AMAIM: Warrior at the Borderline

Start: 9. Juli 2021 –  28. Juni 2022
Episoden: ?
Genre: Action, Science-Fiction
Regie: Toshiya Shinohara
Studio: P.A. Works

Inhaltsangabe:

Im Jahr 2061 hat Japan seine Unabhängigkeit verloren. Die Japaner werden nun von den vier großen Handelsfraktionen regiert, unterdrückt und nach Belieben aufgeteilt. Das Land wurde zu einem Schlachtfeld zwischen den verschiedenen Wirtschaftsmächten, die ihre Kämpfe mittels einer neuartigen Waffe, den AMAIM, einer humanoiden mobilen Superwaffe, austragen. Eines Tages trifft Amou Shiiba, der Maschinen über alles liebt, auf Gai, eine autonom agierende K.I. Dieses Zusammentreffen führt dazu, dass Amou selbst in den Kampf um Japan mitgerissen wird und mit seinem eigenen AMAIM mit Namen Kenbu, den er selbst gebaut hat, kämpft. 

Folge 1: Start

Erst strauchelt Japan aufgrund von Wirtschaftsproblemen, bekommt Hilfe von anderen Staaten und muss dann erleben, wie genau diese Freunde zu Feinden werden. Im sogenannten Grenzkrieg setzen die anderen Länder humanoide autonome Sonderwaffen ein: Kurz AMAIM. Durch diese verliert Japan seine Souveränität und wurde in vier Teile aufgeteilt. Wir schreiben nun das Jahr 2061 und der Junge Amo Shiiba lebt ein Leben der Unterdrückung. Seine Eltern sind verstorben, und wenn er nicht für sein Fernstudium lernt, dann verbringt er seine Freizeit damit, in den Bergen nach Teilen von AMAIMs zu suchen. Genau bei so einer Aktion findet er eine K.I-Einheit, die er zu einem geheimen Hangar bringt, wo er heimlich einen Mecha zusammenbaut. Die K.I. namens Gai bedankt sich bei dem Jungen, indem sie ihm bei seinem Bauprojekt hilft. Dank dessen ist der Mecha endlich startklar und das gerade richtig, denn seine Basis wird angegriffen, da das Versteck auffliegt.

Studio Sunrise bringt einen Mecha-Titel auf dem Markt, in dem kein „Gundam“ im Titel steckt. Das macht neugierig, wobei schon die Zusammenfassung ein wenig nach Code Geass klingt. Doch die sehr ernste, noch düstere Atmosphäre dieses Vergleich-Titels erreicht AMAIM: Warrior at the Borderline in der ersten Folge nicht. Viel eher schwebt im Raum, dass hier ein doch noch jüngeres Publikum zum alten Genre gezogen werden soll. Immerhin gibt es einen großen Bonus, denn der gute Amo Shiiba ist kein kompletter Neuling, der einfach so in einer Kampfmaschine landet. Er selbst hat den Mecha zu großen Teilen zusammengebaut. Mechaniker und Pilot also in einem. Wobei er bei seinem ersten Kampf viel Hilfe von der K.I Gai bekommt. Die zeigt sich neben ihrer Batterie-ähnlichen Form auch in einer knuffigen Chibi-Löwen-Variante. Damit dürfte dann klar sein, dass der Titel doch etwas leichtere Kost wird. Was sich natürlich noch ändern kann, wenn die Unterdrücker ernst machen. Der erste Kampf ist so lala, da ist einfach noch sehr viel Platz nach oben. Vor allem bei den Waffen, aber auch, was die Figur Shiiba angeht. Der Junge ist noch arg stereotyp. Dafür lässt der Soundtrack aufhorchen und macht Lust auf mehr.

Folge 2: Reise

Amo samt Maschine ergreifen die Flucht, wobei es ein Herumkriechen durch die Wälder wird, damit ihn keiner entdeckt. Schließlich wird in allen Nachrichten davon berichtet, dass er ein gefährlicher Terrorist sei. Während Gai in einen Schlafmodus verfällt, um die angesammelten Daten zu verarbeiten, sucht Amo im Wald nach etwas zu essen und stößt dabei auf ein Feld voller Tomaten. Bevor er jedoch in ein solch leckeres Prachtexemplar beißen kann, wird er auf frischer Tat ertappt. Allerdings entschuldigt er sich schnell, hilft dann bei der Feldarbeit und am Ende darf er sogar zu einem alten Ehepaar mit nach Hause. Da die beiden aber in Gefahr sind, solange er dort bleibt, geht er, nimmt sich aber den Schlüssel vom Boot des alten Mannes. Weit kommt er jedoch nicht, denn in einer Bucht wartet bereits eine Einheit der Asiatischen Armee. Anfangs kann er sich gut schlagen, doch dann wird er in die Mangel genommen. Im letzten Moment rettet Amo und Gai die Kugel aus einem Scharfschützengewehr eines auf dem Berg positionierten AMAIM. 

Da stellt sich zu Beginn der zweiten Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline die große Frage, was Amo nun gegen die feindliche Soldaten tun wird. Tja, dank Gai haut er schlicht und einfach ab. Wobei es schon amüsant ist, wie dieses kleine knuffige Wesen ihn dann anmeckert, weil er sich zu ungeschickt anstellt. Gut, in dem großen Teil durch den Wald zu robben ist keine leichte Aufgabe. Wobei Amo ansonsten eine gute Figur macht. Er entschuldigt sich für sein Verhalten so schnell, dass der alte Mann weich wird, und dann hilft er auch noch ohne zu meckern auf dem Feld mit. Dabei war er ja am Verhungern! Das er aber nicht länger bleibt, war im Grunde klar, denn so wie nach ihm gesucht wird, macht er dem Paar nur Probleme. Ein bisschen Action braucht es dann noch in der bis dahin ruhigen Folge, daher wird Amo natürlich auf Gegner stoßen und siehe da: Da wartet eine Einheit schon auf ihn. Neugierig macht dann der Junge, der im Scharfschützen-AMAIM hockt. 

Folge 3: Grund zu kämpfen

Unerwartet bekommt Amo Hilfe und kann so vor dem Feind fliehen. Wie sich herausstellt, sitzt in dem ihm helfenden AMAIM ein Junge in seinem Alter, der Gashin Tezuka heißt. Dieser nimmt ihn mit zu einem geheimen Lager, welches dem Widerstand gehört. In einem Gespräch mit der Führungsspitze stellt sich heraus, dass die Maschine von Amo eigentlich ihnen gehört und diese sie nur verloren, als ein Teil ihrer Gruppe ausgelöscht wurde. Doch niemand verlangt Amos mechanischen Partner, sondern er wird gebeten, sich dem Widerstand anzuschließen. Zuerst fürchtet sich der Junge zu sehr, doch nachdem er von dem Schicksalen einiger Leute erfährt, von Gashin trainiert wird und sein Maschine Kenbu auf Vordermann gebracht wurde, beschließt er, sich der Gruppe anzuschließen. In einem Testkampf, bei dem die beiden Jungen die AMAIM tauschen, kommt es zu einem Unentschieden. Als beide ihre Maschinen verlassen, sehen sie eine Rauchsäule aus dem Lager kommen. Ein Feind greift an.

