventuell noch eine menschlich-vampirische Geschichte zu seinen Eltern? Und Melida scheint doch den Ansatz einer Paladingabe gezeigt zu haben. Ist ihr Talent durch Kufas Kräfte getriggert worden? Abgesehen davon, welche Position nimmt denn nun ihr Vater ein? Hat er ihr die Gegner auf den Hals gehetzt oder sie durch Kufa retten lassen oder beides? Kufa jedenfalls spielt ein eigenes Spielchen, von dessen Hintergründen noch zu wenig bekannt ist.
Folge 4: Zwei Jungfrauen versammeln sich im Kettenschloss
Melida bereitet sich auf die Parade des kommenden Festivals vor, das in der Stadt abgehalten werden soll. Sie bittet Kufa um einen Tanz, doch dieser muss die Zentrale seiner Organisation aufsuchen. Unterdessen zeigt sich die strikte und dünkelhafte Erziehung, unter der Elise leidet. Sie darf das Kostüm, welches alle Mädchen der Schule auf der Parade tragen werden, nicht anziehen, sondern bekommt eines aus magischen Materialien angefertigt. Dafür wird sie von den anderen Mädchen ausgegrenzt. Als Melida ihr beistehen will, werden beide von dem Unbekannten, mit dem Kufa schon Bekanntschaft gemacht hat, angegriffen. Er stellt sich als ein künstlich hergestellter Mischling aus Mensch und Lancanthrope vor und plant, Elises Kräfte auf Melida zu übertragen, um sie in einen Paladin zu verwandeln. Obwohl weder Melinda noch Elise ihr Mana einsetzen können, gelingt ihnen die Flucht. Melinda zeigt, dass sie viel von Kufa gelernt hat, als sie den magischen Stoff von Elises Kostüm benutzt, um aus einem normalen Schwert eine heilige Waffe zu machen, die gegen Lancanthrope wirksam ist. Als die beiden Mädchen dennoch überwältigt werden, tauchen Kufa und Rosetti auf und Kufa stellt sich dem Unbekannten. Diesem gelingt es, Kufa schwer zu verletzen, doch da setzt dieser seine wahren Kräfte ein. Kufa entpuppt sich als ein Halbvampir mit erstaunlichen Kräften. Er überwältigt den Unbekannten und macht deutlich, dass er Melidas Ausbildung fortsetzen wird, auch wenn ihm das Nachteile einbringen könnte. Unterdessen argwöhnt Kufas Vorgesetzter, dass ihm etwas verheimlicht wird, und schickt einen Spion aus, während Melida und Kufa auf dem Festival tanzen.
Mit der Storyentwicklung von Assassins Pride wird wahrlich nicht lange gefackelt, steht doch schon wieder ein Wettkampf an, in dem es dieses Mal um nichts Geringeres als die direkte Konfrontation zwischen Melida und Elise geht. Auf die Kämpferinnen der anderen Schule wird überhaupt nicht eingegangen, anscheinend sind sie lediglich Mittel zum Zweck, wenn man von der Unbekannten absieht, die Melida nach dem Training anspricht. Die Manipulation der Teilnehmerliste wirkt plump und abgekupfert, die Täterin war mir von vornherein klar. Bis zu Black Madias Auftauchen hat mich die Episode eher gelangweilt, aber dann gab es wenigstens etwas fürs Auge. Madias Kampfkräfte finde ich vielseitig und interessant, und ihre Art, zu “sprechen”, visuell schön umgesetzt. Na, und dann tut Elise das, was absolut absehbar war: Sie will mit Absicht verlieren, damit sie mit Melida zusammen sein kann. Spricht nicht viel von Rückrat, so ein Vorhaben, sondern wirkt eher feige, passt aber zu dem, was im Rückblick zu sehen war.
