Fruits Basket (Staffel 2)

Start: 7. April – 22. September 2020
Episoden: 25
Genre: Romanze, Drama
Regisseur: Yoshihide Ibata
Studio: TMS Entertainment

Folge 1: Hallo nochmal

Yuki ist entschlossen, sich seinen Problemen zu stellen und somit  im neuen Schuljahr der Vorsitzende des Schülerrats. Dessen zukünftige Zusammensetzung lässt nicht jeden kalt. Sein Fanclub unter der Leitung von Motoko Minagawa ist äußerst besorgt, dass sich auch SchülerINNEN unter den weiteren Mitgliedern befinden könnten, und tun alles, um das herauszubekommen. Die beiden ersten Mitglieder, die Yuki dann kennenlernt, sind ziemlich seltsam: Vizepräsident Kakeru Manabe wirkt wie der manische Typ, der scheinbar unaufhörlich Unsinn redet und Yuki nur zu gern aufzuziehen scheint. Schatzmeisterin Machi Kuragi dagegen redet überhaupt nicht, hat dafür allerdings aus unbekannten Gründen den Raum des Schülerrats verwüstet. Motoko gibt noch immer keine Ruhe, die neuen Mitglieder des Schülerrats sind ihr ein Dorn im Auge. Sie und Yuki kommen nach einem peinlichen Auftritt ihrerseits aber endlich mal ins Gespräch. Motoko muss zugeben, dass der von ihr verhassten Tohru die positiven Veränderungen Yukis zuzuschreiben sind, die sie an ihm bemerkt hat.

In dieser Episode von Fruits Basket steht Yuki im Mittelpunkt. Kyo nennt ihn einen Langweiler, was Yuki ziemlich trifft, gerade weil er sich selbst auch so sieht. Die Begegnung mit Machi und Kakeru bringt ihn an seine Grenzen, aber als er sich Kakerus Gerede nicht mehr länger gefallen lässt, passiert etwas, womit er nicht gerechnet hat: Kakeru findet ihn interessant, da er scheinbar doch anders sei als gedacht. Motoko dagegen ist von Yuki regelrecht besessen und findet den Gedanken unerträglich, dass ein anderes Mädchen ihm nahestehen könnte. Sich einzugestehen, dass es ein anderes Mädchen, nämlich Tohru, ist, der sie das Lächeln zu verdanken hat, welches Yuki ihr schenkt, ist für sie ein großer Schritt. Kakeru und Motoko haben ein bestimmtes Bild von Yuki, so wie Yuki selbst auch eines von sich hat. Der wahre Yuki wird irgendwo in der Mitte zu finden sein, aber um ihn zu erkennen, muss jeder der drei erst einmal das Bid loslassen, welches er oder sie sich gemacht hat.

Folge 2: Iss Somen mit deinen Freunden

In der Schule stehen die Elterngespräche an, bei denen die Zukunftsperspektiven der Schülerinnen und Schüler besprochen werden sollen. Kyo und Yuki haben Schwierigkeiten, sich eine eigene Zukunft vorzustellen. Gemeinsam mit Kyo besucht Tohru Meister Kazuma im Dojo. Während Tohru Essen zubereitet, wird dieser zu Kyos Vater gerufen. Nach seinem Schulabschluss soll Kyo in Gefangenschaft leben, und Kyos Vater ersucht Meister Kazuma um dessen Mithilfe, nennt seinen Sohn ein Monster und gibt ihm die Schuld für den Tod seiner Frau. Bevor Meister Kazuma ablehnt und in den Dojo zurückkehrt, sagt er deutlich, was er von dem unreflektierten Verhalten des anderen hält. Obwohl Tohru sich schon entschieden hat, was sie nach der Schule machen will, ist auch sie unsicher. Shigure gelingt es, sie wieder aufzumuntern.

Zukunftspläne und damit verbundene Unsicherheiten und Ängste stehen dieses Mal im Vordergrund von Fruits Basket. Für die Tierkreiszeichen ist es schwer, an eine eigenbestimmte Zukunft zu glauben, und besonders Kyo scheint in der Hinsicht chancenlos zu sein. Auch Tohru muss sich hinterfragen. Sind die Gründe, die sie zu ihrer Entscheidung gebracht haben, noch berechtigt? Einer, der sich überhaupt nicht hinterfragt, sondern die Schuld komplett auf andere abwälzt, ist Kyos biologischer Vater. Für ihn ist Kyo die Ursache all dessen, was in seinem Leben schief gelaufen ist. Ein Highlight aber ist auf alle Fälle der Besuch im Dojo. Im Umgang mit Kazuma und Tohru zeigt sich Kyo ungewohnt offen und weich. Es ist ihm anzumerken, dass er den beiden vertraut.

Folge 3: Sollen wir gehen und dich verändern?

Ayame kommt zu Besuch und lädt Yuki in seinen Laden ein. Zur Überraschung aller nimmt Yuki die Einladung an, um seinen Bruder besser kennenzulernen. Yuki und Tohru entdecken, dass Ayame ein Handarbeitsgeschäft besitzt und selbst Kleidung für einen speziellen Kundenkreis näht. Während seine Mitarbeiterin Mine Tohru entführt, um sie einzukleiden, erfährt Yuki, dass Ayame plant, am Elterngespräch teilzunehmen. Er möchte wieder gutmachen, dass er Yuki als Kind im Stich gelassen hat, doch Yuki ist entschlossen, seine Eltern zu fragen. Auch wenn Yuki das Gefühl hat, dass sie beide aneinander vorbeireden, so ist Ayame doch glücklich über das Gespräch. Als Tohru in einem festlichen Kleid zurückkommt, verschlägt es Yuki die Sprache. Und endlich versteht und akzeptiert er, was seinen Bruder ausmacht.

In dieser Episode von Fruits Basket steht Ayame im Mittelpunkt. Auch wenn er auf den ersten Blick so wirkt, als würde er ein unerschütterliches Selbstwertgefühl besitzen, so wird doch deutlich, dass auch er Momente kennt, in denen er unsicher ist. Darüber kann Ayame zwar mit dem absurden Unsinn, denn er von sich gibt, gut hinweg täuschen, aber vor sich selbst ist er ehrlich. So hat er für sich einen Platz und eine Aufgabe gefunden, die ihm Sicherheit vermitteln und das Gefühl geben, dass seine Existenz sinnvoll ist. Und mit Mine hat Ayame einen Menschen an seiner Seite, der ihm gut tut, weil Mine ihn so nimmt, wie er ist. Bei ihr kann er seine perfekt sitzende Maske ablegen.

Folge 4: Ich wurde verlassen ...