 

Ach Menno! Die dritte Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline endet aber richtig fies. Doch erst einmal zum Anfang: Amos Flucht, samt Vorstellung des neuen Jungen, erfolgt im Eiltempo, genau wie dann einige Erklärungen serviert werden. Dafür hätte ruhig mehr Zeit drin sein sollen! Immerhin: Amos innerer Konflikt wird von der Handlung dann gut transportiert. Zwar beschließt er am Ende, dem Wiederstand beizutreten – was im Grunde klar war –, doch ob er die Tragweite dieser Entscheidung wirklich realisiert hat, wird sich wohl schon im nächsten Kampf zeigen. Die feindliche Maschine sieht eher nicht unbemannt aus. Ansonsten lernen wir Gashin kennen, den grummeligen Eigenbrötler, der seine Wut eher nicht unter Kontrolle hat. Zugute halten lässt sich dem schwarzhaarigen Jungen, dass er Amo unter seine Fittiche nimmt und ihn trainiert. Das Mecha-Wechsel-Dich-Spiel gestaltet sich unerwartet interessant, denn Amo muss so einmal gegen Gai kämpfen und bekommt Unterstützung von einer Füchsin. Das Unentschieden überrascht, denn viel eher sieht Gashin nach einem erfahreneren Piloten aus, da er einen Mecha schon länger steuert.

Folge 4: Getrennte Wege

Gashin trifft der Schlag, denn die Maschine die das Camp angreift, ist Ghost. Eine unbemannte Maschine, die sich selbst weiterentwickelt und die seinen Vater tötete und dann verschwand. Während der Junge also vor Wut drauf losstürmt, tötet die Maschine vor Amos Augen eine junge Frau, mit der er sich anfreundete. Doch es bleibt keine Zeit zu trauern. Für die beiden beginnt ein harter Kampf gegen Ghost, um dem Wiederstand dem Rückzug zu ermöglichen. Nach einer Weile schaffen sie es, ihre Gefühle und vor allem ihre Maschinen in Einklang zu bringen und dank neuer Waffen den Feind zu besiegen. Allerdings legt der schwarze Mecha sie herein und flieht. Nachdem Kampf wird für Amo erst klar, was es heißt, einen Menschen zu verlieren. Zeit bleibt ihm dafür aber nicht sehr lange, denn er und Gashin müssen die Überreste vom Camp säubern, da die asiatische Armee bald eintreffen wird. Auf dem Weg zum Weiderstand beschließt Amo, dass er nicht mehr weiterkämpfen kann. Anstatt aufbauende Worte zu vergeben, lässt Gashin den Jungen ziehen.

Die vierte Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline überrascht nicht gerade mit originellen Ideen. Viel eher kommt das altbekannte Element – der Tod einer liebgewonnen Person – um den Hauptcharakter wachzurütteln und an seiner Entscheidung zweifeln zu lassen. Was viel eher sauer aufstößt, ist Ghost. Echt jetzt, eine Maschine die ohne Piloten durch die Gegend zieht? Da muss dann aber später noch eine logische Erklärung kommen, denn so wirkt das ganze ziemlich gestellt. Als Gegenspieler könnte das Teil noch interessant werden, wenn es sich vielleicht mit jemandem zusammen tun, doch so habe ich eher Hoffnung bei Mister Rotschopf. Der Typ scheint Ahnung zu haben, wie er das Schlachtfeld analysiert, zumal er sich später auch noch die richtigen Fragen stellt. Mich würde jetzt auch interessieren, wer beim Bau von Amos AMAIM geholfen hat. Da muss schließlich ordentlich Geld geflossen sein und da könnte noch ein schönes politisches Geflecht entstehen. Amos Entscheidung wird sich bestimmt in der nächsten Folge schon wieder ändern. Schließlich hat er die Macht gehabt, Leuten helfen zu können und ohne seine Maschine darf er wieder nur zusehen.

Folge 5: Festlegung

Dank Gai findet Amo den Ort, in dem Rise mit ihrer Familie lebte. Dank der netten Hilfe einiger Leute erfährt er auch mehr über die nette Frau, muss aber auch die traurige Nachricht ihres Todes weitergeben. Er erfährt auch, dass ein neuer Stellvertreter den Ort schikaniert und Menschen plötzlich verschwinden. Als wieder jemand verschwindet, gehen die Leute vor dem Stutzpunkt protestieren. Diese Aktion bringt jedoch nichts, im Gegenteil, sie werden zum Tode verurteilt. Amo kann dies nicht einfach so hinnehmen. Er holt sich Kenbu zund schlägt zurück. Gai kann in der Zeit nicht nur die Konten des Stellvertreters freilegen, somit belegen, dass dieser illegalen Menschenhandel betreibt, nein, er kann auch die Nachrichten hacken und diese Information im ganzen Land verbreiten. Da Amos Entschluss feststeht, weiterzukämpfen, schließt er zu Gashin auf.

Vieles in der fünften Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline überrascht nicht. Amo erfährt von weiteren Gräueltaten des Feindes und sein Entschluss, nicht einfach zu zuzusehen, sondern zu kämpfen, folgt. Trotzdem fühlt sich die Folge nicht langweilig an, denn es gibt ein paar interessante Einschübe. So wird die dritte Pilotin kurz schon angeschnitten, unser rothaariger Kommender bekommt einen neuen Mecha und macht sich auf die Jagd nach Ghost, der wiederum baut sich gerade wieder neu zusammen, wobei ich da sehr hoffe, dass es dazu noch eine logische Erklärung gibt. Er hackt sich seine Ersatzteile ja nicht aus dem Stein! Genauso sollten Gais Hackerangriff Spuren hinterlassen, wenn der im Militärserver herumwandert. Allgemein wirkt die kleine K.I sehr überpowert, denn mit den Fähigkeiten, könnte er so vieles alleine lösen. Na ja, seine Detektiv-Conan-Anspielung ist auf jeden Fall gelungen!

 

Folge 6: Reise

Ein Mädchen erzählt von dem traurigen Schicksal der Töpferwerkstatt seines Großvaters und dass es schwört, diesen wieder aufzubauen. Amo und Gashin lernen es kennen, doch vorher müssen die beiden sich von ihren Mechas trennen, um Ersatzteile im nächsten Ort zu besorgen. Außerdem brauchen sie drei Dinge dringend: Lebensmittel, eine Waschmaschine und ein Bad. Nachdem das erledigt ist, geht jedoch in dem Ort die Post ab. Durch Amos Aktion gegen den Menschenhändler steht die Asiatische Armee weltweit in der Kritik. Die Ozeanische Fraktion nutzt das aus und greift einen Hafenort an. Es kommt zu Straßenkämpfen, bei denen die beiden Jungs nur zuschauen können, da sie sich sonst verraten würden. Zum Glück taucht eine unbekannte Maschine auf und besiegt die Maschinen beider Lager. Wie sich herausstellt, lenkt eine K.I. diesen, doch die Pilotin ist ein junges Mädchen, das vor den beiden Jungen beim Treffpunkt erst einmal losweint.