Folge 5: Die Goldene Prinzessin und Silberne Prinzessin
Trotz der Bedrohung durch Black Madia, die verkleidet unter den Wettkampfteilnehmern vermutet wird, wird das Turnier fortgesetzt. Auffällig ist, dass Elise sich in der gemeinsamen freien Zeit von Melida fernhält; dafür kommt Melida immer besser mit ihren Teamkameradinnen zurecht. Während sich am letzten Tag des Turniers Melida und Elise wie erwartet gegenüberstehen, macht Kufa sich auf die Suche nach Black Madia. Dabei stößt er auf Mule la More, Schülerin der St. d’Autriche Mädchenakademie und Tochter eines hochherrschaftlichen Hauses. Mule verhält sich zwar verdächtig, hat mit Madia aber nichts zu tun. In der Zwischenzeit gewinnt Melida gegen Elise, obwohl diese sie für die Schwächere von beiden hält. Da greift Madia an, die sich als Nerva verkleidet hat, um Zutritt zur Akademie zu erhalten. Es gelingt ihr, Melida und Elise zu überwältigen, doch Kufa und Rosetti sind rechtzeitig zur Stelle, um Schlimmeres zu verhindern. Kufa besiegt Madia. Um ihr dennoch die Rückkehr zur Loge zu ermöglichen, übergibt er Madia einen Bericht für „Vater“. Das Turnier ist beendet, doch Kufa macht sich Gedanken über Elises Haushälterin, deren Sabotage ohne weitere Helfer nicht möglich gewesen sein kann. Mules Heimlichkeiten stellen sich als das Sammeln von Manainformationen der St. Friedswiede Akademie heraus, die für jemanden aus dem Hause Shicksal wichtig sein könnten. Melida erzählt Elise von ihrem Wunsch, eine eigene Gruppe anzuführen, mit Elise als Mitglied. Und Madia ist als neue Lehrkraft auf dem Weg zur Akademie.
So schnell, wie das Turnier begonnen hat, so schnell war es auch wieder zu Ende. Die Kämpfe zwischen den Schülerinnen waren nicht zu sehen, auch Melida und Elise waren ziemlich zügig am Ende ihrer Auseinandersetzung angelangt. So wirkte die ganze Veranstaltung ziemlich langweilig, die Charaktere blieben weitgehendst blass. Auf etwas hätte ich bei Assassins Pride ja gerne verzichtet, und zwar auf die Hobbypsychologie, die bei Schülerinnen und Schülern in Anime ja häufiger zu finden ist. Aber natürlich kann Melida wunderbar Elises Komplexe erläutern und sich edelmütig die Schuld dafür aufbürden, dass sie mit ihrem Verhalten als Kind (!) Elises Psyche einen großen Schaden zugefügt hat. Für diese unnötige und unglaubwürdige Selbstreflexion hat mich allerdings Elise mehr als entschädigt, die klipp und klar sagt, dass sie lieber in der zweiten Reihe steht statt im Rampenlicht, welches sie Melida liebend gerne überlässt. Ein wunderbares Statement ohne Schnörkel und Verdrehungen!
Folge 6: Die graue Hexe
Nach den offiziellen Feierlichkeiten zum Abschluss des Turniers veranstalten die Mädchen beider Schulen eine geheime Schlafanzugparty in einem versteckten Raum im Bereich der Kanalisation. Mole erzählt die Gruselgeschichte von der Grauen Hexe, einer Toten, die auf der Suche nach ihrem Herzen andere Menschen umbringt. Als eine unheimliche Frauengestalt auftaucht und die Mädchen angreift, flüchten Melida, Elise, Mole und Salacha gemeinsam, werden aber von der Gestalt verfolgt. Nach einigen Schrecken gelingt es ihnen, die Kanalisation zu verlassen. Sie stoßen auf Kufa und bitten ihn um Hilfe gegen die Angreiferin. Doch er hingegen bittet sie, ihm bei der Suche nach seinem geraubten Herzen zu helfen, und zeigt ihnen seinen blutverschmierten Oberkörper. Es stellt sich heraus, dass Kufa und Rosetti den ganzen Spuk veranstaltet haben, um den Mädchen eine Lehre zu erteilen, heimliche Ausflüge zu unterlassen. Da die vier nach der Belehrung nicht mehr in der Lage sind, in ihre Zimmer zurückzukehren, schlafen sie in seinem Bett, während er daneben sitzt und liest.