Haru besucht seine Freundin Rin im Krankenhaus. Doch Rin will ihn nicht sehn und schickt ihn energisch fort, ohne dass Haru einen Grund für ihr Verhalten erfahren kann. Das setzt ihm so zu, dass er sich am nächsten Tag in der Schule in Black Haru verwandelt. Er zerlegt zum Entsetzen seiner Mitschülerinnen und Mitschüler das Klassenzimmer und legt sich mit Yuki und Kyo an. Erst Tohrus Klassenlehrerin Mayuko Shiraki kann die Situation beruhigen. In einem Gespräch unter vier Augen verrät Haru Yuki, dass Rin und er ein Paar waren, es aber niemandem gesagt hätten, und dass Rin mit ihm Schluss gemacht habe. Als Folge seines Verhaltens wird Haru für ein paar Tage vom Unterricht ausgeschlossen. Yuki macht sich große Sorgen um ihn. Trotz der furchtbaren Erinnerungen an seine Kindheit dort, die er tief in sich verschlossen hat, um nicht daran zu zerbrechen, besucht er Haru in der Residenz der Soma. Rin ist unterdessen aus dem Krankenhaus geflüchtet.

In Fruits Basket erwachen die Schatten der Vergangenheit zm Leben. Was Yuki als Kind erlebt haben muss, hat ihn nachhaltig derart traumatisiert, dass es ihm sogar körperlich zusetzt, sich seinem Heim zu nähern. Dass er sich dennoch überwindet und Haru besucht, spricht dafür, dass er vor seinen Erinnerungen nicht länger die Augen verschließen will. Auch Haru und Rin haben keine einfache Zeit hinter sich, sie haben ihre Beziehung vor allen, besonders vor Akito, geheim gehalten. Kyo wird durch sein Perlenarmband immer daran erinnert, wer er ist, woher er kommt und welche Zukunft ihm zugedacht ist. Doch allein dadurch, dass Yuki sich überwindet und Haru sich öffnet, gerät das scheinbar starre Gefüge, das durch die Hausverwalterin so deutlich präsentiert wird, in Bewegung. Yuki widersetzt sich ihr zwar nicht direkt, lässt sich aber auch nicht maßregeln. Eine Rebellion ist im Anmarsch.

Folge 5: Warte auf mich, Tororo Soba!

Endlich beginnen die Ferien. Zur Feier des Tages lädt Momiji Tohru, Kyo, Yuki und Haru in ein Grusellabyrinth ein. Dank Tohrus schreckhafter Art und Harus Fantasie wird ein ungewöhnliches Vergnügen daraus, das nicht alle Elemente des Grusellabyrinths intakt überleben. Bei ihrem Teilzeitjob in einer Bäckerei sieht Arisa einen jungen Mann wieder, dem sie schon in dem Gemischtwarenladen begegnet ist, in dem sie ebenfalls jobbt. Dieser stellt sich als Kureno vor und lädt Arisa zum Essen ein. Das Essen endet mit einem Streit, doch als Arisa davonläuft, folgt Kureno ihr und entschuldigt sich. Später schüttet Arisa Saki und Megumi ihr Herz aus. Kureno kehrt in dem Bewusstsein, Arisa nie wiederzusehen, zu Akito zurück.

Nun wird auch Arisa in die Geschehnisse in Fruits Basket verwickelt. Ihre erste Begegnung mit Kureno ist zufällig, doch als sie ihn überraschend wiedersieht, geht sie in ihrer impulsiven Art auf ihn zu. Die Wahrscheinlichkeit, ihn wiederzusehen, ist denkbar gering, da er eindeutig nicht sein eigener Herr ist. Da haben die jüngeren Soma es besser, und der Besuch im Grusellabyrinth zeigt mal wieder etwas von Harus verborgenen Qualitäten. Die spontanen Geschichten, die er um die Gruselgestalten herum erfindet, um Tohru mit ihrer Angst zu helfen, sind trotz aller Klischees anrührend, zumindest für Tohru und Momiji.

Momiji hat etliche Soma und auch Tohru in ein Sommerhaus am Meer eingeladen. Damit Tohru mitfahren kann, muss sie aber erst ihre Hausaufgaben erledigen. Yuki hift ihr dabei und spricht sie auf die Mütze an, die auf ihrem Regal liegt. Er erfährt, dass diese für Tohru eine wichtige Erinnerung an eine Begegnung ist. Als Kyo, Yuki und Tohru abreisen, sucht Rin Shigure auf. Sie möchte etwas von ihm, aber er scheint nicht willens, ihren Wunsch zu erfüllen. Im Ferienhaus angekommen haben alle Spaß am Strand, doch Hiro schafft es, Tohru mit unbedachten Worten zu verletzen. Obwohl sie sich fröhlich wie immer gibt, merkt Kyo sofort, dass es ihr nicht gut geht und ahnt, wer dafür wahrscheinlich verantwortlich ist. Shigure erzählt Akito, dass er sich der Feriengruppe anschließen wird. Missgelaunt überlegt Akito, ob er der Gruppe den Spaß verderben sollte. Yuki liegt derweil mit leichtem Fieber auf dem Sofa und bittet Tohru, sich eines Tages etwas anzuhören, was er ihr erzählen will.

Bisher sah es so aus, als wenn Tohru ganz gut zurecht kommt, doch in Fruits Basket hat jeder einen ziemlichen Packen zu tragen. Auch wenn Tohru meist gut gelaunt und optimistisch auftritt, so hat auch sie etwas, das sie fest unter Verschluss hält, Es hat mit ihrer Mutter zu tun, deren Bild sie immer bei sich trägt. Doch wie bei Yuki und den anderen lässt sich auch bei ihr der Deckel nicht mehr ganz schließen, und früher oder später wird sie sich dem stellen müssen, was sie weggeschlossen hat. Erstaunlich ist, dass Kyo ihr sofort anmerkt, dass etwas nicht stimmt. Wenn es um Tohru geht, reagiert er sofort, am Strand bei ihren vermeintlichen Schwimmkünsten wie vorher schon in der Schule, als sich Haru im Black-Modus ihr genähert hat. Überhaupt wirken Kyo und Yuki wesentlich erwachsener als zu Beginn der Serie, auch wenn Kyo sich noch immer durch die Konkurrenz zu Yuki triggern lässt.

Folge 7: Starten wir mit dem Wassermelonen-Teilungs-Wettbewerb!

