The Big Bang Theory (Folge 11×04)

Was muss ein guter Vater können, um seinen Sohn großzuziehen? Was macht einen guten Vater aus? Muss er sportlich sein und regelmäßig mit seinem Jungen Fußball spielen? Muss er die Bundesliga verfolgen und seinem Sohn die Abseitsregeln erklären? Oder muss er Modellraketen bauen können? Kann er überhaupt seinem Jungen ein guter Vater sein, wenn er all diese Dinge nicht kann? Diese und noch weitere Fragen stellt Howard sich, als er und Bernadette erfahren, dass sie einen Sohn erwarten.

Zwar behaupten Howard und Bernadette, dass es ihnen egal ist, ob ihr zweites Baby nun Junge oder Mädchen ist. Trotzdem macht sich große Ernüchterung breit, als sie erfahren, dass sie einen Sohn bekommen. Howard hat große Zweifel, ob er einem Jungen überhaupt ein guter Vater sein kann. Schließlich ist er selbst ohne Vater aufgewachsen. Bernadette ist unter Brüdern groß geworden und hätte allein deswegen lieber ein weiteres Mädchen gehabt. Schweren Herzens beginnt sie all die Klamotten, aus denen ihre Tochter herausgewachsen ist, auszusortieren. Der baldige Bruder kann schließlich nicht viel damit anfangen. Währenddessen freundet sich Penny vollkommen überraschend mit Leonards Mutter an, was Leonard selbst überhaupt nicht gefällt.

Vaterfreuden

Howard hat große Zweifel, ob er einen Jungen überhaupt großziehen kann. Schließlich hat sein eigener Vater ihn und seine Mutter im Stich gelassen, als er noch ein Junge war. Rasch wird klar dass auch die anderen keine idealen Väter hatten und jeder klagt den Anderen sein Leid, ohne auf sie und ihre Geschichten einzugehen. Es fühlt sich geradezu wie ein Wettbewerb an, wer von Howard, Sheldon und Raj den schlimmsten Vater hatte. Letztendlich findet Howard aber doch noch ein Hobby, das er später seinem Sohn näher bringen kann: das Bauen von Modellraketen. Zusammen mit Sheldon baut er ein Modell der Saturn V und lässt es fliegen. Leider explodiert die Rakete schon beim Start, was Howard nur noch mehr deprimiert. Auf dem Rückweg überrascht Sheldon vermutlich Howard und Zuschauer gleichermaßen, indem er erneut über sich hinauswächst und sich am Autofahren versucht. Das gefällt ihm sogar. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Unerwartete Freunde

Es ist kein Geheimnis, dass Leonards Mutter Beverly nicht viel von Penny hält. Umso verwunderlicher ist es da, dass die beiden sich doch noch anfreunden. Diese neue Freundschaft ergibt sich zufällig. Nett, wie Penny ist, fragt sie Beverly, wie ihr Tag so war, und schon plaudern die beiden häufig und gern über ihre Leben, als wären sie beste Freundinnen. Leonard kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, als er das erfährt. Penny versteht sich nun besser mit seiner Mutter als er selbst. Tatsächlich gibt sie sich bei seinem Anruf kühl und distanziert wie üblich. An ihrer Miene sind deutlich sowohl ihre Freude darüber, mit Penny zu sprechen, als auch die Enttäuschung darüber, dass es doch nur ihr Sohn ist, der sie anruft, zu sehen. Doch Leonard findet den Mut, mit ihr über sein Problem zu reden, und zum ersten mal in seinem Leben hört er von ihr, dass sie stolz auf ihn ist. Denn er hat von seinen Geschwistern mit Penny die beste Partie abbekommen. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

In dieser Folge steht Howard im Vordergrund. Dass sein Vater ihn damals verlassen hat, scheint er immer noch nicht verarbeitet zu haben. Ich denke, dass er es gerade deswegen besser machen will. Aber ich finde auch, dass seine Sorgen unbegründet sind. Zwar ist er nicht sportlich oder wäre der typische Vater, aber immerhin ist er handwerklich begabt und war bereits im All. Welcher Junge kann schon von sich behaupten, dass sein Vater Astronaut war? Dass die Modellrakete nicht so funktioniert hat, wie sie sollte, lag meiner Meinung nach auch nur daran, dass Howard die Erdnüsse vergessen hat. Schließlich ist es eine Tradition der NASA, vor jedem Start welche zu verteilen.

Drottning Katt

Als Studentin der Linguistik hat Drottning Katt ein Faible für Sprachen aller Art – reale oder fiktive. Sie ist ein großer Fantasy-Fan und kann in diesem Bereich immer mit detaillierten Worldbuilding, einem durchdachten Magiesystem oder vielschichtigen Charas geködert werden. Dabei ist es nebensächlich, in welcher Form die Geschichte erzählt wird, Hauptsache interessant. Zudem gehören zu ihren Hobbies das Schreiben eigener Geschichten, zeichnen und an eigenen fiktiven Sprachen basteln.

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