Halbzeit, und es gibt auch bei Assassins Pride die übliche Entspannungsepisode, welche für die Handlung selbst nicht wirklich wichtig ist und entweder zündet, weil sie witzig oder spannend ist, oder eher langweilt. Nun, überraschenderweise empfinde ich diese Episode als recht erfrischend, weil mir gleich klar war, wer hinter der Grauen Hexe steckt, und ich mir gut vorstellen konnte, wie viel Spaß Rosetti in ihrer Rolle hatte. Dass Kufa den Schrecken dann kurz und knapp auf den Punkt gebracht hat, war allerdings wirklich eine Überraschung für mich. Und mal ehrlich, eigentlich hätten die beiden den Mädels doch den Spaß mit der heimlichen Party lassen können, oder? Wobei ich mich ja frage, woher die ganzen Leckereien kamen.
Folge 7: Kein Zeichen von oben oder unten
Nach den offiziellen Feierlichkeiten zum Abschluss des Turniers veranstalten die Mädchen beider Schulen eine geheime Schlafanzugparty in einem versteckten Raum im Bereich der Kanalisation. Mole erzählt die Gruselgeschichte von der Grauen Hexe, einer Toten, die auf der Suche nach ihrem Herzen andere Menschen umbringt. Als eine unheimliche Frauengestalt auftaucht und die Mädchen angreift, flüchten Melida, Elise, Mole und Salacha gemeinsam, werden aber von der Gestalt verfolgt. Nach einigen Schrecken gelingt es ihnen, die Kanalisation zu verlassen. Sie stoßen auf Kufa und bitten ihn um Hilfe gegen die Angreiferin. Doch er hingegen bittet sie, ihm bei der Suche nach seinem geraubten Herzen zu helfen, und zeigt ihnen seinen blutverschmierten Oberkörper. Es stellt sich heraus, dass Kufa und Rosetti den ganzen Spuk veranstaltet haben, um den Mädchen eine Lehre zu erteilen, heimliche Ausflüge zu unterlassen. Da die vier nach der Belehrung nicht mehr in der Lage sind, in ihre Zimmer zurückzukehren, schlafen sie in seinem Bett, während er daneben sitzt und liest.
Diese Episode von Assassins Pride punktet bei mir mit einer wunderschönen Szene, nämlich dem schwerelosen Tanz von Kufa undf Melida in der blauen Höhle, zu der auch die Hintergrundmusik wunderbar passt. Traumhaft! Ansonsten scheinen sich Geheimnisse aufzulösen, besonders was Kufas (und auch Rosettis) Vergangenheit angeht. Aber auch neue Geheimnisse tauchen auf. Was für eine Rolle spielt der Marquis in Shangarta? Was hat es mit der ominösen Krankheit auf sich, die mit augenblicklichem Tod unterbunden wird? Warum hört Melida als Einzige Stimmen? Wer ist der höllische blaufeurige Eiskönig? Und was sieht Kufa in Melida? Es wird interessant.
Folge 8: Das Testament eines gewissen Skeletts
Die adoptierten Kinder des Marquis werden nach dem Entzug ihrer Lebensenergie in der Kathedrale bewusstlos aufgefunden. Verdächtig ist der verschwundene Kufa, nach dem gesucht wird. Elise möchte Melida etwas mitteilen, doch diese winkt ab und macht sich heimlich auf die Suche nach ihrem Lehrer. Laqua alias Black Madia schließt sich ihr an. Beide suchen nach Informationen über die mysteriösen Orte in Shangarta, die mit den Zwischenfällen in Zusammenhang zu stehen scheinen. Sie gelangen zu einem verfallenden Haus, in dessen Innerem eine Treppe tief in den Untergrund führt. Dort finden sie Zellen mit toten Bewohnern von Shangarta, an denen Experimente durchgeführt wurden. Da hört Melida wieder die Stimme in ihrem Kopf. Sie spürt, dass etwas passiert sein muss, und eilt zurück zu ihren Mitschülerinnen. Inmitten von Anzeichen eines erbitterten Kampfes kniet der Marquis mit der toten Rosetti im Arm, nebenbei liegt die bewusstlose Elise. Während der Verlobte Rosettis zu einer Hetzjagt auf Kufa aufruft, trägt der Marquis die Leiche seiner Tochter fort. Melida muss fliehen, denn der Suchtrupp will sie gefangennehmen, um Kufa aus der Reserve zu locken. Sie dringt in einen angeblich mysteriösen Ort ein, wo sie wieder die seltsame Stimme hört und von Rosetti angegriffen wird, die sich halb in einen Vampir mit blauem Mana verwandelt hat und Melidas Blut will. Da taucht Kufa auf. Vor den Augen der fassungslosen Melida verwandelt er sich ebenfalls in einen Vampir, um Rosetti in Schach halten zu können, die von der unheimlichen Stimme angetrieben wird. Als Kufa Rosetti an ihre Zeit als Mensch erinnert, gerät diese in einen inneren Zwiespalt und flieht.