Shigure schließt sich der Feriengruppe an. Doch auch Akito hat sich entschlossen, ein paar Tage im nahegelegenen Haupthaus zu verbringen, und beordert die Tierkreiszeichen bis auf Kyo zu sich. Yuki hat schon vorher eine Begegnung mit Akito, die ihn aber nicht mehr so zusetzt wie früher. Tohru und Kyo hüten das Haus und warten auf die Rückkehr ihrer Freunde. Hatori ist ebenso wie Kureno mit Akito zusammen angereist. Er macht Shigure dafür verantwortlich, dass Akito den anderen den Spaß verderben will. Als es Abend wird, geht Tohru zum Strand, um nach den anderen Ausschau zu halten, und trifft dort auf Yuki, der von einem langen Spaziergang zurückkehrt. Sie entdecken Sternschnuppen. Yuki wird sich darüber klar, was es bedeutet, sich seiner verdrängten Ängste zu stellen. Und er sagt Tohru, wie wichtig sie für ihn ist.

Immer deutlicher wird in Fruits Basket, wie Yuki und Kyo zu Tohru stehen. Während Kyo sich scheinbar noch nicht darüber im Klaren ist, was er für Tohru empfindet, kann Yuki seinen Gefühlen Tohru gegenüber Ausdruck verleihen. Dabei ahnt er, dass Tohru für ihn unerreichbar ist, denn wenn es Not tut, ist es immer Kyo, der als Erster handelt und an ihre Seite eilt. Und auch Tohru verhält sich Kyo gegenüber offener als Yuki, so wie auch Kyo bei Tohru seine verletzliche Seite zeigen kann. Beide kämpfen aber noch mit ihrer Vergangenheit, während Yuki sich ihr längst gestellt hat. Doch die Dinge sind in Bewegung geraten, was Akito noch nicht ahnen kann. Die Veränderungen dürften ihm nicht gefallen.

Folge 8: Hund

Während Kyo und Tohru im Ferienhaus bleiben, besuchen die anderen Soma Akito jeden Tag, auch wenn sie die Zeit lieber gemeinsam mit Tohru verbringen würden. Kyo erzählt Tohru mehr über das Armband, welches er trägt, um sich nicht in seine monströse Katzengestalt zu verwandeln, während sie den Tag am Strand verbringen und Tohru sich im Sandburgenbauen übt. Akito vermutet, dass Tohru sich allein fühlt, da sie außer Kyo niemanden um sich hat, und geht mit Kureno heimlich zum Ferienhaus. Doch er muss erkennen, dass die beiden eine gute Zeit miteinander haben. Rin, deren Tierzeichen das Pferd ist, taucht im Ferienort auf, aber außer Tohru und Yuki erfährt niemand davon. Für den nächsten Tag beordert Akito auch Kyo zu sich, was besonders Shigure entzückt, der seine ganz eigenen Pläne mit Akito zu haben scheint.

Nun taucht auch das Pferd in Fruits Basket auf. Rin ist eine willensstarke junge Frau, erfüllt von Zorn und Verzweiflung und ablehnend der Welt gegenüber. Sie hat keine Hemmungen, nach Tohru zu treten, als diese etwas sagt, was ihr nicht passt. Haru hat sie schon von sich gewiesen, auch von Kagura und ihrer Familie, bei der sie momentan lebt, hält sie sich fern. Außer Shigure gibt es niemanden, dem sie vertraut oder den sie um Hilfe bittet. Eine gaz schön harte Nuss, die Tohru da zu knacken hat, wenn sie Rin näher kennenlernen will. Zudem ist sie in Akitos Blickfeld geraten. Die Erkenntnis, dass Tohru sich in Gegenwart des “Monsters” wohl fühlt, bringt ihn etwas durcheinander, weil er es sich anders ausgemalt hat. Vielleicht ist es genau das, was Shigure erreichen will: Die Dinge aus dem Gleichgewicht bringen.

Folge 9: Mein Schatz ...

Kyo fragt sich, seit wann Tohru ihm so viel bedeutet. Shigure überbringt ihm Akitos Einladung, und Tohru bleibt allein zurück, glücklich darüber, dass Kyo endlich auch dazugehört. Unterdessen hält Kyo Akitos Gemeinheiten aus, so gut er kann, und erträgt die Lästereien über Tohru. Akito erinnert ihn auch an die Wette, laut der er gegen Yuki gewinnen muss, sonst würde er sein Leben lang eingesperrt werden. Mit sich selbst zufrieden, dass er Kyo in die Ecke gedrängt hat, schickt Akito ihn mit Schuldgefühlen beladen ins Ferienhaus zurück. Dort findet er Tohru am Strand und wünscht sich, die Zeit, die ihm noch in Freiheit verbleibt, mit ihr zusammen verbringen zu können.

Erneut schlägt Fruits Basket einen weiteren Bogen in die Vergangenheit. Nicht nur Yuki, der die kleine Tohru nach Hause brachte, als sie sich verlaufen hatte, sondern auch Kyo hat schon von ihr gewusst, durch ihre Mutter, der er begegnet zu sein scheint. Auch Akito rührt die Vergangenheit auf, als er Kyo die Schuld am Tod seiner Mutter gibt. Mit diesem Psychoterror bringt er ihn an die Grenze seiner Belastbarkeit, denn eine Gegenwehr ist Kyo kaum möglich. Unglaublich, was für eine Macht Akito über die Tierkreiszeichen hat, die er auch gnadenlos ausnutzt.

Folge 10: Wo bist du?

Für den nächsten Abend ist ein Feuerwerk geplant, mit dem Tohru und die Soma ihren Ausflug ausklingen lassen möchten. Tohru ist fest entschlossen, ihren Freunden die Zuneigung, die sie ihr entgegenbringen, mit aller Kraft zu vergelten. Shigure reizt Akito, als dieser wegen eines Notfalls in die Residenz zurückgerufen wird. Bevor er abreisen muss, besucht Akito das Ferienhaus, wo er von Momiji entdeckt wird. Momiji soll Tohru wecken, doch er weigert sich und Akito wird handgreiflich. Bevor die Lage eskaliert, springt Tohru dazwischen. Sie erkennt, dass Akito der Gott aus der Geschichte ist. Dieser erklärt ihr, dass die Tierzeichen den Rest ihres Lebens mit ihm in der Soma Residenz leben werden. Tohru stellt diese Zukunft in Frage und ist entschlossen, den Fluch, der über Akito und den Tierzeichen liegt, zu lösen und alle zu beschützen. Am letzten Abend lassen die Freunde am Strand Feuerwerk steigen, wobei sie von Rin beobachtet werden.