Damit hätten wir nach sechs Folgen AMAIM: Warrior at the Borderline die drei Hauptcharaktere beisammen. Wobei der Auftritt der dritten Maschine schon echt cool ist. Diese kann nicht nur sehr weit springen, sondern kämpft auch mit einer Naginata, einer japanischen Stangenwaffe, und die K.I Angelo (im Opening schon zusehen als lila Hirsch) hat eine recht ausladende Persönlichkeit. Wie sie Gashin und Amo süffisant herunterbuttert, ist wirklich sehr amüsant. Doch mehr dürften die Tränen der jungen Hime überraschen. Doch warum sie weint, wird erst einmal nicht geklärt, weil die Folge schon wieder vorbei ist. Tja, ansonsten haben wir zwei stinkende Jungs, die endlich ein Bad nehmen können und sich langsam weiter anfreunden. Was die Parteien angeht, so wird das Aufeinandertreffen noch ein Nachspiel haben. Schließlich gingen sich da zwei der drei Besatzer an die Gurgel und die Welt schaut langsam genauer hin, was da in Japan passiert.

Folge 7: Die Jagd

Nach einem knappen Kennenlernen reisen Amo, Gashin und Shion, so der richtig Name Himes, weiter zum Widerstand. Dabei erfahren sie, dass alle drei KIs. Geschwister sind. Doch warum Gai dann in den Bergen herumlag, bleibt weiterhin ein Rätsel, dem jedoch Amo nachgehen möchte. Währenddessen wird Brad Watt, neugieriger Rotschopf, damit beauftragt, Ghost zu fangen oder zu zerstören, denn so eine hochentwickelte Waffe darf dem Feind nicht in die Hände fallen. Jedenfalls sieht es so sein Vater, der ein höheres Tier bei der nordamerikanischen Allianz darstellt. Für Brad eine gefundene Aufgabe, da er schon immer lieber im Cockpit saß. Doch der Versuch Ghost Herr zu werden scheitert. Nicht nur kann die Maschine flüchten, nein, Brad verliert auch einen Mann. Amo und Co. schaffen es im Gegenzug zum Widerstand und lernen dort einen Mann kennen, der mit der Erschaffung ihrer AMAIM zu tun hatte.

 

Die siebte Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline liefert ein paar nette Informationen, um die Welt etwas auszubauen. Zum einen bekommt unser listiger Rotschopf endlich eine Hintergrundgeschichte und zum anderen gibt es Informationen zu Gai und seinen KI-Kumpels. Erster macht in dem Sinne neugierig, weil seine Stellung gegenüber Japan vielleicht noch zum Problem wird, wenn die Amerikaner auf die Idee kommen, sich am Kampf gegen den Widerstand zu beteiligen. Wenn Ghost doch gefangen wird, kippt einfach das Machtverhältnis zwischen den Fraktionen. Was die anderen drei KIs angeht, so ist eigentlich schon klar, dass auch Ghost ein Bruder von ihnen ist. Deswegen spürt Gai die Kampfaktionen der schwarzen Maschine. Was Shion hingegen angeht, erfahren wir noch nicht viel mehr über sie. So bleibt sie bis jetzt eine recht blasse Figur, was sich hoffentlich schnell ändert. Übrigens ist es sehr knuffig, wie sich Gai und Nayuta alias Angelo in die Wolle bekommen. Gerne mehr davon.

Folge 8: Pfad der Wiederherstellung

Der Widerstand bekommt einen neuen Auftrag. Es geht nur diesmal nicht darum, den Feind im Kampf zu besiegen, sondern ein paar heimatlosen Japanern dabei zu helfen, in einem verlassenen Geisterdorf Fuß zu fassen. Die Leute sind verzweifelt, da ihre Heimat im Krieg zerstört wurde. Doch Amo und Co. nehmen sich der Aufgabe an. So werden die Häuser saniert, ein Brunnen gegraben und mit Hilfe eines selbstgebauten Wasserkraftwerks Strom produziert. Dabei können die drei jungen AMAIM-Steuernden ihre Fähigkeiten außerhalb des Cockpits zeigen. Vor allem Shion repariert eine alte Töpferei und zeigt den Kindern, wie sie damit ihr eigenes Geschirr herstellen können. Für Amo ist die ganze Aktion deswegen toll, weil er endlich wieder herumbasteln kann und selbst Gashin kommt etwas zur Ruhe.

Die erste Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline ohne einen Kampf. So etwas muss auch mal sein, trotzdem fühlt sich die achte Episode verschenkt an. Anstatt dass sich die drei Hauptfiguren bei all den Aufräumarbeiten näherkommen, und sei es nur mehr Gespräche zu führen und so zu einem richtigen Team zu werden, arbeiten alle irgendwie vor sich hin. Zwar hilft Amo Shion bei der Töpferei, aber sie reden nicht wirklich viel miteinander. Wir sehen auch sonst keine wirklich neuen Seiten an den bekannten Figuren. Insgesamt eine chillige Aufgabe mit wenig großen Problemen, dank Gais lustigen Aktionen gibt es auch etwas zu lachen, jedoch dümpelt diese Folge sehr vor sich hin. Die einzige Frage, die das Ganze aufwirft, warum German Gobert von der europäischen Firma so bereitwilligt mitmacht, denn er sagt ja selbst, diese Aktion werfe keinen Gewinn ab.

Folge 9: Autonomes Gebiet

Bei Besorgungen in einer Stadt treffen Amo, Gashin und Shion auf einen Mann in Anzug, der sich als Gashins nicht leiblichen Bruder Yu herausstellt. Der nun erwachsene Mann wurde von Gashins Vater aufgenommen, nachdem er seine Eltern verlor. Vor Jahren verließ er den Widerstand und ist nun Bürgermeister einer autonomen Stadt, in der nur Japaner leben. Doch der Schein trügt. Nachdem Gashin Hinweise erhielt, spioniert er etwas herum und erfährt, dass Yu Informationen an die asiatische Armee weitergibt, um seine Leute zu schützen. Sein Verdacht erhärtet sich, als sein Bruder im Hauptquartier des Widerstandes Standortdaten stiehlt. Als Yu mit diesen abhauen will, stellt ihn Gashin mit gezogener Waffe zur Rede. Yu gesteht alles. Ebenso auch Gashin, dass die Daten, die Yu nun besitzt, komplett falsch und damit nutzlos sind. Der Verrat setzt dem AMAIM-Piloten zu, doch er kann den Abzug am Ende nicht betätigen, womit Yu abhauen kann.

Auch Folge 9 von AMAIM: Warrior at the Borderline überrascht nicht gerade mit einem unvorhersehbaren Plot. Schon als klar wird, dass die asiatische Armee eine solche Stadt zulässt, stellt sich doch jeder Zuschauende die Frage, zu welchem Preis Yu das erreicht hat. Vor allem aber fehlt es dem Mann auch an Weitblick, sich so in die Hände einer fremden Armee zu begehen, nur um einer Handvoll Leute ein tolles Leben zu ermöglichen, wo viele andere leiden. Trotz der vorhersehbaren Handlung, erleben wir Gashin von einer ganz anderen Seite. Daher nimmt sein innerer Konflikt einen auch sehr mit, wenn er am Ende überlegt, den Abzug zu drücken. Denn nichtsdestotrotz lebte dieser Mann Jahre mit ihm unter einem Dach und war für ihn da. Da Yu am Ende geht, bleibt offen, ob sich die beiden noch einmal wiedersehen und wenn ja, ob Yu so grausam sein wird wie angekündigt.