Was für eine rasante Episode! Von der ersten bis zur letzten Sekunde geht es Schlag auf Schlag, was mich ehrlich gesagt etwas überrascht hat, da ich das Tempo von Assassins Pride bislang eher als gemächlich empfunden habe. Aber nun ist klar, dass Kufa und Rosetti die Kinder sind, die im Rückblick in der brennenden Stadt zu sehen waren (na ja, das lag ja auch auf der Hand). Und der Marquis ist an dem furchtbaren Geschehen vor sieben Jahren eindeutig beteiligt gewesen. Zudem ist er es, der für falsche Informationen in der Bevölkerung gesorgt hat, um unbehelligt seinen menschenunwürdigen Experimenten nachgehen zu können. Ob er nun hinter Rosettis Wiederbelebung steckt oder ebenfalls nur eine Marionette des mysteriösen Mannes ist, der momentan noch keine Gestalt hat, das steht noch nicht fest. Dieser Mann ist auf jeden Fall ein Vampir und der Ort, in den Melida eingedrungen ist, sein Lieblingsplatz. Und er hat in Kufa den blaufeurigen Eiskönig erkannt. Kann Melida seine Stimme hören, weil Kufa seine Kräfte mit ihr geteilt hat?
Folge 9: Pakt der Ewigkeit
Kufa will Melidas Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit versiegeln, doch Melida überzeugt ihn davon, dass sie ihn so akzeptiert, wie er ist. Kufa berichtet von den Geschehnissen, die sieben Jahre vorher stattgefunden haben. Es ist die Stimme von Naqua, einem Arachnoiden-Lancanthrope, die Melida hören kann. Naqua steckt hinter den Versuchen des Marquis, Menschen genetisch zu verändern. Wie geplant soll Rosettis Hochzeit stattfinden, doch als sie emotionslos mit ihrem Verlobten vor dem Altar steht, taucht Melida auf. Sie provoziert Rosetti zu einem Zweikampf, in dessen Verlauf sie allerdings den Marquis angreift. Als dieser von Feuer getroffen wird, fällt eine Spinne aus seinem Haar. Es ist Naqua, der sich in seine menschliche Gestalt verwandelt. Als er flieht, wird er von Rosetti verfolgt, die sich wieder an alles erinnern kann. Sie ist kein Gegner für Naqua, doch Kufa greift ein. Um gegen die beiden bestehen zu können, verwandelt Naqua sich in seine arachnoide Form. Dennoch wird er besiegt und verwandelt sich in unzählige kleine Spinnen, um zu fliehen. Die Schülerinnen der St. Friedswiede Akademie stellen sich unter der Führung von Black Madia dem Feind und vernichten Naqua. Kufa versiegelt Rosettis Erinnerungen, dann sucht er einen geheimen Raum auf, in dem sich der Marquis mit dem komatösen Körper seiner Frau Carmilla befindet. Mit einem Elixier stoppt Kufa den Prozess, der Carmilla in einen Lancanthrope verwandelt. Die Schülerinnen kehren in ihre Akademie zurück, mit Rosetti und Melida, die sich um Kufas Gunst streiten.