In Fruits Basket liegen die Karten auf dem Tisch. Die Rollen sind verteilt und die Fronten geklärt. Tohru kennt nun alle Tierzeichen und auch den Gott, der ihre Seelen befehligt. Doch das Band, mit dem sie verbunden sind, ist längst kein Segen mehr, welches alle beieinander hält, sondern ein Fluch. Die zwölf Tierzeichen haben keine eigenen Rechte, sie müssen ihrem Gott gehorchen. Und dieser, in Gestalt von Akito, ist längst kein fürsorglicher und zugewandter Gott mehr. Aber trotz der Macht, die er über die anderen ausübt, scheint er ebenso wenig frei zu sein wie sie. Akitos scheint sich bisher als einziger noch nie mit der Welt, in der er lebt, auseinandergesetzt zu haben. Seine Welt beschränkt sich auf die Residenz und vielleicht das eine oder andere Ferienhaus, er ist ebenso gebunden wie die Tierzeichen. Freiheit sieht anders aus.

Folge 11: Alles meins

Zurück aus dem Ferienhaus besucht Tohru Kazuma, von dem sie mehr über die Bande erfährt, die die Tierzeichen mit Akito verbinden. Sie ist fest entschlossen, die Bande, die sich in einen Fluch verwandelt haben, zu lösen und ihren Freunden die Freiheit zu erhalten, die diese sich so angestrengt erkämpfen. Auf dem Rückweg trifft sie Rin, die ihr ganz klar sagt, dass sie sich aus den Angelegenheiten der Soma heraushalten soll. Kagura und Kyo haben eine Verabredung. Beiden liegt etwas auf dem Herzen, doch Kagura will Kyo erst am Ende der Verabredung zuhören. Sie führt Kyo zu der Stelle, an der sie ihn das erste Mal getroffen hat, und beide erinnern sich an ihre Kindheit. Endlich gesteht Kagura Kyo, dass sie sich zunächst nur aus selbstsüchtigen Gründen mit ihm abgegeben hat. Kyo dagegen sagt ihr deutlich, dass er sich niemals in sie verlieben wird. Als Kagura Kyo ihre Liebe gesteht, können beide einen Abschluss finden.

Was Kagura hinter ihrem aufgedrehten und anstrengenden Verhalten Kyo gegenüber verbirgt, kommt in dieser Episode von Fruits Basket ans Licht. Sie hat Schuldgefühle, weil sie Kyo nur benutzt hat, um sich besser zu fühlen. Dabei hat sie sich permanent über seine Wünsche hinweggesetzt und ihm noch dazu sein Perlenarmband weggenommen, was dazu geführt hat, dass er seine wahre Gestalt annehmen musste. Vor diesem Kyo ist sie fortgelaufen. Dass sie sich im Laufe der Zeit in Kyo verliebt hat, ändert nichts an ihren  ursprünglichen Beweggründen. Nun hat sie endlich ihren Mut zusammengenommen und sich ihren Schuldgefühlen gestellt, um zu entdecken, dass Kyo längst ihrer gemeinsamen Vergangenheit entwachsen ist und nicht mehr in ihrer Reichweite befindet.

Folge 12: Du hast um mich geweint

Mayuko Shiraki, Tohrus Lehrerin, hütet für ihren kranken Vater den familiären Buchladen, als Shigure auftaucht. Sie erinnert sich, wie sie sich in Hatori verliebt hat, obwohl dieser mit ihrer besten Freundin Kana zusammen war. Dass sie und Shigure eine Zeit lang ein Paar waren, hatte keinen romantischen Hintergrund, sondern war für beide eher eine praktische Verbindung. Doch so richtig konnte sie Shigure nie verstehen, er blieb immer verschlossen, was letztendlich auch zu ihrer Trennung führte. Später erscheint Hatori im Buchladen, der von Shigure eine falsche Information erhalten hatte. Nach einigen Missverständnissen gehen beide gemeinsam aus. Shigure freut sich, dass es ihm gelungen ist, die beiden zusammenzubringen, da er schon lange wusste, wie es um Mayukos Gefühle steht.

Wieder wirft Fruits Basket einen Blick in die Vergangenheit, dieses Mal in die Zeit, als Hatori und Kana ein Paar waren. Neu ist die Information, dass Shigure und Mayuko ein Paar waren. Dabei ging Shigure ihre romantische Beziehung ganz pragmatisch an. Die beiden hatten eine Zweckgemeinschaft, innerhalb der Mayuko weiterhin Hatori lieben konnte. Was für Shigure dabei heraussprang, wird nicht deutlich, für Mayuko blieb er in der Zeit, in der sie zusammen waren, ein Buch mit sieben Siegeln. Ebenfalls im Dunkeln bleibt Shigures Intention, ausgerechnet jetzt der Bekanntschaft zwischen Hatori und Mayuko einen Schubs zu geben.

Folge 13: Sichere Sache

Das neue Schuljahr hat begonnen und Yuki stellt sich seinen Aufgaben als Vorsitzender des Schülerrats. Dabei treiben die restlichen Mitglieder des Rates ihn mit ihrem unberechenbaren und unkontrollierten Verhalten in den Wahnsinn. Sekretärin Kimi stiftet Unfrieden, wo immer sie auftaucht. Sekretär Naohito besitzt ein cholerisches Wesen, während Schatzmeisterin Machi kein Wort spricht. Am schlimmsten ist aber Vizepräsident Kakeru, der anscheinend nichts ernst nehmen kann und der Yuki oft an Kyo erinnert, wodurch er sich unterlegen fühlt. Es dauert nicht lange, bis die beiden in einen ernsthaften Streit geraten, doch dadurch klären sich für sie auch die Fronten.

Mit dem Fokus auf Yuki geht Fruits Basket in das nächste Schuljahr. Yuki hat Schwierigkeiten mit den doch individuell sehr unterschiedlichen Mitstreitern des Schülerrats, zudem triggert Kakeru seine Minderwertigkeitskomplexe. Doch das, was er sich in den Ferien erarbeitet hat, war nicht umsonst. Er zieht sich nicht mehr zurück, sondern stellt sich seinen Problemen, wobei er die Schuld weder ausschließlich bei sich selbst noch beim anderen sucht. Für ihn bedeuten Kakeru, Machi, Kimi und Nao eine Chance, sich weiterzuentwickeln und die Vergangenheit wirklich hinter sich zu lassen.

Folge 14: Ich sollte einfach sterben ...

Tohru erhält die Nachricht, dass ihr Großvater erkrankt ist und nicht zum Elternsprechtag kommen kann. Stattdessen bietet Shigure sich an, als Ersatz zu fungieren, da er so Tohrus Klassenlehrerin Mayu ärgern kann. Kyo verhält sich seit der Aussprache mit Kagura abweisender als sonst, auch Tohru gegenüber. Yuki nimmt allen Mut zusammen, um seine Mutter zu besuchen, verpasst sie jedoch. Doch dafür trifft er erst Kagura, dann Rin, die vor ihm wegläuft. Da er öfter daran denken muss, wie Haru und Rin ihn in seinem dunklen Zimmer besucht haben, folgt er ihr. Als sie ihm schonungslos Dinge aus der Vergangenheit erzählt, taucht Haru auf. Obwohl er alles versucht, kann er Rin nicht dazu bringen, zu ihm zurückzukehren. Der Besuch bei ihrem Großvater weckt in Tohru Erinnerungen, mit denen sie nicht klar kommt, doch Kyo findet sie auf dem Weg und reißt sie aus ihrer Starre. Haru sucht Shigure auf, aber dieser erzählt ihm nicht, was Rin von ihm wollte.