Folge 10: Expedition

In dem von der eurasischen Armee besetzten Gebiet wird eine Rebellengruppe in die Mangel genommen. Daher nehmen Amo und Co. den Auftrag, an ihr zur Hilfe zu eilen und Geleitschutz zu geben, bis sie hinter den Bergen zu einer anderen Gruppe aufschließen kann. Dafür stellen sie sich dem berühmten Major Zelenoy, einem Abkömmling des ehemaligen russischen Adels und einem brillanten Strategen. Jedoch macht dieser bei einem Gefecht die Bekanntschaft mit den drei Piloten und ihren schlauen KIs. Diese legen ihn nämlich im dichten Nebel herein, zerstören seine Maschinen und nehmen ihn in seiner Maschine hart dran. Am Ende flüchten Amo, Gashin und Shion, denn in erster Linie sollten sie nur den Rebellen zur Flucht helfen. Für Zelenoy ein herber Schlag gegen sein Ego. Er schwört deshalb Rache. Für Gashin ist die Aktion jedoch ein Zeichen dafür, dass er den richtigen Weg wählte. Er blickt wieder positiv nach vorne.

Neues Gebiet, neuer Feind. Jedenfalls erwartet uns das in der zehnten Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline. Zelenoy ist ein verwöhnter Typ, der jedoch vor extremen Sachen nicht zurückschreckt, wenn wir den Worten seiner Beraterin trauen dürfen. Aus dem Grund haben wir neben Rotschopf einen weiteren Gegenspieler, der keine Eintagsfliege sein wird. Das erste richtige Gefecht gegen ihn gewinnen die Kinder dank ihrer KIs, aber auch weil sie als Team gut zusammenarbeiten. Dafür dass sie gerade das nie geübt haben, ist es vielleicht etwas übertrieben. Ihre Taktik ist aber auch recht einfach. Was Zelenoy ihnen auf jeden Fall beibringt, ist, dass sie ihre Fähigkeiten im Nahkampf verbessern müssen. Trotz der alten Maschine des Majors schlägt sich dieser viel besser. Da kommt Spannung auf, denn da schwört jemand Rache und unsere Helden merken den Unterschied in den Fähigkeiten. Zum Abschluss freut es, dass Gashin gefestigt in seinem Entschluss ist.

Folge 11: Einkreisung

German Gobert nimmt Kontakt mit Brad Watts auf, um ihm Informationen über Ghost zuzuspielen. Jedoch nicht ohne irgendwann einen Gegenwert einzufordern. Nachdem die Daten mit den eigenen abgeglichen und verifiziert wurden, geht Brad einem Plan nach, der ihn durch pures Glück auf die Amos Spur bringt. Dieser ist gerade in einer Stadt auf Besorgungstour, denn der Wiederstand ist dabei, sich im neuen Hauptquartier einzuleben und vor allem die Maschinen zu warten. Am Abend geht es für die Kinder in einen nahegelegenen Onsen. Für Amo und Gashin noch einmal Zeit sich näher kennenzulernen, aber auch um plötzlich dem Feind gegenüber zu sitzen. Und das nackt! Doch Brad möchte keinen Kampf, sondern lediglich ein paar Informationen über Ghost streuen. Natürlich beißt Gashin an, doch wie wird der Wiederstand reagieren? Währenddessen darf Major Zelenoy die Einheit wechseln, wodurch er neue Möglichkeiten bekommt.

Die elfte Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline legt einige Weichen, die Spannung versprechen. Während Major Zelenoy einer Sondereinheit zugeteilt wird, dank der er seiner Rache nachgehen kann, bekommt Rotschopf Bratt ein paar nette Informationen. Natürlich bleibt da offen, was German Gobert sich davon erhofft. Es sollte aber klar sein, dass er Ghost als Maschine weiter Probleme bereiten möchte, damit diese sich weiterentwickelt. Alles andere ergibt nicht wirklich Sinn. Dass Bratt in einer großen Stadt ausgerechnet Amo über den Weg läuft, ist natürlich so ein Kopfschüttelmoment, aber was solls. So kommen einfach noch mehr Steine ins Rollen, bzw. hier dürfen die Hüllen fallen. Keine Anime-Serie ohne Onsen-Folgen! Wobei das Wort Fanservice hier nun wirklich nicht passt, es gibt nichts zu sehen. Bratts kurzes Intermezzo im Bad, hat immerhin hohe Wellen erzeugt, denn nun weiß auch der Wiederstand mehr über die feindliche KI. Wie sich Gai, Kei und Nayuta vor Bratt verstecken, ist übrigens süß.

Folge 12: Kampf auf den Oki-Inseln (1)

Der Widerstand hat die Informationen über Ghost geprüft. So befindet sich die Maschine gerade auf den Oki-Inseln, griff dort die asiatische Armee an und befindet sich nun im Ruhemodus. Da noch Zivilisten auf der Insel sind, bereitet der Widerstand eine großangelegte Rettungsmission vor. Dafür trainieren die drei AMAIM-Piloten das Zusammenspiel während der Rest Boote organisiert und Kontakt zu den Inselbewohnern aufnimmt. In einer Nachtaktion werden die Leute aus dem Krisengebiet evakuiert und Amo und Co. halten derweil Ghost in Schacht. Dafür locken sie ihn immer wieder an verschiedene Stationen und versuchen ihn festzunageln. Ghost hat sich jedoch schon wieder weiterentwickelt, sowie an Stärke zugelegt. Am Ende sprintet Amo in ein präpariertes Munitionslager, das Gashin mit einem gezielten Schuss in Brand steckt. Doch die Freude währt nicht lange, denn der Feind steht immer noch. 

Sehr realistisch erzählt die zwölfte Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline wie der Widerstand mit den  Informationen umgeht und daraufhin den Rettungsplan ausarbeitet. Kein Heilloses über Kopf, was hier sehr passend ist, da aktuell noch Zeit ist. Es handelt sich ja auch um keinen kleinen Gegner, sondern eine Maschine, die sehr gefährlich ist. Das sieht auch Shion schnell ein. Daher schließt sie sich den beiden Jungs im Kampf gegen Ghost an. Ein toller Schachzug von ihr und das Zusammenspiel der Drei trägt auch erste Früchte. Ihre Pläne gehen soweit auf, dass sie Ghost in ihre Falle locken können. Doch im Grunde überrascht es nicht, dass die schwarze Maschine aus den Flammen heraustritt. Da Brad ja noch mitmischen mag, wird dieser wohl noch auf den passenden Moment warten, zuzuschlagen, um sich so Ghost unter den Nagel zu krallen. Die Spannungskurve steigt, denn wer geht hier als Gewinner heraus? 