Die Spannungskurve, die die vorherige Episode von Assassins Pride aufgebaut hat, fällt für mich in dieser Folge deutlich ab, obwohl einige Dinge geklärt oder zu Ende gebracht werden. Die Motive des Marquis werden aufgedeckt, die Hintergründe für den verheerenden Brand sieben Jahre zuvor sowie die Beziehung zwischen Kufa und Rosetti ebenfalls. Melida erfährt von Kufas wahrem Wesen und kann ihre Gefühle klar ausdrücken. Naqua wird vernichtet. Kufa revanchiert sich für die Freundlichkeit des Marquis, seine Mutter und ihn aufgenommen zu haben, und opfert dafür Rosettis Rückwandlung in einen Menschen. Das alles passiert in einer einzigen Episode, doch ich habe das Gefühl, als wenn einige Dinge einfach nur abgehandelt wurden. Da wird ein starker Feind wie Naqua über mehrere Episoden hinweg aufgebaut und dann ist er auch schon so schnell weg vom Fenster, als wäre er nur ein kleines Lichtchen, ohne dass es einen nennenswerten Kampf gibt. Da bekommt Rosetti/Rose ihre Erinnerungen zurück und zack, schon wieder muss sie alles vergessen. Es wäre nicht schlecht gewesen, wenn sich Assassins Pride hier etwas mehr Zeit genommen und etwas mehr Drama eingebaut hätte. Dann könnte ich auch mit den bleibenden Fragen besser umgehen: wieso Melida Naqua hören konnte, wieso Kufa ein Halb-Lancanthrope ist, wieso Kufa den Titel Eiskönig trägt und was das für die Hierarchie unter den (Halb-) Lancanthropen bedeutet.
Folge 10: Labyrinthbibliothek
Melidas Entwicklung als Paladin überrascht selbst Kufa, doch nicht alle sind von ihren Fortschritten begeistert. Da gelangen Melida und Elise eher unfreiwillig unter die Kandidaten für ein schwieriges Examen. Mule berichtet Serge Shicksal, Salachas Bruder, von den Ergebnissen ihrer Manaforschung und enthüllt, dass Melidas Mana von der Norm abweicht, mit fatalen Folgen: Melida soll in der Öffentlichkeit als illegitimes Kind gebrandmarkt werden. Dazu taucht in ihrer Schule ein maskierter Mann auf, der behauptet, ihr Vater zu sein. Melida und Kufa sind sich bewusst, dass es sich um ein Manöver ihrer Gegner handelt, und Melida begibt sich mit Elise und den anderen Prüflingen unter Leitung der Akademiedirektorin ins Examen. Als sie in dem labyrinthähnlichen Turm einer Bibliothek nach unten fahren, werden sie angegriffen. Kufa begegnet unterdessen Felgus Angel, Melidas Vater. Der Herzog setzt Kufa davon in Kenntnis, dass er Melida nach Ende des Schuljahres von der Akademie nehmen wird, als ein Brief der Grimfice Gilde überbracht wird. Sofort wird Kufa klar, dass die Mädchen in Gefahr schweben. Melida und Elise werden von der Gruppe getrennt und finden sich in der Bibliothek wieder. Sie versuchen, die für sie bestimmte Ebene zu erreichen, werden jedoch von den Geistern der Bibliothek angegriffen. Da tauchen Mule und Salacha auf.
Eine neue Gefahr für Melida. Um sie in Verruf zu bringen, soll sie öffentlich als Produkt eines Seitensprungs ihrer Mutter dargestellt werden. Mir scheint allerdings, dass das Ganze eher damit zu tun hat, dass ein adeliges Haus dem anderen den Erfolg nicht gönnt, denn die Begründung, die Salachas Bruder ihr für seinen schäbigen Plan gibt, klingt doch sehr falsch. Dass Mule den Plan dazu beisteuert, kommt mir auch seltsam vor, allerdings hat sie in Assassins Pride noch nicht viel an Profil aufbauen können, so dass ich sie nicht einschätzen kann. Jetzt bin ich gespannnt, was sie eigentlich wirklich will und auf wessen Seite sie steht. Gefallen hat mir, dass sowohl Melida als auch Elise sich voller Selbstvertrauen in den Kampf gegen die Geister gestürzt haben, wobei mich die Szenen, in denen Kufa Melidas Attacken zu begleiten schien, sehr angesprochen haben.