Den anderen beschützen, indem man ihn von sich wegstößt. Fraglich ist, ob diese Taktik nicht mehr Schmerzen verursacht, als gemeinsam zu versuchen, sich einem Problem zu stellen. In dieser Folge von Fruits Basket sind es gleich zwei Charaktere, die diese Verhaltensweisen zeigen. Zum einen ist Kyo zu seinem abweisenden Verhalten zurückgekehrt, nachdem er in letzter Zeit doch wesentlich offener gewirkt hatte. Neu ist, dass er auch Tohru abwehrt. Rin hat mit Haru Schluss gemacht und versucht alles, um ihn von sich fern zu halten. Dabei ist deutlich sichtbar, dass sie durchaus Gefühle für ihn hegt. Doch während Kyo sich Tohru wieder annähert, bleibt Rin für sich. So hat sie wenig Chancen, sich weiterzuentwickeln, während Kyo diese Chance genutzt hat.

Folge 15: Bis später

Die Elternsprechtage in der Schule haben begonnen. Shigure vertritt Tohrus kranken Großvater. Tohru hat beschlossen, nach der Schule arbeiten zu gehen, obwohl ihr auch die Möglichkeit zustände, ein Studium zu beginnen. Sie fürchtet sich vor der Zukunft, und ihre Niedergeschlagenheit beunruhigt ihre Freundinnen. Kyo wird von Kazuma begleitet. Er hat keine Zukunftspläne, da er weiß, was mit ihm passieren wird, doch Kazuma möchte, dass er eine andere Antwort findet. Yukis Mutter hat den Gesprächstermin eigenmächtig geändert und treibt Yuki mit ihrer kalten und bestimmenden Art in stille Verzweiflung. Da taucht Ayame auf, der kurzerhand die Besprechung übernimmt und ihre Mutter in die Flucht schlägt. Yuki folgt ihr und stellt zu seiner Überraschung fest, dass sie längst nicht mehr die große und übermächtige Mutter seiner Vergangenheit ist. Endlich kann er ihr sagen, was ihn bewegt. Unterdessen besucht Ayame nach der Besprechung den Schülerrat und stiftet dort die übliche Unruhe.

Mit Ayame besitzt Fruits Basket einen großartigen Charakter, der nicht nur völlig selbstbewusst auftritt, sondern auch sensibel und empathisch ist. Wäre er nicht in das Elterngespräch geplatzt, hätte Yukis Mutter es wahrscheinlich geschafft, Yuki wieder in die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit seiner Kindheit zurückzustoßen. Bisher war Yuki nicht mehr als ein willenloses Werkzeug für sie, durch das sie ihren erwünschten Lebensstil sichern konnte. Dabei kennt sie hren Sohn überhaupt nicht und zeigt auch kein Interesse daran, das zu ändern. Aber Ayame schafft es, sie aus der Balance zu bringen, mit seinem Verhalten kann sie nicht umgehen. Auch, wenn sie Yukis Pläne nicht gut heißt, so war sie zumindest in der Lage, ihm endlich einmal zuzuhören und ihn als Mensch wahrzunehmen. Und Yuki hat es geschafft, sich von der Vorstellung zu lösen, dass seine Welt endet, wenn sie ihn nicht anerkennt.

Folge 16: Frag ihn nach mir

Arisa hat sämtliche Jobs gewechselt, da sie nicht länger vergebens auf Kurenos Erscheinen hoffen möchte. Als sie Saki und Tohru gegenüber seinen Namen erwähnt, vermutet Tohru, dass es sich um Kureno Soma handeln könnte. Obwohl Arisa ihre Hilfe abgelehnt hat, versucht sie, mit Kureno Kontakt aufzunehmen. Vor dem Anwesen der Soma stößt sie auf Momo, die sie auf einem geheimen Weg zu Momijis Haus führt. Dafür wünscht Momo sich, dass Tohru Momiji fragt, ob dieser ihr großer Bruder sein möchte. Dank Momijis Hilfe findet Tohru Kureno, doch bevor sie ihn ansprechen kann, tauchen andere Bewohner des Anwesen auf und sie muss sich verstecken. Kureno kommt gerade rechtzeitig, um sie vor dem Entdecktwerden zu bewahren. Es stellt sich heraus, dass er wirklich Arisas Liebe ist, doch er möchte sie nicht wiedersehen. Bevor Tohru geht, versteckt sie für den Fall, dass er seine Meinung ändern sollte, Arisas Kontaktdaten in einem Gebüsch. Abends findet Kyo Tohru auf dem Dach sitzend und leistet ihr Gesellschaft.

Momiji ist einer meiner Lieblinge in Fruits Basket und diese Episode schafft es, mich wirklich wütend zu machen. Nicht nur, dass sein Vater ihm die Last der Entscheidung, seiner Mutter die Erinnerung an ihn zu nehmen, aufgebürdet hat, Momiji muss auch seine Geigenstunden beenden, da Momo auf ihn aufmerksam geworden ist. Sein manipulatives Vorgehen dabei ist für mich absolut inakzeptabel. Der gerade Weg wäre gewesen, Momijis Mutter die komplette Erinnerung zu nehmen, aus ihrem Leben zu verschwinden und für Momiji zu sorgen. Stattdessen hat er sich auf Kosten seines Sohnes ein neues Familienleben aufgebaut, wissend, dass Momiji nichts unternehmen würde, was seiner Mutter und Schwester schaden könnte. Allerdings rechnet er wohl nicht damit, dass es Momo ist, die in Aktion tritt, die sich Momiji verbnden fühlt. Kein Wunder, dass Tohru diese toxische Familiensituation mitnimmt und sie abends weinend auf dem Dach sitzt.