Folge 13: Kampf auf den Oki-Inseln (2)

Der Kampf gegen Ghost geht in die nächste Runde. Dabei kommt ihnen der Widerstand zur Hilfe, denn dank der geretteten Soldaten der asiatischen Armee gibt es Zugriff auf die Überwachungskameras auf der Insel. Damit finden die Kinder die Schwachstelle ihres Gegners heraus, denn so langsam stellt sich die Frage, wieso die feindliche Maschine nicht überhitzt, sondern immer gleichstark bleibt. Mit einem neuen Plan greifen Amo und Co. an. Dafür setzt Gai den Limiter von Kenbu frei, wodurch diese für einen kurzen Moment Ghost ebenbürtig ist. Gemeinsam schaffen sie es. Doch Ghosts letzte Aktion besteht darin, Richtung Meer zu laufen, um dort der Überhitzung zu entgehen. Das verhindert Amo, indem Kenbu den Feind packt. Eine gewaltige Explosion bedeutet das Ende der beiden. Jedoch fischt Brad Watt den Kern von Ghost am nächsten Tag aus dem Meer. Nur Amo bleibt unauffindbar … 

Mit dem packenden Kampf in der 13. Folge von AMAIM: Warrior at the Borderline endet der erste Teil der Handlung. Dafür spendiert uns das Studio ein paar toll animierte Szenen, bei denen vor allem Amo im Mittelpunkt steht. Schließlich ist er es, der sich durch den Wegfall des Limiter auf Augenhöhe mit Ghost befindet und ordentlich austeilt. Zwar hätten gerade seine Schwerteinsätze noch beeindruckender aussehen können, aber die Folge bewegt sich schon weit höher als der Rest der Episoden, was dieses Thema angeht. Die volle emotionale Wucht kann dieses Finale jedoch nicht entfaltet. Wer bitte glaubt schon daran, dass Amo die Explosion nicht überlebt? Im Grunde keiner, denn wenn selbst Ghosts Kern von Mister Rotschopf geborgen werden kann, dann dürfte Gai auch Amo beschützt haben. Bleibt nur die Frage, wann, wie und wo er wieder zu seinen Freunden stoßen wird. Immerhin: Mit Gashin und Shion am Ende erklärt sich das Ending.

Folge 14: Acht Monate später

Acht Monate sind seit dem Vorfall auf den Oki-Inseln vergangen. Die nordamerikanische Armee setzt seitdem auf autonom-denkende K.I.s, wodurch sie ihr besetztes Gebiet stark erweitern konnte. Im Geheimen forscht Brad Watts sogar an der mörderischen Maschine Ghost. Die anderen Besatzungsmächte zogen technologisch sogar nach, im Nachsehen ist nun der Widerstand. Allerdings gibt dieser nicht auf, gerät aber unter Materialmangel und plötzlich sogar in eine ernste Lage. Gashins und Shions Truppe wird eines Tages im Wald eingekreist und kann sich kaum verteidigen oder gar fliehen, da sich eine Gruppe Flüchtlinge beschützen muss Während schnell alles verloren scheint, greift ein unbekannter AMAIM den Feind an und zerstört extrem schnell mehrere Maschinen. Niemand geringeres als Kenbu alias Amo verbirgt sich hinter dem Retter. Wird sich das Blatt nun wieder wenden?

In der 14. Folge bleibt anfangs keine Zeit, um über den Verlust von Amo zu trauern. In den acht vergangen Monaten hat sich die Lage nur verschlimmert und wir merken das den Figuren an. Gerade Shions kleines Gespräch mit Gashin lässt erahnen, wie es den beiden in der Zwischenzeit emotional erging und es wundert, dass sich beide immer noch ins Cockpit setzen. Im Grunde ist aber bei der kompletten Folge klar, dass Amo wiederkommt. Nicht nur verrät das Opening, dass der Gute überlebt hat, sondern auch den Aufbau der Handlung. So müssen unseren Helden in Gefahr geraten, sodass ihr Freund zur Rettung eilen kann. Allerdings zeigt sich Amo nicht wie immer mit einem enthusiastischen Blick, sondern mit einer Trauermine. Da kommt schnell die Frage auf, was ihm nach dem Absturz in die Fluten alles passiert ist. Mit emotionalen Bildern und dem gefühlvollen Song „Parts“ entlässt uns die Sängerin Natumi und mit einigen Fragen.

Folge 15: Wiedersehen

Nicht nur Amo ist wieder zurück, sondern auch Misuzu, die nun endlich ihre wahre Identität preisgibt. Als Entwicklerin von Ghost alias ZERO erzählt sie dem Widerstand, was es mit dieser Maschine wirklich auf sich hat, aber auch wie es dazu kam, dass Amo Gai mitten im Wald finden konnte. Über eine Sache schweigt sie jedoch: was Amo in den letzten Monaten erlebt hat. Gashin versucht von seinem Freund mehr zu erfahren, doch dieser weicht allen Fragen aus und verhält sich auch sonst wie ausgewechselt. Währenddessen versucht Brad Watts in einer Ausschlusssitzung die Zukunft des nordamerikanischen Militärs in die „richtige“ Richtung zu lenken. Beim nächsten Angriff auf den Widerstand zeigen sich deren Maschinen gestärkt und dank einer einfachen aber wirksamen Strategie im Vorteil. Ein klarer Sieg folgt. Allerdings nur weil Amo am Ende sogar den feindlichen Kommandanten tötet.

AMAIM hält mit Folge 15 ein Gleichgewicht zwischen Informationsvermittlung, Charaktermomenten und Kampfhandlungen. Der erste Teil nimmt zwar die meiste Spielzeit ein, besteht aber aus wirklich vielen wichtigen Fakten. Gerade die Entstehung Ghosts, Amos Finden von Gai und natürlich dessen Rettung aus den Fluten, was nicht nur an diesem Punkt wichtig ist, sondern die Handlung damit auch logischer gestaltet. Was Amos Verhalten angeht, dürfte erfahrenen Mecha-Schauenden schnell klar sein, warum der Gute seinen Freunden ausweicht. Selbst Gai schweigt, auch wenn seine Geschwister liebevoll nachfragen. Die Frage ist jedoch, wie lange Amo dieses Verhalten durchziehen kann. Gerade Gashin wird nicht lange ruhig bleiben, da er sah, welche Last sich der sonst so freundliche Junge auf die Schultern lud. 

Folge 16: Erbarmungsloser Kampf

Ohne Verluste geht der Widerstand als Sieger aus dem Gefecht. Doch was Amo tat, bringt Shions Gefühle total durcheinander, weswegen sie es nicht schafft, mit ihm zu reden. Gashin versucht auf seine Art Kontakt zu knüpfen. Doch Amo gibt sich weiterhin verschlossen, leidet unter Albträumen und kann sein Essen nicht bei sich behalten. Während die drei Jugendlichen emotional leiden, plant Major Zelenov einen Angriff auf die nordamerikanische Armee. Zu Beginn geht seine Strategie auch perfekt auf. Im entscheidenden Moment gegen den Kommandanten, greift jedoch Brad Watt in der Maschine Ghost ein, wendet damit das Blatt und schafft es sogar, Zelenov in die Enge zu treiben. Da die schwarze Maschine aber nur zu 80 Prozent fertiggestellt ist, fehlt es am Ende, den flüchtenden Major zu verfolgen. Währenddessen erreichen Amo und Co. den neuen Stützpunkt des Widerstands. Dort wird es Zeit für ein Gespräch.