Folge 11: Die Boten des Todesgottes
Melidas Entwicklung als Paladin überrascht selbst Kufa, doch nicht alle sind von ihren Fortschritten begeistert. Da gelangen Melida und Elise eher unfreiwillig unter die Kandidaten für ein schwieriges Examen. Mule berichtet Serge Shicksal, Salachas Bruder, von den Ergebnissen ihrer Manaforschung und enthüllt, dass Melidas Mana von der Norm abweicht, mit fatalen Folgen: Melida soll in der Öffentlichkeit als illegitimes Kind gebrandmarkt werden. Dazu taucht in ihrer Schule ein maskierter Mann auf, der behauptet, ihr Vater zu sein. Melida und Kufa sind sich bewusst, dass es sich um ein Manöver ihrer Gegner handelt, und Melida begibt sich mit Elise und den anderen Prüflingen unter Leitung der Akademiedirektorin ins Examen. Als sie in dem labyrinthähnlichen Turm einer Bibliothek nach unten fahren, werden sie angegriffen. Kufa begegnet unterdessen Felgus Angel, Melidas Vater. Der Herzog setzt Kufa davon in Kenntnis, dass er Melida nach Ende des Schuljahres von der Akademie nehmen wird, als ein Brief der Grimfice Gilde überbracht wird. Sofort wird Kufa klar, dass die Mädchen in Gefahr schweben. Melida und Elise werden von der Gruppe getrennt und finden sich in der Bibliothek wieder. Sie versuchen, die für sie bestimmte Ebene zu erreichen, werden jedoch von den Geistern der Bibliothek angegriffen. Da tauchen Mule und Salacha auf.
Ohne die kurze Einlage mit dem üblichen Mädchenbegrabschen hätte mir diese Episode von Assassins Pride wieder richtig gut gefallen. Leider wird die Zeit für eine kurze und nutzlose Verwandlung in Märchenfiguren aufgebracht, statt mehr auf die Funktion der Bücher in der Bibliothek einzugehen. Dafür kann Kufa mal wieder zeigen, was er als Assassine so drauf hat, und das sieht gar nicht mal schlecht aus. Aber seine Schülerin macht ihm alle Ehre, Melida zögert nicht lange, als die Dämonen auftauchen, und übernimmt deren Beseitigung. Eigentlich funktioniert das Teamwork der vier Mädchen wunderbar, nur hat Mule ihre eigenen Gründe, warum sie mitmacht. Ich bin gespannt, was für sie dabei herausspringt, wenn sie Serge Shicksal Melidas Examensbuch bringt.
Folge 12: Der Stolz des Assassinentutors
Nicht nur Melida, sondern alle Mädchen sind in einer Traumwelt gelandet, in der Melida wegen ihrer angeblich illegiminen Abstammung vor Gericht steht. Als Richter fungiert Serge Shicksal, der diese Welt kontrolliert. Nachdem Melida ein Duell gegen Salacha aus der Drachenklasse gewinnt, beschließt Serge, alles Geschehene umzuschreiben. Melida, Elise, Mule und Salacha schließen sich zusammen, um die Zuschauer der Gerichtsverhandlung zu retten. Doch als sie sich selbst in Sicherheit bringen wollen, werden sie in einem Käfig zurückgehalten. Der Maskierte, der als Melidas angeblicher Vater aufgetreten ist, erscheint. Die Mädchen haben keine Chance gegen seine Magie, doch Kufa erscheint gerade rechtzeitig. Gemeinsam besiegen er und Melida den Maskierten, der zu Serge flieht und von diesem getötet wird, um als der Schuldige hinter der Verschwörung dargestellt zu werden. Melida trifft auf ihren Vater, der sich zum ersten Mal nicht abweisend ihr gegenüber verhält.
Jetzt auch noch Alice im Wunderland. Dass derart große Magie wie die von Serge Shicksal möglich ist, kommt in Assassins Pride etwas überraschend. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Novelle in der Hinsicht mehr Informationen liefert, da die Animeumsetzung wahrscheinlich gar nicht alle Details aufnehmen kann, die die Welt und ihre Gesetzmäßigkeiten erklären. Schön ist es aber, dass Melida zu einem gesunden Selbstvertrauen gefunden hat und sich gegen andere behauptet. Hier hat eine gut sichtbare Charakterentwicklung stattgefunden, die in weitere Geschichten trägt. Geschichten, die sich aus dem bisherigen Geschehen ergeben. Auf jeden Fall ist Assassins Pride noch nicht zu Ende erzählt.