Folge 17: Du wirst, ich bin mir sicher

Der alljährliche Schulausflug führt Tohru und ihre Freunde nach Kyoto. Inmitten der Ausgelassenheit bekommt Kyo einen Antrag von einem Mädchen, welchen er rüde zurückweist. Währenddessen sorgt Yukis Fanclub dafür, dass ihm kein weibliches Wesen zu nahe kommt. Als Kyo auch Tohru gegenüber abweisend auftritt, verunsichert sie das sehr, doch später gelingt es beiden, die Kluft wieder zu überbrücken. Yuki und Manabe geraten aneinander, als Manabe sich mal wieder nach Tohru erkundigt. Dabei entdeckt Yuki eine neue, rebellische Seite an sich, die ihm nach dem ersten Entsetzen über sich selbst gar nicht so schlecht gefällt. Wieder zurück schenkt er Machi ein Ahornblatt, das vor ihm zu Boden geschwebt ist. Tohru hat sich ein Zodiac-Set und Ton mitgebracht und eine Katze geformt, damit das Set endlich komplett ist.

Der obligatorische Schulausflug darf natürlich auch in Fruits Basket nicht fehlen. Sogar Yuki wird von der allgemeinen Ausgelassenheit angesteckt und reagiert ungewohnt kindisch auf Manabe, was beide überrascht. Während Yuki entschlossen ist, sich eine lebenswerte Zukunft zu schaffen, steckt Kyo noch immer in seinen Ängsten und Zweifeln fest. Das wirkt sich auf sein Verhalten Tohru gegenüber aus und bringt sie aus dem Gleichgewicht. Sie kann allerdings noch nicht einordnen, warum Kyo es schafft, sie mit wenigen Worten entweder tief zu betrüben oder glücklich zu machen. Für sie ist das ein Mysterium, während Kyo wieder einmal unter Beweis stellt, wie gut er sie kennt.

Folge 18: Willst du küssen?

Hiro macht sich Sorgen um seine Mutter, die ziemlich tollpatschig ist, während Kisa neugierig ist, ob das Baby ein Junge oder ein Mädchen wird. Rin beobachtet die beiden und macht Hiro gegenüber verächtliche Bemerkungen über seine heile Familie. Dann sucht sie in einem Lagerhaus der Soma weiter nach Hinweisen, wie der Fluch der Zodiac aufgehoben werden kann. Dabei bricht sie zusammen und träumt von ihrer Kindheit. Mit letzter Kraft erreicht sie Shigures Haus. Dort wird sie von Tohru entdeckt, aber Rin wähnt sich in der Vergangenheit, in der ihre Eltern sie abgelehnt und so misshandelt haben, dass sie sogar ins Krankenhaus musste. All die verdrängten Erinnerungen kommen zutage und lassen sie erneut zusammenbrechen. Als Shigure nach Hause kommt, findet er Rin in der Ecke sitzend, von Tohru im Arm gehalten.

Fruits Basket geht schonungslos mit seinen Charakteren um. Dieses Mal ist es Rin, hinter deren Maske einer störrischen jungen Frau ein misshandeltes, zerbrochenes Kind zu finden ist. Rins Selbstwertgefühl ist völlig zerstört, sie sieht die Schuld am Verhalten ihrer Eltern bei sich. Harus Ausbruch ihren Eltern gegenüber enthielt den Zorn und die Verletztheit, die Rin selbst nicht zulassen konnte. Aber auch von Akito wird eine weitere Seite gezeigt, die nicht dazu geeignet ist, Sympathie für den Gott der Tierkreiszeichen zu entwickeln. Nicht nur entlädt er seinen Hass auf Rin, die sich seinem Einfluss nicht entziehen kann, er stößt sie sogar aus dem Fenster und nimmt ihren Tod in Kauf.

Folge 19: Es gibt einfach keinen Weg!

Tohru will sich um Rin kümmern, die völlig entkräftet in Shigures Haus zusammengebrochen ist. Doch diese versucht mit allen Mitteln, sie auf Abstand zu halten, obwohl sie sich gleichzeitig von Tohru angezogen fühlt. Hatori wird hinzugezogen und will Rin ins Krankenhaus einweisen, doch diese hat nur schlechte Erinnerungen daran und wehrt sich vehement gegen die Fürsorge, die ihr entgegengebracht wird. Hatori erfährt von Shigure, dass Rin den Fluch auf eigene Faust aufheben will, und ist geschockt, aber Shigure spürt, dass etwas am zerbrechen ist. Nach einem Streit mit Tohru läuft Rin fort. Tohru macht sich Sorgen und folgt ihr. Da gibt Rin endlich ihren Widerstand auf. Ihr Zustand ist so schlecht, dass sie ins Krankenhaus muss, wohin sie freiwillig geht. Als Haru sie später dort besucht, reagiert sie aggressiv und will ihn absolut nicht sehen. Er wird aus dem Krankenzimmer verbannt. Gegen Tohrus Besuch allerdings hat Rin nichts einzuwenden und beide sprechen über den Fluch, der die Zodiac-Mitglieder an Akito bindet. Tohru kann Rin keine Antwort auf die Frage geben, wer für sie die wichtigste Person ist. Nachts träumt sie von ihrer Mutter. Rin denkt an Tohru und wünscht sich, dass es für diese ebenfalls eine Person geben wird, die ihr hilft, ihre Last zu tragen.

Immer deutlicher wird in Fruits Basket, dass die Verbindung zwischen Akito und den Zodiac-Mitgliedern der von Tohru und ihrer toten Mutter ähnelt. Wo zunächst Trost und Halt war und die Erinnerung an eine gute gemeinsame Zeit, ist nun Einengung zu finden, ein Voranschreiten im Leben und sich weiterentwickeln ist nicht möglich. Dabei nehmen Akito und Tohru innerhalb des Zodiac-Gefüges sich gegenüberstehende Positionen ein. Wo Akito durch Angst und Terror alles zusammenzuhalten versucht, ist Tohru der schützende Part, der den geschundenen Seelen gibt, was sie benötigen: Trost und Akzeptanz. Wie Shigure richtig anmerkt, liegt es an den Soma, zu entscheiden, ob sie innerhalb ihrer schützenden Arme bleiben oder von dort aus weiter voranschreiten. Bei Tohru haben sie immerhin die Wahl, bei Akito nicht. Doch auch Tohru ist nicht perfekt, sie weiß um die Angst, allein zu sein, und hat sie noch lange nicht überwunden. Zudem spürt sie, dass ihr Verhältnis zu ihrer Mutter sich ändert, dass sie nicht ewig zusammenbleiben können, weil neue Menschen in ihr Leben treten, die ihr wichtig sind. Auch sie muss sich aus dem gewohnten Verhältnis lösen, sonst wird es für sie zum Fluch.

Folge 20: Bist du in Ordnung?