Endlich treffen Major Zelenov und Brat Watts aufeinander, womit Kampfkraft auf Intelligenz trifft. Doch Folge 16 hält noch mehr bereit als die erste direkte Konfrontation zweier großer Krieger. Nebenbei begleiten wir die drei jugendlichen Piloten, die mit der aktuellen Situation nicht klar kommen. Egal wie sehr Amo sich abkapselt, seine Freude leiden, weil er es tut. Gashins Versuch ein Gespräch anzufangen wirkt unbeholfen, aber auch einfach süß. Wohingegen Shions Tränen ehrlich und nachvollziehbar sind. Schließlich ist so viel Schreckliches passiert und wir dürfen nie vergessen, dass wir hier noch keine hartgesottenen Krieger vor uns haben. Ob Amo nun endlich mit der Sprache herausrückt, werden wir erst in der nächsten Episode erfahren. Was wir hingegen wissen ist, dass Brad auf ganzer Linie mit einer unfertigen Maschine gewann, womit Zelenovs Sieg in weite Ferne rutscht.

 

Folge 17: Trivector

Endlich rückt Amo mit der Sprache heraus und so erzählt er von einer Einrichtung, in die es ihn nach seiner Genesung verschlug. Dort wurde nicht nur Gai auf Vorder“löwe“ gebracht, auch Amo trainiert um wieder zum Widerstand zurückkehren zu können. Jedoch freundete er sich dort auch mit ein paar Kindern an. Genau diese versuchter er bei einem Angriff auf die Einrichtung zu beschützen und musste dafür den Abzug seiner Pistole drücken. Während Shion und Gashin zwar etwas zu den Ereignissen sagen, kommen sie jedoch damit nicht zu Amo durch. Währenddessen forscht Brad weiter was den Hintergrund von Gobert angeht, Zelenov bekommt einen höheren Rang und ein Plan von ihm wird in die Tat umgesetzt und Gobert selbst offenbart eine weitere geheime Verbindung. Auch bei den anderen Nationen tut sich etwas, denn verschiedene Personen werden mit Aufträgen versorgt.

Im Grunde überrascht Amos Rückblick nicht, denn Zuschauende konnten sich bei seiner aktuellen Verfassung denken, was in der Forschungseinrichtung passiert ist. Am Ende wurde es aber nicht so schlimm wie gedacht, denn keines der Kinder kommt zu Schaden. Damit bleibt sich AMAIM: Warrior at the Borderline doch damit treu, zwar eine Serie über einen Krieg zu sein, aber diesen nicht so heftig darzustellen wie in den vielen Gundam-Ablegern oder dem Fafner-Franchise. Trotzdem bleibt jetzt erst einmal offen, wie die anderen Amo wieder zum Lachen bringen können. Gashin und Shion stehen da vor keiner einfachen Aufgabe. Währenddessen brodelt es ordentlich bei den anderen Kriegsfraktionen, doch am meisten überrascht Goberts geheime Verbindung, die gerade für Brad noch sehr schlimm werden wird. Neugierig macht aber auch der neue Plan von Zelenov, der jetzt zeigen muss, dass sein Gehirn besser arbeitet als das von Ghost.

Folge 18: Schutzgebiet

Ein neuer Auftrag kommt herein und diesmal von niemand geringerem als Gashins Bruder Yuusei. Dieser erzählt von einem eurasischen geheimen Gebiet, in dem japanische Bürger frei arbeiten und leben können. Doch der Frieden wird von der heranrückenden nordamerikanischen Armee bedroht. Der Widerstand lenkt schnell ein zu helfen und ist erfreut, im besagten Gebiet alles beim Rechten vorzufinden. Amo und Co. kommen gerade rechtzeitig, denn es kommt zu einer Auseinandersetzung an der Front. Zur großen Überraschung müssen es die japanischen AMAIM gegen kleinere Versionen von Ghost aufnehmen. Anfänglich sieht es schlecht für den Widerstand aus, doch Gai und seine Geschwister sind diesmal schneller und besser im Analysieren der Daten als die abgeschwächten, kleineren Ghost-Versionen. Damit ist das geheime Gebiet erst einmal geschützt und vor allem damit auch ein gerade frisch geborenes Baby.

 

Nicht jeder ist ein Feind. Ein Thema, das AMAIM: Warrior at the Borderline schon in der ersten Hälfte mit Brad Watts präsentierte und hier noch einmal von einer anderen Seite zeigt. Im Grunde dient die Handlung aber nicht nur dazu, diesen Fakt aufleben zu lassen, sondern auch Gashin von seinem Bruder erzählen zu lassen. Von dessen Spionage wussten Shion und Amo noch nichts und es tut gut, dass die drei auch diese Sache nun teilen. Außerdem ist es ein schöner Freundschaftsbeweis Amo gegenüber. Dieser findet am Ende der Ereignisse auch endlich wieder zu sich selbst. Mir persönlich geht das jetzt etwas zu schnell, denn aus der Dramatik hätte der Drehbuchschreibende noch mehr herausholen können. Trotzdem bleibt jetzt offen, ob einer der anderen zu einer ähnlichen Tat greifen muss. Immerhin brodelt es bei allen Kriegsparteien.

Folge 19: Jahrestag

Nachdem Amo und Co. davon erfahren, wann Gai und seine Geschwister entstanden sind, hecken sie zusammen mit den anderen Leuten des Widerstandes etwas aus. Doch die „Geheim-Mission“ ist schwierig geheim zu halten, wenn es gegen die Überwachungsprofis angeht. Schon bei der ersten heimlichen Besprechung, schaffen es die drei K.I.s sich Zugang zu verschaffen. Danach aber nie wieder. Sie versuchen es daher mit allen Mitteln, bleiben aber ohne Erfolg und verlieren so langsam das Vertrauen in ihre Freunde. Selbst bei direkter Nachfrage bleiben Amo, Shion und Gashin knallhart. Als der wichtige Tag endlich da ist, verkriechen sich die Geschwister in die AMAIM und wollen mit niemanden mehr etwas zu tun haben. Ehrliche Worte erweichen die K.I.s aber und endlich ist die Katze auch aus dem Sack: Amo und Co. haben eine Geburtstagsparty vorbereitet, bei der sich alle zum ersten Mal in einem Raum befinden können. Technik sei Dank. 