Tohrus Klasse beschließt, auf dem bevorstehenden Kulturfestival der Schule das Stück “Cinderella” aufzuführen. Yuki lehnt sehr zum bedauern seiner Mitschülerinnen die Hauptrolle ab, da er im Schülerrat viel zu tun hat. Als Machi das Zimmer des Schülerrats verwüstet, erfährt er, dass sie und Kakeru Halbgeschwister sind, die in ihrer Kindheit unter dem Erbschaftsstreit ihrer Mütter sehr gelitten haben. Yuki bittet seine Mutter um ihre Zustimmung zu einem Handy und erlebt sie zum ersten Mal fürsorglich. Unterdessen machen die wildesten Gerüchte über geplante Aktivitäten auf dem Kulturfest in der Schule die Runde, die natürlich Kakeru in die Welt gesetzt hat. Die Rollenbesetzung für “Cinderella” erweist sich als ziemlich ungewöhnlich, wobei Saki mit ihrer Rolle als Cinderella wesentlich zufriedener ist als Kyo, der den Prinzen spielen soll. Auf der Suche nach einem Ordner sperrt Yuki sich versehendlich im dunklen Archiv ein und wird an eine unliebsame Begegnung mit Akito erinnert. Da schlägt Machi die Tür mit einem Stuhl ein und befreit ihn. Später vertraut Yuki Kakeru an, dass der Vorfall in ihm unangenehme Erinnerungen ausgelöst hat.

In die ungesunden Eltern-Kind-Beziehungen in Fruits Basket kommt auf unterschiedliche Weise Bewegung. Mancher bekommt Hilfe von außen (Yuki), andere befreien sich selbst (Kakeru). Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, aber ein Vorwärtsschreiten ist möglich. Yuki hat sich längst auf den Weg gemacht, und das spürt auch Tohru. Statt ihn wie vorher zu bitten, sich nicht zu übernehmen, spornt sie ihn an: “Tu dein Bestes!” Yuki ist nicht länger abhängig von ihr, zudem lehnt er die ihm von seiner Umwelt aufgezwungene Prinzenrolle ab. Er sieht sich nicht als strahlenden Helden, und wie es scheint, hat zumindest Machi das durchaus erkannt. Doch für sich selbst hat Machi noch keine Lösung gefunden, wie ihre Zerstörungswut zeigt. Verwirrend ist die Szene, in der Kakeru seine Strickjacke falsch zusammenknöpft. Die deutsche Übersetzung verwendet für das Gefühl, mit dem Yuki die Beziehung zu seinen Eltern beschreibt, die Analogie “falsch verbunden”, in der englischen Übersetzung heißt es “falsch geknüpft”.

 

Folge 21: Es gab, definitiv

Yuki erinnert sich an sein erstes Treffen mit Akito und die Gefühle, die er dabei empfand, sowie an das Verhalten seiner Mutter. Als Akitos Spielgefährte erlebt er dessen stetig schlimmer werdende Wutausbrüche, bis dieser schließlich völlig durchdreht und seinen stillen Kameraden aufs äußerste tyrannisiert. Ständig damit konfrontiert, dass er nutz- und wertlos sei, zieht Yuki sich immer weiter zurück. Die Begegnung mit Kyo und die Zurückweisung seiner Mutter tun ihr übriges. Als er in der Schule endlich Freunde gefunden hat, sorgt ein Zwischenfall, bei dem er seine Tiergestalt annimmt, dafür, dass seinen Freunden die Erinnerung daran genommen wird. Damit verbunden ist auch die Erinnerung an ihre Freundschaften. Schwer erkrankt rebelliert etwas in dem unterdrückten Kind. Er läuft weg und begegnet Tohru, die sich verlaufen hat und die er wieder nach Hause führt. Dabei schenkt er ihr das Cap, welches eigentlich Kyo gehörte. Dieser hatte es nicht mehr zurückhaben wollen, nachdem Yuki es in den Händen gehlaten hatte. Im Gespräch mit Kakeru macht Yuki deutlich, was Tohru ihm bedeutet.

Endlich ist das Geheimnis des Caps, welches sich schon so lange in Tohrus Besitz befindet und sowohl bei Yuki als auch bei Kyo Reaktionen hervorgerufen hat, gelüftet. Hier hat Fruits Basket sich lange Zeit für gelassen, auch für die Einblicke in Yukis Kindheit, die sein Verhalten erklärbar machen. Es ist kein Wunder, dass er sich wertlos vorkommt, schließlich wurde ihm das auf unterschiedliche Art und Weise immer wieder deutlich gemacht, sowohl von Akito, der damit seine Macht über Yuki ausbaute, als auch von Yukis Mutter, die ihn für ihren eigenen Vorteil verkaufte. Kyos zornige Worte fielen auf fruchtbaren Boden und zeigten doch nur, dass er, wie alle anderen auch, das Tierzeichen nicht von dem Menschen trennen konnte, der es trug. Es ging immer nur um “die Ratte”, “die Katze”, “den Ochsen”. Was für Persönlichkeiten ihre Träger waren, zählte nicht. Gefangen in ihren Rollen scheint es für die Tierzeichen, aber auch für den Gott keine Möglichkeiten zu geben, daraus auszubrechen.

Folge 22: Das will ich nicht

Yuki versucht, Kakeru zu erklären, was er in Tohru sieht. Dieser versteht es zwar nicht, versucht ihn aber auf seine Art aufzuheitern, was in einer Ballschlacht endet. Als Ayame von dem Stück erfährt, steht für ihn fest, dass er die Kostüme anfertigen wird. Tohru kämpft mit ihrer Rolle als böse Steifschwester, Saki wünscht sich ein schwarzes Kostüm und Kyo taucht gar nicht erst zu den Proben auf. Also wird das Stück kurzerhand umgeschrieben. In einem Gespräch unter vier Augen wirft Kyo Yuki alles an den Kopf, was in ihm brodelt, und zerbricht eine Fensterscheibe, bevor er verschwindet. Eine Schülerin bedauert, dass Yuki nicht den Prinzen spielt, weil die Rolle so gut zu ihm passen würde, doch Machi widerspricht. Sie sieht Yuki nicht als Prinzen, was diesen sehr erstaunt. Tohru hat nach Schulende auf Kyo gewartet. Sie übergibt ihm das umgeschriebene Stück, und Kyo gibt klein bei. Er will den Prinzen spielen, sofern sie nicht über ihn lacht.

Mit dieser Episode dürfte Fruits Basket Yukis Selbstreflexion zu Ende gebracht haben. Dass er sich verändert hat, wird daran ersichtlich, dass er Kyo nicht länger als “blöde Katze” betitelt, auf der Treppe hat er ihn sogar mit seinem Namen angesprochen. Yuki hat sich aus der Rolle der Ratte befreit, ist zu einem eigenständigen Individuum mit eigenen Wünschen geworden und schaut nach vorne. Auch Kyo ist auf dem Weg, doch hat er es noch längst nicht geschafft, sich aus seiner Verzweiflung zu befreien und sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Für ihn scheint eine Beziehung mit Tohru unmöglich, obwohl er sie liebt. Tohru dagegen kann noch nicht richtig benennen, wie sie zu Kyo steht, aber sein Verhalten ihr gegenüber rührt etwas in ihr an. Da ist noch reichlich Entwicklungsbedarf. Spannend ist jetzt aber auf jeden Fall die Frage, was die Klasse aus dem Theaterstück machen wird.

Folge 23: Es ist cinderella-isch

Endlich ist der Tag des Kulturfestivals gekommen. Tohrus Klasse führt eine abgeänderte Version von “Cinderella” auf, in der Saki als unterdrückte Stiefschwester Tee trinkt und als schwarzgekleidete Schönheit auf dem Ball lieber Grillfleisch isst als mit dem Prinzen zu tanzen. Das Publikum schwankt zwischen ungläubigem Erstaunen und Fassungslosigkeit und Momiji filmt das ungewöhnliche Bühnenstück. Zu Kyos Entsetzen hat auch Kazuma sich das Stück angesehen, der anschließend mit Saki Bekanntschaft macht. Momiji verspricht Kyo, dass er eine Kopie seiner Aufnahme Kureno zuspielen wird, da Arisa während ihres Auftritts einen intensiven Gefühlsausbruch hatte. Yuki entdeckt, dass Machi von Mädchen aus seinem Fanclub bedrängt wird, doch Kakeru löst das Problem auf gewohnt unkonventionelle Weise. Zudem hat sich zwischen Kyo und Tohru während des Stücks eine Situation ergeben, die beide gehörig durcheinanderbringt.

Endlich zeigt sich Fruits Basket mal wieder von seiner heiteren Seite. Aber das spaßige Bühnenstück, angepasst an die Persönlichkeiten seiner Spieler, enthält auch ernste Momente. Als Arisa ins Publikum schreit, dass sie “ihn” wiedersehen will, ist nicht nur Tohru und Saki klar, wen sie damit meint, auch Momiji versteht es sofort. Kyo wird von Saki mit seiner Zukunft konfrontiert, doch seine Ansicht, dass er ohnehin niemandem fehlen wird, bringt Tohru fast dazu, etwas Wichtiges auszusprechen. Beide trauen allerdings den Gefühlen nicht, die sie in sich und an dem anderen entdeckt haben. Zum Schmunzeln bleibt dennoch einiges, wie die Gedanken des Publikums zu Passagen des Theaterstücks oder Kyos Entsetzen darüber, dass sein Meister sich mit Saki unterhält, die sich zudem ihm gegenüber zuckersüß gibt.

Folge 24: Hier bist du ja

Um den Beginn der Winterferien zu feiern, will der Schülerrat gemeinsam feiern gehen. Machi lehnt zunächst ab, sie fühlt sich in Yukis Gegenwart unsicher. Nach einem Telefonat mit ihrer Mutter ist sie noch frustrierter, dennoch geht sie zu dem abgemachten Treffpunkt, wo sie auf Yuki trifft. Als ihre Tasche herunterfällt, entdeckt Yuki, dass sie das Ahornblatt, welches er ihr vom Schulausflug mitgebracht hatte, zu einem Lesezeichen gepresst hat. Tohru und Kyo werden Neujahr bei Kazuma verbringen, da Yuki wie alle anderen Tierzeichen beim Bankett dabei sein will. Auch Rin wohnt derzeit bei Kazuma, sie ist vorübergehend aus dem Krankenhaus entlassen worden. Beim Bankett rastet Akito nach einem Gespräch mit Yuki aus und verletzt ihn mit einem Krug am Kopf. Hatsuharu verlässt die Somaresidenz und geht zu Rin, die er schlafend vorfindet. Momiji steckt Kureno die DVD mit dem Theaterstück zu.

Yuki richtet sein Leben neu aus und blickt nach vorn. Mit seinen Mitmenschen kommt er immer besser klar, sogar mit Kakeru, und seiner aufgezwungenen Prinzenrolle ist er längst entwachsen. Von Akito hat er sich innerlich verabschiedet, und bei Hatori entschuldigt er sich für eine lange zurückliegende Sache. An seiner Seite ist längst nicht mehr Tohru zu finden, stattdessen rückt Machi langsam in den Mittelpunkt, die wie so viele in Fruits Basket ihre eigene Last zu tragen hat. Keine Frage, Yuki wird seinen Weg gehen. Tohru dagegen wirkt in Kyos Gegenwart eher verhalten und unsicher, ihre überschäumende Fröhlichkeit ist nirgens zu entdecken. Und Shigure stellt mal wieder boshaft unter Beweis, wie gut er seine Freunde kennt, während er beobachtet, wie es um Akito herum zu bröckeln beginnt.

Folge 25: Ich bin jetzt anders

Kureno verspricht, immer an Akitos Seite zu bleiben, doch das Band zwischen ihnen ist längst zerrissen. Shigure hat dahingehend bereits einen Verdacht, den er Hatori mitteilt, doch dieser vermeidet es, sich damit auseinanderzusetzen. Kureno sieht sich die DVD mit dem Theaterstück an. Arisas Auftritt trifft ihn sehr, dennoch entschließt er sich, sie nie wiederzusehen. Um Tohru zu sprechen, ruft er an, aber Shigure geht an den Apparat. Er konfrontiert Kureno mit seiner Vermutung, dass Kureno nicht mehr der Hahn ist. Dieser trifft Tohru im Park, gibt ihr die DVD zurück und erzählt ihr, dass sein Fluch aufgehoben wurde, als er noch ein Kind war. Tohru erfährt auch von dem Versprechen, dass er sich selbst und Akito gegeben hat – an Akitos Seite zu bleiben, bis sie ihn nicht mehr braucht.

Lange hat Fruits Basket gebraucht, um Kureno mehr als ein paar beiläufige Auftritte zu schenken, dabei ist dieser doch eine der zentralen Figuren der Geschichte. Obwohl das Band zwischen ihm und Akito schon lange zerrissen ist, wahrt er dieses Geheimnis vor den anderen Tierzeichen und bleibt in seiner Stellung als Gottes Favorit. Dafür verzichtet er auf seine Freiheit und seine erste Liebe. Doch Shigure hat recht. Sowohl für Akito als auch für alle anderen wäre es sicherlich besser gewesen, wenn er gegangen wäre und das ganze Szenario, welches um Akito herum aufgebaut wurde, geendet hätte, zumal Akitos eigentliches Geschlecht ein Geheimnis zu sein scheint. So endet die zweite Staffel von Fruits Basket mit einem wirklich fiesen Cliffhanger.