Die Ruhe vor dem Sturm? So und nicht anders stellt sich Episode 19 hin, denn diesmal lässt die Handlung von AMAIM: Warrior at the Borderline alles von der Front, den Krieg und die Verluste einmal beiseite, und vertieft die Freundschaft zwischen den Jugendlichen und ihren künstlich erschaffenen Partnern. Dabei ist es einfach amüsant, wie Gai und die anderen beiden wirklich alles ausprobieren, um herauszubekommen, was los ist. Als Zuschauender ist es nicht schwer zu erraten, aber auch für uns bleibt es spannend, was genau da vorbereitet wird. Ein wenig emotional wird es bei all den lustigen Dingen aber auch. Die drei knuffigen Kerlchen machen sich nämlich ernsthaft Sorgen. Umso schöner ist dann die Geburtstagsfeier, bei der alle ihren Spaß haben und ordentlich feiern. Nur die letzte Einstellung der Folge entlässt uns mit einer schockierenden Ansicht. Damit soll wohl klar sein, dass der Krieg keine Pause einlegt.

Folge 20: Neu-Japanische Organisation für Zusammenarbeit

Ein Anschlag auf einen nordamerikanischen Vermittler, der während der Gespräche Friedensgespräche verhandeln sollte, sorgt für einen Abbruch der Veranstaltung. Da der Täter spurlos verschwand, werden Amo und Zelenov in einem Hotel festgehalten. Brad Watt nutzt dies für ein kurzes Gespräch mit den zweien, bei dem Amo auffällt, dass er diesen Mann schon kennenlernte und dass dieser wohl für einige schreckliche Dinge verantwortlich ist. Doch bevor ihm der Kragen platzt, hält Zelenov ihn zurück. Bei einer Pressekonferenz streut German Gobert das Gerücht, dass der Schütze von den drei kooperativen Staaten stammte. Genau richtig, damit die nordamerikanischen Streitkräfte das asiatisch-besetzte Gebiet angreifen können. Zum Glück ist der Umbau von Gashins Maschine fertig, sodass er sich in den Kampf stürzen und so einen Sieg für das Bündnis erschießen kann. Amo und Zelenov staunen hingegen nicht schlecht, denn am Abend überlässt Watt ihnen Schlüsselkarten für eine Flucht.

Wer hätte bitte damit gerechnet, dass Zelenoys großer Plan ein Bündnis ist? Doch hier machen sich viele kleine Dinge bezahlt, denn gerade Ho Guong (Asien) wurde vom Widerstand gerettet und möchte daher nicht mehr gegen diesen kämpfen, was verständlich ist. Und außerdem ist die nordamerikanische Armee zu mächtig geworden, weswegen diese nur vereint zurückgeschlagen werden kann. Die Spannungskurve stieg ordentlich an, denn gerade was da bei Watts und seinen Leuten abgeht, lässt Böses erahnen. Allerdings stellt sich langsam auch die Frage, ob in den restlichen Folgen, der gesamte Konflikt gelöst wird? Nebenbei wurde ein vierter AMAIM erwähnt und dann ist da trotzdem noch ein aufgeteiltes Japan, selbst mit kleinen zurückgewonnen Gebiet, wenn alles glatt geht. Das arrangierte Treffen mit den Nordamerikanern wird auf jeden Fall eine Falle sein, bei dem Blut fließen wird. Ist nur die Fragen, von wem?

Folge 21: Vorzeichen eines Aufruhrs

Ein Anschlag auf einen nordamerikanischen Vermittler, der während der Gespräche Friedensgespräche verhandeln sollte, sorgt für einen Abbruch der Veranstaltung. Da der Täter spurlos verschwand, werden Amo und Zelenov in einem Hotel festgehalten. Brad Watt nutzt dies für ein kurzes Gespräch mit den zweien, bei dem Amo auffällt, dass er diesen Mann schon kennenlernte und dass dieser wohl für einige schreckliche Dinge verantwortlich ist. Doch bevor ihm der Kragen platzt, hält Zelenov ihn zurück. Bei einer Pressekonferenz streut German Gobert das Gerücht, dass der Schütze von den drei kooperativen Staaten stammte. Genau richtig, damit die nordamerikanischen Streitkräfte das asiatisch-besetzte Gebiet angreifen können. Zum Glück ist der Umbau von Gashins Maschine fertig, sodass er sich in den Kampf stürzen und so einen Sieg für das Bündnis erschießen kann. Amo und Zelenov staunen hingegen nicht schlecht, denn am Abend überlässt Watt ihnen Schlüsselkarten für eine Flucht.

AMAIM: Warrior at the Borderline zeigt sich weiterhin von seiner politischen Seite. Dass bei den Gesprächen etwas passiert, war zum Beispiel klar, doch dass am Ende nicht so einfach ist, hier den wahren Täter zu benennen, ist nicht schlecht. So scheint es, dass Watt den Scharfschütze bezahlte, damit er den Vermittler nicht erschießt. Sollte dem wirklich so sein, hätte uns die Handlung mit Folge 20 gut an der Nase herumgeführt. Im Grunde würde es aber auch zum dem passen, was Watt in der ersten Staffelhälfte sagte: Dass er Japan mag. Doch es bleibt spannend, ob er sich mit dem Verhalten komplett gegen seinen Vater stellt. Für Amo und Zelenov beginnt jetzt erst der packende Teil. Die beiden müssen aus dem feindlichen Gebiet fliehen und das treibt die Spannungskurve hoch. In Sachen Mecha-Action haut natürlich das Update von Jogan ordentlich rein.

Folge 22: Auf der Flucht

Während Zelenoy und Amo sich durch das nordamerikanisch besetzte Gebiet flüchten, überlegen ihre Freunde und Verbündeten, wie sie ihnen helfen können. Für Gashin heißt es diesmal nur zusehen, denn seine Gruppe ist zu weit weg, allerdings kann Shion mit ihrer weiterentwickelten Maschine eingreifen. Und das gerade rechtzeitig, denn eine Einheit der Nordamerikaner konnte die Flüchtigen aufspüren. Kurz vor der Ergreifung bekommt Amo Hilfe und so kann er sich mit Zelenoy aus dem plötzlich entstehenden Schlachtfeld zurückziehen. Es ist nämlich nicht nur Shion, die angeflogen kommt, sondern auch die Adjutantin von Zelenoy und Vize-Kommandant Misaki des Widerstandes, die sich dem Feind entgegenstellen. In der Unterzahl kämpfend geben sie ihr Bestes, jedoch bleibt es nicht ohne Verluste. Misakis Maschine wird getroffen und fliegt in die Luft. Amo, der gerade in Kenbu steigt, hat keine Zeit zu trauern, denn er beginnt den Gegenangriff und damit wendet sich das Blatt.

Nach 22 Folgen musste es einmal mehr zum Verlust auf Seiten der Guten kommen. Dabei verlieren wir keinen Unbekannten, sondern eine der Nebenfiguren, die schon lange mitmischen. AMAIM: Warrior at the Borderline verdeutlicht damit erneut, was es heißt, im Krieg zu sein und erfahrene Macha-Anime-Zuschauende, werden auf diesen Moment gewartet haben. Einfach weil die Situation sich immer mehr zuspitzt und so ein emotionaler Schlag fast immer kommt. Amo und. Co bleiben aber erst einmal gefasst, jedoch stellt sich zurecht die Frage, ob sie in den nächsten Folgen daran knabbern werden. Allerdings wird es auch in Sachen Handlung spannender, denn Watts kann nun mit seiner Einheit richtig losschlagen. Ein wenig bleibt aber offen, wer hier jetzt wen für sich benutzt, da bei manchen Figuren einiges im Raum steht. Bei den AMAIMs ist bestimmt auch noch nicht alles offenbart.

Folge 23: Der Krieg beginnt

In einem kurzen Moment der Ruhe können Amo, Gashin und Shion über den Tod von Misaki sprechen. So wird ihnen klar, dass keiner sich Vorwürfe machen muss, dass sie während der Schlacht die Ruhe bewahrten, denn so wären noch mehr Opfer entstanden. Währenddessen kann German Gobert einem Attentat entgehen und Brad Watts neue Maschine ist endgültig fertig. Gerade rechtzeitig, denn Nordamerika plant einen Großangriff auf „Das neue Japan“, wie sich das Bündnis Rund um den Widerstand nennt. Auf beiden Seiten ziehen sich die Truppen zusammen und auch Amo und Co. bereiten sich mit viel Training auf hoffentlich alles vor. Am Abend vor der Schlacht fragt Gai, was Amo danach machen möchte. Am Ende beschließen sie, wenn alles einmal vorbei ist, die Welt gemeinsam zu bereisen. Am nächsten Morgen fliegen die ersten feindlichen Maschinen näher.

„Der Krieg beginnt“ ist der Name der 23. Folge und damit macht AMAIM: Warrior at the Borderline klar, was uns erwartet. Wobei für den Widerstand schon die ganze Zeit über Krieg herrscht, aber nun gut. Auf jeden Fall werden die letzten Figuren in Position gebracht, wie in diesem Fall, dass Watts Einheit plötzlich einen anderen Befahl bekommt, die letzten Pläne werden besprochen, Zelenoy hat hoffentlich ein paar Asse im russischen Mantel versteckt und Amo und Co. bereiten sich seelisch auf alles vor. Bei all dem vergisst die Handlung aber nicht, noch einmal kurz Misaki zu gedenken. Es bleibt sogar ein Moment der Ruhe, als unsere drei jungen Piloten einen Schreinbesuch absolvieren. Dabei entdeckt Gai natürlich seine steinernen Kollegen. Dass Gashin Gai übrigens für einen Tanuki hielt, sorgt sogar für ein paar Lacher. So ein leichter Moment musste sein, denn in der nächsten Episode bleibt dafür bestimmt keine Zeit und es heißt Daumen drücken, dass keine liebgewonnene Figur stirbt! 

Folge 24: Der Kampf um Hokuriku (Teil 1)

Gleich an mehreren Fronten greift die nordamerikanische Armee an. Doch gerade zu Beginn können die neu programmierten Maschinen der Vereinigung des Neuen Japans gegenhalten und mit Amo und Co. sogar einen leichten Vorsprung erarbeiten. Bis eben Ghost auf der Bildfläche erscheint und Kenbu in einen direkten Kampf verwickelt. Eigentlich war ausgemacht, dass sofort Shion und Gashin zur Hilfe eilen, damit sie gemeinsam die feindliche Maschine stoppen können, allerdings halten Watts Untergebene die beiden auf. So stehen sich Amo und Watts alleine gegenüber. Für den jungen Piloten die Gelegenheit, eine wichtige Frage zu stellen, auf die er keine direkte Antwort bekommt, die ihn aber trotzdem in Rage versetzt. Zum Glück kann Gai seinen Freund beruhigen. Im Kampf verlieren die beiden jedoch immer mehr den Boden unter den Füßen. Dabei nimmt das Steuern der Maschine Watts genug mit, sodass ein Funke Hoffnung besteht, bis plötzlich Kenbu unvermittelt stehenbleibt.

Auf in die finale Schlacht, bei der wirklich alle mitmischen, um einen Sieg zu erringen. Was AMAIM: Warrior at the Borderline jedoch dringend nachholen muss, ist die aktuelle Motivation von Watts. Ist es wirklich die K.I. von Ghost, die ihn so besessen kämpfen lässt oder was ist mit dem Mann passiert? In dieser Folge sehen wir ihn jedenfalls nur wie einen Irren auf Amo einschlagen. Vor allem seine Antwort an diesen passt nicht zu seinem am Anfang vorgestellten Charakter. Ansonsten wirken die ständig eingeschobenen Rückblicke von Gashin und Shion ungeschickt, denn es wirkt einfach, als müsse noch schnell  etwas Charaktersubstanz nachgeliefert werden. Jedoch bleibt noch offen, ob sie im finalen Kampf nur die zweite Geige gegen Ghost spielen werden oder ob sie ihrem Freund zu Hilfe eilen können. Auch ungewiss, wie sich Zelenov schlägt, denn bis jetzt fehlt sein angepriesener Verstand.

Folge 25: Der Kampf um Hokuriku (Teil 2)

Gai ist am Ende, doch seine Geschwister lassen ihn nicht alleine und gesellen sich zu ihm. Gemeinsam bringen sie noch einmal genug Kraft auf, damit Amo und Gai ihren finalen Schlag gegen Brad ausholen können, nachdem dieser über offenen Funk über den Unsinn der aktuellen unbemannten Kämpfe herzog. Gerade das kann Amo nicht so stehen lassen, denn Gai ist sein bester Freund. Ihr finaler Schlag sitzt perfekt. An den anderen Fronten können ebenfalls Siege errungen werden: Misakis Umprogrammierung kommt gerade rechtzeitig, German Gobert wird gefangen genommen und die Machenschaften von Brads Vater kommen ans Licht. Doch der Sieg hat auch einen Preis. Gais K.I.-Einheit ist am Ende, wodurch ein Großteil seiner Daten verlorengeht. Zum Glück kann Misaki einen Teil retten und damit fängt Amo mit einem Baby-Gai noch einmal von vorne an. So wie nun auch das Neue Japan mit dem nordamerikanisch besetzten Gebiet, da die Friedensverhandlungen laufen.

 

In der finalen Folge führt AMAIM: Warrior at the Borderline alle offenen Fäden zusammen. Vor allem aber gibt es in Bezug auf Brad nun die lang erwartete Erklärung und seien wir ehrlich: Die ist ziemlich dumm. Ja, er wollte die Machenschaften seines Dads aufdecken, was ich schon vermutete, aber dazu extra einen Krieg anzetteln und dann so eine idiotische Rede halten?! Da ist Kopfschütteln angesagt. Im Gegenzug dazu findet es zwischen Gai und seinen Geschwistern ein süßer Moment statt und eben dieser kleiner dramatische Moment, als sich der Löwe auflöst. Als Belohnung gibt es dann Baby-Gai und der ist einfach nur Zucker. Im Grunde läuft es dann auch mit dem Thema Frieden besser, doch der bittere Nachgeschmack bleibt, weil Japan trotzdem noch zum größten Teil besetzt ist. Ob das auf eine Fortsetzung vermuten lässt? Keine Ahnung, denn der erwähnte vierte AMAIM tauchte ja auch nie auf. So fühlt sich das Ende aber auch schon in Ordnung an.